Fade to black


Disclaimer: Wie immer, alles net meins.

So, Herzlich willkommen zum letzten Fade to black Kappie. Ab hier werde ich die Story splitten, da es sonst zu viele Kaps werden. Demnächst Stelle ich Crossfire Online, das ist dann die Fortsetzung. Für alle die sich die Wartezeit bis dahin versüßen wollen, empfehle ich mein neuestes Projekt, The Black Prince. Whirlwind Iris habe ich rausgenommen, da ich seid Monaten keine Idee mehr dafür hatte und Leichen in meinem Profil mag ich nicht.

Genug geschrabbelt.

Viel spass



39. Abschiede


‚Nennen sie vier Arten von Schmerzflüchen, die nicht auf dem Index der verbotenen Flüche stehen.'

Harry musste grinsen, die Frage war einfach zu leicht.

Schnell füllte er das leere Feld aus und wandte sich der nächsten Frage zu.

‚Was ist die beste Art, mit einem Hinterhalt umzugehen?'

Wieder musste der Gryffindor grinsen. Das beste Mittel war immer die flucht, keine unnötigen Risiken eingehen dozierte Derek immer.

Zufrieden betrachtete er den Test, welcher nun vollständig ausgefüllt war. Er hatte wie bei allen anderen Prüfungen keinerlei Probleme gehabt.

Er drehte das Blatt um und verlies den Klassenraum, wobei er noch einen Blick auf seine Verlobte warf, die konzentriert das Pergament mit ihrer winzigen Schrift ausfüllte.

Er musste einfach lächeln bei dem Gedanken, wie süß sie aussah wenn sie sich derart konzentrierte.

Irgendwie schien sie seine blicke zu bemerken, den sie sah kurz auf und ihre Augen trafen sich.

‚Na, Korrektur. Wenn sie mich so tadelnd ansieht, sieht sie noch süßer aus.', dachte er und warf ihr einen Kuss mit der Hand zu, was ihren Blick weicher werden ließ, ehe sie sich mit einen sanften lächeln wieder ihrer Prüfung zu wandte.

Harry verlies den Klassenraum und begab sich in den Studiensaal, wo sie alle warten sollten um den Praktischen teil der Prüfung abzulegen.

Harry musste nicht lange warten, bis Hermine, Ron und Sara ihm folgten.

Kurz darauf erschien Derek, der McGonagal weiter die Aufsicht führen lies.

„So, da hätten wir die ersten Fünf.", meinte er und versiegelte das Klassenzimmer um ihnen die Prüfung abzunehmen.

„Nun den, Hermine, du bist leider ausgeschlossen."

Entsetzt blickte die Brünette ihren Professor an und wollte bereits Protestieren, als er auch schon erklärte: „Graue Magie, wie in der Prüfungsaufgabe solltest du in nächster Zeit vermeiden, sagen wir mal für etwa acht Monate. Von schwarzer Magie will ich gar nicht erst anfangen. Außerdem muss ich dir noch das hier geben."

Hermine nahm ein offizielles schreiben entgegen und las es Stirn runzelnd durch, ehe sie es wortlos an Harry weitergab.


Bescheid zum Mutterschutz

Sehr geehrte Vollstreckerin Granger,

auf Grund ihrer kürzlich festgestellten Schwangerschaft wurden sie ab sofort in den Mutterschutz versetzt.

Während ihrer Schwangerschaft sollten sie folgende Punkte beachten:

- Vermeiden sie graue oder Schwarze Magie, wenden sie diese nur im Äußersten Notfall an und beschränken sie selbst dann so gut es geht um die Entwicklung des Kindes nicht zu beeinträchtigen.

- Ihr Status „auf Abruf" wird in „nicht verfügbar" geändert bis das Kind drei Jahre alt ist.

-Sie können weiterhin an Studiengängen und Seminaren des Regulatorenbüros teilnehmen, allerdings keinen Aktiven Dienst leisten, es sei den dieser ist Wissenschaftlicher oder Verwaltungstechnischer Natur.

