AN: Die Bösen sind aus Stargate und die Guten auch aus Stargate *grins* Aber was, wenn Sailor Moon im Team ist? Und was wird aus den anderen? Setzt an bei: Stargate Staffel 8 Folge 16 "Reckoning" und nach Sailor Moon R-Staffel und "Gefährliche Blumen"; die Geschichte nimmt ab da einen anderen Verlauf. (Ich drehe Usagi und Mamorus Reaktion bzgl. seiner Träume mal um.)
Ich hatte keine Ahnung wohin mich diese Geschichte führen würde, alles was ich wusste, war, dass Usagi Anubis irgendwie vernichten würde. Wie - das wusste ich noch nicht. Aber das macht das Schreiben ja erst so interessant.
Zum jetzigen Zeitpunkt, wo ich die Geschichte beginne hochzuladen, schreibe ich sie gerade noch in die Vergangenheit um. Insgesamt ist sie aber schon fertig.
Der übliche Disclaimer fällt weg. Ich bin mal so frech und borge mir die Charas aus Sailor Moon und Stargate-SG1 aus. Hm, nun gut. Ich weiß nur noch nicht, ob ich Mamoru zurückgebe. Oh, und Daniel werd ich wohl auch behalten :o) Aber der Rest gehört entweder Naoko Takeuchi & Co. bzw. MGM & Co.
Also bei Beschwerden über die Charas - im Namen aller meiner FanFics, ich bin unschuldig. *grins*
Titel: Es muss schon die Welt untergehen...
Prolog
"Es ist aus Mamoru!", sprach Tsukino Usagi die bitteren Worte. Für Mamoru brach eine Welt zusammen. Doch er ahnte nicht, dass auch für Usagi eine Welt zusammenbrach.
"Usako!", flehte er sie an.
"Nenn mich nie wieder Usako! Mamoru, ich liebe dich nicht mehr. Ich hasse dich!" Und mit diesen Worten lies sie einen gebrochenen Mamoru stehen und rannte davon. Irgendwohin, Hauptsache weit weg von ihm. Sie hätte keine Sekunde länger stehen bleiben können und ihr wären die Tränen gekommen. Sie wäre hier und jetzt zusammengebrochen. Und das hätte sie sich nie verzeihen können.
Doch Usagi hatte keine Zeit sich Schuldgefühle einzureden. Sie musste eine Mission erfüllen, und für diese Mission war sie bereit alles zu opfern. Ihre Mission: die Rettung unserer Galaxie.
Und so rannte sie in den Tokyopark, um sich erneut zu sammeln. Sie hatte mit Mamoru Schluss gemacht, doch es war noch lange nicht vorbei. Langsam ging sie Richtung Hikawa Tempel. Mit jedem Schritt gewann sie an Schnelligkeit, bis sie endlich rannte und völlig außer Atem im Tempel ankam.
Rei drehte sich schockiert um. Mamoru hatte sie eben angerufen und sie konnte nicht glauben, was er ihr erzählt hatte.
"Usagi! Was machst du hier?", fragte sie besorgt. Es war typisch für Usagi unangemeldet
vorbeizukommen. Aber es war nicht typisch, dass sie unangemeldet mit Mamoru Schluss machte. Doch Rei hatte noch keine Ahnung, was auf sie zukam.
"Rei, ich bin nur hier, um zu sagen, dass wir nicht länger Freunde sind."
Geduldig wartete sie auf Reis Reaktion.
"Was? Usagi!", bat Rei. Sie hatte keine Ahnung was mit Usagi los war, aber sie spürte, dass irgendetwas nicht stimmte.
"Rei, ich hasse dich! Ich hasse dich einfach nur!", und mit diesen Worten rannte sie erneut weg. Sie schaffte es nicht, ihre ganze Welt zum Einsturz zu bringen, ohne dabei Tränen zu vergießen. Doch das half alles nicht, sie musste sich von noch vier weiteren Freunden trennen. Und es blieb keine Zeit darüber nachzudenken.
Minuten später stand sie vor Makotos Tür. Schnell wischte sie sich ihre stillen Tränen weg und klingelte.
"Hey, Usagi!", grüßt Makoto freudig. "Was für eine Überraschung."
"Spar dir das, Makoto.", gab Usagi kalt zurück. "Ich bin nur hier, um dir zu sagen, dass ich dich nicht mehr als meine Freundin akzeptiere und ihr in Zukunft ohne Sailor Moon kämpfen müsst."
Usagi mochte eigentlich nicht dableiben, um Makotos Reaktion abzuwarten, doch hatte Rei scheinbar die anderen inzwischen informiert.
