Jaja..ich könnte mich selber dafür peinigen,aber es wird immer schwerer zum Schreiben zu kommen! Die FanFiction aufgeben will ich aber natürlich nicht und werde es auch nicht tun! Ich bin ja kein Unmensch :P

Ich hoffe ihr kommt alle noch gut mit! Für eine der folgenden Szenen will ich mich schon jetzt entschuldigen, aber ich konnte es einfach nicht lassen!! Viel Spaß ;)

Kapitel 28 – Von Freunden und Verrätern

„Ich hatte gehofft dich mit einem Lächeln auf den Lippen wieder zu sehen."

„Und ich hatte gehofft dich gar nicht wieder zu sehen."

„Warum so undankbar? Ich habe dir gerade aus einer sehr misslichen Lage geholfen. Da hätte ich schon etwas mehr erwartet als schlechte Laune. Zum Beispiel…"

„Jason, lass mich!", fauchte Lara und drückte mit ihren Händen gegen seinen muskulösen Oberkörper, der ihr gefährlich nahe gekommen war.

Ernüchternd ließ sich Jason zurück in seinen Ledersessel fallen und blickte durch das verdunkelte Glas in das schon fast überbeleuchtete Hong-Kong hinaus.

Lara verschränkte ihr Arme, legte ein Bein über das andere und guckte zum anderen Fenster hinaus.

Gar nicht so einfach mit ihr…ging es Jason durch den Kopf. Er räusperte sich. Lara guckte kurz in seine Richtung und wand das Gesicht wieder ab.

Genervt zog Jason eine Grimasse.

„Ist mit dir alles ok? Einige deiner Wunden sehen nicht gerade angenehm aus.", fragte er mit besorgtem Gesicht.

Verblüfft starrte Lara ihn an.

„Na los…mach schon", hörte sie Zip flüstern.

„Bei mir ist soweit alles ok. Mal abgesehen von den Schürfwunden und anderen diversen Verletzungen.", erwiderte sie arrogant, wobei sie ihren Blick wieder zum Fenster richtete. Zip stöhnte auf.

Lara verdrehte kurz ihre Augen und schaltete das Headset aus. Sie merkte, wie Jason sie mit seinem Blick durchbohrte.

Langsam löste sich die Archäologin von ihrer angespannten Haltung. Sie streifte den Rucksack ab und öffnete ihn, um an ihr Verbandszeug zu kommen.

„Ah…", stöhnte Lara kurz auf. Sie zog ihre linke Hand aus dem Rucksack und fasste mit der Rechten um die Schmerzstelle.

Schnell setzte sich Jason zu ihr.

„Zeig mal her.", bat er sie.

Widerwillig legte sie ihre Hand in die von Jason. Wie warm sie doch war…Vorsichtig tastete ihr Gegenüber die Schmerzstelle ab.

„Eindeutig verstaucht dein Handgelenk. Komm…ich helf dir mal."

Jason griff nach den Verbänden in Laras Rucksack und versorgte zuerst ihre Hand. Dann widmete er sich den tiefen Schnittwunden in Laras Unterarmen.

Sie genoss es. Wie sorgfältig und behutsam er doch war. Mit jeder seiner Berührungen durchfuhr Lara ein angenehmer Schwall von Wärme.

„Ich glaube das wär´s für´s Erste."

Die Worte kamen so unvorbereitet. Als ob sie aus einer Trance geweckt wurde, öffnete Lara die Augen.

„Alles ok mit dir?"

„Ehm…ja. Danke Jason.", antwortete die junge Frau etwas benommen.

Jason lächelte kurz.

„Ist dir nicht kalt?", fragte er ohne auf eine Antwort zu warten. Er zog sein schwarzes Sweatshirt aus und legte es Lara um die Schultern.

Die Archäologin kämpfte mit dem Gedanken das Kleidungsstück abzunehmen, doch der wunderbare Geruch von After-Shave machte ihre Nase verrückt.

Jason wirkte zufrieden. Langsam rückte er näher zu Lara, streckte seinen Arm aus und wollte diesen um die junge Frau legen.

Lara reagierte schnell und blockte Jason mit ihrem rechten Arm ab.

„Bilde dir bloß nicht zu viel darauf ein Jason. Ich glaube du hast heute genug für mich getan.", sagte sie abwehrend.

Belustigt wich Jason zurück und zupfte sein schwarzes Hemd zurecht.

„Ich wollte nur schauen, wie weit ich diesmal bei dir gekommen wäre!"