Für ihren anschließenden Mutterschaftsurlaub erhalten sie Bröschüren für Dienste der Kinderbetreuung, die von der IVZ für deren Mitarbeiter angeboten werden.

Wir gratulieren ihnen zur Mutterschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Die Personalverwaltung


Harry sah auf.

„Oha, wieder etwas das ich nicht wusste."

Doch ihr Professor winkte ab.

„Nichts davon ist bewiesen, das sind nur Sicherheitsmaßnahmen, da man tatsächlich nicht sagen kann, wie empfindlich das Baby auf Schwingungen unreiner Magie reagiert. Aber sicher ist sicher, halte dich also bitte dran."

„Natürlich. Es ist nur, ich komme mir schon fast wie eine Invalide vor.", murmelte Hermine etwas verlegen.

„Nicht Invalide. Du bist nur im Augenblick unser Nesthäkchen. Kleiner tipp, komm nie mit dem Baby ins Büro, dann flippen die alle total aus. Ich weiß noch wie Fuentes ihren kleinen mitgebracht hat. Von dem ganzen GUGUGU und AIAIAI klingeln mir heute noch die Ohren."

„Ich werds mir merken. Okay, wollt ihr dann mit der Prüfung weitermachen?"

Hermines ton klang betrübt, doch Derek grinste sie an.

„Keine sorge, für dich nehme ich deine Aktionen von Victory Hill als Maßstab für die Note. War ja auch so was wie Prüfungsbedingungen und mehr VgddK geht ja wohl kaum."

Nun lächelte die Brünette verlegen und sah zu, wie ihre Freunde die Prüfung ohne Schwierigkeiten ablegten.

Nur Harry hatte es schlecht getroffen als sie ein kleine Übungsduell ablegen mussten, da Ron mit Sara kämpfte (und ihr einige Chancen lies die sie sonst nicht gehabt hätte), musste Harry gegen Derek antreten, gegen den er trotz aller fortschritte keine Chance hatte. Immerhin konnte er dem Regulatoren einiges mitgeben, ehe er geschockt zu Boden ging.

„Mann, hast ja richtige Fortschritte gemacht. Mach so weiter und ich kriege mal wirkliche Probleme."

Derek grinste und auch Harry nickte lächelnd, während er sich den Hinterkopf rieb auf dem er unsanft gelandet war.

Hermine jedoch hatte die Kämpfe genau beurteilt und mutmaßte, das Derek gegen Ron echte Probleme bekommen hätte.

Wie Jay war dieser eher ein Duellexperte und kämpfte auch so, während Derek und Harry einen Stil hatten, der auf Unterzahlkämpfe ausgelegt war. Daher waren sie zwar sehr gute, allerdings nicht so geniale Duellanten wie Jay und Ron.

„Okay, ihr seid dann durch mit den Prüfungen, schickt die nächsten vier rein.", meinte ihr Professor noch ehe sie sich verabschiedeten um endlich auszuspannen.

Die Zwischenprüfungen waren bei weitem nicht so anspruchsvoll wie die UTZ oder ZAG's, aber dennoch anstrengend.

Die vier Schüler beschlossen raus zu gehen, da das Wetter sich bereits enorm gebessert hatte.

„Maaaaaaaan, das war ja ein Jahr." gähnte Ron hemmungslos.

Noch hatte es keiner angesprochen, doch bald müssten sie sich wieder für einige Zeit voneinander verabschieden. Und gerade dieses Jahr fiel es schwerer als in den letzten.

Hermine blickte in Richtung des Verbotenen Waldes, durch den ihre Schwester wanderte.

Auch sie müsste bald zu ihrem Rudel zurück… der Mond nahm wieder zu.

Sie sah ihren Harry an, der nur schweren Herzens ein letztes mal zu den Dursley gehen würde. Lieber wäre er bei ihr und auch sie würde lieber bei ihm sein.

