The white Princess


Disclaimer: Es sei gesagt, mir gehört nichts. alles der Joanne K. Rowling ihres. Gemein!

Hier die Fortsetzung des schwarzen Prinzen. Und keine sorge, der rappelt sich auch noch wieder auf hihi. Aber nicht zuviel verraten. Hier das erste Häppchen ;)

Viel spaß


1. Eine neue Bedrohung


Die stumpfen grünen Augen starrten ins leere…

Das Gesicht wirkte nicht wirklich ausgehärmt, doch die edlen Züge waren verblasst durch die Teilnahmslosigkeit und leere, die dort herrschte.

Samantha, auch Sam genannt betrachte traurig das Gesicht ihres Vaters.

Sie hatte ihn niemals anders kennen gelernt, er war schon immer in diesem Zustand irgendwo zwischen Leben und Tod gewesen. Als hätte ein Dementor ihn geküsst…

Aber das war nicht so.

Der Grund für diesen Zustand war, das ihr Vater ein Held war, und das erfüllte die siebzehnjährige mit stolz.

Sie wusste nicht alles, da die Akten noch immer unter Verschluss standen, doch ihre Mutter hatte ihr einen Teil der Wahrheit erzählt.

Ihr Vater war es gewesen, der ganz alleine den gefürchteten Voldemort vernichtet hatte, ein Zauberer so schrecklich, das viele sich sogar heute noch fürchteten seinen Namen auszusprechen.

Sam war eine der wenigen, die es tat.

Ihre Mutter war eine Großartige Frau.

Noch genau erinnerte sie sich daran, wie sie erklärte, das man Voldemort nicht hassen sollte.

Er war einfach ein Mann gewesen, der glaubte das richtige zu tun und dabei schreckliche Fehler beging. Das könne jedem passieren, die falschen Dinge in guten Glauben tun.

Sam war nicht so wirklich überzeugt, doch sie akzeptierte die Meinung ihrer Mutter.

Dennoch hatte Voldemort ihr den Vater genommen… nun ja, eigentlich hatte ihr Vater sich selbst Vernichtet, wenn sie richtig verstanden hatte.

Er hatte willentlich einen Fluch benutzt, der seine gesamte Magie und vielleicht sogar seine Seele aufzehrte.

Seit diesem gewaltigen Zauber, war er so, wie Sam ihn kannte… er hatte sich geopfert, für alle anderen. So selbstlos und edel.

Deshalb war sie stolz seine Tochter zu sein.

Und sie kam bei jeder Gelegenheit hierher um ihn zu sehen und sich vorzustellen, wie er vielleicht einmal gewesen war.

Sicher war er ein edler Mann gewesen. Vielleicht auch ein wenig verrückt und spaßig, so wie ihr Großonkel Sirius.

Doch sie wusste es halt nicht mit Sicherheit, weil keiner wirklich über ihn sprach.

Sie alle wirkten dann traurig, so das Sam auch nicht weiter gefragt hatte.

Sie besaß nicht mal ein Bild aus seiner Jugend, als diese Augen sicher noch vor Lebendigkeit gesprüht haben mussten.

Sie riss sich von ihren Gedanken los und sah auf die Uhr…

Zeit zu gehen…

Anmutig erhob sie sich aus ihrem Stuhl und trat an ihren Vater heran.

Sie küsste ihn sanft auf die Stirn und lächelte.

"Ich muss jetzt gehen… Stell keinen Unsinn an während ich nicht da bin."

Fast bildete sie sich ein, den hauch eines Lächelns in seinem Mundwinkel zu sehen, doch das war unmöglich.

Leichtfüßig wie sie war, glitt sie aus der St. Mungos Station für unheilbare Fluchschäden und suchte sich ihren Weg durch das Krankenhaus.

Sie erreichte die Apparationszone und konzentrierte sich, ehe sie mit einer Drehung verschwand.

Immer wieder nutzte sie die Gelegenheit zum apparieren.

Sie liebte es einfach.

Magie benutzen, Magie wirken.

Zaubern war Sams Leben. Sie mochte das Gefühl, strömender Arkaner Energie in ihren Adern, zu sehen wie sie Dinge veränderte und beeinflusste. Und sie hatte eine geradezu natürliches Gespür für Zauberei.

Insgeheim hoffte sie, eines Tages so mächtig wie ihre Mutter zu werden, die selbst die aller schwierigste Magie beherrschte, ohne sich groß konzentrieren zu müssen. Sie galt als die mächtigste Hexe dieser Zeit.