„Du hast dich wohl seit Lugtha kein bisschen verändert.", stellte Lara spöttisch fest.

„Du aber auch nicht. Meine Behandlung vorhin hast du ja sichtlich genossen.", konterte er.

Ungläubig zog Lara die Augenbrauen hoch.

„Und…hast du bekommen was du haben wolltest?", wechselte Jason das Thema.

„Was? Deine Anwesenheit?", erwiderte Lara mit abschätzigem Unterton.

Jason ging nicht darauf ein. „Nicht doch. Ich meine hier. In Hong-Kong."

„Nunja. Ich nehme mal an du hast die ganze Aktion hier mitbekommen. Also werde ich dir meinen Erfolg wohl kaum verleugnen können."

„Ich will es sehen."

„Was sehen?"

„Lara…"

„Vergiss es Jason. Ich habe meine Prioritäten. Und dazu gehört die Àvla. Du kommst erst sehr viel später auf meiner Liste. Ich überlege gerade, ob ich dich vielleicht nicht komplett streichen sollte."

Die Archäologin blickte in Jasons Pokerface.

„Streichen solltest du mich keineswegs. Ich könnte dir ja noch behilflich sein.", sagte er und lächelte kurz.

Dieser…ah…

„Wie weit bist du denn jetzt schon mit deinem Auftrag?"

„Das Selbe könnte ich dich auch fragen. Wie viele Damen hast du denn schon seit mir für Nicklson begleitet? Hat sie etwa noch mehr Leute engagiert? Um für sie nach diesem Artefakt zu suchen?"

„Ich glaube es waren vier…aber von denen weiß Miss Nicklson natürlich nicht. Mein Privatleben geht sie herzlich wenig an würde ich sagen!"

Lara verdrehte genervt die Augen.

„Und wie viele Leute Nicklson für dieses Artefakt beauftragt hat? Hm…zu Beginn sechs. Und bis vor 30 Minuten waren es noch fünf würde ich sagen.", antwortete Jason und blickte nachdenklich an Lara vorbei.

„Sechs?!"

„Ich bin mir selber noch nicht sicher. Aber Nicklson machte da so Andeutungen. Immerhin sind wir jetzt Diogo los."

„Nicklson machte Andeutungen? Wir sind los? Ich glaube wohl ich höre schlecht. Für wen hältst du dich eigentlich? Bist du jetzt auf Nicklsons Seite oder nicht? Und seit wann sollen wir ein Team sein?", stellte Lara perplex eine Frage nach der anderen.

„Naja…da ich dich gerade gerettet habe, wir auf das Selbe aus sind und ich genau weiß, dass Nicklson krumme Dinger schiebt, dachte ich…"

„Da dachtest du falsch. Einer Zusammenarbeit habe ich nie zugesagt. Vor allem nicht nach der Aktion im Tempel mit dem Schlüssel."

„Jetzt nag doch nicht so an Vergangenem rum.", sagte Jason und verdrehte die Augen.

„Komischerweise ist die Vergangenheit mein Job", konterte Lara, „Und wie kann ich mir sicher sein, dass du nicht doch noch auf Nicklsons Seite bist? Zu oft warst du mir einen Schritt voraus. Einschließlich diesem Helikopter hier.", argumentierte sie weiter und deutete mit ihrem Zeigefinger auf den Innenraum des Helis.

Jason stand auf und stellte sich zu Lara, die unbewusst ihren Sitzplatz verlassen hatte. Er schob seine Arme unter die von ihr und sprach mit ruhiger Stimme.

„Jetzt mach dir keinen Kopf. Ich weiß schon, was ich zu tun habe."

Lara wich seinem intensiven Blick aus und versuchte sich von ihm zu lösen. Vergebens.

„Jason ich…", sprach sie und zerrte immer noch an Jasons Armen, „Ich weiß nicht, ob das gut geht. Immerhin hat dich Ashley für ihre Zwecke organisiert. Wer weiß, was du noch für sie machen wirst."

Kurz blickte Jason seitlich auf den Boden. Dann schaute er in die Augen der Archäologin. „Lara, dass sie mich engagiert hat, mag zwar Stimmen, aber sie kennt mich nicht. Du bist ja auch zu dem Entschluss gekommen sich gegen sie zu wenden."

Diese dunklen, tiefblauen Augen. Unergründlich. So voller Geheimnisse. Wie sie mit ihren Gefühlen spielten. Doch er log nicht. Er konnte es einfach nicht.

