Hallo meine lieben,

Ja heute ist es soweit. Das letzte Kapitel von Rettung aus der Zukunft wird gepostet mit einem kleinen Showdown.

Wir werden einige Verluste zu betrauern haben, aber ich denke das ist allen klar, denn Voldemort macht nun mal keine halben Sachen.

Was die Fortsetzung angeht. Die ersten zwei Chaps sind fertig, Kapitel drei beinahe. Allerdings ist noch keines von ihnen Betagelesen, worum ich mich aber in der nächsten Woche bemühen werde.

So wie es aussieht, wird es also nächsten Samstag mit "Die Relikte der Magier" weiter gehen, ohne das ich eine Pause mache. Und ich setze alles daran, das es auch in dem Rhytmus weiter geht, auch wenn meine anderen Geschichten darunter leiden müssen. Aber bei denen geht es dann halt weiter, wenn ich mir einen Vorsprung erarbeiet habe.

So, und nun will ich auch aufhören zu reden. Nur noch ein schnelles dankeschön an alle meine Reviewer und ich hoffe mir ist keiner all zu böse, wegen gewissen Leuten die ich sterben lasse.

Viel Saß und ich freu mich auf euer Review
Eure Imo

PS: Eines Muss ich wohl doch noch los werden. Es gibt hier gewisse Paralellen zum HBP. In gewisser weise existiert also eine Gefahr hier Dinge zu erfahren die auch im Original so vorkommen. Es wird zwar wohl nur den Lueten auffallen, die den HBP kennen, aber ich will es erwähnt haben.

Wobei, kann man das in anbetracht der Tatsache, das wir dieses Jahr den letzen Band beommen überhaupt noch Spoiler nennen?

Na ja.. ich wollte es auf jeden Fall mal gesagt haben.

Rettung (aus) der Zukunft

Kapitel 50

John trainierte Harry am Samstagabend trotz seiner Verletzung weiter, Saphira dagegen erholte sich das Wochenende über und stieß erst am Montagabend wieder zu ihnen. Von Linnéa erfuhr Harry, dass Dumbledore sich dazu entschieden hatte mit den Dreien aus der Zukunft zusammenzuarbeiten und sie an der Schule zu lassen, unter der Bedingung sich mit ihm auszutauschen und bei Rettungsaktionen abzusprechen. Dem hatten sie zugestimmt, aber dennoch kein Wort über Harrys Sondertraining verloren.

Das wurde in den nächsten beiden Wochen richtig hart für Harry. Er bekam fast keine ruhige Minute mehr und ohne Lins Aufpäppeltränke wäre er wahrscheinlich schon nach drei Tagen zusammengebrochen. Es waren ja nicht nur die Drei aus der Zukunft, die mit ihm trainieren. Auch Snape verlangte 200igen Einsatz. Außerdem waren da auch noch die Lehrer und Katie, die unter allen umständen den Pokal gewinnen wollte. Saphira hatte am Abend vor dem Spiel mit ihm ein einsehen und ließ das Training ausfallen, damit Harry fit war gegen Ravenclaw. Und das hatte auch den gewünschten Erfolg. Gryffindor schlug die Blauen mit 250: 100. Harrys Besen war einfach besser, als der von Cho Chang.

Und dann brach der letzte Abend auf Hogwarts an. Nachdenklich band Harry sich seine Fliege und legte einen ärmellosen dunkelgrünen Umhang um. Unter ihm trug Harry einen ebenfalls smaragdfarbenen Anzug. Sirius hatte ihm diesen erst gestern über McGonagall zukommen lassen und darauf bestanden, dass er ihn heute tragen würde. Zwar hatte er das nicht ganz verstanden, aber er tat seinem Paten diesen gefallen, auch wenn er nicht all zu große Lust hatte zu dem Ball zu gehen. Außerdem würde er wohl mal dafür sorgen müssen, dass er nicht immer nur grüne Umhänge bekam.

„Kommst du Harry?", fragte Ron der einen braunen Umhang trug.

„Ja", sagte Harry und zupfte noch etwas an seinen Haaren, ehe er Ron folgte. Es dauerte gar nicht lang, da kam dann auch schon Saphira nach unten. Sie trug ein nachtschwarzes Kleid, das ihre schlanke Figur betonte und darüber, von zwei goldenen Schnallen gehalten, einen ebenfalls schwarzen Umhang. Sie schenkte Harry ein Lächeln und drehte sich am Fuße der Treppe einmal um sich selbst. Auf der Rückseite ihres Umhangs war mit Silberfäden ein Wolfskopf gestickt, der einen kleinen Mond anheulte. Und ihre dunkelblonden Haare, die wieder um einiges länger waren, vielen ihr in Locken über die Schultern. „Du siehst wunderschön aus", meinte Harry und reichte dem Mädchen galant die Hand.

„Danke. Du aber auch. Aber gegen Hermine hab ich keine Chance", sagte sie und sah dann die Treppe rauf.

Hermine stand oben, ihre Haare waren elegant hochgesteckt und sie trug ein dunkelrotes Kleid mit einem passenden Umhang. Harry hatte es bei diesem Anblick die Sprache verschlagen. „Wow", flüsterte Ron und starrte Hermine an, bis sie direkt vor ihm stand. Doch dann schaffte auch er es sich zu fangen und nahm Hermines Hand. „Du siehst umwerfend aus."

„Danke", lächelte Hermine und gemeinsam gingen sie dann die Treppe runter, wo sie in der Vorhalle auf John und Linnéa trafen. Beide trugen Umhänge in ihren Hausfarben und passende Sachen darunter. John einen grünen Anzug und Krawatte, silbernes Hemd, Umhang und Handschuhe. Linnéa ein blaues Kleid und einen Bronzefarbenen Umhang.

„Wir wollen ein wenig provozieren", schmunzelte Linnéa.

„Ich bereue es, dass wir erst jetzt hergekommen sind", flüsterte er und wandte sich dann an Ron. „Wen muss ich töten, damit ich einmal mit deiner Freundin tanzen darf?"

„Hermine werde ich den ganzen Abend nicht aus den Augen lassen.", meinte Ron und führte Hermine dann in die Halle.

„Zu Schade", hörte Harry den Slytherin seufzen und betrat dann, als letzter der sechs, die Halle.

Sie war in den Gryffindorfraben geschmückt. Zum sechsten Jahr in Folge hatten sie den Hauspokal gewonnen, und nach der Dritten stand auch endlich wieder der Quidditchpokal an ihrem Tisch.

Harry entging nicht, dass vielen Jungen der Mund offen stehen blieb und selbst Snape starrte Hermine einen Moment länger an, als es üblich war. „Ich breche gerade wohl einigen Mädchenherzen", flüsterte Saphira und Harry sah sich um und entdeckte auch einige Mädchen, die ihn traurig mustern.

„Nun bist du wohl offiziell meine Freundin", sagte er leise und musste dabei an Remus denken.

„Bleibt ja in der Familie", kicherte Saphira verhalten und ließ sich neben Harry nieder.

Eine Weile später hielt Dumbledore seine all übliche Schulabschlussrede und nachdem der Jubel der Gryffindors über ihren doppelten Sieg abgeklungen war, wurde das Fest eröffnet. Alle aßen, tranken und schwatzten und dann um neun bat Dumbledore alle aufzustehen und mit einem Wink seines Zauberstabes verschwanden die Haustische und eine Reihe Kleinerer erschienen. Nach einem weiteren Wedeln erklang auch Musik. „Darf ich bitten, Professor McGonagall", bat Dumbledore mit einem charmanten Lächeln, dass die sonst so resolute gryffindorsche Hauslehrerin zum Erröten brachte. Kurz nachdem der Schulleiter dann den Tanz eröffnet hatte, fasste Harry sich ein Herz und bat Saphira auf die Tanzfläche. Ron und Hermine folgten ihnen ebenso wie John und Linnéa und bald auch viele andere. Sie tanzten einen Weile, nahmen sich dann was zu trinken und suchten sich einen Tisch. Harry nutzte die Gelegenheit und fragte Saphira, wie er sie über die Ferien denn erreichen konnte, oder was geplant war.