Sara fürchtete sich davor, das erste mal mit ihrer Mutter zusammenzutreffen, seid sie die Wahrheit über ihre Herkunft herausgefunden hatte. Ron dagegen war wie immer der vollkommen freie Geist, wie die Schamanin ihn genannt hatte. Er sorgte sich nicht und versuchte alle anderen mit seiner Zuversicht und guten Laune anzustecken, was streckenweise auch gelang.

Und auch sie selbst hatte angst, in gewisser Weise.

Sie trug ein Kind in sich und glaubte es bereits spüren zu können, auch wenn das laut den Büchern noch nicht möglich war. Dann würde sie ein letztes mal die Sommerferien bei ihren Eltern verbringen, dann im nächsten Jahr würde sich alles verändern.

Ein letztes mal würden sie in den ehrwürdigen Mauern wandeln. Es würde schwer werden, doch es würde auch so viel nach kommen.

Hermine hatte sich noch nicht entschieden, was genau sie Studieren wollte. Nun da sie im Mutterschutz war, würde sie auch sicher dafür zeit haben.

Harry und Ron wollten ihre Vollstreckerjobs ernst nehmen und Sara würde wohl ein Arithmantik Studium beginnen.

Ron plauderte noch eine weile darüber, wie verrückt dieses Jahr gewesen ist, als sich Hermine zweier Fußabdrücke im Gras bewusst wurde, die vorher nicht dort gewesen waren.

Lynn war wohl zu ihnen gestoßen und trug Harrys Tarnumhang.

„Können wir was für dich tun Schwägerin?", fragte Harry träge.

Lynns flüsternde Stimme drang unter dem Umhang hervor.

„Kann ich euch kurz irgendwo sprechen wo es keiner mitbekommt?"

„Klar, folge uns."

Träge erhoben sie sich und Harry ging voran, während er seine Freundin an der Hand nahm.

Er führte sie in Firenzes Raum.

Evelyn legte den umhang ab und sah sich erstaunt um.

„Was für eine Magie… es riecht sogar echt."

Schon vor einiger Zeit hatte Hermine festgestellt, das Lynn ihre Welt mehr durch den Geruch identifizierte als durch ihre Augen. Remus bestätigte ihr, das er es ganz ähnlich machte.

„So ich wollte euch nicht stören, mich nur verabschieden.", sprach die Wölfin leise.

Hermine schluckte trocken.

Klar sie hatte damit gerechnet, aber noch nicht heute.

„So schnell?" fragte sie leise.

Lynn zeigte einen schmerzhaften Gesichtsausdruck. Schon vor einigen Tagen, war es ihr schon schwer gefallen, sich von ihren Eltern zu verabschieden. Doch Lynn hatte etwas zu erledigen.

Sie hatte es ihnen nicht erzählt, das ihr Rudel schon seid es existierte an Voldemort gebunden war. Etwas das sie nun ausnutzen musste um ihre Schwester zu beschützen.

Vincent würde es verstehen, er wusste was es bedeutet das Rudel zu schützen. Und Familien von Werwölfen gehörten zum Rudel, selbst wenn sie den verfluchten verstoßen würden.

Keiner aus dem Rudel würde ein Familienmitglied antasten.

Doch nun musste sie alles in die Wege leiten und das Rudel vor Vergeltung schützen. Der dunkle Lord würde es nicht dulden, das sie mit der Verlobten von Harry Potter verbunden waren.

Damit wären sie für ihn nutzlos.

Mal abgesehen davon, hatte Lynn niemals vorgehabt sich vom Lord benutzen zu lassen wie einst Fenrir.

Der Angriff auf das rumänische Dorf war einzig eine folge des Jägermonds. Sie fand es abartig Menschen zu Jagen, im Gegensatz zu ihrem Ziehvater. Nun musste sie ihren Plan beschleunigen, das untertauchen des Rudels war dringender als jemals zuvor

„Es tut mir leid Hermine. Ich muss zurückkehren. Es gibt Dinge die leider nicht warten können. Aber ich werde euch im Sommer besuchen. Das Verspreche ich."