Sie versuchte alle Zweifel in ihn abzuwerfen. Gemeinsam könnten sie Nicklson an ihrem Ziel hindern…

Zaghaft legte Lara ihre Arme um Jasons Oberkörper. Auch er festigte seinen Griff um die junge Frau.

„Ich glaube eine Runde Schlaf wäre jetzt angebracht für dich.", sagte Jason.

Lara nickte kurz zustimmend. „Wohin geht dieser Flug eigentlich?"

„Das wirst du noch früh genug erfahren.", antwortete Jason kurz.

Beide lösten sich aus der Umarmung und Lara ging ohne ein weiters Wort zurück auf ihren Platz. Sie legte sich auf den Bauch und benutzte Jasons Sweatshirt als Kopfkissen. Sie schloss die Augen und wollte nur noch schlafen.

Jason setzte sich auch wieder in seinen Ledersessel und blickte nachdenklich hinaus, wobei er sich mit seinem Daumen über die Lippen fuhr.

„Auf dem Bauch schlafen nur Perfektionisten. Wusstest du das?", sagte er nach kurzer Zeit und blickte erwartungsvoll zu Lara.

Gleichmäßig hob und senkte sich ihr Oberkörper. Der Flechtzopf hob sich durch seine intensive braunrote Farbe vom schwarzen Leder der Sitzgruppe ab. Das mintfarbene Top und die braunen Shorts waren voller Staub und abgenutzt. Die schweren, braunen Schuhe lagen übereinander und bildeten Falten auf dem Ledersitz. Gleich daneben lag der braune Rucksack. Ob sie dort Teile des Artefakts aufbewahrte?

Lara erwiderte nichts. Sicher schlief sie schon, dachte sich Jason.

Er setzte ein schiefes Lächeln auf und blickte aus dem Fenster. Hong-Kong hatten sie schon längst hinter sich gelassen. Ob sie auch über das Himalayagebirge fliegen würden? Er wusste es nicht. Denn nicht er bestimmte, wo der Flug hinging. Der Pilot war schon seit Jahren bei Nicklson angestellt. Eigentlich beseitigte sie Mitarbeiter für Gewöhnlich nach höchstens zwei Jahren. Aus Angst, dass wichtige Informationen an die Öffentlichkeit gelangen könnten. Doch bei Paul und ihm war es anders. Sie hatte Vertrauen in die beiden.

Gerade als Jason sich ein Glas Wasser einschenken wollte, öffnete sich die Tür zum Cockpit.

Wie immer trug sie einen Anzug mit weitem Ausschnitt. Augenblicklich erinnerte sich Jason an Laras Garderobe, die sie auf der Party in Paris getragen hatte. Doch der dunkelrote Anzug war nichts im Gegensatz zu dem, was Lara damals anhatte.

„Schläft sie?", fragte Ashley und schaute zu Lara.

„Ich glaube ja. Auf meine-"

„Glaube?", Ashley ließ Jason nicht ausreden. Zu wichtig war diese Situation.

Sie öffnete ein Wandschränkchen rechts neben der Tür und holte eine kleine Flasche Chloroform raus.

„Das sollte sie für eine Weile zur Ruhe bringen.", sprach sie und holte ein Tuch aus der Tasche ihres Jacketts heraus. Schnellen Schrittes ging sie zu Lara. Das Gesicht war der schwarzen Rückenlehne zugewandt, sodass Ashley leicht an Mund und Nase der jungen Frau gelangen konnte.

Großzügig befeuchtete Nicklson ihr Tuch mit dem flüssigen Chloroform und legte es ohne zu zögern an Laras Gesicht.

„Träum süß…"

Blitzartig schlug die Archäologin die Augen auf und blickte nach oben.

Nicklson!, schrie sie innerlich auf, als sie das Gesicht ihrer Auftraggeberin erkannte.

Lara drehte sich um und packte mit ihren Händen nach Ashleys Handgelenk. Mit ganzer Kraft zerrte sie an dem knochigen Arm. Doch Nicklson wirkte unbeeindruckt. Sie lachte nur höhnisch.

Lara merkte, wie ihre Kräfte sie verließen. Und dann sah sie Jason. Wie lässig er auf dem schwarzen Leder saß. Und wie amüsiert er dem Spektakel zuschaute.