„Dumbledore denkt darüber nach den Orden einzuweihen und uns aufzunehmen. Allerdings nur oberflächlich. Keine Einzelheiten", sagte Saphira. Harry nickte verstehend.

Es war kurz nach zehn, als Saphira Harry wieder auf die Tanzfläche zog. „Ich möchte für ein paar Stunden auch mal Schülerin sein. Meinen Spaß haben und noch ein paar Mädchen vor Eifersucht platzen lassen", erklärte sie dazu. Harry schüttelte kichernd den Kopf. Aber warum musste sie dazu ausgerechnet ein langsames Lied aussuchen. Jedes andere tat es doch auch.

Doch kaum dass sie ein paar Schritte getanzt hatten, fragte jemand hinter Harry: „Darf ich abklatschen, junge Dame?"

„Aber sicher doch", lächelte Saphira und ehe Harry sich selbst umdrehen konnte, fand sich seine Hand schon in einer anderen wieder und Harry sah in die Augen, die sein Herz mehr als nur zwei Takte schneller schlagen ließ. Remus stand vor ihm, gehüllt in einen schwarzen Umhang und ebenso schwarzen Anzug mit Krawatte und führte Harry jetzt in den Tanz.

„Was machst du denn hier?", fragte er total perplex.

„Mit dir tanzen", schmunzelte Remus.

„Eh… ja… schon… aber… Du meintest doch auch Dumbledore…", sagte Harry verwundert, aber Remus legte ihm einen Finger auf die Lippen.

„Albus hat hiermit nichts zu tun. Minerva war der Meinung, du solltest diesen Abend mit der Person verbringen, die du liebst. Sie hat das organisiert." Harry sah such kurz nach seiner Lehrerin um und fand sie dann am Lehrertisch und bedankte sich mit einem Nickten bei ihr. Dann übernahm er die Führung und musterte Remus eingehend.

„Du sieht fantastisch aus."

„Also ich finde bei schwarz stechen meine grauen Strähnen so hervor", gestand Remus verlegen. „Sirius meinte aber, ich könnte hier nicht in meinen anderen Sachen auftauchen. Und wenn ich mich so umsehe, muss ich sagen er hatte Recht. Es haben sich alle richtig in Schale geworfen. Du siehst übrigens auch gut aus."

„Danke, Aber von welchen Strähnen sprichst du? Ich hab noch nie welche bei dir gefunden", meinte Harry und Remus kicherte leise.

„Du bist ein Charmeur. Noch schlimmer als dein Vater", schmunzelte Remus.

„ Nochmals danke. Aber sag mal, warum hast du denn nie erwähnt, dass du tanzen kannst? Ich hätte die Stunden sofort bei dir genommen", sagte Harry und konnte zusehen wie Remus richtig verlegen wurde.

„Harry bitte, ich werde noch rot." Harry kicherte leise und schlang seine Arme um Remus Hüfte um ihn zu sich ran zu ziehen und dann sanft zu küssen. Remus Lippen entkam ein leises seufzen als sie sich lösten und ihre Blicke trafen sich.

Die Musik hörte auf zu spielen und Harry spürte die Blicke auf sich ruhen und auch wie er rot wurde. Schnell umfasste er Remus Hand und wollte ihn hinter sich herziehen. Aber es war nur Harry der lief und nach ein paar Schritten trennten sich dann ihre Hände, wegen dem Abstand. Harry sah sich mit fragendem Blick zu Remus um. Der stand aber einfach nur da und lächelte Harry an.

„Ich liebe dich Harry", sagte Remus leise. „Seit fast einem Jahr sind wir beide zusammen und wenn man bedenkt, dass du noch nicht mal ganz siebzehn bist, ist das nicht wirklich viel. Dein ganzes Leben liegt noch vor dir. Du willst die Welt entdecken und Abenteuer erleben. Ich dagegen habe schon viel erlebt, viel entdeckt und bin ein alter Mann."

„Du weißt, dass das nicht wahr ist", meinte Harry leise, der absolut keine Ahnung hatte was das jetzt werden sollte. Was hatte Remus vor? Hier vor der gesamten versammelten Schule, die sie im Übrigen jetzt ausnahmslos alle anstarrten.

„Doch Harry. Ich bin alt. Ich könnte dein Vater sein. Und ich bin ein Werwolf. Ein Wesen, das alles andere ist als der Inbegriff des Guten. Und finanziell bin ich die schlechteste Wahl, die irgendjemand treffen kann und trotzdem liebst du mich, ebenso wie ich dich." Auf Harrys Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.

„Nun werd ich gleich rot", flüsterte er leise.

Remus erwiderte das Lächeln sanft. „Eine angenehme Wärme streichelt mich, wenn ich dich sehe, sie umhüllt mich wenn ich dich in den Arm nehme, sie durchströmt mich wenn wir uns küssen. Und auch jetzt ist sie da. Ich spüre sie ganz deutlich. Und du auch, oder?"

Mehr als ein Nicken brachte Harry nicht zu Stande. Zu überrascht hatte ihn diese Beschreibung der Gefühle, die auch auf ihn zutrafen, auch wenn er sich erst in den letzten Tagen darüber richtig klar geworden war. Und er spürte die Wärme. Sie war so nah das er glaubte sie berühren zu können.

„Es ist mehr als nur Liebe, was uns verbindet. Es ist ein Band", setzte Remus leise fort. „Ein Band, das unsere Seelen vor vielen hundert Jahren geknüpft haben. Eine uralte Magie, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Niemand dachte mehr daran und ihre Wirkung wurde abgetan als Einbildung, als Phantasie.

Auch ich habe es als Phantasie abgetan, bis mir vor ein paar Tagen einfiel was dein Vater mir in unserem sechsten Schuljahr erzählt hat. Er erzählte mir warum er deine Mutter so sehr liebte und warum er niemals eine andere Frau heiraten wollte. Nur mit ihr könnte er stark werden. Nur mit ihr könnte er wirklich glücklich werden. Er konnte es sich nicht erklären, woher er das wusste, es war einfach da. Ein Gefühl.

Und genau dieses Gefühl habe ich auch, Harry. Ich weiß auch, dass ich nur mit dir glücklich werden kann. Mit niemandem anderen sonst auf der Welt. Mein Leben wäre ohne dich nichts mehr Wert. Ohne dich will und kann ich nicht mehr leben, Harry.

Ich weiß du bist noch jung und unerfahren und ich erwarte auch nicht sofort eine Antwort von dir. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um darüber nachzudenken."

Schweigen herrschte. Unerträgliches Schweigen. Es mochte nur einige Sekunden dauern, aber Harry kam es vor wie Jahre.

„Harry, möchtest du mich heiraten?", erklang Remus sanfte Stimme, zitternd vor Nervosität, durch das Stillschweigen der Halle. Harry hörte das leise Aufkeuchen das die Runde machte, aber es war ihm egal. Es war ihm völlig egal, dass fast 300 Menschen um ihn herum standen und zugehört hatten was Remus gesagt hatte. Und es war so treffend gewesen. Auch Harry konnte sich kein Leben mehr ohne Remus vorstellen. Für einen fast Siebzehnjährigen eine gewagte Aussage, aber auch er spürte tief in ihm, dass er für Remus bestimmt war. Dass sie zusammengehörten. Aber er selbst hätte das Remus nie so offen gestanden, geschweige denn, ihm diese Frage gestellt. Er wäre lieber an Einsamkeit gestorben, als sich vor Remus mit so einer Frage bis auf die Knochen zu blamieren, oder ihn in die Enge zu treiben. Woher hätte er wissen sollen, dass Remus für ihn genau so empfand.