Außerdem war sie die Besitzerin des Konzerns Arkanus Incorperated, den erste und noch immer führenden Hersteller magischer Hard und Software.

Sams Molekühle setzten sich in ihrem Haus wieder zusammen und sie kam aus der Drehung.

Sofort blickte sie in das lächelnde Gesicht ihrer Mutter.

"Hallo Sam mein Schatz. Wieder da?"

Die ältere schloss ihre Tochter in die Arme.

"Hi Mum. Ich muss doch noch meine Sachen für Hogwarts packen.", erwiderte Sam lächelnd.

Hermine Potter schob ihre Tochter von sich weg und musterte sie gründlich.

"Wie geht es deinem Vater?"

"Gut. Er lässt dich grüßen."

Hermine schmunzelte.

Das war ein Spiel zwischen ihnen, seid Sam sich erinnern konnte. Einfach so tun, als ob ihr Vater noch eine Art von Willen hätte.

Eigentlich nicht lustig, doch Hermine hatte einmal damit begonnen, als Sam noch zu Jung war um zu verstehen was mit ihrem Vater los war.

Und sie hatten es halt beibehalten.

"Was willst du denn eigentlich machen, wenn du die Schule beendet hast?", fragte Hermine neugierig, während sie einen Stapel Dokumente ordnete.

"Ich wollte gerne Arithmantik studieren. Vielleicht zusätzlich auch angewandte Transfiguration oder besser noch…. Magische Informatik. Ich will mich nicht einschränken."

Hermine lachte.

"Willst du also die zweite mit drei Doktortiteln in der Familie werden?"

Nun grinste Sam breit.

"Vielleicht."

Sie lies ihre Mutter in Ruhe weiterarbeiten und begab sich in ihr eigenes Zimmer, wo sie ihre Sachen mit Magie zu packen begann. Es war toll, endlich Volljährig zu sein und Zauberei für so lästige Aufgaben einsetzen zu können.

Fasziniert schaute sie zu, wie sich ihre Sachen selbstständig packten und auffalteten. Ein Alter Ordnungszauber, den sie von ihrer Mutter gelernt hatte.

Diese kannte wirklich eine unglaubliche Menge an praktischen kleinen Hexereien für den Alltag, die sie noch niemals bei irgendwelchen Freunden gesehen hatte.

Nun ja, ihr Onkel Neville und Tante Ginny kannten auch eine Menge Zauber, die kein anderer kannte, doch bei weitem nicht so viele wie ihre Mutter.

Sam fand unter ihren sich ordnenden Unterlagen eine Zeitschrift, die sie leicht grinsen lies.

Es war die Witch Weekly, und auf dem Cover stand eine Abbildung ihrer selbst in einer leichten Sommerrobe und lächelte, während sie Gedankenverloren mit ihrem Zauberstab spielte.

"Miss Arithmantik", lautete die Überschrift und am Unteren Ende der Seite, standen die Worte: "Exklusivinterview mit Samantha Potter, der Jüngsten Gewinnerin des Arithmantik Merlinpreises."

Die Zeitschrift war in der Mitte der Ferien herausgekommen und am Ende ihres sechsten Hogwarts Jahres war sie dafür von der Reporterin Gallatea Lingustus interviewt worden, die nur die aller berühmtesten Hexen und Zauberer der Welt besuchte.

Sam hatte den Artikel schon ungefähr fünfzig mal gelesen, dennoch schlug sie die Witch Weekly auf und musterte das Bild über dem Artikel.

Es war bei der Verleihung des Merlinpreises aufgenommen worden. Das war so etwas wie der Nobelpreis der Muggel.

Sie hatte den Preis für eine freie Arbeit erhalten, in der sie erfolgreich einige Mathematische Modelle der Muggel für die Arithmantik modifiziert hatte. Dadurch war es ihr gelungen ein neues Magisches Kommunikationsprotokoll zu entwickeln, welches nun von der neusten Generation der Arkanus Inc. Armbandcomputer genutzt wurde.

Nur zu genau erinnerte sie sich daran, wie der weiße Falke, ein Merlin, ihr die Nachricht brachte, das sie mit diesem bedeutenden Preis geehrt werden sollte.

Ihre Mitschüler waren ja so überrascht gewesen. Die Ravenclaws wirkten sogar ein wenig grantig, das sie, eine Gryffindor eine derartige Leistung vollbracht hatte.

Und ihre Mutter war so stolz gewesen.

Grinsend überflog sie das Interview, das noch von einigen Kästchen mit Hintergrundinformationen über Sams bisherige Laufbahn und einigen Kurzinterviews mit Hogwartsprofessoren und Freunden der Schülerin, ergänzt worden war.

