Disclaimer: Joanne K. Rowling ist die Meisterin der „puppies". Ich habe keine Rechte... schnief

Anmerkung: Es tut mir leid, dass es wieder so furchtbar lange gedauert hat. Aber mit jeder Verzögerung, die diese Geschichte durchlief ist sie definitiv länger und, wie ich denke und hoffe, auch besser geworden. Perfekt ist leider dennoch nicht... Der Titel dieses Kapitels stammt von dem gleichnamigen Lied von den Eurythmics, dass ich sehr gerne mag, an dem ich aber natürlich keine Rechte hab.

Großer Dank geht an meine zwei Beta-Leserinnen Flo und Edith, die sich die Zeit nahmen mich zu kritisieren(und mit ihrer positiven Meinung zu beruhigen) und zu verbessern! Vielen Dank ihr Lieben!

kronkorken: Hoffe, dein Problem hat sich trotzdem doch noch gelöst. Ansonsten wünsch ich dir da noch viel Glück! Habe mir in diesem chap Mühe gegeben wieder etwas mehr zu philosophieren... Werde mich jetzt dann „Equinox" widmen und arbeite noch an einer anderen kleinen Geschichte. Von Remus x Sirius-Geschichten wird dies aber vorerst wohl die letzte sein... Ich freu mich sehr, dass dir mein Schreibstil gefällt!

Angelina Fenwick alias pads4ever: Es ist eigentlich mit diesem Kapitel alles gesagt, was ich sagen wollte, deswegen muss die Geschichte jetzt einfach enden. Schön, dass sie dir gefällt!

Lizzy Weasley: Danke, freu mich schon auf Mittwoch! g

PadBlack: Etwa Jinxxx, von der ich früher so häufig Reviews bekam! Freu mich sehr wieder von dir zu hören! (hoffe jetzt einfach, ich verwechsele dich nicht...) Danke noch für deine lieben Wünsche(bin noch auf der Suche). Hm... ich sag jetzt mal lieber noch nichts zu deinem Gefühl...

Nuya: Danke für deine Kritik! Ich fürchte, manchmal hab ich's etwas eilig, was sich dann leider auf die Reaktionen der Charas auswirkt... Werds mir zu Herzen nehmen und versuchen es besser zu machen! Hoffe es ist diesmal schon besser...

Edith: Weiß ja nicht, ob du das jetzt noch liest, aber ich muss dir noch zu deiner Review gratuliern! Und noch mal Danke sagen! g

Achja und für alle, die diese Gartenarbeitsgeschichte möglicherweise verwirrt hat: Die kommt in diesem Kapitel: )

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When tomorrow comes

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Es ist eine bittere Ironie, dass der Mensch dazu neigt ausgerechnet denjenigen die größten Schmerzen zuzufügen, die er am meisten liebt. Vielleicht liegt es daran, dass er genug über diesen Menschen weiß um, wenn er in Rage ist, exakt den Punkt zu treffen, wo es am meisten weh tut. Vielleicht geschieht es aber auch zufällig, weil sich der andere vor einem so enthüllt hat, dass es ganz leicht ist, ihn zu verletzen, selbst wenn man es gar nicht will.

Egal ob absichtlich oder unabsichtlich, wenn einem schließlich klar wird, was man getan hat, teilt man den Schmerz des anderen. Der Schmerz den man den Menschen zufügt, die man liebt, den fügt man auch sich selbst zu. Und doch kann man es nicht zurück nehmen, nie wieder. Und das kann ein sehr trostloser Gedanke sein. Doch wenn und weil der andere einen ebenfalls liebt, versteht er. Er vergibt. Nicht weil man sich entschuldigt hat. Nicht weil er besonders nachsichtig oder edelmütig ist. Sondern weil er hinter die schmerzhafte Tat sehen kann. Er sieht, wer man wirklich ist. Und er kann gar nicht anders als zu vergeben.

Als Sirius erwachte, fühlte er sich so gut wie schon lange nicht mehr. Doch schon im nächsten Moment musste er feststellen, dass Remus nicht mehr neben ihm lag. Wäre nicht neben ihm eine Kuhle im Kissen gewesen, er hätte alles für einen schönen Traum gehalten.

Zufrieden stand er auf und beschloss seinen Liebsten in der Küche zu suchen, wo er ihn tatsächlich auch fand. Remus saß am Tisch, eine Teetasse in der Hand und blickte gedankenverloren zum Fenster hinaus. Sirius näherte sich ihm schleichend, mit dem Ziel ihn mit einem Kuss zu überraschen. Doch kurz bevor er sich dem angebeteten Hals näherte, drehte Remus den Kopf und sagte: „Sirius, nicht."