"Usagi, was soll das? Was machst du da? Rei hat mich angerufen, du hättest ihr das auch schon gesagt. Wenn du irgendein Problem hast, können wir darüber reden.", versuchte Makoto auf sie einzureden.
"Nein. Makoto. Ich kann mit euch über nichts reden. Wir sind keine Freunde. Wir waren doch nur Freunde, weil wir miteinander kämpfen. Es gab nie einen anderen Grund."
Und mit diesen Worten drehte sich Usagi um, und verschwand.
Sie hörte nicht mehr Makotos leises flüstern, "Aber ich habe mich mit Usagi angefreundet, nicht mit Sailor Moon! Du BIST meine Freundin!"
Erneut brachte Usagi einen Teil ihrer Welt zum Einsturz. Ihre Zeit wurde knapp. Sie musste noch zu Ami und zu Minako. Außerdem musste sie noch zu Naru. Sie entschied sich zuerst zu Naru zu gehen. Doch konnte sie ihr nicht so einfach sagen, dass sie sie hasst. Sie hatte keinen Grund. Und Usagi wollte nicht, das Naru sie so schlecht in Erinnerung behält. Die anderen würden früher oder später herausfinden, was passiert war. Doch Naru würde es nicht.
Zaghaft klingelte sie bei Naru. "Hey, Usagi! Toll das du auch mal wieder vorbei kommst.", grüßte sie Usagi glücklich. Doch Usagi lies keine Gefühle zu.
"Naru. Ich bin hier, um mich von dir zu verabschieden. Ich verlasse die Stadt für eine Weile. Ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde. Aber ich melde mich bei dir, sowie ich wieder zurück bin. Bis dahin, behalte mich einfach in deinem Herzen, okay?"
"Aber Usagi. Was ist los? Warum willst du die Stadt verlassen?", fragte Naru skeptisch.
"Ich hab etwas zu erledigen. Ich muss los, Naru! Wir sehen uns wieder."
Usagi hatte vor, ihre Versprechen zu halten. Sie würde Naru wiedersehen - als Tsukino Usagi. Bevor Naru noch etwas sagen konnte, verschwand sie und machte sich blindlings auf den Weg zu Minako.
Dort angekommen, offenbarte ihr Minakos Mutter, dass sie bei Rei im Tempel war. Usagi hatte das schon befürchtet. Eigentlich wollte sie ihnen allen einzeln "Auf Wiedersehen" sagen, aber jetzt würde daraus wohl nichts mehr werden. Sie wusste sofort, dass auch Ami da sein würde.
Erneut machte sie sich also auf, in Richtung Hikawa Tempel.
"Usagi!", rief Minako. Sie sah Usagi als Erste die Treppen heraufkommen. Ein trauriger Blick lag auf ihrem Gesicht. Usagi hob bei ihrem Namen den Kopf und sah sie alle - Minako Aino, Ami Mizuno, Makoto Kino, Rei Hino und sogar Mamoru Chiba. Sie alle waren da. Und alle hatten den gleichen fragenden Blick auf ihrem Gesicht. Ein Blick, der gleichzeitig bat, dass alles nur ein Alptraum war. Doch Usagi machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.
"Wie ich sehe hat es sich schon verbreitet, dass ich verschwinden werde.", setzte sie eine kalte Miene auf. "Ami, Minako. Ich wollte euch eigentlich persönlich sprechen. Aber so geht es auch. Wie ich bereits den anderen schon gesagt habe, ich möchte nichts mehr mit euch zu tun haben."
Usagi nahm all ihre Selbstkontrolle zusammen, um das durch zuziehen. "Ihr wart nie wirklich meine Freunde. Und ich möchte nichts mehr mit euch zu tun haben. Am besten ist, ihr vergesst mich alle und streicht jegliche Erinnerungen an mich. Ich habe für euch nie existiert. Und Sailor Moon wird nie wieder an eurer Seite kämpfen. Habt ihr mich verstanden?", fragte sie hart. Alle Anwesenden glaubten nicht recht zu hören.
"Usako!", begann Mamoru leise flehend. "Was ist los! Warum tust du das?"
"Das geht dich nichts an. Das geht niemandem von euch etwas an! Hasst mich, für das was ich tue, oder hasst mich nicht dafür. Aber wir sind keine Freunde mehr."
Und mit diesen Worten drehte sie sich erneut um und rannte schon zum zweiten Male an diesem Tag vom Hikawa Tempel weg. Doch diesmal rannte sie nicht Richtung Park. Diesmal rannte sie nach Hause. Sie hatte noch einiges vorzubereiten.
