anders

wir stolperten fast übereinander-
haben uns ein jahr nicht mehr gesehen
ich habe gestern noch an dich gedacht-
ich freu mich wirklich dich zu sehen
komm sieh mir ruhig in die augen wenn du
erzählst wie es dir geht
du sagst du hast es gefunden-
hast ja auch lang genug gesucht
ein bisschen normalität tut uns allen mal
ganz gut
ich kann nicht glauben das du meinst was
du da sagst
du hast aufgegeben wenn du mich fragst

du warst doch anders als die anderen-
irgendwie speziell
hattest deinen eigenen kopf-
du warst gefährlich und schnell
schleichst mit dem rücken
an der wand lang
du hast dich verloren-
irgendwo

alles was ich von dir will-
ist ein bisschen ehrlichkeit
gefällst du dir so wie du bist-
ist deine wilde zeit vorbei
deine träume begraben-
deine gedanken schwer wie blei
keinen mut und keine angst


Leise hastete Hermione an der dunklen Hauswand entlang. Das leuchtende Mal über dem Dachfirst warf ein leichtes Grün auf ihr Gesicht, als sie vorsichtig die Tür aufdrückte, ohne den erhobenen Zauberstab auch nur für eine Sekunde zu senken.

Als sie sich damals dazu entschieden hatte Aurorin zu werden, war selbst ihr nicht im Geringsten bewusst gewesen was das heißen würde. Damals hatte der Krieg aber auch nicht in einem solchen Ausmaß getobt wie jetzt. Immer wieder Angriffe der Todesser, die längst schon keinen Unterschied mehr zwischen Muggeln und Zauberern machten. Auch wenn es nicht das erste Mal war, dass ihr diese Aufgabe zugeteilt worden war, hatte sie sich immer noch nicht daran gewöhnen können, die durch das Mal gekennzeichneten Häuser nach Überlebenden abzusuchen. Nicht das sie die Leichen hätte überhaupt sehen musste, spezielle Zauber suchen für sie das Haus von alleine ab, doch Hermione konnte nichts gegen die in ihr aufsteigende Übelkeit machen, die sie überfiel sobald sie eines der Überfallenen Häuser betrat.

Immer noch ohne den geringsten Ton von sich zu gegen, führte sie den Zauber aus, der das Haus nach Leben absuchten. Nicht dass die Todesser Gnade walten ließen, aber es waren schon vereinzelte Fälle vorgekommen, in welchen sie nicht alle Familienmitglieder ermordet hatten. Ihre Aufgabe war also, dies zu überprüfen.

Vor ihr leuchtete ein orangenes Licht auf, und Hermione schnappe erschrocken nach Luft, nur um sich sofort auf die Zunge zu beißen. Es war zwar höchst unwahrscheinlich das die Diener Voldemorts länger als nötig an den Orten ihres Verbrechens blieben, aber sie durfte kein Risiko eingehen.

Noch einmal blinkte das Organgene Licht vor ihr auf, welches ihr eindeutig sagte das sich noch eine Person im Haus befand . . . eine lebende Person. Hermione schwenkte ihren Zauberstab leicht, und das Licht verwandelte sich in eine helle Schnur, die ihr den Weg nach oben wies. Vorsichtig schlich sie die Treppe hinauf und zu dem Raum, zu welchem die magische Schnur führte. Mit einem Ruck stieß sie die Tür auf und trat mit erhobenen Zauberstab ein.

Zuerst sah sie niemanden, noch nicht mal keine Katze oder Eule, welche den Alarm ihres Zauberstabs auch hätte Fehl-auslösen können, und für einen kurzem Moment schoss ihr der Gedanke, der Zauber hätte nicht funktionieren können durch den Kopf, aber eine Stimme hinter ihr ließ alle Zweifel zu Staub zerfallen.

„Um so eine Uhrzeit sollte aber eine kleine hilflose Hexe nicht mehr alleine um die Häuser schleichen."

Ohne zu wollen, zuckte Hermione zusammen, als sie die Stimme erkannte.

Langsam drehte sie sich um.

Keine drei Meter von ihr entfernt, saß Malfoy in einem der Couchsessel, den Zauberstab locker in der Hand und blickte sie leicht belustigt an.

„Draco!", platzte es aus ihr heraus, und zu ihrem Ärger merkte sie das ihre Stimme leicht zitterte. Ihr kurz zuvor noch verkrampfter Arm, fiel kraftlos nach unten und sie merkte wie sich das Zittern in ihrer Stimme auf ihren ganzen Körper ausbreitete. Wie oft hatte sie überlegt wie es wäre ihn wiederzusehen, und wie oft hatte sie gehofft es nicht in einer solchen Situation zu tun.

„Hermione", meinte er sarkastisch. „So sieht man sich also wieder."

Hermione zuckte beim Klang ihres Namens wieder zusammen, und ließ sie sich in den ihr am nächsten Sessel fallen., nicht sicher wie lange ihre Beine sie noch getragen hätten. Ihre Gedanken rasten. Auch wenn sie gehofft hatte ihn nie in einer solchen Situation zu treffen, hatte sie sich auch nie überlegt was dann passieren würde, wie sie reagieren sollte.