Das Bild vor ihren Augen verlor an Schärfe…ihr Körper wirkte schlaff und kraftlos…noch einmal blickte sie nach oben und…

Jason du…ich…

Die Augen der Archäologin schlossen sich. Der feste Griff um ihr Handgelenk verschwand. Der Arm der jungen Frau sank nach unten und ihr Kopf drehte sich langsam nach links.

Zufrieden richtete Ashely sich wieder auf. Das Tuch legte sie in ihre rechte Hand, ballte diese zu einer Faust und drückte sie immer stärker zusammen. Nach wenigen Sekunden öffnete sie diese wieder und lies den schwarzen Staub langsam auf den Boden fallen.

„Dieses Kunststückchen hab ich auch noch nie von dir gesehen."

Ashley erwiderte mit einem inneren Lachen und drehte sich zu Jason.

„Mehr konntest du nicht aus ihr rausholen was?", fragte sie und stemmte ihre Hände gegen die Hüften.

„Spätestens im dunkelsten und kleinsten Kerker, wenn die Lady hilflos und erschöpft sein wird, werden wir einiges aus ihr rauslocken können.", beruhigte Jason sie und hob grinsend seine Augenbrauen.

„Das werde dann aber ich übernehmen…", untermauerte Ashley und ging langsam auf Jason zu.

„Warum darf ich das nicht machen?", fragte er spöttisch und streckte seine Hände nach Ashleys Hüften aus.

„Ich will auch mal meinen Spaß mit ihr haben. Ich merke doch wie du sie immerzu bezirzt."

„Keine Angst…alles nur zu unserem Zweck.", erwiderte er und ließ Ashley sich zu ihm runterbeugen. Er spürte wie die langen Finger ihre Kälte in seinem Haar verteilten und wartete aufgeregt, bis die eisigen Lippen die seinen berührten. Wie immer war auch dieser Kuss leidenschaftlich und energisch. Ashleys Hände wühlten in den dunkelbraunen Haaren. Jason ließ seine langsam unter Ashleys Jackett gleiten. Gerade als er sie zu sich ziehen wollte, löste sich Ashley abrupt von dem Kuss.

„Netter Versuch, aber diesmal nicht.", sprach sie und legte ihre Hände auf Jasons Beine, um sich zu stützen.

„Das ist aber sehr doppeldeutig.", sagte Jason und lehnte sich zurück.

Grinsend richtete sich Ashley auf und brachte ihre langen blonden Haare in Ordnung.

„Und jetzt zum Wesentlichen", sagte sie und drehte sich elegant zur anderen Seite.

Sie langte nach Laras Rucksack mit der rechten Hand und durchsuchte ihn mit der linken. Verbände, Munition und Wasserflaschen ließ sie außer Acht. Nur das eine wollte sie jetzt vor ihren Augen sehen.

Mit den Fingerkuppen berührte sie ein glattes Material, das sie als Leder identifizierte. Ashley drückte etwas fester zu und spürte zwei kleine Steinchen. Sofort umklammerte sie ihren Fund mit der ganzen Hand und holte ihn heraus.

Den Rucksack warf sie zurück auf den Ledersitz. Den Lederbeutel jedoch hielt sie auf Augenhöhe.

„Das Leder dämpft den Energiefluss…komisch. Wie ist sie darauf gekommen?", fragte sie in den Raum hinein und drehte sich wieder zu Jason.

„Es war eher spontan. Soweit ich richtig mitgehört habe.", erklärte er und musterte den kleinen Beutel jetzt auch genauer.

„Das heißt die Anlage funktioniert noch?", hakte Ashley nach.

„Tip Top", versicherte Jason.

Ashley lächelte zufrieden.

„Hast du sonst noch etwas Wichtiges mitbekommen? Wie weit ist sie schon mit ihren Nachforschungen? Sicherlich hat sich Miss Croft mit meinen Informationen nicht zufrieden gegeben."

„Nunja, sie wissen immer noch nicht, wo sich die letzten Teile der Àvla befinden. Besonders der Stab bereitet ihnen einige Probleme. Im Besitz sind sie nur von Grews Splitter. Und die weiße Hälfte hat dir ja Diogo gebracht."

„Grew, dieser Versager.", erwiderte Ashley, „Wenigstens sind wir den los. Schade eigentlich um Diogo. Doch früher oder später hätte er sich auch gegen mich gewandt. Und sonst nichts?"

„Sie haben diesen Eingeborenen bei sich aufgenommen. Tawarin heißt er glaube ich…viel über die Àvla scheint er aber nicht zu wissen."