Hermine nickte ihrer Schwester zu, ehe sie sich noch einmal umarmten.

Sie zog auch Harry in eine Umarmung und selbst Ron und Sara.

Sie waren das Rudel ihrer Schwester, also gehörten sie auch zu ihr.

Schnell verschwand Lynn aus dem Raum, dieses mal ohne Tarnumhang. Sie konnte sich offen bewegen ohne gesehen zu werden.

Wie schon so oft zuvor wies ihre Feine Nase ihr den Weg, vorbei an Schülern und Lehrern.

Sie trottete durch den Verbotenen Wald und wie immer schlugen alle wilden Tiere einen großen Bogen um sie.

Unbehelligt erreichte sie den Rand von Hogsmeade und benutzte ihren Portschlüssel, zurück in das Revier, das so lange ihre Heimat gewesen ist.

Nach eine gefühlten Ewigkeit kam sie in ihrem Wohnzimmer an, dort wo ihre Reise begann.

Eilig legte sie ihre Sachen ab und verlies ihre Hütte.

Vincent stand auf dem Versammlungsplatz und schien Nachzudenken.

Ihre Nummer Zwei dachte viel nach. Ein recht stiller aber Intellektueller Charakter.

Er war eher das, was Lynn als einen Vater betrachtet hatte. Fenrir war nur ein sehr kurzer Abschnitt ihres Lebens gewesen. Vier Vollmonde hatte er sie geleitet… sie benutzt, wie sie nun wusste. Sie immer wieder Vergewaltigt. Die Erinnerungen die man ihr eingepflanzt hatte unterschieden sich enorm von der Wirklichkeit, den dort war Fenrir ihr gütiger Ziehvater gewesen. Dann war er verschwunden.

Und sie, ein kleines Kind, ein Welpe, sollte von da an das Rudel leiten.

Vincent hatte sie stets beraten, ihr geholfen. Bis sie alt genug war um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Sie erreichte Vincent, der sie erfreut anblickte.

„Du bist wiedergekehrt, wunderbar. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen."

„Nicht hier Vincent, lass uns reingehen."

Zusammen gingen sie wieder in Lynns Hütte, in der sie schon viele Diskussionen geführt hatten.

Lynn führte einige Zauber aus, die vor allem die jungen und neugierigen Werwölfe vom Lauschen abhalten sollten.

„Nun, was hast du herausgefunden?", fragte er ohne Umschweife.

Sie kannten sich zu lange um nicht sofort zum Punkt zu kommen. Kein um den heißen Brei herumreden, das schätzte sie an dem Mann der ihr gegenüberstand und sie erwartungsvoll anblickte.

„Vieles… ich habe meine Familie wieder gefunden… und auch meine Erinnerungen. Ich weiß nun wo ich wirklich herkomme. Hast du etwas dazu zu sagen?"

Kein Vorwurf lag in ihrer Stimme, nein. Sie war einfach neutral. Sie wollte verstehen und nicht vor Zorn vergehen. Sie wollte eine Erklärung.

Der Ältere blickte sie erschrocken an, ehe er beschämt den Blick senkte.

„Du weißt es also wieder…"

„Warum? Warum hast du es geduldet? Und warum hast du meine Erinnerungen manipuliert?"

„Es tut mir leid Lynn… ich wusste nicht was ich sonst hätte tun sollen. Wir brauchten einen Alpha und Fenrir war verschwunden…"

„Aber warum hast du meine Erinnerungen manipuliert?"

„Ich hatte keine Wahl. Du weißt nun was er dir antat… ich konnte ihn nicht davon abhalten, dafür war ich nicht stark genug. Und er hörte schon lange nicht mehr auf mich. Als er endlich verschwand, wofür ich Gott bis heute Danke, erst da konnte ich etwas für dich tun. Natürlich konnte ich es nicht wieder gut machen was er dir angetan hatte. Aber ich konnte es dich vergessen lassen. Das war alles wozu ich imstande war."