„Und ich dachte du wärst Aurorin", meinte Malfoy gedehnt. Hermione warf ihm einen fragenden Blick zu. „Als Aurorin solltest du gelernt haben, sich dem Feind nicht so vertrauensvoll auszuliefern."

„Und du bist der Feind?" Sie konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme einen scharfen Klang annahm und sich ihre Hand um ihren Zauberstab verkrampfte. Erst jetzt merkte sie dass er Recht hatte – sie hatte alle Vorsichtsmaßnahmen fallen lassen, er hätte sie sofort verfluchen können und sie wäre ihm hilflos ausgeliefert gewesen.

„Sag mal hast du einen Blick auf das geworfen was da so grünlich über dem Haus baumelt. Das mit der Schlange?", schnarrte der Blonde höhnisch, ohne sie aus den Augen zu lassen.

„Was machst du dann noch hier? Lernt man als Todesser nicht, immer möglichst schnell wegzulaufen?", antwortete sie lauernd.

„Und als Auror Gespräche mit Todessern zu vermeiden?"

Hermione konnte ein Seufzten, so unangebracht es auch sein mochte, nicht unterdrücken. „Das ist doch alles total lächerlich!", entfuhr es ihr leise, ihre Unsicherheit schwang deutlicher als ihr lieb war in ihrer Stimme mit. Als er nicht antwortete fügte sie hinzu, „Also warum bist du noch hier?"

„Ich habe auf dich gewartet!"

Hermione spürte wie ihr Herz hart gegen die Rippen schlug, ob aus Freude oder Angst wusste sie nicht. Wahrscheinlich beides.

„Warum?"

„Um mit dir Kaffe zu trinken", entgegnete Malfoy zynisch gelassen.

„Gut, dann hol ich am besten mal ein paar andere Auroren die dich nach Askaban begleiten können", meinte sie kühl. Die Ironie und Distanz, die er ausstrahlte machten sie nervös, auch wenn sie sich während ihrer Schulzeit hätte genügend dran hätte gewöhnen können.

„Als würdest du zulassen das man mich nach Askaban bringt", schnarrte der Blonde überlegen. Hermione kniff die Augen zusammen – er hatte Recht sie würde ihn wahrscheinlich nicht den Auroren ausliefern, aber sie hatte das Gefühl, dass es ihm gut tun würde sein Glück nicht weiter zu provozieren.

„Wie wäre es, wenn du mir jetzt einfach sagst was du wolltest, und mich dann noch ganz freundlich bittest das ich keinen Trupp Auroren herbestelle?!", antwortete sie ihm gekünstelt fröhlich, verzweifelt versuchend jegliche Gefühle aus ihrer Stimme zu verbannen.

In Sekundenschnelle stand Malfoy vor ihr, die Hände auf der Armlehne ihres Stuhls abgestützt.

„Du solltest eigentlich wissen das ich nicht bettle Hermione...", meinte er leise, sein Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt.

„Lass das!", zischte sie verärgert, schubste ihn von sich, und stand auf, um ein paar Meter Distanz zwischen sich und ihn zu bringen, bevor sie sich in alten Gefühlen verlieren konnte. Das gehörte der Vergangenheit an. Heute Nacht war sie hier als Aurorin, und wenn sie ihn schon nicht verhaften ließ, sollte sie wenigstens gucken das sie möglichst schnell von hier verschwinden würde.

„Was, du hast doch nicht etwas Angst vor mir?", meinte er gespielt besorgt, und trat ein paar Schritte in ihre Richtung.

„Ich schwöre dir Malfoy...noch ein Schritt und du wirst dir wünschen, dieses Haus nie betreten zu haben."

„Oh Hermione, ich wusste nicht das wir wieder beim Nachnahmen sind . . ."

Sie wusste nicht genau was sie dazu brachte, doch als Malfoy wieder einen Schritt auf sie zukam, merkte Hermione wie kurz davor sie war in Tränen auszubrechen. Was war mit ihr los? Hatte sie nicht längst mit ihm abgeschlossen? Ihn vergessen? Fast hätte sich ein bitteres Lächeln auf ihre Lippen geschlichen...als hätte sie ihn vergessen können.

„Und . . .. . .hast du dir schon einen kleinen Aurorenfreund gesucht, mit dem du viele kleine Kinder zeugen willst?", fragte er leise und mit leicht spöttischem Unterklang.

„Ach interessiert dich das jetzt plötzlich wieder?", fragte Hermione kalt.

„Habe ich je gesagt, dass es mich nicht interessieren würde?" Mit einem letzen Schritt überbrückte er das letzte bisschen Distanz zwischen ihnen, und Hermione versuchte dem Ziehen in ihrem Bauch keine Bedeutung zu schenken, als seine Hände ihren Platz auf ihrer Hüfte fanden.

„Also was willst du?", fragte sie abweisend, ohne ihn jedoch weg zu drücken.

