Aaaalso: Ich habe jetzt wirklich über ein Jahr hier nicht mehr geupdatet, weswegen ich nicht wirklich viele Kommentare erwarte, aber ich habe zu meiner Entschuldigung echt ein anstrengendes Jahr hinter mir und ist einfach viel passiert. Dass ich an der Geschichte noch weiter schreibe, sollte niemals ein leeres Versprechen sein und das nächste Kapitel ist auch in Arbeit. Ich habe echt lange überlegt hier ein neues Chapter hochzuladen, gerade weil ich auch noch eine andere Story habe, aber die irgendwie so gar nicht ankommt. Egal, jetzt erstmal viel Spaß hiermit und joah, passiert nicht soviel, aber muss erstmal langsam wieder mich hier reinfinden. Danke für alle treuen Leser und für alle Leute, die ich im letzten Jahr das ein oder andere Review hinterlassen haben, ich hoffe, ich habe euch nicht alle vergrault ;)


Kapitel 27:

Gefährliche Gedanken

Ersteinmal ziellos lief Hermine durch Hogwarts, ganz ihren Gedanken nachhängend. Dabei ihre Umgebung vergessend, merkte sie nur noch, wie sie plötzlich in eine Wand zu laufen schien, wobei sie ihr Gleichgewicht verlor und hart auf den Boden knallte. "Aua. Verfluchter Mist."

"Hermine?", fragte sie plötzlich jemand, denn es war keine Wand, gegen die sie gelaufen war, sondern ein anderer Schüler. "Ist alles ok mit dir?"

"Ja, danke, geht schon wieder."

"Warte, ich helfe dir auf." Vorsichtig nahm Blaise ihre Hand und half Hermine aufzustehen.

"Danke.", sorgfälltig klopfte sie den Staub von ihrer Kleidung. "Geht schon wieder." Ein schiefes Grinsen huschte über ihr Gesicht.

Interessiert schaute Blaise die Gryffindor an. "Sag mal, was machst du eigentlich hier unten?" Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich in den Kerkergewölben befand und genauso überrascht schaute sie sich jetzt um. "Ich... ähm... habe keine Ahnung. Muss wohl in Gedanken gewesen sein."

Nachdenklich betrachtete der Slytherin das Mädchen vor ihm. "Irgendwas stimmt doch nicht mit dir. Was ist wirklich los?"

Hermine senkte ihren Blick, sie konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen, wo sie doch wusste, dass sie lügen musste. "Es ist alles ok. Nichts ist los. Es geht mir gut, wirklich!"

Freundschaftlich fasste Blaise an ihre Schulter, wodurch ein leichter Schmerz durch Hermine fuhr, doch er schien es zu ignorieren. "Ich mach mir gerade einfach Sorgen um dich. Bist du sicher, dass du schon wieder aus dem Krankenflügel entlassen wurdest?"

"Ich werd doch wohl noch verstehen, was Madame Pomfrey zu mir gesagt hat." Jetzt wurde sie leicht sauer. "Man, Blaise, ich bin dir echt dankbar, dass du mich so oft besucht hast, als ich noch dort war, aber jetzt bin ich wieder hier und alles ist gut. Mir geht es gut und ich bin zufällig hier langgelaufen. Das wars. Da ist nichts dahinter!"

Ihr Gegenüber zuckte nur mit den Schultern. "Na, wenn du meinst. Du wirst es ja wohl am besten wissen." Er lächelte das Mädchen vor sich an und er spürte gleichzeitig, dass es ihm mittlerweile sehr wichtig geworden war, wie es ihr ging und dass sie gesund war.

Hermine erwiderte das Lächeln. "Danke." Ein Gong ertönte und eilig schaute sie auf ihre Uhr. "Bei Merlin, jetzt ist es schon so spät. Ich muss dringend los, ich habe doch einen wichtigen Termin. Mist." Entschuldigend schaute sie Blaise an. "Man sieht sich morgen wieder. Bye." Und schon hatte sie sich hochgebeugt, ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben und ehe sich der Junge versah, war sie auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden, sodass er verwundert im verlassenen Gang zurückblieb.

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Wenige Minuten später klopfte Hermine an die Bürotür von ihrer Hauslehrerin und nach einem freundlichen "Herein!" trat Hermine in den Raum. "Hier bin ich, Professor. Sie wollten mich sprechen?"