Harrys Beine setzten sich von allein in Bewegung. Irgendwo flüsterte ein Mädchen: „Jetzt scheuert er ihm eine." Auf die Antwort achtete er nicht. Sein Blick war fest auf Remus Augen gerichtet aus denen deutlich Angst sprach.

„Ich muss nicht überlegen", sagte Harry leise, aber mit auch für ihn selbst erstaunlich fester Stimme. „Es geht mir genau so. Allein der Gedanke, dass dir etwas zustoßen könnte ich für mich unerträglich." Wieder entstand eine Pause in der Harry sanft Remus Wange streichelte. „Ja, Remus. Ja. Ich will dich heiraten." Augenblicklich wurde er von Remus in den Arm und einen leidenschaftlichen Kuss gezogen, aus dem er sich nie wieder lösen wollte, was aber leider unmöglich war, denn ohne Luft ließ es sich ja schlecht leben.

Während dieser Trennung nahm Harry dann wahr, dass um ihn herum Beifall aufgebrannt war und seine Wagen glühten vor Hitze. „Ich hab hier noch was für dich", flüsterte Remus und holte eine schwarze Samtschatulle hervor, in der ein Ring steckte. Vorsichtig nahm er ihn heraus und steckte ihn Harry an die linke Hand, vor dem Siegelring der Potters.

Harry starrte ihn entsetzt an. Es war har genau so ein Ring, wie er auch Remus geschenkt hatte. „Ich weiß ja dass dir Silber besser steht, aber das könnte für mich ziemlich unangenehm werden. Entschuldige den Eigennutz."

„Du weißt dass das absolut nicht nötig gewesen wäre Remus", flüsterte Harry, der lieber nicht daran denken wollte, in welche Unkosten Remus sich da gestürzt hatte.

„Zu einem anständigen Antrag gehört auch ein anständiger Ring", erklärte Sirius hinter ihm. „Und er steht dir gut. Sieh es doch als vorzeitiges Hochzeitsgeschenk an. Das Richtige fällt halt etwas kleiner aus." Harry war klar das sein Pate damit durchblicken lassen wollte, dass er Remus das Geld gegeben hatte. Nun gratulierte ihm einer nach dem anderen und Harry hatte den Eindruck gar nicht mehr raus zukommen aus dem Händeschütteln. Sogar Snape gratulierte ihm.

Zwei Stunden später hatten sich dann die meisten aber wieder beruhigt. Nur von Zeit zu Zeit sahen noch ein paar Mädchen irgendwie traurig zu im rüber. Nur das interessierte Harry nicht im Geringsten. Er saß, dicht an Remus gekuschelt an einem Tisch und genoss dessen Nähe einfach nur. „Ich hätte mich das nicht getraut", gestand er leise und Remus sah ihn fragend an. „Dich zu fragen, ob du mich Heiraten würdest", erklärte er. „An Weihnachten, als ich dir dein Geschenk gegeben habe… ich… ich hatte nicht den Eindruck, dass du dazu bereit wärst." Remus schlich ein schelmisches Lächeln auf die Lippen.

„Als ich die Schachtel gesehen habe, hab ich tatsächlich gedacht, dass du mich fragen würdest. Aber die Panik, die du bekommen hast, als du bemerkt hast was ich da rein interpretiere, ist mir auch nicht entgangen." Harry lächelte verlegen.

„Ich hab nicht wirklich darüber nachgedacht, als ich ihn gesehen habe."

„Spontane Geschenke sind oft die Besten", lächelte Remus und küsste Harry im selben Moment sanft auf die Wange, als eine Explosion die Fenster der Halle erzittern ließen.

„Was war denn das?" fragte Harry erschrocken.

„Ich mag lieber nicht darüber nachdenken", meinte Remus. Eine zweite Explosion ließ nicht lang auf sich warten und eine Dritte folgte auf dem Fuße.

Harry lief ein Schauer über den Rücken. Eine Kälte breitete sich in ihm aus, die er bisher nur wenige Male erlebt hatte. „Dementoren", flüsterte er leise.

„Was? Harry bist du dir da sicher?", fragte Remus entsetzt.

„Es müssen hunderte sein. Ich spüre sie deutlich", sagte er fest. In der ganzen Halle war es ruhig geworden und nicht wenige Schüler sahen sich blass und verschreckt an. Während Remus zum Schulleiter ging, der gerade mit McGonagall sprach kamen Ron, Hermine und die drei Zeitreisenden zu ihm.

„Weiß Remus was los ist?", fragte Saphira.

„Muffliato", flüsterte Harry und sah sich kurz um. „Er weiß nichts, aber ich denke wir werden angegriffen. Dementoren sind in der Nähe."

„Was?", fragte Ron entsetzt. Saphira und ihre beiden Freunde nickten nur und Linnéa flüsterte: „Inboservatum." Für einen Moment sah Harry einen blauen Kreis aufleuchten und dann waren die Drei weg.

„Was war denn das?", sprach auch Ron die Frage aus, die Harry auf der Zunge gelegen hatte.

„Beachte mich nicht Zauber", erklärte Hermine und kurz darauf erschütterte ein neuer, noch stärkerer Knall die Fenster und sogar die Halle.

Nicht wenige Schüler schrieen erschrocken auf. „Liebe Schüler", hallte nur Sekunden später die Stimme von Dumbledores durch die Halle. „Bitte, keine Panik. Wir wissen noch nicht genau was los ist, aber leider kann ich einen Angriff nicht ausschließen. Die Professoren Flittwick, Snape und Sprout werden ihre Häuser, gemeinsam mit den Vertrauensschülern, über einige Geheimgänge in Sicherheit bringen. Und ich erwarte von euch, dass ihr alle ruhig bleibt. Gryffindor wird von Professor Scott übernommen. Also bitte."

„Komm Harry", meinte Hermine, aber der schüttelte den Kopf.

„Ich bleibe hier. Geht ihr mit. Ihr schafft das auch ohne mich."

„Aber du hast Dumbledore gehört", meinte seine Freundin entsetzt.

„Und ich habe mich selten an das gehalten, was er sagt und wenn Hogwarts angegriffen wird, dann werde ich helfen es zu verteidigen. Geht ihr mit und verteidigt die Schüler. Da seid ihr eine genau so große Hilfe", sagte Harry streng und nickte ihnen zu. „Ich werd auf mich aufpassen. Immerhin will ich meine eigene Hochzeit noch erleben. Also. Geht." Beide seufzten auf, nickten dann aber und folgten den letzen Gryffindors aus der Halle. Aber nicht nur Harry hatte sich dazu entschieden zu bleiben. Auch Draco und Blaise waren noch da, ebenso wie die meisten aus DA und viele aus der siebten. Auf einem Wink hin rief er den Club zusammen. „Ginny, geh und hilf Ron und Hermine. Dennis, Collin ihr auch. Geht und helft ihnen. Wenn wir wirklich angegriffen werden und Voldemort die Flucht bemerkt, kann es sein, dass er nach ihnen suchen lässt, weil er denkt ich bin dabei. Dann brauchen sie so viel Hilfe wie sie kriegen können. Und ich vertraue auf euch. Ihr seit gute Kämpfer." Harry blickte einmal in die Runde. „Luna. Geh du auch mit ihnen mit. Ravenclaw ist nicht so in Gefahr." Sie nickten und rannten aus der Halle.

„Du schickst die jüngsten weg", stellte Marietta fest.

„Ja. Und auch von keinem von euch verlange ich, dass er bleibt. Jeder kann gehen, wenn er will."

„Und wofür haben wir dann ein Jahr trainiert?", stellte Cho fest.