Noch immer breit grinsend, bettete Sam die Zeitschrift in ihren Schrankkoffer, den sie ein letztes Mal gepackt hatte.

Anschließend ging sie hinunter in den Salon, um zu Abend zu essen.

Tante Ginny und Onkel Neville hatten sich mit einigen anderen Freunden der Familie angekündigt.

Es war eine Art Tradition geworden, das am letzten Tag vor Schulbeginn, alle Freunde hierher kamen und Feierten.

Die Hauselfen freuten sich dann jedes Mal besonders und huschten wie wild durch das Haus, um alles Blitzblank zu wienern.

Eigentlich waren es einst die Hauselfen ihres Großvaters gewesen, doch auch über ihn wusste sie nicht viel, nur das auch er ein mächtiger Zauberer gewesen sein musste.

Seltsamerweise wurden alle immer sehr schweigsam, wenn es um den väterlichen Teil der Familie ging… vielleicht hatte ihr Großvater ja auf der Seite von Voldemort oder sogar Grindelwald gestanden… diese Möglichkeit war immerhin nicht allzu weit hergeholt.

Als sie den Salon betrat, schwirrten die Hauselfen bereits geschäftig umher, doch sie lachten und schnatterten dabei… seltsame Spezies, die so viel Freude an Arbeit hatte.

Ihre Mutter betrachtete dieses Instinktverhalten auch heute noch recht kritisch, doch Sam teilte ihre Meinung einfach nicht.

So war das halt im Hause Potter. Ein ständiger Intellektueller Disput, der jeden normalen Zauberer nur verständnislos den Kopf schütteln lies.

Doch heute würde das anders sein.

Ihr Onkel Neville war alles andere als ein ernster Zeitgenosse.

Ihr Großonkel Sirius noch weniger und an Fred und George wollte sie gar nicht erst denken.

Ja, es würde wieder ein riesiger Spaß werden.

Sam's Mutter beschäftigte sich noch immer mit ihren Gleichungen.

Sam wusste nicht genau, über was ihre Mutter wieder brütete, doch sie hatte keinerlei Zweifel daran, das es erneut genial sein würde.

In der Vergangenheit hatte Hermine sich besonders auf die so genannte Ausgleichzauberei spezialisiert. Eine Wissenschaft, die sich vor allem damit beschäftigte, natürliche Magiefelder die es auf der ganzen Welt gab im Gleichgewicht zu halten.

Tat man das nicht, konnte es zu Entladungen wilder Magie führen.

Sam war stolz darauf, das ihre Mutter es war, welche diese Wissenschaft quasi gegründet hatte.

Hermine seufzte und säuberte ihre Schreibfeder.

"Das langt für heute.", meinte sie und lächelte breit.

Sam grinste und betrachtete den großen Saal, den die Hauselfen für die Feier zum beginn des Schuljahres hergerichtet hatten.

"Die anderen dürften bald kommen.", meinte Hermine und grinste.

Schon schellte es an der Tür.

"Wie machst du das nur immer?", fragte Sam verdutzt.

Ihre Mutter zuckte mit den Achseln und grinste spitzbübisch, doch sie würde nie alle ihre Geheimnisse verraten.

Die Tür wurde aufgestoßen und ein riesiger schwarzer Hund stürmte fröhlich bellend herein.

Er tollte um die beiden Frauen herum und sprang wild umher.

"Sirius! Lass doch den Unsinn!", rief Hermine aus.

Der Hund kniff seine Rute zwischen die Beine und winselte.

Sam musste lachen, als er sich an Hermines Beinen rieb und sie aufforderte ihn zu streicheln.

"Hör bloß auf dich einzuschleimen, das bringt dir gar nichts.", meinte Hermine mit einem fiesen Grinsen.

Plötzlich stand Sirius Black in seiner menschlichen Gestalt vor ihnen und schaute leidend zu Sam.

"Nie darf ich mir ein Späßchen machen. Höre Kind, deine Mutter ist grausam. Grausam und unbarmherzig."

Sam musste bei der übertrieben Theatralischen Stimme lachen.

"Hab halt nix übrig für so räudige Kläffer.", konterte die Beschuldigte und lachte ebenfalls, als Sirius sie mit einem gut einstudierten Bettelblick bedachte.

Dann fiel er in das Lachen mit ein und umarmte erst Hermine und anschließend Sam.

"Wie geht es meinen Intellektuellen Frauchen denn heute?", fragte er gut gelaunt.