„Du hast mir meine Familie weggenommen Vince. Warum? Sage mir bitte warum du mir auch meine Familie genommen hast."

Betreten blickte Vincent zu Boden und schien nach Worten zu suchen.

„Das Rudel. Sie wussten von der kleinen Alpha die Fenrir mitbrachte. Sie wussten natürlich nicht, was er mit dir machte. Es war immerhin ein krasser Verstoss gegen den Welpenschutz. Doch sie wussten das du da warst, uns führen würdest wenn Fenrir nicht mehr da ist. Hättest du von deiner Familie gewusst, hättest du wieder zu ihr gewollt. Das Rudel wäre zerfallen… Blutige Rangkämpfe wären ausgebrochen. Das wollte ich nicht…"

„Das Rudel geht über alles, natürlich…"

„Was hast du nun vor Lynn, jetzt da du es weißt?"

„Den Plan beschleunigen. Ich kenne meine Verantwortung und habe sie angenommen. Es ändert sich nichts. Fenrir ist tot, ich bin die Alpha. Doch es ist dringender dem je, das Rudel vom Dunklen Lord zu trennen."

„Warum?"

Ernst blickte Evelyyn ihren Stellvertreter an und erklärte: „Meine Familie steht ganz oben auf seiner Schwarzen Liste. Hermine, meine Schwester ist die Gefährtin von Harry Potter… und sie trägt auch sein Kind in sich."

Geschockt blickte Vincent sie an.

„Deine Schwester…?"

„Die träume waren ihrer Träume. Der Vampir hatte sie ausgelöst und nun wieder verbannt. Sie ist meine Schwester und…"

Lynns kopf ruckte herum genau wie der von Vincent.

„Das andere Kind…", flüsterte Der Ältere erstaunt.

„Was zur Hölle will Remus hier?", rief Lynn aus und stürmte entschlossen aus ihrer Wohnung.

Dort stand er, gekleidet in seiner Regulatorenuniform, in der Mitte eines Kreises bestehend aus dem Rudel, ein grimmiges Grinsen im Gesicht, Sirius Black an seiner Seite.

„Habe ich euch also endlich wieder gefunden…", murmelte er und musterte die Rudelmitglieder, die sich nicht näher an ihn heran trauten.

„Vincent Marshall… Greybacks alter Stellvertreter.", stellte der Werwolf fest, als Vincent sich ihm nährte.

„Der verlorene Sohn…", sprach Vincent aus.

Auch Lynn ging auf die beiden zu, wobei sie eine Demutshaltung zeigte.

Remus hatte sie besiegt, er könnte das Rudel übernehmen.

Ihr Rudel sah mit entsetzen, das ihre Alpha ihm offenbar unterlegen war.

„Ich bin nicht hier um euch zu führen, ich habe mein eigenes Rudel.", verkündete Remus und wies dabei auf Sirius, der nervös mit seinem Stab spielte. Sie warteten bis das Mädchen vor ihnen stand.

Diese richtete sich auf und blickte Remus direkt die Augen.

„Was möchtest du hier?", fragte sie ohne umschweife."

„Die Fronten klären.", erwiderte Remus und blickte sich um.

„Wir möchten klären auf welcher Seite ihr stehen werdet, wenn es losgeht.", fügte Sirius hinzu.

Lynn und Vincent blickten sich an, ehe der ältere leicht nickte.

„Auf unserer, so wie wir es immer getan haben.", sagte sie dann mit einem entschlossenen Ton.