„Ich wollte das nur klarstellen. Ich verpflichte keinen zu bleiben", sagte Harry und sah dann einmal in die Runde. Aber keiner machte Anstalten zu gehen. „Gut. Dann wollen wir mal sehen was wir rausbekommen", meinte Harry und wandte sich zu Dumbledore um, der energisch mit Sirius und Remus sprach, sie dabei aber beobachtete. Auch die Älteren hatten sich in der Nähe des Schulleiters versammelt.

„Professor!", rief jemand über ihnen. „Professor Dumbledore! Todesser. Furchtbare viele und zwei Riesen und Inferi. Außerdem dutzende Dementoren. Sie stehen an den Schilden", schrie der fast kopflose Nick aufgeregt, der durch die Decke hereingeschwebt war. Harry entging nicht, dass einige DA Mitglieder noch blasser wurden, und auch die Schüler der Abschlussklasse waren jetzt wohl doch sehr nervös geworden.

„Danke, Sir Nicolas. Beobachten Sie die Lage weiter und sagen Sie bescheid, wenn sie vorrücken", erklärte Dumbledore und nickte dann McGonagall zu, die sofort aus der Halle verschwand.

„Ihr habt gehört was und uns erwartet", wandte Dumbledore sich dann an sie, die Schüler. „Es ist tatsächlich ein Angriff. Professor McGonagall informiert das Ministerium, aber die Auroren werden mindestens zehn Minuten brauchen, bis sie hier sind. So lang sind wir auf uns gestellt. Die Schilde werden nicht mehr lange halten, deswegen mach ich es kurz. Wer jetzt noch gehen will, den nimmt Professor Sinistra mit. Das hier ist eure letzte Chance." Harry sah sich nur kurz um und meinte dann: „Wir haben alle unsere Entscheidung getroffen. Wir bleiben und kämpfen." Dumbledore nickte nur.

„Gut. Die Riesen überlasst ihr den Lehrern. Es sind mindestens sieben Zauberer nötig, um einen von ihnen auszuschalten. Hagrid du und Grawp werdet ihnen helfen."

„Ich geh ihn holen", sagte Hagrid und verschwand sofort.

„Inferi sind Untote, die gegen die meisten Flüche immun sind. Feuer ist das Einzige vor dem sie sich fürchten und das ihnen schadet. Merkt euch das. Außerdem müssen wir davon ausgehen, dass die Todesser den Dementoren eine Minute Vorsprung gewähren, um uns zu lähmen. Harry, können deine Leute den Patronuszauber?"

„Alle gestaltlich", sagte Harry sofort auch wenn er sich nicht sicher war, ob Draco es geschafft hatte.

„Dann kümmert ihr euch um sie. Die anderen Schüler werden ihnen Deckung geben. Beim Duell gegen die Todesser solltet ihr versuchen, es so schnell wie möglich für euch zu entscheiden, sonst werden sie euch ermüden. Und nun kommt, wir werden bald Besuch bekommen."

Alle nickten und folgten den Lehrern durch die große Halle. „Harry. Tom ist da draußen. Versuch ihm aus dem Weg zu gehen. Ich fürchte, du hast dein Potential nicht gut genug unter Kontrolle, um einen Kampf gegen ihn zu überstehen. Bitte", bat Dumbledore leise.

„Ich werde mir Mühe geben", sagte Harry gepresst. „Aber findet er mich, lauf ich nicht weg", fügte er gedanklich hinzu und warf seinen Umhang ab, ebenso wie die Fliege und Jackettjacke.

In der Vorhalle trafen sie auf Saphira und ihre Freunde. Alle drei trugen Muggelkleidung. „Dementoren, Inferi, Riesen, Todesser", sagte Harry knapp.

„Wenigstens keine Drachen", meinte Linnéa. „Hagrid und sein Halbbruder Grawp und die Lehrer werden sich um die Riesen kümmern", erklärte Dumbledore.

„Halbbruder?", fragte John.

„Auch ein Riese", meinte Harry.

„Fein", meinte Saphira und hob die Stimme. „John und ich sind Animagi. Ein schwarzer Panther und ein schwarzer Wolf, der einem Werwolf verdammt ähnlich sieht. Egal was ihr sie tun seht, lasst sie. Sie stehen auf euerer Seite. Sie werden euch nichts tun." Dumbledore sah sie nachdenklich an und sagte dann: „Die drei gehören zu einem Spezialkommando des Ministeriums. Ihr Auftrag war es Spione zu finden. Speziell hier in Hogwarts. Sie sind geschulte Kämpfer, die voll hinter uns stehen. Greift sie nicht an, egal was sie tun. Sie haben dafür eine Lizenz", sagte Dumbledore.

„Eine Lizenz zum töten", schoss es Harry durch den Kopf. (hört sich sehr nach James Bond an .)

An den Toren blieben sie stehen. Ein knistern erfüllte die Luft und hier draußen sah man, dass etwas rot aufblitzen. „Ich werde das Schild aufheben. Damit haben wir die Kontrolle. Macht euch bereit!", rief Dumbledore.

„Sei vorsichtig Harry", flüsterte Remus neben ihm.

„Ich werd schon aufpassen, oder glaubst du ich versäum meine eigene Hochzeit?" Die beiden küssten sich noch einmal kurz, ehe Harry durchatmete und sich dann zu den andern drehte. „Also. Auf geht's. Treten wir Voldemort in den Arsch und zeigen ihm, dass er nicht alles mit uns machen kann", erklärte Harry mit fester Stimme.

„Und wie!", stimmte Sirius ihm zu. Im nächsten Moment zerbrach das rote Leuchten in dutzende Scherben.

„Sie kommen", sagte Harry fest und konzentrierte sich auf etwas Glückliches.

Es schien Minuten zu dauern, aber dann tauchten sie auf. Schwebende Gestalten, Gehüllt in Umhängen die eine eise Kälte verbreiteten. Zeitgleich mit den anderen schrie Harry: „Expecto Patronum!" Und nur Sekunden danach schossen Blitze auf sie zu. Die Schüler und Lehrer stoben auseinander. Harry war mit, Susan, Seamus, Terry, Draco, Blaise, einigen aus der Siebten, Remus, Sirius und Professor Sinistra und der dazugekommenen McGonagall nach links gewichen und mussten sich nun alle gegen eine Menge Todesser verteidigen.

Alles was Harry bisher erlebt hatte war nichts gegen den Sturm, der hier auf sie zukam. Flüche stoben hin und her. Harry hatte keine Gelegenheit sich auf einen Gegner zu fixieren, er hatte gleich mehrere, so wie alle anderen auch. Jeder Todesser kämpfe gegen jeden. Dann sprang Saphira an ihm vorbei, riss einen Todesser zu Boden und Harry konnte aus nächste Nähe Zeuge werden wie es aussah, wenn Saphira tötete. Sie biss ihm einfach die Kehle durch, um sich dann auf den nächst Besten zu stürzten, der gerade dabei war Susan zu foltern.

Ein Blitz der nur knapp an ihm vorbeisauste holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Aus dem Augenwinkel heraus sah er wie Neville ganz in der Nähe von gleich drei Inferi in die Enge getrieben wurde und zwei Siebtklässler gegen vier Todesser sich wehrten. „Neville! Runter!" schrie Harry und rief sofort darauf: „Sphaera ignis!" Dabei hatte er sich drauf konzentriert gleich drei flammende Kugeln zu erschaffen, die jetzt auf die Inferi zusausten und sie mit voller Wucht trafen. Töten konnte Harry sie ja nicht, sie waren immerhin schon Tod. Das sagte er sich selbst und schrie: „Impedimenta!" gegen einen Todesser, der Seamus gefährlich in die Enge trieb.

„Mein Stab", flüsterte Neville panisch als Harry bei ihm angekommen war.