Etwas in Remus Stimme lies Sirius innehalten und sich ein Stück zurück ziehen. Dennoch versuchte er gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

„Morgen", entgegnete er fröhlich. Doch Remus Gesicht blieb ernst.

„Wir müssen reden." Und da Sirius wie angewurzelt an Ort und Stelle stehen blieb, fügte er einen Moment später hinzu: „Setz dich. Bitte."

Sirius gehorchte. Er spürte das etwas nicht stimmte. Abwartend fixierte er Remus. Der hielt seinen Blick für einen Moment und wandte sich dann wieder dem Fenster zu.

Remus hatte Sirius in die Augen gesehen. Er hatte es vermeiden wollen und doch... All die Jahre hatten ihn diese Augen verfolgt. Er hatte es geschafft jede andere Erinnerung an Sirius zu begraben, daran wie er sich anfühlte, sein Lächeln, seine Stimme... Aber seine Augen waren unmöglich zu verdrängen. Denn obwohl Sirius Leben sicher nicht immer einfach gewesen war, blieben sie stets die Augen eines Kindes, die voller Zuversicht und Selbstbewusstsein in die Welt blickten. Dieses Leuchten in ihnen... lies einen nicht mehr los. Durch seine Augen schien Sirius von innen heraus zu strahlen. Als sie sich vor einem Jahr wieder gesehen hatten, war das Leuchten fort. Sirius Augen waren eingesunken und trüb. Askaban hatte Spuren hinterlassen. Narben, die nie ganz verheilen würden. Als Sirius bei ihm angekommen war, sah er besser aus als in jener Nacht in der Heulenden Hütte. Er hatte ein wenig zugenommen, der Bart war ab, das Haar kürzer... aber seine Augen waren immer noch glanzlos. Doch nun schien wieder etwas in ihnen zu lodern. Die Flamme war noch klein, aber sie war da. Und Remus wusste, dass er sie ersticken würde. Sein Herz brach und doch konnte er nicht anders.

„Letzte Nacht, das... das war ein Fehler.

Sirius wusste nicht was er sagen sollte. Doch dann brach einfach das aus ihm heraus, was er dachte: „Du hast gesagt, dass du mich noch liebst.", es klang seltsam erstickt.

„Und das habe ich auch so gemeint." Remus stand auf. Und begann ruhelos hin- und herzulaufen, ohne Sirius auch nur einmal anzusehen. Er hatte eine Entscheidung getroffen. Er war es leid, dass immer er derjenige war, der diese Entscheidungen treffen musste, aber er glaubte auch an das was er tat. Es war das Beste. Er wünschte nur, er hätte schon gestern Nacht an seiner Entscheidung festgehalten.

„Aber wir... können einfach nicht weiter machen als wäre nichts gewesen. Wir können die vergangenen Jahre nicht ungeschehen machen."

„Wie war das noch damals?", entgegnete Sirius mit ungewollter Bitterkeit, „Ich erinnere mich noch gut, was du sagtest als du mich das letzte Mal verlassen hast. Wenn das alles vorbei ist... Es ist vorbei Remus! Warum musst du immer einen Grund finden uns beide unglücklich zu machen?"

Einen Moment lang hielt Remus inne und sah Sirius an. Dann schloss er kurz die Augen. Warum muss er es nur immer noch schwerer machen? Aber diesmal war Remus selbst schuld. Er hatte ihm falsche Hoffnungen gemacht. Und nun zerstörte er sie wieder. Dabei war das letzte was er wollte Sirius weh zu tun. Er hatte schon zu viel durchmachen müssen. Und doch, wenn er es jetzt nicht tat, dann würde es für Sirius ein nicht weniger böses Erwachen geben, da war er sich sicher. Er öffnete die Augen.

„Wir waren 13 Jahre getrennt. Und von diesen 13 Jahren habe ich dich 12 Jahre lang für den Verräter gehalten... Weißt du, wie oft ich mir vorgestellt habe, wie du mit Voldemort zu den Potters gehst? Wie oft ich mich gefragt habe, wann du vorhattest mich umzubringen? Wie ich..." Remus zögerte, aber es musste raus. Vielleicht würde es dann eines Tages nicht mehr zwischen ihnen stehen. „... wie ich dich gehasst habe?"

Sirius Magen verkrampfte sich. Er hatte das Gefühl sich gleich übergeben zu müssen.

„Versteh doch... ich kann nicht mehr zurück, ich kann nicht weiter machen als wäre nichts gewesen."