Überrascht schaute die Lehrerin sie an. "Eigentlich, Mrs Granger, wollte ich sie und Mr Malfoy sprechen. Wo steckt dieser ?"

Eilig überlegte Hermine, was sie nun sagen sollte. Sie hatte ganz vergessen, dass Draco gar nicht kommen wollte oder konnte. Was auch immer. Das war jetzt egal. Denn jetzt musste sie sich schleunigst eine Ausrede einfallen lassen. Sie ärgerte sich, dass es nun an ihr lag, ihren nervenden Mitschüler aus dieser für ihn misslichen Lage zu holen. "Tut mir leid, Professor, aber er hatte leider..." Weiter kam sie nicht, denn genau in diesem Moment sprang die Tür des Büros erneut auf und Draco Malfoy kam hereinspaziert.

"Hier bin ich. Tut mir leid, die Verspätung. Ein Schüler aus Hufflepuff brauchte noch meinen Rat." Er setzte sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. "Was gibts denn so wichtiges?" Erwartend blickte er die beiden Frauen vor und neben sich an. Als er nun Hermines ungläubigen Blick sah, konnte er sich ein unauffälliges Grinsen nicht verkneifen.

"Mrs Granger, was wollten sie gerade über Mr Malfoy sagen?", fragend schaute die Lehrerin ihre Schülerin an.

"Genau, Hermine, was wolltest du gerade über mich sagen?", wobei Draco bei dieser Frage ihren Vornamen besonders betonte und sie grinsend anschaute.

"Ich... ähm... er... ich wollte nur sagen, was er schon erwähnt hatte. Er hatte noch ein wichtiges Gespräch mit einer Schülerin." Diesmal war sie es, die besonders betonte, dass es sich um eine Schülerin und keineswegs um einen Schüler gehandelt hatte. "Mehr wollte ich auch gar nicht mitteilen."

Professor McGonagall schien mit diesen Antworten zufrieden zu sein, denn ihre Gesichtszüge entspannten sich wieder. "Ich habe sie beide zu mir gerufen, weil ich etwas dringendes mit ihnen besprechen muss." Sie begann in den Unterlagen vor sich herumzufühlen und mit einem "Ah, da haben wir es ja!" hielt sein ein Blatt Pergament in den Händen. "Professor Dumbledore plant, aufgrund der vielen Überfälle von Todessern, ein großes Frühlingsfest, zu dem auch alle möglichen Zauberschulen ganz Europas eingeladen werden. Damit möchte er die Freundschaften pflegen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl bestärken, schließlich sind diese Dinge in solch einer schweren Zeit besonders wichtig, nicht wahr?!" Zustimmend nickte Hermine, ehe sie wieder der Professorin zuhörte, die mit ihrer Rede vorfuhr. "Da sie beide die Schulsprecher unserer Schule Hogwarts sind, möchte ich sie nun bitten, zusammen mit den Vertrauensschülern dieses Fest zu planen, soweit es ihnen möglich ist. Zu diesem Frühlingsfest werden allerdings auch nur die 5., 6. und 7. Klassen jeder Schule eingeladen werden. Ich hoffe, dass ihnen nun alles klar ist." Sie erhob sich aus ihrem Sessel. "Sollten sie dennoch Fragen haben, so können sie natürlich jeder Zeit zu mir kommen und ich werde ihnen so gut wie es mir möglich ist, sie in jeglicher Hinsicht unterstützen. Haben sie jetzt schon irgendwelche Fragen?" Erwartend blickte sie die beiden Schulsprecher vor sich an.

Hermine schüttelte den Kopf, sie hatte ihre neue Aufgabe verstanden. Ein Fest sollte stattfinden und das sollte sie mit Draco Malfoy zusammen organisieren. Das war mal wieder typisch. Warum war er eigentlich Schulsprecher geworden, das war einfach zum verrückt werden.

"Ich denke, dass wir alles verstanden haben. Einen schönen Abend noch, Professor.", antwortete stattdessen Draco stellvertretend für sie beide, als er bemerkte, dass Hermine in ihren Gedanken versunken war. Abrupt erhob er sich aus seinem Sessel, wodurch auch Hermine neben ihm wieder aus ihren Tagträumen erwachte.

"Ja, noch einen schönen Abend, Professor."

