New Shores
AWarringer
Disclaimer: Nichts hier drin gehört mir. PERRY RHODAN gehört der Pabel-Möwig-Verlagsunion. Ranma 1/2 gehört Rumiko Takahashi. Sailor Moon gehört Naoko Takeuchi. Tenchi Muyo gehört A.I.C. und Pioneer, glaub ich.
Kapitel zwei
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Bericht Aki Saotome:
Wir sind seit grade mal zwei Stunden im Heimatuniversum meines Vaters und ich habe jetzt mehr Messdiagramme zum Thema Magie, als ich mir je vorgestellt habe. Und alle Daten stammen von nur einem einzigen Gefecht mit den Einheiten des Solaren Imperiums. Und ich habe Kopfschmerzen. Verdammt starke Kopfschmerzen.
Diese Diagramme machen einfach absolut keinen Sinn. Sie gehen gegen alles, was ich bisher über Magie gedacht habe, was letzten Endes doch nicht all zu viel war, da ganz einfach Beispiele fehlten.
Ich weiß nicht zum wievielten Mal ich jetzt innerhalb der letzten anderthalb Stunden den Kopf schüttelte. Wenn wir diese verdammte Auswertung nicht brauchen würden, würde ich jetzt erst einmal Pause machen und mir einen echt starken oxtornischen Kaffee trinken. Und damit meine ich einen so starken Kaffee, dass er Tote wiederbeleben könnte.
Ich hörte mit einem Mal, wie jemand etwas auf meiner Konsole abstellte. Ich sah hoch und einen Kaffeebecher, sowie einen jungen Mann. Ich lächelte, nahm den Becher und trank einen tiefen Schluck. Kurz nach dem der Kaffee in meinen Magen gelangt war, fühlte ich wie eine bekannte Wärme in mir hochstieg und die Kopfschmerzen langsam verblassten.
"Danke, Russ. Du bist mein Lebensretter." "Kein Problem, Schwesterchen," sagte mein Bruder," Ich kenne dich schließlich. Immer, wenn du so hart arbeitest, bekommst du Kopfschmerzen. Und Kaffee ist das einzige, dass hilft. - Und wie geht's voran?"
Ich verzog das Gesicht.
"Beschissen."
Ich deutete auf die Hologramme, die Diagramme zeigten.
"Die Daten machen für mich einfach keinen Sinn. Aber das ist wahrscheinlich der Grund weshalb man es Magie nennt."
Er sah mich komisch an und legte seine Hand auf meine Stirn.
"Kein Fieber. Bist du sicher, dass du nicht krank bist."
Ich stand auf und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.
"Du verdammter..."
Dann schüttelte ich den Kopf und ließ mich wieder in meinen Sessel fallen.
"Aber du hast Recht. Ich könnte wirklich Hilfe gebrauchen." "Hat da jemand nach Hilfe gerufen?" fragte mit einem Mal eine junge Stimme hinter uns, die so verdammt süß war, dass ein Diabetiker sofort tot umgefallen wäre.
Wir drehten uns um. Dort stand ein etwa dreizehnjähriger Rotschopf. Verdammt ich habe auch fast so ausgesehen als ich dreizehn war. Aber sowohl Russel als auch ich wussten, dass der Anblick täuschen konnte. Obwohl wir bereits vierzig waren, sahen wir immer noch aus wie zwanzig, aber das war normal für einen Menschen des 14. Jahrhunderts NGZ. Und in dem Fall des Rotschopfes stimmte es auch. Washu war mindestens genau so alt wie Atlan, also mindestens 13.000 Jahre, wenn nicht sogar älter. Und nach eigenen Angaben, war sie das größte wissenschaftliche Genie dieses Universums. Und wenn ich Dad glauben darf, steht sie sehr dicht an Rand des schmalen Grades der Genie von Wahnsinn trennt. Als was hat sie Dad vor einigen Stunden bezeichnet? 'Mad Scientist'? So was in der Richtung war es wohl.
"Kommt darauf an," sagte ich und deutete auf die Hologramme.
Washu kam näher und studierte neugierig die Diagramme. Vor ihr entstand eine Holodesktop und sie machte dort wie wild Eingaben. Dann sah sie wieder die Diagramme an.
"Aha, und was ist das?" fragte sie.
Ich widerstand nur sehr knapp dem Sog der plötzlich verstärkten Schwerkraft, die mein Gesicht mit einem Mal zu Boden ziehen wollte. Mein Bruder widerstand diesem Zug nicht. Stattdessen folgte ich dem Beispiel meines Vaters, schloss die Augen und hämmerte mit meinem Kopf gegen die nächste Konsole. Nach etwa dreißig Sekunden sah ich Washu an.
"Du weißt was Hyperphysik ist?" fragte ich und merkte, wie meine rechte Augenbraue leicht zu zucken begann.