„Accio Nevilles Zauberstab", sagte Harry, fing das Stück Holz auf und gab es seinem Besitzer zurück, der sich gleich darauf mit seinem Schild bedankte, das einen Schocker auf seinen Urheber zurückwarf. „Danke", sagte Harry knapp und kam dann den Siebtklässlern zu Hilfe, die arge Probleme hatten. Einen von ihnen schockte er und auch Neville knöpfte sich einen vor. Aber es schienen immer mehr zu werden. Mehr Todesser, mehr Inferi. Die zwei Riesen waren nicht zu übersehen und Grawp wehrte sich heftig gegen einen, während der andere von einigen Lehrern in Schach gehalten wurde.

„Inferi von links, Harry!", hallte Johns Stimme plötzlich zu ihnen herüber und Harry wirbelte herum. Gut ein Dutzend, schätzte Harry, kamen wie Zombies mit ausgestreckten Armen auf sie zu. Einer aus der siebten beschwor eine Feuerkugel und erledigte einen von ihnen.

„Lass, ich mach das. Kümmert euch um die Todesser!", rief Harry den anderen zu und flüsterte, während er mit seinem Stab eine Linie in einiger Entfernung über den Boden zog: „Flamurus!" Dann riss er den Stab hoch und eine Feuerwand von fast 2 m Höhe loderte auf. „Detrudio!", rief er gleich drauf und die Mauer aus Flammen setze sich in Bewegung, von ihm weg auf die Inferi zu.

„Spinnst du? Das ist gefährlich!", schrie ihm einer aus der siebten zu, der kurz darauf von einem grünen Blitz getroffen zu Boden ging.

„Jonas!", schrie ein Mädchen ganz in der nähe.

Die Feuerwand hatte die Inferi inzwischen überrollt und Harry brüllte: „Intermorus!", um sie wieder zu löschen und wirbelte dann zu diesem Jonas herum. Er war Tod. Harry hatte den grünen Blitz gesehen. Das Grün, das sich in seinen Erinnerungen fest gebrannt hatte kaum etwas anderes. Ein Mädchen kniete sich neben ihn und weinte bitterlich, während hinter ihr Seamus, Neville und Draco verzweifelt gegen fünf Todesser kämpften.

„DRACO DECKUNG!" schrie Harry und mit einem Schwung fächerte er den Vularis Adena auf, um die Angreifer alle gleichzeitig zu erwischen. Aber nur einer sackte zu Boden, doch den Schreck nutze vor allem Draco, der sofort einen Zweiten hinterrücks erledigte, mit einem genialen Trick. Harry hastete inzwischen zu dem Mädchen, das neben ihrem toten Freund kniete und zerrte sie weg, obwohl sie sich wehrte. „Verdammt!", schrie er sie an. „Lass deine Wut an den Todessern aus. Zeig es ihnen. Heulen kannst du nachher immer noch. Wir haben hier Probleme!" Zunächst sah ihn das Mädchen entsetzt an, aber dann nickte sie und kam zwei ihrer Stufenkameraden zu Hilfe.

„Umgang mit Mädchen musst du noch lernen", schnarrte Draco neben ihm.

„Ja, ja", machte Harry. Er fragte sich, wo die verdammten Auroren denn nur bleiben. Die Zehn Minuten mussten doch schon längst um sein.

Remus Aufschrei ließ ihn dann aber entsetzt herumfahren. Ein Todesser stand ihm gegenüber, mit gezogener Pistole und zwischen ihnen lag… „Saphira!", rief Harry und rannte auf sie zu. Todesser wollten sich ihm in den Weg stellen, aber Harry fluchte sie einfach zur Seite. Er sah wie Remus den Stab hob und ein silberblauer Blitz traf den Todesser, ehe er auch nur versuchen konnte etwas dagegen zu unternehmen und sein Schrei übertönte das Fluchgeschrei in der nähern Umgebung. Als Harry bei ihnen ankam war der Mann am ganzen Körper verbrannt. Saphira lag schwer atmend in Remus Armen. „Zu Pomfrey", keuchte Harry, aber Remus schüttelte nur den Kopf.

„Silber", flüsterte er.

„Schon gut, Dad. Es hat nicht sein sollen", flüsterte Saphira heißer. „Werde glücklich Dad. Damit machst du mir das schönste Geschenk."

„Ich verspreche es dir", sagte Remus leise.

„Harry… du… du darfst.. nicht… sterben. Hörst du? Nicht streben", Saphiras Stimme war schwach, aber Harry hatte sie verstanden.

„Ich werde nicht sterben. Nicht bevor Voldemort erledigt ist." Saphira lächelte noch einmal, ehe sie die Augenschloss und ihr Körper in sich zusammen fiel und das buchstäblich. Remus hielt nur noch ihre Kleidung in den Händen.

Während Remus sich zitternd erhob, brannte Wut in Harry auf. Wut auf die Todesser, die seinem Freund die eigene Tochter nahmen. Gut, sie kam aus einer nicht mehr existenten Zukunft, aber zur Hölle sie war seine Tochter. „Moony!", rief jemand und sowohl Remus als auf Harry sahen auf. Einer der Riesen kam direkt auf sie zu. Beide setzen sich in Bewegung und nahmen reiß aus vor dem Mann von 6m Höhe. Der schien verletzt zu sein und wohl auch ziemlich wütend, denn er schlug auf alles ein, was ihm in den Weg kam. Die Schüler machten sich alle aus dem Staub, während Hagrid und Grawp, zusammen mit einigen Lehrern versuchten ihn zu Fall zu bringen und zu Fesseln. Harry sah wie Professor Sinistra einen blaugoldenen Blitz losließ. Der Riese wurde mitten ins Gesicht getroffen und heulte vor Schmerz auf, um kurz drauf mit der Hand nach der Urheberin auszuschlagen.

Die hatte sich in diesem Moment aber gegen einen Todesser verteidigen müssen und sah die Gefahr zu spät. Wie eine Puppe wurde sie gegen die Schlossmauer geworfen und auch Remus eilige Versuche, den Flug zu verlangsamen, hatten wohl nur wenig Erfolg. Die Lehrerin sank an der Mauer wie leblos zu Boden. Lange Zeit um sich Sorgen zu machen, hatte Harry keine. Er stand nun mitten im Kreuzfeuer und hatte selbst genug zu tun nicht erwischt zu werden. Flüche streiften ihn zwar, aber er spürte keine Schmerzen. Drei aus der Siebten und Draco kamen ihm zu Hilfe und mit vereinten Kräften gelang es ihnen die Angreifer zu Stoppen.

Und dann sah er ihn. Voldemort. Und er stand ausgerechnet Sirius gegenüber und hielt Excalibur in der Hand. „Nein. Nein Sirius. Bitte. Verschwinde da! Lauf weg", flüsterte Harry verzweifelt. Doch er musste sich bei seinem Kampf wieder auf mehrere Todesser konzentrieren. Er hatte keine Gelegenheit zuzusehen, was mit seinem Paten geschah, oder ihm gar zu Hilfe kommen. Mit aller Kraft wehrte er sich gegen die Todesser, die versuchten ihn in seine Gewalt zu bringen und einer meinte es besonders ernst. Harry kannte die Flüche, die er benutze und Harry hatte alle Mühe sich dagegen zu wehren.

„Na warte", zischte Harry und schrie: „Sectumsempra!" Und der Fluch traf den überraschten Todesser und Seamus, der neben ihm kämpfte sah ihn erschrocken an. „Stupor!", schrie Harry und schaltete damit dann auch den Gegner seines Hauskameraden aus. „Pass lieber auf", rief Harry und rannte los. Er musste wissen was mit seinem Paten war. Er hatte ihn aus den Augen verloren. „Verdammt! Sirius! Wo bist du!?", flüsterte Harry und entdeckte Voldemort. Der duellierte sich grade mit Moody und Horatio. Gott sei dank, wenigstens war der Orden da.

„Avada Kedavra!", schrie jemand hinter Harry und im selben Moment in dem er sich umdrehte, wurde er zu Boden gerissen.