"Danke und auf Wiedersehen.", erwiderte die stellvertretende Schulleiterin und schloss, nachdem die beiden jungen Menschen aus ihrem Büro getreten waren, die Tür. Sie hoffte, dass die Idee von Professor Dumbledore ausreichen würde, um die beiden Schulsprecher endlich dazu zu bringen, sich nichtmehr so viel zu streiten. Mit einem Seufzen löschte sie die Lichter in ihrem Büro und begab sich nun ebenfalls in ihre eigenen Räume.

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Erneut ihren Gedanken nachhängend, lehnte sich Hermine vor der Bürotür ihrer Lehrerin an die Steinwand. "Ein Fest soll es also diesmal sein...".

"Ein Frühlingsfest. Hast du nicht zugehört, Granger?!", meinte Draco nun grinsend und lehnte sich neben ihr an die Wand. Wütend warf die Gryffindor ihm einen Blick von der Seite zu. "Und natürlich mit Schülern der ganzen Welt."

Jetzt war es Hermine, die ihr Gegenüber anlächelte: "Schülern aus ganz Europa. Hast du nicht zugehört, Malfoy?" Und schon hatte sie sich von der Wand abgestoßen, sich langsam auf den Weg zu ihrem Zimmer machend. Draco schaute ihr verwundert hinterher, ehe sein Grinsen breiter wurde und er hinter Hermine herging, bis er neben er lief. "Wusste gar nicht, dass du so sarkastisch sein kannst, Granger."

"Und ich wusste nicht, dass du Sarkasmus überhaupt erkennen kannst." Obwohl sie es versuchte, schaffte sie es dennoch nicht, sich ein Lächeln zu verkneifen.

"Danke, Granger, sehr charmant.", antwortete nun ein mürrischer Draco.

Sie hatte ihn anscheinend mit ihrem Kommentar verletzt, aber was sollte es sie interessieren, schließlich hatte er sie oft genug verletzt und machte es auch jetzt noch. Also liefen sie die nächste Zeit schweigend nebeneinander her. Doch Hermine wurde das irgendwann zu viel. "Du solltest nicht so dämlich dreinblicken, Malfoy, dass lässt dich ziemlich bescheuert wirken." Fies grinste sie ihn an.

Überrascht schaute der Junge sie nun an. "Es gibt nichts, was mich bescheuert wirken lässt. Das solltest du langsam wissen, wo du doch schon lange mit mir zusammen wohnst." Ein malfoytypisches Lächeln war auf seinem Gesicht erschienen.

Hermine verdrehte ihre Augen: "Alles klar, Malfoy. Das Zusammenleben mit dir ist mir echt eine Ehre." Sie tat als müsste sie kurz überlegen. "Hmm, aber eigentlich sollte es dir eine Ehre sein, mit mir zusammenleben zu können."

Draco tat erstaunt: "Warum denn das bitteschön?", wobei ihm trotzdem ein Lachen entfuhr.

"Naja, du bist immerhin mit der intelligentesten und schlausten Schülerin der gesamten Schule in einer Wohnung zusammen. Also ich denke schon, dass das genug Ehre für einen Slytherin wie dich ist."

Kurz war es still, ehe beide anfangen mussten zu lachen und Draco dazwischen meinte: "Du bist manchmal echt verrückt, Hermine."

Gemeinsam lachend setzten sie ihren Weg zu ihrer gemeinsamen Wohnung fort, wobei sie nicht bemerkten, dass sie von zwei Augen beobachtet wurden.

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Voll und rund stand der Mond über Hogwarts und der erste Schnee begann zu schmelzen. Gelangweilt schaute Draco aus dem Fenster hinaus auf den See und die Landschaft Hogwarts, die nur im Schein des Mondes lagen. Er seufzte, während sein Blick auf das Mädchen ihm gegenüber fiel. Hermine saß, tief über ihre Bücher gebeugt, am gegenüberliegenden Ende des Tisches und lernte. Eine Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht, das aufgrund der Wärme des Kamins rötlich schimmerte. Nachdenklich betrachtete Draco das Mädchen vor sich. Sie hatte ihn den ganzen Abend noch nicht einmal angeschaut und obwohl er ganz genau wusste, warum dies so war, fing es trotzdem an ihn zu stören. "Hey, Granger. Was ist los?"

"Nichts.", war die einfache Antwort, zu der Hermine nichteinmal aufblickte von ihren Büchern.