"Hat das was mit dem Hyperraum zu tun?" fragte sie. "Ja," sagte ich leichtgereizt.
Sie lachte auf.
"Nur ein Scherz. Ich weiß was Hyperphysik ist. Schließlich bin ich DAS GRÖSSTE WISSENSCHAFTLICHE GENIE DES UNIVERSUMS!"
Damit ging sie in eine Pose und zwei kleine Roboter schienen auf ihren Schultern zu materialisieren, die genau so aussahen wie sie.
"Washu ist die Größte!" schrieen sie im Chor. "Ach das sagt ihr nur so," sagte Washuu leise und wurde rot.
Meine Gott, die hat ein Ego so groß wie die SOL. Nein die BASIS. Obwohl, ich denke eher so groß wie OLD MAN. Und das will natürlich gefüttert werden.
"Na ja, jedenfalls habe ich mich bisher nicht sehr stark damit befasst. Zu großen Energieverbrauch, man braucht spezielle Kristalle, die sehr selten sind... bla, bla, bla..."
Ich klinkte mich aus ihrem Monolog aus und sah mich um. Mein Blick fiel sofort auf eine ganz in schwarz gekleidete Frau, die auf mich zu kam. Ich stand auf und ging auf sie zu.
"Tess," sagte ich und wir fielen uns in die Arme," lange nicht gesehen. Wie geht es Ben?"
Tess lächelte und erwiderte die Umarmung.
"Ben geht es gut. Er ist grade mit deinem Vater und dem Dynamischen Duo zusammen."
Das 'Dynamische Duo'. Trim Marat und Startak Schroeder. Die einzigen beiden Monochrom-Mutanten, die ihre Fähigkeiten noch besaßen. Sie waren beinahe unzertrennlich und erst vor fünf Jahren mit der SOL aus Domrath und Wassermal heimgekehrt.
"Und was macht Ichori?"
Damit traf sie einen wunden Punkt.
"Wir haben uns vor sechs Monaten getrennt." "Oh. Tut mir leid."
Ich zuckte mit den Schultern.
"Na ja, hätte sowieso nicht lange gehalten. Du weißt schon. Die Sache mit meinem Gendefekt."
Sie verzog das Gesicht.
"Andere Frauen würden dafür töten, nicht altern zu können."
Ich lächelte darauf.
"Da bringst du mich auf eine Idee. Ob ich das Gen wohl verkaufen kann?"
Tess lachte.
"Dann nehme ich das erste Gen, das du verkaufst." "Ich werde es dir schenken."
Dann fühlte ich wie mir jemand auf die Schulter klopfte.
"Ähm, Schwesterchen? Du hast da noch etwas zu tun."
Sofort sank meine Moral wieder. Na super.
"Russel, du weißt wirklich wie man die Stimmung vermießt."
Er lächelte breit.
"Ich weiß."
*WAMM* Damit lernte Russel wieder einmal wie hart das Terkonit-Deck wirklich war. Normalerweise bin ich nicht so gewalttätig, aber manchmal geht mir Russ wirklich auf die Nerven. Ich sah Tess an.
"Hilfst du mir?" "Kein Problem. Worum geht's?" "Die Mess-Diagramme die wir bei dem Gefecht gemacht haben, bereiten mir Kopfzerbrechen." "Zeig' mal her." "Ihr habt mich vergessen," hörte ich die Stimme von Washu hinter mir.
Ich drehte mich um und sah sie an.
"Hat sich erledigt. Aber wenn du unbedingt willst kannst du ja versuchen mit zu helfen."
Ich sah ihren Gesichtsausdruck etwas sinken und es war an mir zu grinsen. Ich drehte mich wieder zu Tess um. Sie studierte die Diagramme, um mich danach anzusehen.
"Vielleicht würde es helfen, wenn wir wüssten, ob sich die hyperphysikalischen Konstanten von denen zu Hause unterscheiden."
Ich nickte. Das konnte helfen. Ich dachte an die einzigen beiden anderen Kontakte mit anderen Universen. Zum einen den Kontakt mit den Druuf um 2043 alter Zeitrechnung und die Reise einer Task Force der Kosmischen Hanse und der LFT in das Universum Tarkan im fünften Jahrhundert NGZ. Tarkan war ein Universum, das an der Schwelle zu einem 'Big Crunch', der Umkehrung des 'Big Bang', stand, und das Universum der Druuf war ein sehr junges Universum. In beiden Universen hatten sich die Hyperkonstanten leicht von denen zu Hause unterschieden und einige interessante Phänomene ausgelöst. Zum Beispiel die unnatürlich hohe Zahl grüner Sonnen im Universum der Druuf und dieser Black Hole Mond in Tarkan.
Ich rief die kurz nach unserem Übergang abgeglichenen Konstanten ab, die wir die Überlicht-Triebwerke benötigten, um hier korrekt zu arbeiten, und verglich sie mit denen zu hause.