„Stupor!", donnerte ein Fluch in der Nähe durch den Lärm und legte den Urheber des Fluches lahm. Harry richte sich mühevoll auf und sah sich nach seinem Retter um. Der lag neben ihm. John. Seine Augen waren ausdruckslos und leer. Er war Tod. Der Fluch hatte ihn getroffen und im nächsten Moment verschwand sein Körper. „Gott sei dank, Harry", flüsterte Sirius neben ihm. „Bist du in Ordnung?"

„Ja. Ich schon nur John… Lin wird das nicht gefallen", sagte Harry zweifelnd.

„Sie ist Tod und verschwunden", sagte Sirius gepresst. „Voldemort wollte mich umbringen, mit dem Schwert. Sie hat mir das Leben gerettet", erklärte Sirius trocken. Harry sah Sirius für eine Sekunde entsetzt an und entdeckte dann Dumbledore. Er stand vor dem Eingangsportal mit erhobenem Stab.

„Was macht der denn da?", fragte Harry.

„Die Magie des Schlosses beschwören. Die Auroren kommen nicht durch. Moody und David waren die einzigen, die es geschafft haben. Bis jetzt", sagte Sirius und zog ihn hoch, nur um im nächsten Moment schon weiterkämpfen zu müssen. Harry behielt während aller Duelle ein Auge auf Dumbledore. Und plötzlich sah er auch Voldemort, der auf den Schulleiter von hinten zuging. Alle die sich ihm in den Weg stellen wollten wurden kurzerhand erledigt. Nur Dumbledore konnte sich nicht umdrehen. Harry bemerkte sehr wohl, dass der Schulleiter den Angreifer schon bemerkt hatte.

Harry überlegte keine Sekunde lang. Er riss den Stab herum und ließ einen schwarzmagischen Versteinerungszauber direkt vor Voldemorts Füße krachen, während er auf ihn zu rannte. „Du willst doch mich! Dann komm und hol mich!", rief Harry, den schockierten Blick der andere Lehrer in der Nähe völlig ignorierend. Voldemort starrte ihn kalt an und schoss einen Fluch in seine Richtung. „Asciscere Sctum!", rief Harry und zog ein Spiegelverkehrtes S in die Höhe. Ihm war es völlig egal das dieses Schild schwarzmagisch war, weil es die Energie der Flüche aufnahm und sie speicherte. Es war im Grunde genau das Schild, welches auch Snape in der Okklumentikstunde benutzt hatte als Harry den Schrank gesprengt hatte. Er hatte ihn erst letzte Woche nach dem Spruch dazu gefragt, weil es ihn interessierte. Der Hacken dabei war, dass das Schild auch ein wenig von der Magie des Sprechers ab sog, um aufrecht zu bleiben.

Voldemort schien davon für eine Sekunde überrascht zu sein, ließ sich aber nicht dazu bringen, ihn anzugreifen. Harry überlegte schon, ob er einfach mal mit dem Todesfluch versuchen sollte bis ihm eine Idee kam. Er sah Excalibur blitzen. Das Schwert zu sich rufen würde er nicht können, davor schütze die Magie des Schwertes selbst.

„Accio Schwert von Godric Gryffindor!", schrie Harry mit dem Stab auf das Schloss gerichtet. Er hörte über sich Glas Splittern und im nächsten Moment hielt der das Rubin besetze Schwert in der Hand. So schnell er konnte rannte er damit auf Voldemort, der Dumbledore fast errecht hatte. Das Schwert hatte er schon erhoben und andere Todesser schützen Voldemort vor den Angriffen der Lehrer. Harry sah, dass die blauen Augen des Schulleiters nervös hin und her zuckten. Schweiß stand dem Mann auf de Stirn. Im letzen Moment erreichte Harry Voldemort und riss die Klinge seiner eigenen Waffe zwischen den beiden Männern hoch. Metall krachte auf Metall, knirschte aneinander. Und Voldemort war gezwungen seine Attacke abzubrechen. „Ich hab gesagt, hier bin ich", erkläre Harry fest, in die roten Augen sehend.

„Du hast Angst", zischte Voldemort. „Angst um deine Freunde. Um diesen Werwolf", scharrte Voldemort und kam auf ihn zu. Harry wich zurück. Nicht wirklich aus Angst. Er wollte den Abstand zwischen Voldemort und Dumbledore vergrößern. „Sollte ich vielleicht doch zuerst diesen Werwolf etwas quälen? Excalibur ist aus reinem Silber, magisch gehärtet. Dürfte dir gar nicht gefallen." Harrys Blick verfinsterte sich.

„Du willst nur mich und hier bin ich", sagte er fest. Voldemort grinste hämisch.

„Na schön. Soll dieser Narr das Schloss doch um Hilfe anrufen. Ich habe Excalibur."

„Nur es gehört dir nicht", gab Harry zurück und sah für Sekunden zu Dumbledore rüber. „Verdammt er soll sich bloß beeilen", dachte er verzweifelt. Sie hatten auch eine Menge über das Schwert erfahren. Es war fast unzerstörbar. Kein normales Schwert konnte es zerbrechen. Und das Schwert in Harrys Händen war kein magisches. Plötzlich stürzte Voldemort auf ihn los und Harry konnte gerade noch ausweichen. Immer wieder schlug Voldemort mit dem Schwert nach ihm aus. Metall schlug wieder und wieder auf Metall, blaue Funken stoben hervor. Jeder Schlag lies das Schwert in Harrys Händen erzittern. Er war nicht viel geübter darin, als schon in seinem zweiten Jahr. Nur war das Schwert ihm jetzt nicht mehr zu schwer. Es viel ihm leichter es zu führen.

Voldemort dagegen schien sehr wohl zu wissen, wie man mit so einer Klinge umgehen musste. Seine Schläge waren genauer, gezielter und Harry kam immer nur dazu zu parieren. Und dann knirschte Metall auf Metall. Voldemort ließ die Klingen mit kreisenden Bewegungen aneinander reiben und riss es dann so plötzlich hoch das Harry es nicht mehr halten konnte. Es war viel zu schnell gegangen, als dass Harry sich dagegen hätte wehren können. Vom Schwung viel er rücklings auf den Boden, das Schwert landete senkrecht im Boden 100m von ihm entfernt. „Und nun ist es aus!", schnarrte Voldemort und Harry schluckte. Sollte dies jetzt doch sein Ende sein? Würde er jetzt sterben? Würde er doch seine eigene Hochzeit nicht mehr erleben? Voldemort erhob die Klinge und Harry entdeckte seinen Schulleiter, der von hinten auf sie zukam. Hogwarts neben ihnen schien zu vibrieren. Langsam begann eine Macht von dem Schloss auszugehen. Doch Voldemort schien das nicht zu interessieren. Und in dem Moment, in dem Harry dachte seine letzte Stunde hätte geschlagen, wirbelte der Dunkle Lord herum.

Harry sah in Zeitlupe wie Voldemort das Schwert auf Dumbledore schleuderte, der nicht mehr ausweichen oder einen Zauber sprechen konnte und voll getroffen wurde. Sein Blick war für einen Moment entsetzt und sah auf das Schwert in seinem Bauch. Im nächsten Moment sank er auf die Knie und mit einem Ruck der den Schulleiter nach vorn riss, hielt Voldemort das Schwert wieder in den Händen und aus einem roten Zauberstab schoss ein grüner Blitz hervor, der den Schulleiter traf.

Im selben Moment zerbarsten die Fensterscheiben des Schlosses und holten Harry aus seiner Starre. Er war unfähig gewesen sich zu bewegen, während dem, was gerade geschehen war. Dafür packte ihn jetzt eine Wut, die er so noch nie verspürt hatte. „HARRY VERSCHWINDE!", schrie Remus von irgendwoher. Nur daran dachte Harry keineswegs. Dumbledore war Tod. Niemand war mehr da, um dieses Monster vor ihm aufzuhalten. Niemand außer ihm. Nur er war dazu noch in der Lage. Das uralte Gemäuer neben ihm begann zu beben und hinter Voldemort sah er, wie McGonagall vor dem Schloss stand, mit erhobenem Zauberstab und von mehreren Lehrern und Sirius geschützt wurde.