Angestrengt dachte er nun nach, wie er endlich die Aufmerksamkeit der Gryffindor auf sich lenken konnte, als ihm eine Idee kam. "Bist du in mich verknallt, Granger?" Das war die einfach Frage von ihm, die jedoch eine Reaktion auslöste, mit der selbst der Slytherin nicht gerechnet hatte, denn abrupt blickte Hermine von ihren Unterlagen auf und schaute ihn direkt und genauso überrascht an.

"Hast du sie noch alle, Malfoy? Wie, um Merlins Namen, kommst du auf eine solch bescheuerte und absurde Idee?", sie hatte sich nun in Rage geredet und ihr Gesicht war längst nicht mehr so rot, wegen des Feuers, sondern aufgrund der angestauten Wut.

Draco hingegen versuchte locker zu bleiben."Naja, du redest nicht mit mir und weichst mir aus. Vielleicht schämst du dich für deine Liebe zu mir." Ein malfoytypisches Grinsen lag nun auf seinem Gesicht.

"Du bist doch der allergrößte Idiot. Wenn du nicht weißt, warum ich nicht mit dir rede, dann bist du noch bescheuerter als ich immer gedacht habe." Wütend knallte sie ihre Feder auf den Tisch und fing an ihre Sachen zusammen zu suchen.

"Ach, komm schon, Grangerlein. Es ist doch nicht immer noch wegen der Sache heute morgen, als ich mir den Scherz mit dir und Longbottom erlaubt habe?" Er lachte, doch er ahnte bereits, dass er den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen hatte, denn nun funkelte ihn Hermine noch wütender an als vorher, wenn das überhaupt noch möglich war.

"Oh doch, du verblödeter, idiotischer, eingebildeter Fatzke. Es ist sehr wohl wegen der Sache heute morgen. Warum meinst du, dass es so lustig ist, andere durch deine so genannten Scherze zu verletzen, dann kläre ich dich hiermit auf: Es ist kein bisschen lustig. Es ist einfach nur bemitleidenswert, dass du meinst, dass man Aufmerksamkeit nur auf diese Weise bekommen kann. Du tust mir echt leid, Malfoy.", nachdem sie am Anfang ihrer Ausführung noch nahe am Schreien war, hatte sich am Ende ihre Stimme schon wieder etwas beruhigt und nun versuchte sie nur noch, sich soweit unter Kontrolle zu halten, nicht auch noch anzufangen zu weinen, was ihre ganze Kraft kostete. Schließlich war sie nebenbei noch dabei, ihre Sachen vom Tischen zusammenzupacken.

Draco hingegen wusste gar nicht, was er noch sagen sollte. Er war zu perplex darüber, dass Hermine, dass sonst so ruhige und besonnene Mädchen gerade eben so ausgerastet war. Allerdings wusste er auch, dass sie Recht hatte. Schließlich waren die Slytherins die einzigen, die über seine Scherze lachten. Und doch wusste er, warum er gerade heute wieder etwas gegen die Gryffindors unternommen hatte und besonders gegen Hermine. Sie waren sich gestern einfach zu nah gewesen und er hatte es auch noch genossen. Gemeinsam mit ihr zu scherzen und Spaß zu haben gefiel ihm. Er konnte es kaum glauben und das durfte auch einfach nicht sein, denn er durfte ihr einfach nicht mehr näher kommen. Das könnte nur ein schlimmes Ende für sie werden und so sehr er es auch versuchte zu unterdrücken. Er wollte einfach nicht, dass etwas mit dem Mädchen vor ihm passierte. Und er selbst, Draco Malfoy, stellte die Gefahr für sie dar, ohne dass sie es genau wusste. Leise seufzte er.

"Denk ja nicht, dass du dich entschuldigen musst, denn eine Entschuldigung würde schon gar nicht mehr ausreichen für die ganzen Dinge, die du mir und anderen schon angetan hast." Jetzt war sie wirklich den Tränen nahe und so rief sie noch ein "Ich gehe ins Bett." ehe sich sich in ihr Zimmer begab.

Nachdenklich blieb Draco zurück. Er hatte eigentlich nur mit ihr reden wollen und diese unerträgliche Stille und Spannung zwischen ihnen lösen wollen, möglicherweise sogar in der Hoffnung so wie am Abend zuvor Spaß zu haben, auch wenn er sich dies natürlich nicht eingestehen wollte. Stattdessen war sie so sauer wie schon lange nicht mehr auf ihn gewesen und wenn er ehrlich war, war es ihr gutes Recht gewesen. Ärgerlich blickte Draco wieder aus dem Fenster hinaus in die dunkle Nacht.

