Anmerkung:
Alternate Universe: Vegeta-sei wurde nicht von Freezer zerstört. Was passiert, wenn ein rätselhafter Widerstandskämpfer entdeckt wird, der gegen seine eigene Rasse kämpft? Wird es ihm gelingen, seine Geheimnisse für sich zu behalten?

Pairing: Vegeta x Goku

Dies ist eine Yaoi-FF. Hier geht es um die Liebe zwischen Männern. Don't like, don't read.
Alle anderen: Enjoy!

Disclaimer:
DBZ gehört mir nicht. Ich leihe mir nur die heißesten Kerle daraus aus und missbrauche sie schamlos. Wofür braucht man da Eigentumsrechte? So ist es viel lustiger!

Warnungen:
A/U, Gewalt, dark, angst (sehr viel), romance, später lime und lemon, sowie eventuell rape.

Worterklärungen:
shimata, kuso: verdammt, verflucht, shit
no Ouji: Prinz (Titel)
no Ou: König (Titel)
-sama: höchst ehrerbietige Anrede
-dono: Extremst ehrerbietige repektvolle Anrede - etwa: Fürst
Vegeta-sei: Planet Vegeta
Oozaru: Werform der Saiyajin

Kriegsmond

Kapitel 1: Der blinde Gefangene

Dunkelheit. Alles um ihn herum war dunkel. Er konnte nichts sehen. Und er konnte sich auch nicht bewegen.

Ich bin... gelähmt?

Panik erfasste ihn. Sein Atem ging schnell und unruhig.

Ich muss... mich beruhigen. Ich muss wissen, was mit mir geschieht.

Ich kann nichts sehen!

Wo bin ich?

Zwar konnte er keinen Muskel rühren, aber er fühlte seine Umgebung. Er lag auf einer harten Unterlage, die unsanft hin und her bewegt wurde. Sein ganzer Körper schmerzte. Zusätzlich zu der Lähmung waren seine Hände hinter dem Rücken gefesselt.

Was ist geschehen?

Sein Kopf tat weh. Furchtbare Schmerzen. Er erinnerte sich nur dunkel... der Kampf... so viele Feinde...

Aber ich habe sie im Schach gehalten! Wie konnten sie mich fangen?

Eine Welle ungeahnten Schmerzes. Sein Kopf, der sich anfühlte, als würde er gleich explodieren. Stimmen... Stimmen in seinem Geist und dann nur noch Dunkelheit.

WAS IST GESCHEHEN? WO BIN ICH?

~~~***~~~

Ananke sah auf den gefesselten Körper hinunter. Hatte sich nicht gerade die eine Hand bewegt?

„Ich glaube, er ist wach."

„Red keinen Quatsch, Ananke! Er hat genug Drogen intus, um bis nächsten Monat zu hibernieren." Karkan sah den anderen Krieger strafend an.

„Du willst doch nicht sagen, dass Elyran einen Fehler bei der Dosierung gemacht hat?"

Ananke schauderte. Nein, das wollte er sicher nicht. Elyran war bekannt für seine Temperament und seine Grausamkeit. Und seine Rachsucht. Wenn er das nächste mal verletzt wäre und Elyran ihn behandelte... nicht auszudenken.

„Nein... natürlich nicht... aber..." Der lange dunkelbraune Schwanz des Kriegers schwang nervös hin und her, als er neben der Trage einher schritt.

„Was geht hier vor?" Die beiden Krieger zuckten unter dem scharfen Kommando zusammen.

„Nichts, Commander Radditz..."

„Warum haltet ihr dann nicht die Klappe und tut Euren Job? Oder muss ich Euch erst beibringen, was Disziplin heißt?"

Beide Krieger bewahrten vorsichtig ein neutrales Gesicht, als sie den Nacken beugten und einig „Nein, Radditz-sama" flüsterten.

Radditz nickt befriedigt. Gut. Wenigstens hatten sie den nötigen Respekt vor ihm. Dann fiel sein Blick auf die Trage und die Last, die sie trug und seine Stirn runzelte sich.

Ein Rätsel. Dieser Mann war ein Rätsel.

Einer unserer eigene Leute... und ein Widerstandskämpfer? Unglaublich!

Radditz' Augenbrauen senkten sich düster.

Wenn sein Schwanz nicht plötzlich nachgewachsen wäre, mitten im Kampf... ich hätte es vielleicht gar nicht bemerkt! Wer ist er? Warum kämpft er gegen uns? Und woher kommt diese unglaubliche Kraft? Und warum habe ich das Gefühl, das ich ihn irgendwoher kenne?

All das hatte den Commander der 54. Division der königlichen Garde dazu bewogen, alles zu unternehmen, den Mann in seine Gewalt zu bringen. Er war nicht in der Lage dieses Rätsel zu lösen. Dies würden Klügere und Höherstehende, als er es war, tun müssen...