Ohne auf das Beben zu achten, zog er seinen Zauberstab hervor. Er umfasste ihn mit beiden Händen und konnte damit einen kurzen Blick auf den Ring an seiner Hand werfen. Sein Verlobungsring. Und er war fest davon überzeugt, seine Hochzeit noch zu erleben. Er würde mit Remus glücklich werden. Eine angenehme Wärme durchströmte ihn. Er konnte sie in jeder Faser seines Körpers pulsieren spüren. Sein Potential, seine wahre Macht. Er wusste dass sie es war, und dass er sie unter Kontrolle hatte.

Voldemort drehte sich langsam zu ihm um. „Du wirst genau so sterben", scharrte er.

„Das werden wir ja sehen", erklärte Harry und schrie Voldemort stumm einen Schocker entgegen, der den Dunklen Lord trotz seines Schildes zurückwichen ließ. Dann brach ein Duell los in dem Harry dann am eigenen Leib zu spüren bekam, welche Macht Voldemort wirklich hatte. Es war nicht einfach gegen ihn zu bestehen. Voldemort benutzte ausschließlich wortlose Magie. Um sie herum war ein Chaos ausgebrochen. Todesser wurden in hohen Bögen durch die Luft gewirbelt, oder rannten, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her. Die zwei Riesen liefen ebenfalls davon und die Inferi gingen wie von selbst in Flammen auf, während weiß leuchtende Drachen die Dementoren in die Flucht schlugen. Nur Voldemort schien davon unberührt zu bleiben. Nichts stellte sich gegen ihn. Harry ahnte, dass das, was um ihn herum geschah, mit der Macht des Schlosses zusammenhing. Der Schutz den die Gründer vor über 1000 Jahren gelegt hatten.

„Das Schwert, Harry", hörte er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf. „Nimm ihm das Schwert. Excalibur schützt ihn." Es war deutlich Dumbledores Stimme gewesen, die dies gesagt hatte. Harry überlegte aber nicht, woher sie gekommen war. Er handelte einfach nach ihr.

„Sectumsempra!", schrie Harry, den Stab auf Voldemorts Arm gerichtet, nachdem er kurz zuvor einen einfachen Schocker metal vorausgeschickt hatte. Der Portego war nicht dazu in der Lage den schwarzen Fluch zu stoppen. Und Harry war schneller als Voldemort. Unter einem Aufschrei des Magiers, traf der schwarzmagische Fluch sein Ziel. „Accio Excalibur!", rief Harry und fing das zu Boden gefallene Schwert auf.

Es dauerte keine Minute bis ein schwarzblauer Blitz Voldemort traf und er verschwand. Das Schloss hörte im selben Moment auf zu vibrieren, die Magie verschwand. Harry sank erschöpft zu Boden. Vor seinen Augen wurde es schwarz.

Als Harry wieder zu sich kam, brauchte er nicht lang, um den Krankenflügel zu erkennen. Immerhin war er diesen Anblick gewohnt, wenn er auch etwas verwundert darüber war, dass seine Sich verschwommen war. Jemand musste ihm die Kontaktlinsen raus genommen haben.

„Harry?", fragte eine, ihm sehr vertraute, Stimme, leise und mit deutlicher Sorge. Der angesprochene drehte den Kopf zur Seite und schenkte Remus, den er sogar mit geschlossenen Augen erkenne würde, ein Lächeln.

„Alles Ok", sagte er und wollte sich aufsetzten, doch Madam Pomfrey, die scheinbar aus dem nichts aufgetaucht war, hielt ihn zurück.

„Sie werden liegen bleiben, bis ich etwas anders sage und keine Widerworte!" Harry seufzte auf, gab aber nach. Er verspürte nicht das Bedürfnis sich mit der resoluten Dame anzulegen. Diese untersuchte ihn kurz und nickte Remus dann zu. „Er wird wieder gesund. Ich muss nach den anderen sehen, erklären Sie ihm was passiert ist." Damit war Madam Pomfrey verschwunden und Harry bemerkte, dass er in einem abgetrennten Raum lag und nicht wie gewöhnlich im großen Flügel.

„Wo sind meine Kontaktlinsen?", fragte Harry dann und richtete sich ein wenig auf, um es bequemer zu haben.

„Weiß ich nicht, aber ich hab hier deine Brille" meinte Remus und schob sie ihm auf die Nase. Harry hätte deutlich lieber seine Kontaktlinsen gehabt. Denn entgegen dem, was er sich vorgenommen hatte, hatte er seine Brille seit den Weihnachtsferien nicht mehr getragen, um die Todesser zu verwirren, und dementsprechend ungewohnt war das jetzt. Doch Remus Blick, der eine seltsame Mischung aus Erleichterung und Besorgnis zeigte, ließ ihn das alles vergessen. Außerdem sickerte langsam das Geschehen des Kampfes in seinen Kopf und warf einige Fragen auf.

„Ich bin so froh, dass du wieder wach bist", flüstere Remus plötzlich heiser und Harry fand sich im nächsten Moment in der festen Umarmung des Werwolfes wieder. Harry ließ das eine ganze Weile zu, bis seine Neugierde einfach zu groß war und er schließlich fragte: „Erzähl mir was passiert ist, nachdem Voldemort…" Harry ließ den Satz absichtlich offen. Er hatte keine Ahnung was genau seinem Erzfeind passiert war.

Remus ließ Harry nur zögernd los und wischte sich einmal die Augen. „Er ist nicht Tod. Die Magie des Schlosses, die Schutzzauber, entfernt nur jeden mit bösen Absichten vom Gelände. Sie tötet aber niemanden. Er ist nur schwer verletzt." Harry nickte. Wäre wohl auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn Voldemort das Zeitliche gesegnet hätte.

„Du hast in deinem Duell gegen ihn ziemlich viel riskiert. Die Macht die du benutzt hast, war enorm und es hätte dich fast umgebracht.", erzähle Remus leise und Harry sah ihn erstaunt an. „Es gehört noch etwas mehr dazu, als nur sein Potential zu kontrollieren. Du musst auch kontrollieren wie viel du davon in den Zauber legst. Es lässt sich aber wohl nicht abstreiten, dass du unser Leben damit gerettet hast, aber... jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. Bitte. Das verkrafte ich nicht." Harry sah deutlich Remus Sorge um ihn und setzte sich ganz auf, wobei ihn ein leichter Schwindel überfiel. Madam Pomfrey hatte damit wohl Recht, dass er besser blieb wo er jetzt war.

Trotzdem lehnte er sich zu Remus rüber, und nahm ihn in den Arm. „Ich werd vorsichtig sein. Versprochen. Aber… die anderen? Was ist mit ihnen? Und wo ist… Sirius?" Vor allem bei der Erwähnung von letzterem konnte Harry die Sorge nicht ganz aus seiner Stimme fernhalten.

„Sirius ist ok. Nur ein paar Schrammen. Er ist im Grimmauldplatz und sorgt dafür, dass wir dort keinen ungebeteten Besuch bekommen. Es kann sein, dass die andern Todesser wissen wo das Haus der Blacks steht und da Albus… nicht mehr hier ist, ist das Geheimnis aufgehoben." Harry nickte erleichtert.

„Und… wen hat es noch erwischt?", fragte Harry dann leise. Er konnte sich kaum vorstellen, dass diesem Kampf nur Dumbledore mit dem Leben hatte bezahlen müssen. Remus seufzte leise.

