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(Seit 11.2.2010 unter dem Namen "A Redeemer´s Sins" bekannt. Vorher: "The Nobody I have become")

A Redeemer´s Sins

1. Two Destinies becoming one

Es war eine warme Sommernacht als der Wind durch das offene Fenster eines braunhaarigen Jungen wehte. Laut schnarchend lag er in seinem Bett und träumte von seinen Freunden, die Seite an Seite mit ihm gegen dunkle Kreaturen kämpften. Doch er war nicht der einzige in seinem Zimmer. Tief im inneren seines Herzens verborgen konnte ein blondhaariger Junge es kaum erwarten endlich aus dem Körper des immer noch schlafenden Sora zu schlüpfen.

Es war Vollmond und das helle Licht des Mondes erhellte Soras unordentliches kleines Zimmer, als langsam Roxas´ Umrisse zu erkennen waren wie sie sich langsam aus Soras Körper entfernten und immer deutlicher wurden. Zuerst Umrisse, dann eine Art durchsichtiger Geist und endlich eine Person mit festem Körper.

Kaum einer hätte ahnen können wie sehr sich Roxas auf diesen Moment gefreut hatte! Heute war die Nacht an dem er sich mit Namine treffen wollte, denn nur in einer Vollmondnacht wie dieser war es Niemanden wie ihm und Namine gestattet, den Körper ihrer Jemande für eine Nacht zu verlasen und das zu tun was sie wollten.

Jedes Mal kurz vor Mitternacht verschwand die Barriere, die ihn festhielt und es so Roxas gestattete seine menschliche Form anzunehmen. Rasch aber leise stand er auf und blickte sich im Zimmer um.

´Hier sieht's ja aus wie auf einem Schlachtfeld...ich weiß nicht woher Sora das hat...mein Zimmer damals in Twillight Town war immer sauber und ordentlich...naja...meistens...´ er drehte sich zu dem schnarchenden Sora um und grinste. Es war so typisch für ihn zu schnarchen, wie es typisch für seine Frisur war immer wild und durcheinander zu sein. Ja, ja, das war Sora. Roxas wusste das seine Zeit nur begrenzt war und deshalb verschwendete er keine Zeit mehr damit dumm rum zu stehen, sondern machte sich schleunigst auf den Weg.

Als er die Haustür hinter sich schloss, spürte er seit langer Zeit endlich wieder die sanfte Meeresbrise auf seinem Gesicht und den feinen Sand unter seinen Füßen. Es war ein wahrlich schönes Gefühl auch wenn er wusste dass es nicht lange anhalten würde. Er machte sich auf den Weg zur Insel auf der die Papu-Früchte wuchsen wo er Namine treffen wollte.

Namine saß bereits auf der schräg gewachsenen Palme als sie auf Roxas wartete. Als sie merkte dass er sich verspätete entschied sie sich dafür ein wenig zu zeichnen bis Roxas endlich kommen würde. Sie dachte darüber nach was sie zeichnen könnte und als sie eine Idee hatte fing sie an. Zuerst eine Kopfform, dann die blauen Augen gefolgt von Nase und Ohren. Blonde Haare und ein strahlendes Lächeln. Sie lächelte als sie sah was sie gezeichnet hatte.

„Soll das ich sein...?" grinste Roxas als er sich das Bild über Namines Schulter anschaute.

Namine erschrak. „Schleich dich gefälligst nicht so an!"

„tschuldigung" sagte Roxas immer noch auf das Bild fixiert und grinsend.

„Gefällt es dir?" fragte Namine als sie ihm das Bild reichte. Roxas nahm es entgegen und betrachtete es schweigend.

„Hm...die Augen sind zu groß..." scherzte Roxas.

„Was...?"

„und die Ohren sind zu klein..."

„Wie bitte...?"

„Und die Augen! Also das ist so was von nicht der richtige Farbton!