„Wieso?", fragte er und Hermione konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren. „Sei ehrlich, willst du das ich gehe?"

Kurz erwiderte sie seinen Blick ohne sie zu regen, dann schüttelte sie leicht den Kopf. Keine Sekunde später hatte Malfoy sie so fest an sich gezogen, dass sie leicht nach Luft japste, doch bevor sie sich beschweren konnte, verschloss er ihren Mund mit seinem.

Hermione merkte das sich ihre Arme Reflex artig um ihn schlangen, als er den Kuss vertiefte. Nur am Rand spürte sie wie ihr Kopf gegen die Wand schlug als Malfoy sie immer härter küsste. Erst jetzt wurde ihr bewusst wie sehr sie ihn vermisst hatte. Schwer atmend löste sie sich wieder aus dem Kuss. Zuerst dachte sie der plötzlich fehlende Körperkontakt würde das Schwindelgefühl verursachen, welches sie plötzlich erfasste doch plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen und sie spürte das unverwechselbare Gefühl zusammen gepresst zu werden. Sie apparierte.

Mit einem leisen Plopp ließ das beengende Gefühl wieder von ihr ab und sie fand sich in einem etwas kleineren, nur leicht beleuchtetem Raum wieder, immernoch fest an Malfoy gedrückt.

„Wo sind wir?", fragte sie und merkte das ein leichter Hauch von Panik in ihrer Stimme lag. Was fiel ihm ein einfach so mit ihr apparieren. Was wenn alles nur eine Falle gewesen war?

„Nicht so wichtig", murmelte Draco und beugte sich wieder zu ihr herunter doch Hermione stieß ihn ruckartig von sich.

Wo sind wir?"

Draco stöhnte leise. „An einem Platz an dem ungestört sind. Wie lange glaubst du wären wir in dem Haus noch alleine gewesen?!"

„Was? Was denkst du dir eigentlich dabei einfach so mit mir zu apparieren?", ihre Stimme schwoll immer weiter an.

„Mach dich nicht lächerlich", antwortete er kühl. Wenn er sie damit hatte beruhigen wollen hatte er sich getäuscht.

„Was wenn das einer deiner dreckigen Tricks ist? Deshalb also der ganze Aufwand? Um mich hier her zu locken und deinen schmierigen Todesserfreunden auszuliefern?" Mittlerweile schrie sie.

„Was hätte ich denn auch anderes erwarten sollen? Draco Malfoy berühmt-berüchtigter Todesser – warum hätte das was du gesagt hast auch stimmen sollen! Was willst du mich gleich umbringen, oder überlässt du die Drecksarbeit lieber den anderen-"

Weiter kam sie nicht. Malfoy hatte sie hart auf das Bett hinter ihnen geschubst, und lehnte jetzt mit gefährlich ruhiger Miene über ihr.

„Das glaubst du also Granger", zischte er wütend, seine Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn.

„Gib mir einen Grund warum ich es nicht glauben sollte", fauchte sie.

„Ich dachte du würdest mich kennen."

„Das dachte ich auch", gab Hermione ebenso wütend zurück. „Bis du damals einfach so abgehauen bist um Todesser zu werden. Und wie ist das so? Muss Spaß machen, oder?!"

Malfoy antwortete nicht sondern presste seine Lippen so hart auf ihre das sie zusammenzuckte.

„Fass mich nicht an!"

„Ach und was willst du machen um mich daran zu hindern Granger?" Für einen Moment hielt er ihrem Blick stand dann murmelte er leise, „Glaubst du wirklich ich hätte dich hier her gelockt um dich den Todessern auszuliefern?"

Diesesmal war sein Kuss vorsichtiger nicht mehr so drängend wie zuvor, und Hermione tat nichts um ihn abzuhalten.

Langsam drückte er sie ganz aufs Bett, hielt sie mit seinem Körper unten. Mit der einen Hand strich er durch ihre Haare, die andere fing an über ihren Körper zu wandern, ohne das er den Kuss vertiefte.

Hermine seufzte leise und zog ihn weiter zu sich. Seine Zunge fuhr leicht über ihre Lippen und sie gewährte ihm ohne zu Zögern oder weiter Nachzudenken Einlass.


°Disclaimer : Alle bekannten Charactere etc 'gehören' J.K. Rowling ; ich habe kein Geld mit der Fanfiction verdient , tu es nicht und das wird sich auch nicht ändern;) . Die Songtexte am Anfang der Kapitel stammen aus dem Album 'Es ist Juli' von Juli.

°°Okay wie ihr seht gibts was neues von mir, die Fanfiction wird aber nur aus insgesamt drei Kapiteln bestehen, die dafür aber schon alle geschrieben sind, was die Wartezeiten zwischen den einzelnen Chaps verkürzt :) Das ganze ist also eine Art verlängerter One Shot ... ich hoffe euch gefällts

°°°Über Reviews , Lob , Kritik und alles was ecuh sonst noch einfällt freu ích mich natürlich immer:)