Schnell packte sie wichtige Sachen von sich, und schrieb ihren Eltern einen Brief, in dem sie ihnen erklärte, dass sie weggerannt sei. Sie erklärte ihnen auch, dass sie sich melden würde, sowie sie sich wieder in der Lage fühlte. Usagis Eltern wussten nicht mal, dass sie Sailor Moon war, wie erst würden sie wohl die Idee auffassen, sie sei die Prinzessin des Mondes, Erbin des Silberkristalls und Thronfolgerin des Silver Millenniums!?
Das Silver Millennium.
Es brachte schöne und traurige Erinnerungen hoch. Usagi dachte gern an die Zeit als Prinzessin Serenity zurück. Gleichzeitig versuchte sie jedoch auch die Gedanken um ihren Tod zu vermeiden. Wir glücklich sie und Endymion doch waren. Und selbst in diesem Leben. Doch dafür hatte sie jetzt keine Zeit. Sie hat eine Galaxie zu retten. Doch was wird aus der Zukunft? Sie rettete die Zukunft, aber zerstörte sie gleichzeitig? Was würde aus ihrer Zukunft mit Mamoru werden?
Für Usagi wurde es Zeit ihren letzten Eintrag in ihrem Tagebuch vorzunehmen.
"Noch ein paar Stunden, bevor ich diesen Planeten verlasse und nach Ta'Uri gehe. Anubis ist dabei, die Galaxie einzunehmen und zu zerstören. Mit dem heiligen Silberkristall werden wir das verhindern - hoffentlich. Ich stehe schon lange Kontakt mit SG1 und hoffe, wer auch immer das hier einmal findet, weiß damit umzugehen.
Noch bevor ich zu Sailor Moon wurde, wurde ich von den GoaUld entführt und von SG1 gerettet. Niemand hatte meine Abwesenheit bemerkt, doch seit dem habe ich ständig Kontakt mit den Ta'Uri. Die Ta'Uri nennen ihren Planeten auch Erde. Doch das tun wohl viele. Wir stehen einem Feind gegenüber, den wir kaum bezwingen können. Und je länger wir warten, desto schwieriger wird es. Doch ich möchte meine letzten Gedanken in diesem Tagebuch nicht den Gedanken an Anubis verschwenden.
Es hat mir heute das Herz zerrissen, als ich Mamoru gesagt habe, ich liebe ihn nicht mehr. Das war eine verdammte Lüge! Und ich weiß, wie er sich fühlt. Wahrscheinlich so, wie ich mich damals gefühlt habe, als er mir gesagt hat, er würde mich nicht mehr lieben. Mamoru hat mir geschworen, mir so etwas nie wieder anzutun. Und was tue ich? Stattdessen tue ich es ihm an. Aber ich kann nicht anders. Ich weiß nicht, wie lange ich weg bin. Ich möchte nicht, dass sich jemand Gedanken macht. Ich möchte nicht, dass mir jemand nachtrauert, wenn ich nicht wiederkomme. Noch schlimmer, wenn ich gefangen genommen werden sollte und die Sailor Senshi gegen mich kämpfen müssen. In der Vergangenheit - im Silver Millennium - haben die GoaUld Systemlords Anubis verbannt. Selbst sie fanden ihn zu grausam. Das gelang nur mit Hilfe meiner Mutter - Königin Serenity. Doch jetzt ist Anubis zurückgekommen, und erneut müssen wir ihn verbannen. Und ich werde es schaffen. Ich werde die Zukunft retten! Auch wenn ich meine damit zerstöre. Was ist meine Zukunft mit meinem Prinzen gegen die vielen Leben der Menschen in dieser Galaxie? Nichts! Als Sailor Moon habe ich oft diesen Planeten gerettet, doch als Prinzessin Serenity ist es meine Pflicht die Galaxie zu retten. Ich glaube nicht, dass ich das überleben werde. Der Silberkristall wird mir all meine Energie entziehen. Doch dann stehe ich endlich wieder vor meiner Mutter. Ich vermisse sie. Ich habe so viele Erinnerungen an sie, und doch kenne ich sie nicht. Es ist ein seltsames Gefühl. Diese Erinnerungen sind wie Träume, ein Leben, welches ich nicht gelebt habe. Ein Leben, welches ein anderer Teil von mir gelebt hat. Und jetzt ist es an der Zeit, diese beiden Leben Eins werden zu lassen. Ich werde alle Energie, die ich habe, brauchen. Oh Mamoru, Rei, Ami, Minako, Makoto. Es tut mir so leid. Auch für Naru tut es mir leid. Ich habe es nicht übers Herz gebracht ihr zu sagen, ich hasse sie. Stattdessen habe ich ein dummes Versprechen gegeben, sie wiederzusehen. Ein Versprechen, was ich unmöglich einhalten kann, und doch alles daran setze einzuhalten. Es wird Zeit für mich, diese Welt zu verlassen. Es wird Zeit für mich, meine Zukunft zu ändern. Es wird kein Crystal Tokyo mit meinem Mamoru geben. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich sie alle wiedersehe. Mach's gut, mein Tagebuch. Mögen mir die anderen verzeihen, für das, was ich getan habe."