"Aha," machte ich," da haben wir's ja."
Tess sah das Holo an.
"Ein Unterschied von vierhundert Kalup im Bereich der Hypergravitation nach oben," stellte sie fest," Das könnte helfen."
Ich nickte und wies die Syntronik meines Arbeitsplatzes an, die Diagramme auf die erhöhte Hypergravitationskonstante abzugleichen.
"Bingo," sagte ich als ich sah, wie sich die Diagramme veränderten.
Auf dem Diagramm der Spektral-Analyse konnte ich sofort eine Veränderung erkennen, die mit der im UHF-Bereich angesiedelten Ki- Manipulationsfähigkeit zusammen hing. Ein Peak im Bereich von 652,887634 Terakalup. Und dieser Peak kam in allen Diagrammen vor. Das hieß, fast alles wird von Magiern aufrechterhalten. Die Schilde, der Überlichtantrieb, ein Großteil der Waffen, Andruckabsorber und so weiter. So wie es aussieht gibt es aber trotzdem Notsysteme, die nicht auf Magie basieren.
Das mir dieser Peak nicht schon vorher aufgefallen war. Ich schätze ich hatte Glück, als ich das Schild von Hibiki's Schiff überladen und das Portal geschlossen habe. Und das Portal, das uns hier hergebracht hat, war nicht magisch. Es war eher eine Art Paraportal, das ich auf die Schnelle mit Hilfe alter Daten über den Metagrav und die Linsenfeldprojektoren aus der Zeit mit dem Druuf-Zwischenfall improvisiert hatte. Ehlich gesagt bin ich überrascht, dass es uns dort abgeladen hat, wo wir hin wollten.
Ich sah Tess an. Sie sah mich an.
"Danke für die Hilfe." "Kein Problem," antwortete sie lächelnd," aber jetzt wirst du mich nicht mehr los."
Ich lächelte als Antwort.
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Etwa eine Stunde später war die CLANCY wieder einmal im Normalraum, nachdem die Flotte einmal Mal den Kugelsternhaufen 47 Tucani umflogen und Orterdaten gesammelt, während einige der Beiboote in andere Richtungen geflogen sind, um gegen eventuelle Probleme gefeilt zu sein. Dieser Aufenthalt würde länger dauern, denn Dads hatte ein Meeting anberaumt. Ich war Teil dieses Meetings. Währendessen flogen bereits einige arkonidische Kreuzer im Schutz ihrer Skorgon-Antiortungsschilden M13 an, um in der Heimat nachzusehen.
Ich sah mich im Raum um. Dad, die Kommandanten der anderen Guardian-Klasse Schiffe, der Kommandant der 'Shadow Force', die Kommandanten der Entdecker- Klasse Schiffe, Mascantin da Vivo, nebst ihrem Chef-Wissenschaftler, Roi Danton mit einem seiner Wissenschaftler, Gucky, Ben und das 'Dynamische Duo', dieser Masaki und seine Begleiter.
"Okay," sagte Dad," fangen wir an. Aki, kannst du uns sagen, was du bisher herausgefunden hast."
Ich nickte und lächelte. Ein kurzer Befehl an die Syntronik des Raumes erzeugte ein Holo über dem Konferenztisch. Es zeigte mehrere Spektral- Analysen, die zu besseren Anschauung übereinander dargestellt wurden.
"Hier können wir die Spektren einiger Systeme sehen, die auf den Ortungsdaten des Angriffes des kleinen Verbandes basieren. Es sind die Spektren der Schilde, des Überlichtantriebes, einiger Waffen und des Funksystems. Wie ihr sehen könnt, sind die Spektren fast ausschließlich im SHF-Hyperspektrum angesiedelt, dem Bereich der Magie."
Der arkonidische Chefwissenschaftler unterbrach mich.
"Pha, Magie. Es gibt keine Magie! Das sind alles Hirngespinste eines Terraners!"
Er starrte mich dabei an. Ich sah in seinem Blick, dass er einer dieser Arkoniden war, die Terraner für Emporkömmlinge hielten. Seiner Meinung nach hätte Bostich das besetzte Terra nie herausgeben sollen. Ich sah ihn mit verschränkten Armen an. Ich war etwas wütend. Schlimm genug, dass ich so etwas ähnliches von terranischen Nationalisten und Xenophoben wegen meiner roten Augen hören musste.
"Nur zu deiner Information," sagte ich," meine Mutter ist Arkonidin. Aber das hat nichts hiermit zu tun. Du kannst an Bord der KARRIBO II so viel nationalistische Propaganda loswerden wie du willst. Aber hier wäre es besser, sie für dich zu behalten."
Zugegeben, nicht unbedingt das Diplomatischste zu sagen, aber ich habe solche Leute nun mal gefressen. Ich schätze das habe ich von Dad.