„Wir waren das Greyback Rudel… aber er ist Vergangenheit, ein ausgestoßener. Wir sind nun das Granger Rudel…"

Die Werwölfe sahen ihre Führerin erstaunt und verwirrt an, doch diese fuhr ungerührt fort: „…wir sind ungebunden, wir sind frei, nur dem Mond unterworfen. Fenrirs Bündnisse sind tot, so wie er, der den Welpenschutz nicht achtete, der gegen unsere Natur verstieß, wir stehen auf Seiten unseres Rudels, auf keiner anderen. Du weißt was das bedeutet."

Remus nickte bedächtig.

„Das war alles was wir wissen wollten. Es ist schon spät…"

„Unsere Gastfreundschaft ist euch gewiss. Ihr seid Paten des Gefährten meiner Schwester, ihr gehört auch zu uns."

Wieder begannen die umliegenden Werwölfe zu tuscheln.

„Hört mir zu!"

Die Tuschelnden verstummten sofort, ein zittern lief durch den kreis, da Lynn all ihre Macht in ihre Stimme gelegt hatte.

„Ich heiße Evelynn Granger. Fenrir hat mich aus Little Whinging entführt. Er vergewaltigte mich. Dann führte er das Alpha Ritual aus… um sich an meinem Langsamen tot zu ergötzen. Aber ich war stark genug und überlebte. Er nahm mich zu euch, wie die Älteren noch wissen. Erklärte ich wäre ein Waisenkind das kurz vor dem ende stand, in dem er Kraft spürte und das er zu seinem Nachfolger machen wollte. Aber in der Nacht fiel er immer wieder über mich her. Ich war sein Spielzeug. Als er verschwand löschte Vincent diese Erinnerungen. Er tat es für das Rudel, damit ich euch führen konnte, ohne die Erinnerung. Doch nun Erinnere ich mich wieder… aber ich werde euch nicht verlassen. Ihr seid meine Familie. Der Name meines Wolfsvaters wird von mir gebannt. Seine Bündnisse sind nichts wert. Nun haben wir nur wieder uns. Nun sind wir das Granger Rudel."

Sirius war sichtlich beeindruckt von der Autorität, die das junge Mädchen ausstrahlte. Niemand würde widersprechen oder zweifeln. Sie war eine wahre Führerin.

Vincent nickte ihr zufrieden zu und auch Remus lächelte.

„Ich habe gesprochen und so wird es sein.", rief sie noch einmal aus.

Kein tuscheln mehr, nur entschlossene Gesichter.

Das Rudel würde folgen.

„Kommt mit, mein Heim soll das eure sein.", sagte die junge Wölfin und führte sie in ihre Hütte, die wie alle anderen auch war. Lynn mochte keinen Luxus wie ihr Vorgänger.

„Wenn ich möchtet, könnt ihr hier schlafen.", meinte sie und beschwor mit einem Schlenker ihres Stabes zwei bequeme aber einfache Betten herauf.

Sirius lächelte schief.

„Danke."

Sie nickte beiläufig uns setzte sich auf ihr Sofa.

Remus und Sirius nahmen sich Stühle, während Vincent einfach am Kamin lehnte, eine seiner bevorzugten Gesprächshaltungen wie Lynn wusste.

„Ihr werdet uns also gegen Voldemort beistehen?", fragte Remus offen heraus.

Lynn schüttelte den Kopf.

„Nein, ich werde euch beistehen. Das Rudel wird geteilt und untertauchen. Vince und ich planen das schon, seid Voldemorts Wiederauferstehung. Lange konnten wir seinen Botschaftern entgehen. Nun, da ich meine Erinnerungen wieder habe und weiß, was Fenrir getan hat, haben wir auch endlich einen guten Grund für das Rudel, das unseren Bündnisbruch erklärt. Ich wollte sie nie verheizen lassen."

Sirius nickte mit einem Grinsen.

„Ich muss sagen, das ich nicht überrascht bin. Du bist so weise wie deine Schwester."

Vince horchte auf.

Er hatte noch nichts von der Schwester seiner Alpha gehört und war natürlich neugierig.

„eines würde mich noch Interessieren. Weder aus Harry, noch aus Hermine hab ich es herausbekommen… wie ist es passiert? Ich meine das Baby…?"