„Neun Schüler aus der Siebten. Aus deinem Jahrgang Terry Boot und Susan Bones. Außerdem Professor Vektor und Professor Sinistra." Harry nickte nur. 14 Schüler wenn man auch Saphira und ihre Freunde dazu nahm. 2 Lehrer und der Schulleiter. Eigentlich sollte man froh sein, dass es so wenige waren, wenn man bedachte mit was Voldemort alles angegriffen hatte. Aber gerade dass Professor Dumbledore hatte sterben müssen, war ein harter Schlag.

„Ruh dich aus, Harry. Du warst fast 4 Tage bewusstlos und morgen ist Albus Beerdigung. Du möchtest doch sicher auch dabei sein", meinte Remus.

„Sicher", sagte Harry leise.

„Dann schlaf eine Weile, damit Poppy dich auch gehen lässt. Ich geh nur schnell und sag Sirius und deinen Freuden bescheid, dass du wieder wach bist, dann komm ich wieder her." Harry ließ sich ins Bett sinken. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie müde er eigentlich noch war und es dauerte auch nicht lang, bis er wieder in Morpheus Armen lag.

Am nächsten Morgen weckte ihn Sirius sanft, um ihn dann wenig später erleichtert in eine feste Umarmung zu schließen. „Mach das nie wieder. Hörst du? Jag mir nie wider so einen Schrecken ein. Ich wäre fast gestorben vor Angst", mahnte er Harry.

„Ich werde mir Mühe geben", antwortete Harry nur und ließ sich dann noch mal von der Krankenschwester untersuchen. Die war zwar nicht begeistert davon ihn aus dem Bett zu lassen, aber Professor McGonagall, die die Schulleitung übernommen hatte, bis alle wieder zu Hause waren, sprach ein Machtwort und so fand Harry sich 15 Minuten später hinter dem Schloss wieder, wo eine große Gruppe Stühle vor dem aufgebarten Sarg des Schulleiters aufgebaut waren. Harry war dankbar sich wieder setzten können, denn er war tatsächlich noch nicht wieder so fit, wie er vermutet hatte.

Die Beerdigung selbst zog dann an Harry wie ein Film vorbei. Alles war auch nur ansatzweise Rang und Namen hatte war gekommen, ebenso wie dutzende Freunde des Schulleiters und alle Schüler. Viele anerkennende Worte wurden gesagt und auch Harry wurde erwähnt, als derjenige der Dumbledore geschützt hatte, damit dieser das Schloss hatte retten könne.

Nach der Beisetzung bat Professor McGonagall Harry in das Büro des Schuleiters. „Ich weiß Sie sind noch angeschlagen, aber das hier wurde heute Morgen hier auf dem Schreibtisch vorgefunden, mit der Bitte, es Ihnen zu überreichen", sagte sie und schob ihm ein Holzkasten zu, der etwa die Länge einer Zauberstabschachtel hatte. Außerdem lag obenauf ein Brief.

„Wissen Sie was das ist?", fragte Harry verwundert und seine Erschöpfung völlig vergessend.

„Nein. Ich weiß es nicht, Ich war selbst erstaunt es hier zu finden, denn gestern Abend war es nicht da. Wenn Sie wollen sehen wir es uns gemeinsam an", sagte seine Hauslehrerin und Harry nickte. Vorsichtig den Deckel von der Schatulle.

Das Kästchen war mit Rotem samt ausgepolstert, und darin befanden sich 7 Flakons gefüllt mit einer durchsichtigen Substanz. Außerdem waren sie mit Namen beschriftet. Bob Odgen, Caractus Burke, Albus Dumbledore, Horace Slughorn, Morfin Gaunt, Hokey (Hauselfe), Albus Dumbledore.

„Nun, vielleicht steht in dem Brief etwas aufschlussreiches", meinte McGonagall die wohl ebenso verwundert war wie Harry. Dieser nickte und öffnete den Umschlag. Heraus kamen mehrere Pergamentblätter. Alle fein säuberlich mit der verschlungenen Handschrift Dumbledores beschrieben. Oben auf lag als erstes ein Brief.

Lieber Harry,

wenn du diesen Brief von Professor McGonagall überreicht bekommst, werden Umstände eingetreten sein, die es mir verwehren dich weiterhin zu unterstützen und es unmöglich machen dich in das Geheimnis deines größten Feindes einzuweihen.

Schon seit vielen Jahren studiere ich Toms Lebensgeschichte und versuche hinter das Geheimnis zu kommen, wie er sich dem Tod entziehen konnte. Dies ist nicht gerade einfach, da die Menschen, die ihn kannten, sehr schwer zu finden sind und sie haben sehr große Angst vor ihm. Sie fürchten sich vor seiner Rache, sollte er erfahren, dass sie von ihm erzählt haben.

Sicherlich hast du schon einen Blick in die Kiste geworfen. In den sieben Flakons befindet sich je eine Erinnerung, eben jener Menschen. Für jede hab ich aufgeschrieben wie sie mit Tom in Zusammenhang steht und ebenfalls meine Gedanken dazu. Du musst nicht mit ihnen übereinstimmen, denn ich habe ja schon bewiesen, dass auch ich dazu neige Dinge falsch zu beurteilen. Dennoch glaube ich, dass sie dir weiterhelfen könnten. Sieh dir die Erinnerungen unvoreingenommen an. Alles was zu dazu brauchst ist ein Denkarium. Ich bin mir sicher, dass Professor Snape, Professor McGonagall, Remus oder Sirius dir eines besorgen können und den Umgang erklären.

Nur zwei Bitten habe ich diesbezüglich an dich.

Erstens, beziehe Severus nicht näher in diese Erinnerungen mit ein. Es könnte für ihn sehr gefährlich werden, sollte Tom herausfinden welches Wissen ich dir überlassen habe.

Und zweitens, diese ist mir besonders wichtig, befasse dich damit erst, wenn du dir sicher bist, dass Tom über eure Verbindung nichts davon erfährt. Denn das könnte für dich sehr gefährlich werden. Du wirst es verstehen, wenn du die Erinnerungen gesehen hast. Vertraue mir hierbei bitte. Es ist sehr wichtig, dass Tom davon nichts erfährt, das könnte die Lage, solltest du mir zustimmen, sehr schwer machen.

Und zum Abschluss lass mich dir noch einen Rat mit auf den Weg geben. Vertraue deinen Freunden. Lass nicht zu, dass euch irgendein falscher Verdacht euer Vertrauen zueinander zerstört. Redet lieber darüber und halte sie auch nicht außen vor. Sie alle meinen es gut mit dir und wollen dir helfen.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg und hoffe, dass du dein Ziel erreichst.


Albus Dumbledore

„Ein Denkarium lässt sich sicher organisierten", meinte McGonagall, die über die Schulter mitgelesen hatte. „Ich werde dafür Sorgen, dass Sie eines in den Grimmauldplatz bekommen. Es kann aber ein paar Tage dauern." Harry nickte geistesabwesend. Er würde also erfahren wie er Voldemort vernichten konnte. Dumbledore würde ihn, wenn auch nicht mehr persönlich, einweihen in das Wissen, wie er seinen Feind besiegen können würde.

Er steckte den Brief ein und klemmte sich den Kasten unter den Arm. Es würde also alles andere, als ein erholsamer Sommer in Remus Armen werden. Und wer wusste schon, was noch auf ihn zukommen würde.

ENDE


So, das wars. Und ich würde mich über ganz viele Reviews freuen. Es wäre schön, wenn so zum abschluss, alle die die Geschichte lesen mit ein klitzekleines Review hinterlassen würden.

Ich werde auch keinem den Kopf abreißen, weil er sich erst jetzt mal meldet. Und ihr müsst auch nicht eure Meinung groß, ausschreiben.

Ein kleines: Ich lese auch, reicht mir vollkommen. Ich bin nämlcih furchtbar neugierig wie viele Fans es tatsächlich gibt.

Also seid doch so lieb, ja?

Danke

und nun bis nächste Woche
und nicht vergessen, die Geschichte heißt dann Die Relikte der Magier