Mit diesen Worten schloss sie ihr Tagebuch und schrieb noch schnell einen Brief an Luna.
"Hallo Luna. Es tut mir leid, dass ich auf diese Weise aus deinem Leben trete. Aber es geht nicht anders. Bitte trauer nicht um mich und sei dir sicher, dass ich stolz auf dich bin. Stolz darauf, so eine gute Lehrerin und Ratgeberin gehabt zu haben. Ich hoffe in diesem Kampf werde ich die Stärke anwenden können, die ich durch dich erfahren habe. Ich glaube nicht, dass wir uns jemals wiedersehen werden. Ich verlasse diese Welt, um die Galaxie zu retten, dabei werde ich aber den Silberkristall einsetzen müssen. Damit kann ich endlich zurück - zu meiner Mutter. Bitte sage den anderen nichts, sie denken ich habe sie einfach so verlassen. Es ist meine Entscheidung. Aber es ist meine Pflicht, dich als königliche Ratgeberin davon in Kenntnis zu setzen, dass dieser Planet von Wesen, die man GoaUld nennt bedroht wird. Sollte ich fehlschlagen, liegt es dann an euch, die GoaUld zu vernichten. Alles Gute für eure Zukunft, deine Usagi."
Langsam faltete Usagi ihren Brief. So emotional war sie noch nie zu Luna, doch das war keine normale Situation. Sie nahm Abschied von dieser Welt. Kurz nachdem sie den Brief neben der schlafenden Luna legte, verschwand sie mit ihrer Reisetasche.
Von wenigen gesehen, gelangte Usagi in einen abgelegenen Teil des Parkes. Dort stand ein großer runder Steinring. Niemand wusste, wozu er gut ist. Alle dachten es sei ein altes Bauwerk und diente irgendeiner alten Kultur zur Verehrung. Alle - außer Usagi. Tsukino Usagi wusste, was sich dahinter verbarg.
Leise suchte sie das DHD und gab die Koordinaten für Ta'Uri ein. Sie beobachtete immer wieder gern den Prozess, wie sich das Wurmloch aufbaute. Sie hatte die Physik dahinter nie verstanden. 'Das würde Ami sicher interessieren.', ertappte sie ihre Gedanken. Doch an ihre Freunde konnte sie nicht mehr denken.
Nach dem Aufbau des Wurmloches gab sie schnell ihren Iriscode ein. Den hatte ihr SG1 vor einiger Zeit gegeben. Sie erhielt damit autorisierten Zutritt in das SGC und musste keine Angst haben in den Weiten des Alls verloren zu gehen. Langsam trat Usagi an das Stargate heran und begann ihre Lichtjahre entfernte Reise innerhalb weniger Sekunden.
Zur gleichen Zeit kam in Mamoru eine riesige Leere auf. "Usako.", keuchte er, mehr zu sich selbst, als zu irgendjemand anderem. Es war, als wäre ein Teil von ihm weg. Einfach verschwunden. Eine Leere, die er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Eine Leere, die sich in dem Augenblick gefüllt hatte, als er Tsukino Usagi das erste mal getroffen hatte. Mit dem Aufkommen dieser Leere war ein Teil von ihm gegangen. Er und Usagi hatten schon immer eine besondere Bindung geteilt. Er wusste immer, wenn irgendetwas nicht stimmte. Und so wusste er auch noch vor ein paar Minuten, dass auch für Usagi eine Welt zusammengebrochen war, als sie ihm gesagt hatte, sie liebte ihn nicht mehr. Doch jetzt war sie weg. Und er hatte keine Ahnung, wo sie hin war.
"Mamoru?", drang Reis Stimme zu ihm durch. "Was ist los?"
"Usako! Sie ist weg!", antwortete Mamoru nur gebrochen.
AN: Normalerweise ist der Anfang einfacher als das Ende. Aber ich finde in dieser Geschichte, ist der Anfang unheimlich schwer. Und ich bin mir nicht sicher, ob er mir wirklich so richtig gelungen ist!?