Vincent blickte überrascht auf, während Lynn fortfuhr: „Was ich meine ist, sie warf früher immer die Vernünftige und besonnene von uns. Das sie in so jungen jahren Schwanger wird passt gar nicht zu ihr."

Sirius lachte leisen.

„Hast du nicht ihre magische Macht gewittert?", fragte Remus.

„Doch natürlich, aber was hat das mit dem Kind zu tun?"

Sirius erhob sich und begann zu erklären: „sie benutzten einen Verhütungszauber, der unter jugendlichen üblich ist. Doch der war zu schwach für sie. Eigentlich hätte Hermine sich einen Trank zusammenstellen lassen müssen. Das konnte keiner Ahnen."

Evelyn nickte verstehend.

„Ihr Kind wird ein wahres Ungeheuer werden.", meinte sie.

Sirius lachte.

„Ja, wenn ich an die Haare denke…"

Remus lies ein schnaubendes lachen hören, während Lynn vollkommen überrascht loskicherte.

Vincent runzelte die Stirn ehe er Lynn fragte: „sieht deine Schwester dir ähnlich?"

„Zwillinge.", meinte Sirius mit einem zwinkern.

Nun grinste auch der Stellvertreter während er sich Harry Potters wilde Haarmähne in Erinnerung rief.

Die Wölfin beruhigte sich und fuhr dann fort: „Das meinte ich nicht. Ich konnte die Magie des Kindes bereits wittern, obwohl sie allerhöchstens im zweiten Monat sein kann."

„Vierte Woche. Die Morgenübelkeit hat erst gestern eingesetzt. Die Schwangerschaft wurde nur zufällig festgestellt, da sie sich überanstrengt hatte und ihr Hormonhaushalt sich gerade verändert.", korrigierte Remus.

Der Ex Häftling setzte sich auf und meinte: „ Das Kind könnte Voldemorts Größter Alptraum werden. Sie wird auf seiner Abschussliste nach oben wandern. Andererseits wird das Büro sie schützen. In der Beziehung Schwangerschaft sind sie empfindlich. Das weiß ich noch von Lily."

Remus nickte zustimmend.

„Welches Büro?", fragte Vincent.

„Das Regulatorenbüro.", erwiderte Remus und wies auf sein Abzeichen.

Plötzlich schien der Ermittler nachdenklich zu werden und musterte Lynns Stellvertreter.

„Mir fällt ein, das ich mich niemals bei dir bedankt habe."

„Musst du auch nicht. Ich hatte glück dir helfen zu können. Glück das mir bei Lynn fehlte. Fenrir fand heraus, das ich deine flucht ermöglicht habe."

Er wies auf die Narben, die sein Gesicht entstellten.

„Deshalb hatte er mir nicht getraut als er sie mitbrachte."

„Trotzdem danke.", meinte Remus einfach.

Lynn musterte den anderen Alpha und ihren Stellvertreter interessiert, ehe sie sich eine Flasche mit Wein herbeirief.

„Möchte sonst noch jemand?"

So verbrachten sie einen angenehmen Abend, an dem viel wissen getauscht wurde.

Am nächsten morgen verschwanden Sirius und Remus, während Lynn und Vincent sich daran machten, Das Rudel zu teilen, was schwierig war. Kein Rudel wurde gerne auseinander gerissen und Lynn ahnte, das sie lange damit beschäftigt sein würde ihre Leute zu überzeugen...


„…deshalb trete ich in die Reserve zurück.", meinte Derek entschlossen.

„Vielleicht werde ich in einigen Jahren wieder in den aktiven Dienst aufrücken, doch das unterrichten macht zuviel Spaß. Wenn ihr einverstanden seid, übernehme ich noch mit Jay die Mentorenschaft für unsere Neuen. Wenn es hart auf hart geht könnt ihr auf mich bauen immerhin seid ihr was einer Familie am nächsten kommt, aber Regulärer Dienst ist im Moment einfach nicht drin."