~~~***~~~

Der König saß auf dem Thron, einen Arm auf die Lehne gestützt, das Kinn lässig auf der Hand liegend. Er sah beinahe entspannt aus, aber innerlich brodelte es in ihm, und seine Berater wussten das wohl, weshalb sie sich dem König nur mit äußerster Vorsicht zu nähern wagten. Soeben hatte General Nappa seinen Bericht abgeschlossen. Des Königs eiskalte schwarze Augen ruhten einen Moment auf dem Mann, dem er vielleicht am meisten vertraute, dann nahmen sie einen abwesenden Ausdruck an. Die Höflinge und Berater warteten gespannt auf das, was da kommen mochte.

„Ich verstehe. Es gibt also keine Fortschritte. Ihr habt immer noch nicht entdeckt, wo sie sich versteckt halten. Und mein Sohn... ist ungehorsam..."

Die Kälte in dieser Stimme hätte den ganzen Raum in Eis verwandeln können. Einige der Höflinge schauderten und begannen, sich langsam und unauffällig vom Thron zu entfernen.

Nappa hielt dem Blick des Königs stand. Er beugte leicht den Nacken.

„Der Prinz... hat seine letzte Mission zu unserer vollsten Zufriedenheit abgeschlossen. Danach hat er beschlossen, sich dem Training zu widmen..... Euer Majestät."

„Dem Training, was? Obwohl ich ihm ausdrücklich befohlen hatte, sich sofort zum Bericht zu mir zu begeben, wenn er zurückkehrt. Verdammter Sturkopf! Und wenn er zehnmal die beste Truppe anführt, ich WERDE MIR DAS NICHT VON IHM BIETEN LASSEN! Nicht von meinem eigenen Sohn! Schickt ihn SOFORT zu mir. Es wird Zeit, dass er seine Grenzen kennen lernt!"

Die Hälfte der Anwesenden zuckte bei dem beherrschten, aber schneidenden Tonfall des Königs zusammen. Wenn er in dieser Laune war... wusste man nie, was passieren würde. Der nächste, der eine schlechte Nachricht vorzubringen hatte, würde höchstwahrscheinlich einen ungemein unangenehmen, wenn auch schnellen Tod sterben. Der einzige, der es wagte, dem König in dieser Laune die Stirn zu bieten, war der Prinz... was normalerweise dazu führte, dass der Thronsaal neu dekoriert werden musste. Insgeheim überlegten die Berater sich schon mal gute Ausreden, die es ihnen erlauben würden, sich ohne Schmach zurückzuziehen, wenn der Prinz eintreffen würde. Aber genau in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und alle Köpfe drehten sich, um zu sehen, wer der Eindringling war.

Der Königs sah langsam auf und seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er versuchte, zu erkennen, wer sich die Unverschämtheit herausnahm, so unzeremoniell in den Thronraum einzudringen. Ein Mann trat aus den Schatten der Tür. Mit ehrerbietig gesenktem Kopf schritt er bis kurz vor dem Thron, wo er sich auf die Knie warf.

„Mein König.....!"

König Vejita kniff die Augen zusammen und grollte. Er erkannte den Mann sofort – die lange Mähne war unverkennbar.
"Commander Radditz! Ich hoffe wirklich, das du einen sehr triftigen Grund hast, um dieses

Krisengespräch zu stören, denn ich würde es bestimmt ein paar Sekunden lang bedauern, dich in die nächste Dimension befordern zu müssen!"

Eilig hob Radditz den Kopf und erstarrte. Sein König glühte vor Zorn. Sein Ki umgleißte ihn wie eine Flamme. Radditz schluckte. Anscheinend ein ungünstiger Zeitpunkt...