Als Sirius nicht reagierte, fuhr er fort: „Ich habe mich verändert. Und du hast dich verändert. Wir können vielleicht als Freunde weiter machen, nicht aber -"

„Letzte Nacht, Remus", unterbrach Sirius ihn nun in kaltem, verächtlichem Tonfall, „was war letzte Nacht mit deinen Erinnerungen, mit den Veränderungen? Ja, du hast dich verändert, Remus. Scheint als wäre nichts mehr übrig von dem was ich an dir geliebt habe."

„Ich werd dich besser allein lassen.", sagte Remus sehr gefasst. Und doch konnte Sirius den tiefen Schmerz sehen, den er ihm zugefügt hatte. Wie gut das tat.

Sirius sprang auf. „Ja, geh nur, verkriech dich nur! Das konntest du ja immer gut! Von wegen, „Ich werde dich nie im Stich lassen!" Du bist so ein Heuchler, Remus!", rief er Remus hinterher. Als er fort war, fühlte es sich aber gar nicht mehr gut an.

„Shit!", Sirius lies sich wieder auf den Stuhl sinken. Am liebsten hätte er etwas zertrümmert, aber Remus kleine Küche gab nichts passendes her. Und eh er noch weiter hätte suchen können, war der Impuls auch schon wieder vergangen.

Warum verdammt noch mal, musste es immer so kompliziert sein zwischen ihnen?

Die Wut glühte immer noch in ihm. Er wusste nicht recht warum er so wütend war. Eigentlich war Remus Verhalten gar nicht so unverständlich. Aber warum musste er gleich wieder davon laufen? Konnten sie nicht einmal einfach darüber reden? Stets traf Remus solche Entscheidungen allein. Hatte er, Sirius, vielleicht kein Recht über ihre Beziehung zu entscheiden? Das alles machte ihn verrückt. Es tat so weh. Verständlich oder nicht. Und er hatte das Gefühl, dass das einzige, das diesen Schmerz erträglich machte, seine Wut war. Er wollte seinen Schmerz heraus brüllen, wollte ihn nieder schreien. Aber offensichtlich funktionierte auch das nicht.

Sirius starrte aus dem Fenster. Die Sonne färbte die Blätter der Bäume im Garten gülden und schien sich über ihn lustig zu machen. Er konnte Remus sehen, der hinaus geflohen war und sich nun an den Pflanzen zu schaffen machte. Einen Moment lang blickte er auf und zum Fenster hin und Sirius zog rasch den Kopf zurück. Dann, als Remus wieder weg blickte, schob er ihn wieder leicht nach vorne.

Sein Gesicht spiegelte sich in der Fensterscheibe.

Er starrte es einen Augenblick an, dann sprang er auf und rannte ins Bad. Er stand vor dem Spiegel und blickte sich selbst ins Gesicht. Nach seinem Ausbruch in Askaban hatte er keinen Wert auf sein Äußeres gelegt und später hatte er Spiegel gemieden. Jetzt stellte er sich das erste Mal seit Askaban sich selbst. Er war sehr blass, seine Wangen waren eingefallen und seine Augen ruhten wie glühende Kohlen über dunklen Ringen. Er versuchte zu lächeln, aber er schaffte jedeglich eine Grimasse. Nein, dieses Lächeln würde kein Mädchen mehr berücken. Und der Charme, mit dem er einst jeden um den Finger wickeln konnte? War er noch da? Was war noch geblieben von ihm? Er war nicht mehr der fröhliche, unbesorgte Junge von einst. Er hatte Alpträume. Er fühlte sich leer. Ja, er hatte sich verändert. Er war ein Wrack. Konnte er es Remus verübeln, dass er ihn nicht wollte?

Und was war mit Remus? Natürlich waren die Jahre auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen. „Es ist 13 Jahre her! Und sein Leben ging weiter. Die Dinge haben sich verändert. Er hat sich verändert! Sie wissen gar nichts mehr über ihn!", Aris Worte drehten sich in seinem Kopf im Kreis. 13 Jahre und eine Reihe von gegenseitigen Verdächtigungen standen zwischen ihnen. Sie hatten soviel durchgemacht. Wofür? Noch immer gab es für sie keinen Weg zueinander. All die Jahre über waren sie einander im Herzen treu geblieben. Und doch war ihre Liebe jetzt nicht mehr genug. War wohl nie genug gewesen. Remus hatte ihn gehasst. Ja, das tat am meisten weh. Hass war ein Gefühl, dass Sirius gut gekannte und der Gedanke, dass Remus so für ihn gefühlt hatte... Es war kaum erträglich.