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Etwa zehn Minuten später stand dann auch der Slytherin auf. Er hatte eingesehen, dass es keinen Sinn mehr machte, sich über Geschehenes noch länger Gedanken zu machen, sodass er nun aufstand und sich ebenfalls auf den Weg zu seinem Zimmer machte. Wütend auf sich und den Rest der Welt schmiss er seine Sachen in die nächstbeste Ecke und ließ sich genervt auf sein Bett fallen. Draco bemerkte, dass er schon wieder damit anfing, sich soviele Gedanken zu machen. Also stand er auf und machte sich auf ins Bad, schließlich sollte so eine späte, kalte Dusche wahre Wunder bewirken. Gerade als er die Tür ins Bad geöffnet hatte, ärgerte er sich darüber, dass er nicht angeklopft hatte, aber wer konnte schon ahnen, dass man an seinem eigenen Bad um diese Uhrzeit anklopfen musste.

Beschämt versuchte er den Kopf zu senken, schließlich stand dort vor ihm Hermine Granger, nur in Jeans und BH gekleidet mit dem Rücken zu ihm, wobei sie mittlerweile ihren Kopf nach ihm umgedreht hatte. Erst überrascht, nun aber eher wütend, schaute sie ihn an. "Malfoy, warum platzt du hier rein ohne Anzuklopfen?!"

"Ich...ähm..", stammelte der Angesprochene. "Genausogut könnte ich dich fragen, warum du nicht abgeschlossen hast."

Während er sprach, hatte Hermine versucht, sich ein Handtuch zu angeln und dieses hielt sie nun vor ihren halbnackten Körper, während sie unruhig den Jungen vor sich beobachtete. "Wärst du jetzt bitte so freundlich, hier zu verschwinden?"

"Was sind das für Wunden und blaue Flecken auf deinem Rücken und restlichem Körper?" Die zahlreichen Wunden, die immer noch nicht ganz verheilt waren, waren im sofort ins Auge gefallen. Jetzt verstand er auch, warum das Mädchen jedes Mal zusammenzuckte, wenn man es berührte. Sie hatte ihren Schmerz allerdings jedes Mal wohl ziemlich gut verstecken können, denn diesen blauen Flecken nach zu urteilen, wusste Draco aus Erfahrung, mussten es ziemlich starke Schmerzen gewesen sein.

Hermine war so überrascht von der Frage, dass sie fast das Handtuch hätte fallen lassen. Sie hatte ganz vergessen, dass Draco ja ihre Wunden hatte sehen können, als er ins Bad gekommen war. Doch wenn er sie schon fragte, konnte sie es ihm ja auch genausogut sagen. "Das, lieber Malfoy, sind die Ergebnisse vom Zusammentreffen mit deinem achso tollen Vater. Schon vergessen? Ich dachte, du warst dabei gewesen?" Wütend schaute sie den Slytherin an.

"Ich...!", in Gedanken war Draco inzwischen ein paar Schritte auf das nervöse Mädchen zugegangen.

"Fass mich nicht an! Verschwinde einfach und lass mich endlich allein!", brüllte sie ihn nun an. Tränen waren ihr in die Augen gestiegen. Vor ihr stand der Grund für all ihre Wut und sein Vater war es auch gewesen, der ihren Körper so zugerichtet hatte. Hermine konnte nicht mehr, ihre Kraft war aufgebraucht und so viel sie weinend auf die Knie. Draco machte aus Reflex noch einen Schritt auf sie zu, doch ein "Verschwinde, verdammt noch mal, lass mich in Ruhe!!" hielt ihn davon ab und so schloss er leise die Badtür hinter sich. Durch das Holz der Tür konnte er Hermine Granger noch leise schluchzen hören. Verwirrt über das gerade Erlebte, ging er hoch in sein Zimmer. Die Lust nach Duschen war ihm reichlich vergangen.


Wie gesagt, nur kurz, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat und joah, das nächste ist schon in Arbeit, aber ich kann nicht versprechen, wann es online kommt, aber ich schwöre, so lange wie diesmal wird es nicht dauern ;) Kleines Kommentar vielleicht??