Betretene Gesichter musterten den Deutschen, nur Jay wirkte normal. Immerhin wusste er es bereits lange vorher.

„Das ist ein Großer Verlust, aber wir respektieren deine Entscheidung. Und du bist ja nicht aus der Welt, als Reservist bist du hier nach wie vor willkommen solltest du was brauchen oder einfach n Schwatz halten wollen. Und deinen Vorschlag für die Mentorenschaft nehmen wir natürlich an.", meinte Jos van Dijk und musterte Derek ein wenig wehmütig.

„Danke Ch…äh Ex-Cheffe."

Derek grinste.

„Na dann Leute, wir sehen uns, bis dahin seht zu das ihr nicht unter die Räder kommt…."


Langsam ratterte der Zug vor sich hin und die Stille im Abteil, schien irgendwie bedrückend.

Niemals zuvor viel es den Freunden so schwer auseinander zu gehen, besonders nach allem was sie dieses Jahr erlebt hatten.

Sie hatten neue Freunde gefunden, vor allem Sara, die durch ihre gemeinsamen Erlebnisse fest in ihre kleine Gruppe geschweißt wurde. Sie hatten mehr Schrecken, aber auch mehr Freude erlebt als all die Jahre zuvor.

Sich nun zu Verabschieden und sei es nur für eine kurze weile, fühlte sich einfach falsch an.

Harry musste seinen Blutschutz ein letztes mal erneuern. Hermine brauchte zeit für sich mit ihren Eltern.

Sara musste sich ihre Mutter stellen… und gemeinsam mussten sie sich der Vergangenheit stellen.

Ron dagegen wirkte nur traurig seinen Freunden nicht beistehen zu können, auch wenn er ihnen allen versicherte sofort zu kommen, sollten sie ihn brauchen.

„Was hältst du davon, das Malfoy im Grimaulds Place bleibt?", fragte Hermine um ein Gespräch zu beginnen.

„Er sollte lily nicht auf den Keks gehen. Sie will mich übrigens bei den Dursleys besuchen. Wird n hübscher Schock für Tante Petunia."

Ron grinste breit, während Hermine ihrem Verlobten einen Tadelnden Blick zuwarf.

Nachdem das Gespräch einmal im Gang war, lief es weiter wie von selbst.

Zeitweilig vergaßen sie sogar den nahenden Abschied.

Viel zu schnell erreichten sie den Bahnhof von Kings Cross und mussten Aussteigen.

Sara verabschiedete sich mit einem Langen Kuss von Ron, der kurz darauf mit Ginny seit an Seit apparierete.

Sara schlenderte zu ihrer Mutter, die sie unbehaglich musterte, ehe sie mit einem Portschlüssel verschwanden.

Hermine und Harry schlenderten Hand in Hand in die Mugglewelt.

Deutlich erkannte er seinen Onkel, seine Tante und Dudley, die etwas entfernt auf ihn warteten.

Frank und Kate (die Grangers hatten ihn gebeten sie mit Vornamen anzusprechen) umarmten ihren zukünftigen Schwiegersohn und boten ihm an, später in den Ferien zu ihnen zu kommen, auch weil der Rest der Familie ihn kennen lernen wollte.

Harry sagte zu, umarmte seine Freundin ein letztes mal für einige Zeit und gab ihr einen langen Kuss, ehe er ihren Bauch noch einmal streichelte.

Er glaubte fast, die Präsenz seines Kindes in ihrem Körper spüren zu können.

Schweren Herzens wandte er sich zu den Dursleys um und ging zu seinen Verwandten.

Vernon schnaubte abfällig, was den Schwarzhaarigen grinsen lies.

Manche Dinge würden sich halt nie ändern…


So, Fortsetzung kommt bald, nächste oder Übernächste Woche, dann gehts Rund ;)

Bis dahin alles gute

Gruß

Det Z.