War es so falsch, dass er sich die Vergangenheit herbei wünschte? Dass er sich immer noch wünschte, dass sie zusammen glücklich sein könnten? Er mochte sich verändert haben, Remus mochte sich verändert haben, aber das änderte nichts daran, dass Remus Anblick ihm einen leichten Stich versetzte. Dass ein Lächeln von Remus sein Herz immer noch höher schlagen lies. Dass es kaum erträglich für ihn war in Remus Nähe zu sein, ohne sich seiner Zuneigung gewiss sein zu können. Dass er sich ein Leben ohne Remus nicht vorstellen wollte...

Was war so falsch daran, dass er sich immer noch nach Geborgenheit sehnte? Es war lange her, dass er sich wirklich geborgen gefühlt hatte. Und es war lange her, dass er nicht einsam gewesen war. Manchmal wurde die Leere in ihm so groß, das er nicht wusste wohin. Der Gedanke auf ewig allein zu sein, unfähig je wieder jemanden zu lieben, oder geliebt zu werden, hinterließ ein seltsames Gefühl in seinem Magen, fast so als könne er nicht mehr atmen. Unfähigkeit von anderen berührt zu werden. Berührt im Sinne von im Herzen bewegt. Sirius hatte es bemerkt, seit er aus Askaban geflohen war. Nur Harry, der Erinnerungen an James in ihm hervorrief, hinterließ ein Gefühl bei ihm. Liebe, Schuld und der Wunsch ihn zu beschützen. Und Remus. Wenn Remus bei ihm war, hatte er wieder das Gefühl zu leben. Er hatte sich lange danach verzehrt wieder zu fühlen. Etwas zu empfinden, etwas außer Schuld und Gleichgültigkeit.

Ihm wurde klar, dass er selbst für den Schmerz, den er nun empfand dankbar war. Sein Herz war plötzlich so übervoll. Und das war so ungewohnt, dass es schon wieder kaum zu ertragen war. Und er konnte es nicht aussprechen, er konnte einfach nicht aussprechen was er empfand. Nicht, dass er jemals die Worte dafür gefunden hätte. Es war als müsste er platzen. Sirius Herz brach. Das war alles. Und er hatte keine Möglichkeit sich jemandem mitzuteilen, so dass es – vielleicht – hätte heilen können.

All diese Gefühle waren noch da und sie würden nicht einfach vergehen, nur weil sein Verstand ihm sagte, dass sich alles andere geändert hatte.

Sirius wandte den Blick ab, drehte den Wasserhahn auf und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Er war so müde... Er war es müde auf der Flucht zu sein. Vor dem Ministerium und vor seiner Vergangenheit. Er konnte es nicht ungeschehen machen. Aber er wusste, dass er ohnehin jeden Tag von neuem für seinen Fehler bezahlte.

Sirius setzte sich auf den Toilettendeckel. Das winzige Bad wirkte auf ihn so erdrückend, wie seine Gedanken. Aber er brachte es auch nicht über sich wieder nach draußen zu gehen und die strahlende Sonne durch die Fensterscheiben zu fühlen.

Erdachte an jenen Tag zurück an dem Remus sich von ihm getrennt hatte. Es hatte sich ähnlich angefühlt, wie jetzt. Aber er war damit zurechtgekommen. Wie so oft seit Askaban kamen ihm nun jene Tage in Erinnerung, als Remus nach seinem missglückten Snape-Streich kein Wort mehr mit ihm gewechselt hatte. Es war vielleicht eine der schlimmsten Zeiten in seinem Leben vor Askaban gewesen. Die Unsicherheit, ob Remus ihm jemals vergeben würde, oder ob er seine Freundschaft auf ewig verloren hatte. Der tiefe Kummer ihm solchen Schmerz zugefügt zu haben... Sirius wusste, dass heute wieder ihre Freundschaft auf dem Spiel stand. Und diesmal hatte er es selbst in seiner Hand.

Er hatte sich gefragt, was noch von ihm übrig war. Nun, da war seine Verantwortung für Harry. Und die Freundschaft zu Remus. Eine Freundschaft, die schon zu viel überstanden hatte, um nun zu scheitern, oder? Zumindest als Freund hatte er immer noch die Möglichkeit mit Remus zusammen zu sein. Im Vergleich zu dem was sie einst hatten, mochte es nicht viel sein, aber für den Anfang war es vielleicht genug.