"Kommen wir zurück zum Thema," sagte Dad. "Ja, Ranma," antwortete ich.
Ein weiterer kurzer Befehl markierte einen Bereich der Diagramme.
"Wie ich grade sagen wollte," mein Blick ging wieder zu diesem arroganten Arkoniden," handelt es sich fast ausschließlich um magische Phänomene. Aber sie haben eine Gemeinsamkeit. Der markierte Bereich zeigt eine Frequenz im UHF-Bereich. Sie zeigt an, dass zur Erzeugung dieser Phänomene Bioenergie, oder auch Ki genannt, verwendet wird. Das heißt, Menschen oder andere intelligente Spezies erzeugen diese Magie. Wären wir in der Lage, eine Art von Paraneutralisator zu entwickeln, der in der Lage ist, diese Frequenz zu blockieren, könnten wir die Schiffe so gut wie schutzlos machen."
"Aber?" fragte Danton.
"Aber, wir benötigen größere Mengen hochreiner Howalgonium-Kristalle, um ein derartiges System zu bauen. Am besten wären Kristalle der Reinheitsklasse RT-0066. Gut, wir können zwar einen Paragenerator wie in der CLANCY verwenden, aber auch der Bau würde mit den Mitteln die uns zur Verfügung stehen selbst in kleinen Stückzahlen mehrere Wochen dauern und wir würden ebenfalls größere Mengen Howalgonium benötigen."
"Ich nehme an mit Howalgonium meint ihr Hyperkristalle?" fragte Washu. "Ja," sagte ich und ahnte worauf das hinaus lief. "Dann habt ihr ein Problem. Howalgonuim ist sehr, sehr selten. Vor dem Solaren Imperium konnte man sich für ein Kilo ein Schlachtschiff kaufen."
"Ich verstehe," sagte er.
"Na ja, das war's so ziemlich."
Dad nickte.
"Gut, ich denke, wir sollten zusehen, dass wir an Howalgonium herankommen. Hat die FULLER etwas an Bord? Und wie sieht es mit unseren Sternkarten aus? Haben wir verzeichnete Howalgonium-Lagerstätten?"
Ich nickte.
"Ja, für Wartungszwecke habe wir ein paar RT-0066-Kristalle. Aber es reicht vielleicht für grade einmal ein oder zwei Generatoren. Und was die Lagerstätten angeht, sollten wir vielleicht mal beim Schemmenstern oder Rubin vorbeisehen."
Er nickte ein weiteres Mal.
"Dann solltest du den Ingenieuren an Bord der FULLER die Pläne für die Generatoren geben. Und wir schicken je einen leichten Kreuzer ins System Schemmenstern und Rubin."
Bevor er noch etwas sagen konnte meldete sich Danton noch einmal zu Wort.
"Diese Magie ist doch von Menschen abhängig, oder?"
Ich antwortete mit einem Ja.
"Warum knacken wir die Schilde nicht mit den KN-Intervallgeschützen oder Transformgeschützen und paralysieren dann die Besatzung?" "Dauert zu lange. Die Schilde sind etwa so stark wie unsere Paradim- Panzer."
Danton nickte.
"Aber dann hätten wir eine Change alle unsere Schiffe einzusetzen und nicht nur ein oder zwei mit den Generatoren." "Das stimmt auch wieder."
Dad räusperte sich.
Eine gute Idee, Roi. Wir sollten also zweigleisig fahren. Aki, versuche einfach mal die Grundfrequenz der Schilde zu finden, damit wir unsere Waffensysteme auf die Schilde anpassen können, um sie schneller zu durchschlagen. Dann sollten wir als nächstes über den Widerstand reden. Ich denke wir sollten auf Nummer sicher gehen und nur mit einem kleinen Schiff zu einem Treffen fliegen."
Masaki sah ihn fragend an.
"Vertraust du uns nicht?" fragte er.
"Nun, um ehrlich zu sein. Nicht ganz. Ich habe einige der Kämpfe der Senshi gesehen und ein Angriff der von dieser 'Black Moon Family' kam, wollte nur Serenity absetzen, damit sie die Macht erreichen. So etwas ist nicht in meiner Absicht. Und ich hoffe auch nicht in eurer. Und außerdem denke ich, dass es innerhalb des Widerstandes nur so von Agenten des Solaren Imperiums wimmelt. Und ich möchte ihnen keine großen Daten über unsere Schiffsstärke geben. Es reicht, dass sie wissen, dass wir 33 Schiffe besitzen, es hat keinen Zweck ihnen auf die Nase zu binden, dass diese Schiffe zu einem Teil nur Träger von kleineren Schiffen sind."