„Ach jetzt hör doch auf!" lachte Namine und schlug Roxas mit ihrem Zeichenblock auf den Kopf

Roxas lachte. „Au! Hey Namine! Hör auf! Ich mache doch nur Spaß! Das Bild ist toll! Ehrlich!" er hob seine Hände schützend über seinem Kopf um nicht getroffen zu werden.

Dann setzte er sich neben Namine auf die Palme und zusammen schauten sie zu den Sternen hinauf.

„Sie sind wunderschön, nicht wahr?" sagte Namine

„Ja...ein Jammer das es nicht immer so sein kann..." meinte Roxas.

„Wir sind Niemande das ist nun mal so...am Ende dieser Nacht werden wir zurückkehren müssen. Du zu Sora und ich zu Kairi oder wir werden uns auflösen wenn wir zu lange von ihnen wegbleiben."

„...das ist nicht fair...Sora und Kairi dürfen immer beieinander sein...nur wir müssen immer auf den nächsten Vollmond warten."

„So ist es nun mal...daran kann man nichts ändern"

„Ich schwöre ich würde alles tun damit wir leben könnten wie jeder andere auch."

„Wieso...was würde es ändern...?"

„Ich könnte immer bei dir sein...das ist Grund genug..."

„Hör auf so zu reden...du weißt das das alles nur Gefühle von Sora sind die in dir widerhallen..."

„Namine..."

Für kurze Zeit herrschte Schweigen zwischen ihnen.

„Sag so was nicht..." sagte Roxas. „Du kannst sagen was du willst aber behaupte nie wieder das meine Gefühle für dich nur Illusionen von Sora und Kairi sind!"

„Roxas..."

„Wir mögen zwar Niemande sein doch wir haben immer noch einander! Nur du bist der Grund dass ich diese Gefangenschaft in Soras Herzen überstehe. Die Sehnsucht nach dir gibt mir die Kraft weiterzumachen anstatt aufzugeben und zu verschwinden! Ich brauche dich! Genauso wie du mich brauchst. Es ist keine Illusion! Es darf es einfach nicht sein!" er nahm ihre Hand. „Deshalb...behaupte niemals wieder dass das alles Trugbilder sind...denn so ist es nicht..."

„...du hast Recht. Es tut mir Leid das ich das alles gesagt habe..."

„Namine?"

„Ja?"

„Glaubst du die Legende über diese sternenförmigen Früchte sind wahr? Du weißt schon...diese Dinger von denen die Inselbewohner immer reden..."

„Du meinst die Papu-Früchte?"

„Ja"

„Ich weiß nicht...meinst du wir sollten es mal ausprobieren?" lächelte Namine.

„Schaden kann es nicht" grinste Roxas. Er nahm sich eine der Früchte von der Palme und brach sie in zwei Hälften.

„Ein Ritual mit dem sich 2 Menschen auf ewig verbinden..." sagte Roxas und reichte Namine die andere Hälfte

„2 Menschen 1 Schicksal..." sagte Namine

„Und ein Versprechen auf ewig für den anderen da zu sein..." setzte Roxas fort. Er blickte zu Namine und beide nickten.

„Auf uns!" und mit diesen Worten aßen beide ihre Hälften auf.

„Ich verspreche es...ich werde einen Weg finden...dann können wir auf ewig zusammen sein und keine Kraft der Welt wird uns auseinander reißen können, Namine."

„Das hoffe ich, Roxas. Das hoffe ich so sehr..."

Sie sahen sich tief in die Augen und langsam kamen sie sich näher. So nah das sie ihren gegenseitigen Atem spüren konnten und immer weiter bis sich ihre Lippen endlich trafen. Keiner konnte sagen ob es der Zauber der Papu-Frucht oder die Hypnotische Wirkung des Vollmondes war die Roxas und Namine endlich zusammenführte und nur der Vollmond selbst war Zeuge dieses beeindruckenden Augenblicks zwischen den beiden Niemanden.

Doch keiner wusste, dass das erst der Anfang war!