"Uns geht's prima und selbst Lord von und zu Black."

"Kann nicht klagen.", erwiderte er und grinste breit.

Sam lachte.

Nein, klagen konnte er sicherlich nicht, denn Sirius' exorbitantes Liebesleben fand sehr oft Einzug in den Klatschblättern der Zauberwelt.

Sie unterhielten sich fröhlich und nach und nach, wurden immer mehr Gäste von den Hauselfen eingelassen.

Molly Weasley, Arthur, Fred, George, Bill, Charlie und viele bekannte der Familie.

Ihr Onkel Neville hatte einen geschienten Arm.

Er hatte eine Verletzung erlitten, als er vor einigen Tagen ein Nest von Tränkedealern ausgehoben hatte.

Tante Ginny zog ihn ständig auf, weil er sich noch immer nicht richtig bewegen Konnte und ihr vierzehn Jahre alter Sohn Niklas, weilte wieder bei Fred und George, die ihm neue Tricks zeigten, was Molly nicht gefiel.

Besonders Froh war Sam jedoch über den Besuch von Emily, ihrer besten Freundin, die heute hier übernachten würde, wie jedes Jahr.

Emily war eine Muggelgeborene Hexe, schlank und mit leicht lockigen, blonden Haaren.

Zudem hatte sie ein fein geschnittenes Gesicht und so unschuldige blaue Augen, das sie jeden mit ihren Blicken herumkriegen konnte.

Doch ihr zierlicher Eindruck täuschte.

Emily war ein absoluter Wildfang, mit einem mörderischen Temperament, das auch öfter mal mit ihr durchging.

Sie träumte davon, einmal eine große Aurorin zu werden und gehörte zu den besten im Duellierclub der Schule.

Besonders witzig war es immer, wenn Neville sich mit im Raum befand, denn für Emily war er ein Held, ihr großes Vorbild.

Dann führte sie sich immer ein wenig Kindisch auf, wie ein kleiner Junge, der seine Lieblings Quidditchspieler traf.

Hermine bat alle zu Tisch und der Abend begann mit einem fröhlichen Essen.

Das einzige, was Sam bedauerte war, dass ihr Onkel Remus leider nicht kommen konnte.

Es war Vollmond und er war ein Werwolf und musste daher den Abend alleine verbringen.

Der Abend war sehr lustig und Sam sank später glücklich ins Bett…


"Nun sag es schon!", forderte der maskierte ungehalten.

Maria Gonzales spukte ihm ins Gesicht.

"Niemals!", fauchte sie zurück.

Der maskierte wischte sich mit aufreizender Lässigkeit die Spuke von der Maske und erhob dem Arm.

"Zwei!", rief er befehlend.

Ein roter Lichtstrahl verlies seinen Arm und traf auf Maria.

Schmerz explodierte in ihrem ganzen Körper.

Jeder Nerv schien in einem gleißenden Feuer zu verglühen und ein unmenschlicher Schrei entwich ihrer Kehle.

Sie dachte es würde niemals enden und wünschte sich nur noch den Tod, um diese Schmerzen nicht mehr ertragen zu müssen.

Dann klang es ab… nur ein dünner Nachhall des Schmerzes pochte durch ihren geschundenen Körper.

"Reicht dass du Missgeburt? Sag mir jetzt wo die verdammten Bücher liegen, oder ich werde wirklich wütend. Willst du, das ich wütend werde?"

"Bitte… bitte nicht…"

Gedemütigt hing sie an der Wand, erst jetzt, bemerkte Maria, das sie ihr Wasser nicht hatte halten können.

"Sag es Schlampe!"

"Die… die Bücher sind… hinter dem zweiten Regal… da ist eine Tür… es liegen Abwehrzauber drauf…", stotterte sie.

Der Maskierte schnippte mit den Fingern und sofort machten sich zwei seiner Kameraden auf, ihre Worte zu überprüfen.

Es dauerte eine Weile, als einer von ihnen wieder in der Tür erschien.

"Sie hat die Wahrheit gesagt. Wir brauchen den Phasenreduktor und den großen Scanner um rein zu kommen."

Der Anführer nickte und wandte sich wieder Maria zu.

"Damit hast du dir einen schnellen Tod verdient, Miststück."

Marias Augen weiteten sich, doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte der maskierte seine Rechte Hand erhoben.

"Eins!", befahl er und ein grüner Lichtstrahl war das letzte was Maria sah…


Neugierig?

Das hoffe ich doch muhahaha

Auf ein neues!

Gruß

Dat Z.