„Mein König... bitte hört mich an! Ich habe einen wichtigen Gefangenen gemacht! Ich bin sicher, dass wir von ihm wertvolle Informationen bekommen können.....!"

„Und deshalb störst Du mich? Radditz... wie kannst du es wagen..." Das Grollen wurde lauter.

„Umm... Majestät... Vejita-dono... bitte...! Es ist wirklich ein äußerst ungewöhnlicher Gefangener! Er... er ist ein Saiyajin!"

Das weckte des Königs Interesse. Seine Überraschung wurde nur dadurch sichtbar, dass er sich nachdenklich mit einem Finger ans Kinn tippte.

„Ein Saiyajin...? Und er kämpft gegen uns...? Das ist wirklich ungewöhnlich. Gut, bringt ihn herein. Ich will ihn mit eigenen Augen sehen!"

Radditz atmete erleichtert auf. Er wusste, dass er dem sofortigen Tod nur haarscharf entronnen war. Er winkte einem seiner Männer zu, der, seine Befehle erwartend, an der Tür stand.

~~~***~~~

Das Geschaukel kam zu einem Halt. Es war immer noch finster, aber wenigstens war er sich seiner selbst bewusst. Und seine empfindlichen Sinne spürten, was um ihn herum vorging. Er versuchte, sich zu sammeln.

„Das ist das Signal. Bringt ihn rein!"

Wieder wurde er angehoben und eine kurze Strecke weit getragen. Er konzentrierte sich stärker. Um ihn herum waren viele Kis und er spürte Überraschung und Verwirrung in den meisten. Sie waren alle nicht schwach, aber lange nicht so stark wie er. Dort vorne war ein Ki, das ihm bekannt vorkam...

~~~***~~~

Ein Schrei reiner Wut... Tritte und Schläge und Körper, die leblos zu Boden fallen. Er würde sie daran hindern, diesen Planeten zu erobern, den zu beschützen er geschworen hatte! Dann vor ihm, ein großer kräftiger Mann mit sehr langem schwarzen Haar. Ein mächtiges Ki. Zwar ihm noch lange nicht gewachsen, aber nichtsdestotrotz eine Herausforderung. Er zögert kurz, denn irgendwie ist etwas vertrautes an diesem Ki. Sie stehen sich gegenüber. Belauern sich. Jeder wartet darauf, dass der andere die erste Bewegung macht. Schließlich hält der andere es nicht mehr aus, er greift an. Er wird zurück geschleudert und bemerkt plötzlich, dass sich von hinten und den Seiten weiter Feinde genähert haben. Eine Falle! Jemand wirft ein Netz über ihn. Er ist außer sich vor Wut.

Niemals... niemals werde ich das zulassen!