Masaki schenkte ihm einen zweiten Blick. Ich konnte Dad verstehen, dies hier war seine Operation, er hatte die Verantwortung, gegenüber dem Residenten, gegenüber dem Parlament, gegenüber der Bevölkerung der LFT und der Galaxie. Und auch ich wollte nicht unbedingt ein Regime stürzen, nur um einem anderen den Weg zu ebnen, das vielleicht viel schlimmer war.
"Wir werden mit einem schweren Kreuzer der CLANCY zu dem Treffen fliegen."
Dad schien kurz nachzudenken.
"Die Einheiten der 'Shadow Force' werden uns dabei im Schutz ihrer ATG- Felder begleiten." "Wir sollten noch weiter gehen," sagte Ascari da Vivo. "Und inwieweit, Mascantin?" fragte Dad. "Wir suchen eine Basis außerhalb von 47 Tucani. Einen Gasriesen oder ein Asteroidengürtel."
Dad nickte.
"Gute Idee, wir werden ein System suchen, dass wir als Basis einsetzen können."
Ich sah Dad an. Ich konnte kaum glauben, dass er mal, wie er uns erzählt hatte, ein arrogantes Arschloch war. Jemand dessen Hobby es zu sein schien, sich Feinde zu machen. Ich schätze nach sechzig Jahren in der Flotte und in einem anderen Universum, ohne den Einfluss seiner sogenannten Freunde und Feinde, hat sich Dad ganz gründlich geändert.
"Wir sollten auch einige Missionen in die Galaxie schicken," sagte Danton," um mehr Informationen zu sammeln."
Dad nickte erneut.
"Eine gute Idee, sämtliche NOSFERATU-Klasse Ortungs- und Hyperfunkrelais- Space Jets werden ausschwärmen und in den nächsten vier Tagen so viele Ortungsdaten und Funksprüche wie möglich aufnehmen und die Intelabteilungen analysieren diese Daten, um uns ein besseres Bild der Lage zu liefern."
"Wir können euch diese Daten viel einfacher liefern," sagte Masaki. "Das stimmt schon," antwortete Dad," aber das Material dürfte ein Problem haben."
Er hob eine Hand um Masaki's Kommentar zu unterbinden.
"Das Material ist unvollständig, weil ihr nicht über hyperphysikalische Systeme verfügt und uns damit ein großer Teil an Daten einfach fehlt. Und vielleicht sind wir in der Lage Daten zu bekommen, die selbst mit Hilfe von Magie nicht zu finden sind. Aber wir nehmen eure Daten trozdem gerne an."
Damit hatte Dad einen guten Punkt angesprochen. Hier gab es keinerlei Technologie, die auf der Anwendung der Hyperphysik basierte. Nicht einmal eine richtige Hypertheorie existierte. Warum? Keine Ahnung. Hier mussten den Leuten doch einige Phänomene, wie zum Beispiel Hyperraumstürme, vorkommen wie Magie. Ich weiß, dass ist ein blöder Scherz, aber es dürfte stimmen.
Das Meeting dauerte noch einige Zeit, aber es wurde eigentlich kaum etwas gesagt, was mich interessierte.
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Zehn Stunden später war die TC-P-KR-01HAYABUSA, einer von zwanzig schweren Kreuzern der PROTOS-Klasse von der Tom CLANCY, unterwegs in den Kugelsternhaufen 47 Tucani, ein Kugelsternhaufen, der fast vollständig aus alten roten Riesensternen bestand. Begleitet wurde es von den fünf Schiffen der 'Shadow Force' die sich im Schutz ihrer ATG-Felder bewegten. An Bord waren zum einen Masaki und seine Gruppe und zum anderen Dad, ich, Mascantin da Vivo samt einem Kommando Leibwächter, Gucky, Ben, das 'Dynamische Duo' und Roi Danton.
Ich saß in der Kantine des Kreuzers, zusammen mit einer Tasse oxtonischen Kaffee und einer Syntronik. Ich musste versuchen, diese verdammte Magie besser zu verstehen. Aber ich kam nicht weit.
"Hey, Red. Wie geht's?" fragte eine Stimme hinter mir.
Ich verzog das Gesicht und drehte mich um. Hinter mir stand eine etwa ein Meter große Kreuzung zwischen Maus und Biber. Mit flachem Biberschwanz und einem einzigen Nagezahn, der mitten aus dem Gesicht herausstach. Ich atmete tief durch.
"Hallo, Gucky," antwortete ich, nicht grade begeistert.
Der Ilt watschelte um den Tisch und setzte sich mir gegenüber.
"Was ist? Ist dir ein Ilt über die Leber gelaufen?" fragte er, wobei der einzelne Nagezahn im künstlichen Licht der Kantine glänzte.
Ich musste lachen. Er schaffte es immer wieder mich zum lachen zu bringen. Russ und ich hatten den unsterblichen Ilt bereits als Kinder kennen gelernt, weil wir in Atlan-Village in der selben Straße gewohnt haben. Dabei bliebe es nicht aus, dass wie als Kinder dem Überall-zugleich-Töter über den Weg liefen. Man konnte sagen was man wollte, für einen mehr als dreitausend Jahre alten Ilt und den letzten seiner Art, war er ein richtiger Kindskopf.