FFFFFFFFFFFFF

Eine Weile war er noch im Bad auf dem Toilettendeckel gesessen, bis er sich schließlich bereit dafür fühlte Remus wieder gegenüber zutreten. Mit all den düsteren Erkenntnissen, die er gemacht hatte. Er trat in die leere Küche und sein Blick fiel auf das Fenster. Remus stutzte immer noch einige Pflanzen. Während er seinen Freund beobachtete, keimte plötzlich so etwas wie Hoffnung in Sirius auf. Was war, wenn ihre Liebe wie einer dieser Sträucher war? Die alten Blüten und Äste mussten gestutzt werden um im neuen Jahr wieder blühen zu können. Vielleicht musste auch ihre Beziehung zurück gesetzt werden, damit sie in neuem Glanz erstrahlen konnte. Was für ein kitschiger Gedanke. Sirius grinste. Dann ging er nach draußen.

Remus blickte auf, als er Sirius kommen hörte.

„Freunde?", fragte Sirius mit Ernst und Hoffnung in der Stimme. Remus lächelte.

„Freunde."

So vieles bleibt ungesagt in der Liebe. Oft bereut man eines Tages manche Dinge nicht gesagt zu haben. Aber oft ist es auch gar nicht nötig es zu sagen.

Was also ist das Geheimnis der Liebe? Vielleicht ist es ihre Widersprüchlichkeit. Sie kann uns gleichermaßen schwächen, wie sie uns Kraft gibt. Sie kann schön und schrecklich zugleich sein. Sie ist blind und sieht doch alles. Sie kann das Schlimmste in einem Menschen hervorbringen. Aber auch das Beste. Oft macht uns die Liebe zu besseren Menschen. Vielleicht liegt ja auch darin ihr Geheimnis. Ihre Erfüllung.

So viele haben versucht sie zu erklären. Sie in Worte zufassen. Aber ist es überhaupt möglich etwas so wandelbares wie die Liebe in ein starres Korsett von Worten zu pressen? Auch ich scheitere daran. Und deswegen endet diese Geschichte auch hier.

Ende.

EEEEEEEEEEEEEEEEEEEE

Okay, jetzt muss ich noch, wie üblich, einige Dinge loswerden:

Vielen, vielen Dank an alle Leser und natürlich besonders die Reviewer! Gerade bei dieser Geschichte bedeutet mir eure Meinung sehr, sehr viel! Ich hoffe, ich konnte sie zu eurer Zufriedenheit beenden.

Als diese Geschichte ihren Anfang nahm in meinem Kopf, war es noch Aris Geschichte. Sie sollte davon handeln, wie Aris mit Remus zusammen kommt, von ihrer Beziehung und schließlich deren Ende, als Remus erfährt, dass Sirius unschuldig ist erzählen. Entstanden sind dann aber erst andere Geschichten und irgendwann gefiel mir die Idee viel besser diese Geschichte, wie bisher auch, aus dem Blickwinkel von Remus und vor allem Sirius zu schreiben.

In meinem Kopf hatte die Geschichte auch ursprünglich ein eindeutiges Happy-End. Doch je länger ich darüber nachdachte, desto unrealistischer fand ich es und so kam schließlich dieses Ende dabei heraus. Es fiel mir sehr schwer das zu schreiben, aber irgendwie wollte ich einfach, dass es in die Realität passen könnte. Und das Leben ist nun mal leider nicht immer einfach, besonders wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Ob Sirius und Remus vor Sirius Sturz durch den Vorhang(ich weigere mich noch immer zu sagen „vor seinem Tod") doch noch zu einander gefunden haben, oder nicht, das überlasse ich eurer Fantasie. Ebenso wie Tonks in die ganze Geschichte passt. Man muss sich in der Fantasie schließlich zum Glück nicht immer an den Kanon halten... g

Dann danke ich noch „Wir sind Helden" für das tolle Lied „Du erkennst mich nicht wieder"(nein, ich habe keine Rechte daran g), dass mir eine große Inspiration war, als ich schon glaubte dieses Kapitel gar nicht mehr hinbekommen zu können. Und Edith, denn ohne dich würde ich das Lied gar nicht kennen!

Ich hoffe es war nicht zu deprimierend. Man sollte jedenfalls niemals vergessen: Es gibt immer Hoffnung!

Tja, das wars von mir.

Lg eure mondsuechtig

Die Liebe verliebt sich in das Verletzte, in alles Hilflose und Ratlose, in alles Gekränkte und Verratene. Sie verliebt sich mit einem Wort in die Wunde des Gegenübers. Aber nicht, um zu triumphieren, sondern um zu sagen: Deine Wunde darf sein."

aus „Schatten" von Robert Schneider