Er schreit, und zieht alle Energie an sich... bald... bald... es reicht noch nicht, aber gleich ist es soweit. Er schleudert seine Feinde von sich, sie fliegen fort wie Puppen. Er wirft den Kopf zurück und heult wie ein wildes Tier. Er hat ein merkwürdiges Gefühl... Etwas ist anders... er sieht die zerstörte Stadt, er weiß, wie viele Menschen dort gestorben sind. Der Zorn treibt ihn unerbittlich vorwärts. Er spürt, wie seine Energie wächst! Gleich... dort ist er wieder, der Mann mit dem langen Haar. Er stürzt sich auf ihn! Er wird ihn in der Luft zerreißen! Der andere weicht zurück. Er folgt ihm. Plötzlich weiten sich die Augen seines Feindes, als er etwas hinter ihm bemerkt. Hastig gibt er jemandem ein Zeichen. Und plötzlich ist da dieser Schmerz... Er wirft sich zu Boden, sein Kopf... etwas ist in seinem Kopf... es versucht, seine Barrieren zu durchbrechen. Der Schmerz ist unerträglich. Er spürt schon nicht mehr, wie ein weiteres Netz über ihn geworfen wird und sich ein Dutzend Feinde auf ihn stürzen. Er spürt die Tritte und Schläge nicht mehr. Das Etwas in seinem Kopf verbannt alles andere und schließlich umfängt ihn gnädige Dunkelheit.

~~~***~~~

Ja... er kannte dieses Ki. Und direkt daneben..... ein weiteres sehr mächtiges Ki. Dem ersten noch um ein Vielfaches überlegen. Er spürte große Macht, die sorgfältig beherrscht wurde. Das wäre eine Herausforderung! Dieses Ki... es wäre eines wahren Kampfes würdig. Er wüsste gerne, ob er diesem Krieger gewachsen wäre. Er wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als er hart auf dem Boden abgesetzt wurde.

Eine dunkle, kalte Stimme ließ ihm Schauer über den Rücken laufen. Dies war das machtvolle Ki... die Stimme passte zu der Kälte, die der Mann ausstrahlte.

„Das ist er also. Was ist mit ihm geschehen?"

„Selbst gefesselt hat er sich noch mit solcher Kraft gewehrt, dass er zehn meiner besten Männer schwer verletzt hat. Zusätzlich haben wir Ki-Fesseln angebracht. Aber auch mit ihnen war er zu gefährlich. Wir mussten ihn unter Drogen setzen. Er ist jetzt gelähmt und blind und er wird sicher nicht vor ein paar Stunden aufwachen."

„Erstaunlich. Wie habt ihr ihn fangen können?"

„Er hat gekämpft wie ein Berserker. Er hat meine gesamte Division alleine in Schach gehalten; seine Kraft und Schnelligkeit ist unglaublich. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen! Aber... er scheint sich seiner eigene Kräfte nicht voll bewusst zu sein. Als ich bemerkte, was er ist, fiel mir als einzige Möglichkeit eine Psycho-Attacke ein. Ich befahl meiner Telepathin, ihn anzugreifen. Sie sagt, er habe so gut wie keine Verteidigung dagegen gehabt. So als hätte er nicht mit so einem Angriff gerechnet. Sie hat ihn voll erwischt. Er fiel um wie ein Stein. Es ist, als wäre er nie trainiert worden, seinen Geist abzuschirmen. Meine Telepathin sagt aber, dass er ein Naturtalent ist, was psychische Barrieren angeht. Er hat alles, was er weiß, hinter einer so starken Selbst-Barriere verschlossen, dass sie nicht durchkam. Darum habe ich ihn hergebracht. Ich hatte gehofft, dass einer Eurer Telepathen in der Lage ist..."

Er spürte, wie sich ihm das eiskalte Ki näherte. Eine Hand umfasste sein Kinn. Er würde sich wehren, aber er konnte keinen Muskel rühren, konnte nicht sprechen, nicht einmal die Augen öffnen.

„Rätselhaft... Ich verstehe... und wenn das nicht hilft, gibt es ja noch andere Möglichkeiten. Gut gemacht, Radditz. Du hast richtig gehandelt. Er könnte von großem Wert für uns sein. Wenn er ein so starker Kämpfer ist, wie Du sagst, bekleidet er womöglich einen hohen Rang im Widerstand. Wenn es uns gelingt, ihn zu brechen, könnte er uns wertvolle Informationen verraten."

Die Hand ließ sein Kinn los. Sein Herz raste noch immer. Die Kälte...!

„Euer Majestät... ich bin froh, dass Ihr zufrieden seid!"

„Fürwahr. Ich werde mir eine... angemessene Belohnung für deine Treue einfallen lassen, Radditz. Und nun... bringt ihn fort. Übergebt ihn Asam. Er soll das volle Programm durchziehen. Wenn man den Geist knacken will, hilft es, den Körper zu schwächen."

Was? Nein... oh shimata... wo bin ich gelandet...

Und das letzte, was er hörte, war ein grausames Lachen, bevor er wieder in gnädiger Dunkelheit versank.

~~~***~~~

Ende Kapitel 1

Wenn es euch gefallen hat, hinterlasst bitte ein Review, ich habe bereits zwei weitere Kapitel fertig, die lade ich aber nur hoch, wenn ich genügend Feedback bekomme.....
*fg
Ich weiß nicht genau, was aus dieser Fic werden wird... Ich hatte einen Traum heute Nacht. Seitdem habe ich hieran geschrieben. Ich habe versucht, die Atmosphäre von dem Traum in die Fanfiction zu übertragen. Und bitte fragt mich jetzt nicht, was ich sonst noch so träume, nachts... ^.^'''

Dark Serapha