„Er könnte aber bei so manch anderen Kulturfragen sicherlich weiterhelfen. Hast du eigentlich schon was von Bloom gehört?", fragte Nickelson weiter.

„Der Alte lässt doch eh nie was von sich hören.", sagte Jason und winkte kurz mit seiner rechten Hand.

„Dann sollte ich das wohl mal übernehmen. Sie zu, dass unser Gast etwas entschärft wird. Ich versuche währenddessen Bloom zu erreichen.", sprach Ashley und schaute zu Jason.

Er nickte kurz und blickte dann zu Lara.

Zufrieden verließ Ashley den Raum und verschwand hinter der schwarzen Tür.


„Wie lange noch Paul?", fragte Ashley und setzte sich auf den Copilotensitz. Den kleinen Lederbeutel ließ sie in ihrer inneren Jackettetasche verschwinden.

„In etwa sechs Stunden sollten wir in Chichester ankommen.", antwortete der junge Mann, wobei er einige Knöpfe auf dem Pult betätigte.

„Gut. Könntest du mich bitte mit Ferdinand Bloom in Sizilien verbinden?", sprach Ashley und langte nach dem Hörer am Pult.

„Sofort."

Schon nach wenigen Sekunden meldete sich eine tiefe, männliche Stimme, die etwas müde klang.

„Hallo, hier Bloom."

„Es tut mir Leid, dass ich Sie so spät wecken muss Professor.", sprach Ashley und legte die Beine übereinander.

„Oh…Miss Nickelson. Nein, das ist schon in Ordnung. Ich konnte sowieso nicht schlafen.", erwiderte Ferdinand, wobei er sich mit der Hand über die müden Augen rieb.

„Wie ist die Situation bei Ihnen?"

„Sie meinen den Auftrag? Nunja…es gab einige unglückliche Vorkommnisse…"

„Unglückliche Vorkommnisse?", hakte Nickelson nach, „Was meinen sie damit?"

Ferdinand schluckte kurz, bevor er anfing zu berichten.

„Lara Croft ist bei mir gewesen. Ich wusste nicht, dass Sie sie schon so früh zu mir schicken würden. Jedenfalls habe ich versucht alles so durchzuführen, wie wir es geplant hatten. Es lief auch gut, bis dieser Diogo auftauchte und mir ein Stück der schwarzen Hälfte entwand. Ich dachte, dass Sie ihn von mir fernhalten wollten Miss Nickelson…"

„Die Sache mit Diogo habe ich schon geklärt. Und den Splitter habe ich auch wieder zurück.", kommentierte Ashley tonlos.

Der Professor setzte kurz eine erstaunte Miene auf.

„Miss Croft und ich haben versucht vor Diogo zu fliehen. Dabei sind jedoch einige meiner Mitarbeiter ums Leben gekommen. Viele von ihnen waren hoch qualifiziert Miss!", beschwerte sich Bloom.

„Ich bin mir sicher, dass wir guten Ersatz finden werden Ferdinand.", versuchte Ashley ihn zu beruhigen.

„Ich hoffe doch. Jedenfalls, kurz vor dem Ausgang wurden wir von ihm eingeholt und ich beschloss eine Abkürzung zu nehmen. Miss Croft ist ihm wohl gefolgt."

„Ja, das sähe ihr ähnlich. Hat sie etwas von dem Stab erfahren?", fragte Nickelson diesmal mit mehr Interesse.

„Nein.", antwortete Bloom.

Ashley spürte, wie ihr etwas leichter wurde.

„Wenigstens etwas haben Sie gut hinbekommen Professor. Haben Sie neue Hinweise gefunden?"

„Ohne richtiges Personal ist das nicht gerade einfach Miss.", erwiderte er.

„Oh, natürlich. Ich werde mich darum kümmern. Seien Sie in den nächsten Tagen erreichbar Professor."

Ferdinand bestätigte mit einem kurzen Ja und beendete das Gespräch.

Ashley legte den Hörer wieder zurück und lehnte sich in den Sessel.

Zeit etwas weiter zu planen...


Puh...Jetzt wird es immer Verzwickter zwischen den "Beziehungen"! Was wird wohl mit Lara passieren? Was hat Ashley mit Ferdinand vor und warum benimmt sich Jason so komisch? Die Fragen werden im nächsten Kapitel sicher beantwortet^^

Jetzt würd mich aber doch interessieren,was ihr zu dem Kuss denkt....**