Ich denke da nur an die Scherze, die wir veranstaltet haben. Wie zu Beispiel diesen einen besonderen Roboter. Ich muss heute noch lachen, wenn ich an ihn denke. Der Roboter ist durch Atlan-Village gezogen, hat überall Frauenunterwäsche geklaut und ist vor einem immer größer werdenden Mob von wütenden Frauen geflohen. Nur zu Schade, dass er von einer Arkonidin abgeschossen wurde. Wir hätten gerne die Reaktion von Dad erlebt.
Dann seufzte ich und deutete auf das Holo.
"Nur ein paar Probleme nicht mehr."
Er sah mich tadelnd an.
"Du solltest mal etwas ausspannen. Dein Bruder sagt du wärst jetzt schon seit mehr als zwei Tagen daran und hättest in dieser Zeit grade mal zehn Stunden geschlafen. Insgesamt."
Ich atmete tief durch und sah ihn an.
"Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich es machen." "Du hörst dich an wie Kalup. Wenn du so weiter machst wirst du noch zu einem Workaholic. Gib deinen Leuten die Unterlagen und lass sie sich den Kopf zerbrechen."
Dann hatte er ein seltsames blitzen in den Augen.
"Und außerdem macht zuviel Arbeit nur Falten." "Als ob ich mir darüber Gedanken machen müsste," schoss ich zurück.
Ich nahm mir seinen Rat zu Herzen und versuchte etwas auszuspannen, indem ich mich mit ihm unterhielt, scherzte und meinen Kaffee trank. Das Gespräch wurde schließlich durch einen Signalton unterbrochen, das anzeigte, dass der Austritt aus dem Hyperraum bevorstand. Wir standen auf und gingen in die Zentrale.
In der Zentrale herrschte reges Treiben. Einige Leute sprinteten zu ihren Stationen und einige Roboter und Sicherheitsleute hielten ein Auge auf die Leute von Mascantin da Vivo und Masaki.
In einer Ecke saß Mascantin da Vivo, umringt von ihren Leibwächtern, zwei Naats, ebenfalls im Arkon-System beheimatete etwa drei Meter große dreiäugige Riesen mit einem eigenen kleinen Sternreich, dass zu Arkon gehörte, zwei Arkoniden und zwei drei Meter große Katsugos, schwerste Kampfroboter, die zum ersten Mal 1303 NGZ beim Kampf um Ertrus eingesetzt wurden und den Ertrusern äußerlich nachempfunden waren, um sie moralisch zu schwächen. Was nicht geklappt hat. Und natürlich nicht zu vergessen dieser Dron, ich glaube sein Name war Qertan. Dieser 205 Zentimeter große T-Rex, mit längeren Armen, trug wie immer seine tiefschwarze Samurai-Raumrüstung.
Dann betrat Roi die Zentrale der HAYABUSA, in Begleitung zweier Katsugos. Na ja, keine richtigen Katsugos. TOMCAT und SHECAT, zwei Roboter, die von der USO auf Basis der Katsugos gebaut wurden und von denen jeder eine Besatzung aus sieben Siganesen besaß. Siganesen sind die Nachkommen von terranischen Kolonisten, die unter dem Einfluss der Strahlung von 'Galors Stern' immer kleiner geworden sind. Heutzutage sind die Siganesen nur noch etwa zehn Zentimeter groß. Sie sind hervorragende Techniker und Ingenieure. Aber leider leben nur noch etwa vierhundert Siganesen.
Die Leibwächter der Mascantin und die beiden Leibwächter von Ayeka drehten sich sofort zu den beiden USO-Katsugos um. Das war abzusehen. Roi hob abwehrend die Hände.
"Nur keine Panik. Wir hatten doch alles abgesprochen."
Damit kamen sie auf uns zu. Uns, damit meinte ich mich, Gucky, Startak, Trim, Ben und Dad. Kaum hatten beide Katsugos gestoppt, öffnete sich eine Kopfschleuse und ein Teil der Besatzungen kamen ins Freie. Ein Seitenblick verriet mir, dass Washu einen leicht irren Blick auf die Siganesen warf, während der Rest der Gruppe besorgt Washu ansah. Dann passierte es.
"Wollt ihr meine Versuchskaninchen sein?" fragte Washu die Siganesen etwas zu laut.
Alle Anwesenden in der Zentrale sahen sie mit großen Augen an und die Siganesen zogen sich lieber wieder in den Katsugo zurück. Natürlich versuchte Washu einen der Siganesen zu greifen, aber das brachte ihr mehrere Brandblasen unter den Fingernägeln von siganesischen Thermoblastern ein.
