Disclaimer:

Mir gehören nicht die Rechte an der Serie. Der Inhalt dieser Geschichte entspringt meiner verrückten Phantasie.

Warnungen: Slash und Lemon – Don't like it, don't read it

Gewalt und Angst

Kapitel 1 Die Familie Newkirk

London 1975

Peter Newkirk saß in der Wohnung seines Sohnes am Tisch. Es war der Geburtstag von seiner Enkelin Jenny.

Mit am Tisch saßen sein Sohn James, Schwiegertochter Anne und Enkelin Jenny.

Peter bereute es inzwischen zutiefst, dass er hier her gekommen war. Er war nur Jenny zu liebe hier.

Zwischen Peter und seinem Sohn James stimme nichts, das Verhältnis war leider total angespannt.

Die beiden Männer waren wie Feuer und Wasser und dies hatte mehrere Gründe.

Zum einen die Tatsache, dass Peter seinen Sohn erst nach dem Krieg kennen lernte.

Auf der anderen Seite aber, kam Peter mit der ganzen Art seines Sohnes nicht klar.

James wurde ungewollt schon mit siebzehn Jahren Vater, wurde Arbeiter in einer Stahlfabrik und ging jeden Freitag in den Pub.

Von seinen regelmäßigen Besuchen im Pub, brachte er auch immer wieder seine dummen Sprüche und Witze mit.

Zwischen Peter und seiner Enkelin Jenny, war alles ganz anders. Zwei Seelenverwandte, die ein ganz besonderes Verhältnis hatten. Schon als Peter seine Enkelin das erste Mal auf dem Arm hielt, war da ein magisches Gefühl. Sie verstanden sich häufig sogar ohne große Worte und Jenny konnte sich mit jedem Problem an Peter wenden.

Gerade eben hatte James mal wieder, über die Deutschen abgelästert und Peter konnte sich noch ganz knapp beherrschen. Wenn Peter im Krieg eine wichtige Lektion gelernt hatte, dann war es ganz sicher Toleranz. Urteile nie über einen Menschen aufgrund seiner Herkunft oder ähnlichen Dingen.

Als James nun auch noch anfing, grausame Schwulenwitze zu erzählen, platzte Peter endgültig der Kragen.

„Wie armselig und klein bist du eigentlich, wenn du ständig nur über andere Menschen herziehen kannst? Fühlst du dich dadurch irgendwie besser?", zischte Peter seinen Sohn an.

James lachte überheblich und meinte dann: „Findest du etwa, das Schwuchteln normale Menschen sind? Meiner Meinung nach, haben die Nazis damals wenigstens etwas Gutes getan, als sie..." Er wurde in seiner Hetzrede schmerzhaft unterbrochen, weil seine Frau Anne ihm gegen sein Schienbein getreten hatte.

Peter stand vom Stuhl auf, bedankte sich bei Anne für die Gastfreundschaft und entschuldigte sich bei Jenny.

„Tut mir leid Prinzessin, aber ich gehe lieber, bevor die Sache noch eskaliert."

Dann sah er herablassend auf seinen Sohn hinunter und sagte in eiskaltem Ton: "Warum ist mein eigener Sohn so ein Abschaum?"

Mit diesen Worten verschwand er nach draußen.

Es war ein warmer Sommerabend und Newkirk atmete erleichtert auf, als er die Haustür hinter sich zu zog.

Plötzlich tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter. Er drehte sich um und lächelte. Es war Jenny, die unbedingt noch mal mit ihrem Großvater sprechen wollte.

„Ich bin dir nicht böse, das du gegangen bist, es war sicher das einzig Richtige"

„Ich wünschte, es wäre einfach mal vernünftig gelaufen. Aber dein Vater hat mich echt wieder aufgeregt"

„Nicht nur dich. Aber jetzt mal ein anderes Thema. Darf ich dich morgen früh besuchen und noch jemanden mitbringen? ", wollte Jenny wissen.

„Dein neuer Freund?", grinste Peter neugierig.

Jenny strahlte ihren Großvater glücklich an und nickte.

„Erzähl mir erst mal ein wenig über ihn.", forderte Peter und musste nun noch mehr grinsen.

„Er ist gerade 17 geworden, er ist super lieb und süß, sein Name ist Collin Taylor aber es gibt einen Haken… Dad kann ihn nicht leiden."

„Warum kann dein Dad ihn nicht leiden?", wollte Peter wissen.

„Nur aus dem einfachen Grund, weil Collin kein Engländer ist. Er nimmt gerade an einen Schüleraustauschprogramm teil und kommt eigentlich aus New Jersey.";

erklärte sie und Peter seufzte schwer.

Diese reaktionäre Verhaltensweise sah seinem Sohn leider wieder sehr ähnlich.

„Egal was dein Vater sagt, höre bitte immer nur auf dein Herz und werde glücklich. Ihr könnt gerne morgen zum Frühstück vorbei kommen, damit ich ihn kennen lernen kann.", teilte Peter seiner Enkelin mit.

Jenny fiel Peter glücklich um den Hals und die Beiden verabschiedeten sich voneinander.

Während er sich auf den Heimweg machte, dachte er über die Vergangenheit nach. Erinnerungen, die so schön und gleichzeitig schmerzvoll waren.

Er erzählte nie von dieser einen Zeit in seinem Leben, aber er dachte jeden Tag sie zurück.

Zuhause fiel er dann wie immer, in einen sehr unruhigen Schlaf.

Fortsetzung folgt…