Dann trat das Schiff aus dem Hyperraum, etwa zehn Lichtsekunden von Ashra, dem Hauptplaneten des Widerstandes, entfernt. Mehrere Holos bauten sich groß in der Zentrale auf. Eines zeigte ein Ortungsbild und ein anderes eine quasi-optische Darstellung. Hunderte, nein Tausende von Schiffen standen im Orbit um den Planeten. Zwei Schiffstypen herrschten vor, die eleganten Schiffe der übriggebliebenen Jurai-Heimatflotte und die Reste der Oni- Flotte. Schiffe die Aussahen, wie altmodische Glühbirnen denen man an der Fassung ein halbes Schiff der Springer, also eine halbe Zigarre angeschweißt hätte.
Aber was ich zu den Schiffen aus Jurai sagen muss: Warum baut man Raumschiffe aus HOLZ??
Der Rest der Flotte bestand aus Kreuzern und anderen Schiffen der Galaxy Police und den Resten der planetaren Verteidigungsflotten anderer Völker. Und ein großer Teil der Schiffe ging auf einen Abfangkurs. Wenn es hart auf hart kommt, glaube ich kaum, dass die Schilde der HAYABUSA lange halten.
"Kommandant, sie antworten nicht," meldete sich der Funker der HAYABUSA. "Versuch es mit Normalfunk," sagte Dad, bevor der Kommandant der HAYABUSA etwas sagen konnte.
Der Funker nickte und etwa später baute sich ein Bildfenster auf. Es zeigte einen schätzungsweise vierzig jährigen Mann. Ich hätte ihn zuerst für einen Terraner gehalten, bis mit die violetten Augen auffielen. Also war der Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Juraianer.
"Identifizieren sie sich, bevor wir das Feuer eröffnen," sagte er fordernd.
Wenigstens waren sie bereit erst zu fragen und dann zu schießen. Dad schaltete das Aufnahmefeld auf sich, um zu antworten.
"Ranma Saotome, ich bin der Kommandant einer Spezial Task Force der LFT und des Hunhay'Tussan. Ich habe den Auftrag gegen eventuelle weitere Angriffe des Solaren Imperiums gegen unser Universum vorzugehen. Und ich dachte mir, das der Feind meines Feindes mein Freund sein könnte."
Der Mann auf der anderen Seite kniff die Augen zusammen.
"Wer sagt mir, dass sie nicht mit Serenity unter einer Decke stecken?"
In seiner Stimme hing eine eindeutige Drohung.
"Weil ich seine Geschichte bestätige, Ginraii" sagte Masaki, der sich in den Aufnahmebereich geschoben hatte.
Der Mann, Ginraii, bekam große Augen.
"Imperator," sagte leise.
Ich konnte das Gesicht von Dad sehen und es zeigte Unglauben, das ich verstehen konnte. Soll mich doch die Zentrumspest treffen. Ich und Russ waren nicht nur mit dem Imperator von Arkon verwandt, sondern auch noch mit dem Imperator von Jurai.
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Wenig später landete die HAYABUSA auf dem Planeten. Die Begrüßung fiel ziemlich eisig aus. Ich persönlich hatte es nicht anders erwartet. Die Leute, die uns begrüßten, waren zwei Juraianer und drei Oni, begleitet von Sicherheitspersonal. Sehr viel Sicherheitspersonal.
Ascari da Vivo blickte sich um und ihr Blick blieb an einem der Oni hängen, der scheinbar für die Sicherheit verantwortlich war. Sie starrte ihn an und er starrte zurück. Auch der Dron sah den Oni scharf an und stellte sich dann neben Ascari. Unwillkürlich reagierten ihre Leibwächter und bewegten sich leicht auf den Oni zu.
Ich hörte, wie Dad seufzte. Dann ging mein Blick herunter zu Gucky, der neben mir stand. Er sah den Oni ebenfalls an, mit zusammen gekniffenen Augen.
"Was ist?" fragte ich ihm. "Dieser Oni gefällt mir nicht," antwortete er.
Einer der Juraianer ging auf Masaki zu und verbeugte sich leicht vor ihm.
"Willkommen zurück, Imperator."
Maskai nickte nur und wandte sich dem Oni zu, den die Mascantin und Gucky ansahen.
"Ich denke, dieses Sicherheitsaufgebot ist unnötig, Tien," sagte er.
Der Oni verbeugte sich ebenfalls kurz.
"Aber, warum vertrauen sie ihnen, Imperator," fragte Tien. "Weil ich einen von ihnen kenne," antwortete Masaki.
Er drehte sich zu Dad um.
"Mein Stab, wenn ich nicht da bin," sagte er und deutete auf die fünf Männer.
"Mein Stellvertreter, Gendo Akabe," der Juraianer, der zuerst gesprochen hatte," mein Chef für innere Sicherheit, Tien, der Chef unseres Geheimdienstes, Akai Nerami," der andere Juraianer," der Kommandant der Flotte, Han, und der Chef für Bodenoperationen, Gai." Die anderen beiden Oni.
Dad nickte und begann unsere Leute vorzustellen.
"Ich bin Ranma Saotome, der Kommandant dieser Task Force, Mascantin Ascari da Vivo, Beauftragte des arkonidischen Hunhay'Tussan," das brachte Dad einen Seitenblick der Mascantin ein," Major Roi Danton, Beauftragter der USO, meine Tochter Aki, meine Chefwissenschaftlerin, und Gucky, mein ... Berater."
Nach dieser kurzen Begrüßung wurden wir zu mehreren offenen Gleitern geführt, die uns zu einem mehrere Kilometer entfernten Gebäude brachten, das fast so aussah, wie das Pentagon in Washington D.C., das jetzt eine Nebenzentrale der LFT-Flotte war. Die Gleiter landeten und wir wurden in einen Besprechungsraum geführt.
Nachdem sich alle bis auf die Leibwächter und Sicherheitsleute gesetzt hatten, begann die Besprechung. Bevor aber jemand sprechen konnte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Dad irgendetwas von Gucky in Ohr flüsterte, bevor Akai Nerami begann.
"Warum sind sie hier?" fragte er ganz frei heraus. "Wir sind hier," sagte Dad," Weil wir vom Solaren Imperium angegriffen wurden. Es scheint so, als würde Serenity versuchen höherstehende Technologie zu bekommen. Wir haben den Angriff, ein sogenanntes 'Cleansing', verhindern können. Der Präsident der LFT und Parlament haben dem Einsatz meiner Task Force zugestimmt. Die Arkoniden und die USO wurden nachträglich in die Task Force aufgenommen, da es eine Angelegenheit unserer gesamten Galaxie ist."
Tien sah ihn an.
"Und wie viele Schiffe haben sie?" "Die Task Force umfasst 33 Schiffe," antwortete Dad.
Mit was weiß ich wie vielen Beibooten, die auch ganz ordentlich austeilen können.
Tien lachte auf.
"Und wie wollen sie damit etwas schaffen, was wir in tausend Jahren nicht geschafft haben?"
Dad lächelte breit.
"Das werden sie schon sehen."
Han lächelte Dad einladend an. Das ganze Auftreten des Oni sagte ein Wort: Schwul. Der Typ hatte scheinbar ein Auge auf Dad geworfen.
"Sie sind willkommen hier ihre Operationszentrale aufzubauen," sagte er und seine Stimme klang nach einem dieser Prototypen eines Homosexuellen.
Dad schüttelte den Kopf.
"Ich muss dieses Angebot ablehnen." "Und warum?" "Hier gibt es die Möglichkeit von Maulwürfen." "Maulwürfe?" "Agenten des Solaren Imperiums."
Der Rest der Besprechung zog sich in die Länge und immer wieder musste ich diesen Oni Tien ansehen. Der Typ hatte irgendetwas an sich was ich nicht mochte. Aber vielleicht bin ich nur etwas paranoid. Aber dass man paranoid ist heißt nicht, dass man nicht beobachtet wird.
Drei Stunden später waren wir mit der HAYABUSA wieder auf dem Weg zur CLANCY. Ich brütete inzwischen über einigen der Ortungsdaten, die wir vom Widerstand erhalten hatten. Und wieder setzte sich Gucky mir gegenüber.
"Weißt du was?" fragte er ernst. "Was meinst du?" antwortete ich und sah auf. "Dieser eine Oni, Tien. Ich weiß warum er mir nicht gefallen hat." "Und?" "Er ist ein Maulwurf." "Was?"
Ich starrte ihn an.
"Ein Maulwurf? Aber warum hast du es niemandem gesagt?"
Er lächelte und sein Nagezahn war zu sehen.
"Zum einen weil Ranma es mir verboten hat. Und zum anderen weil Roi vorhat ihn mit falschen Informationen zu füttern. Er ahnte so etwas und deshalb hat die HAYABUSA auch drei USO-Agenten abgesetzt."
Ich konnte das sehr gut verstehen. Auf diese Weise können wir gezielt arbeiten und falsche Spuren legen. Aber ein Agent so hoch in der Nahrungskette?
"Sein Codename ist 'Topaz'," sagte Gucky.
Ende Bericht Aki Saotome
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Kurz nachdem die HAYABUZA in die TOM CLANCY eingeschleust war, starteten von den Schiffen insgesamt 150 Space Jets der LFT und USO, sowie 80 Leka- Disken der Arkoniden. Der Auftrag war klar. Auslegen eines Gürtels von Ortungs- und Hyperfunkrelais-Bojen, im interstellaren Raum um die wichtigsten Systeme und System-Cluster des Solaren Imperiums.
Daneben starteten einhundert weitere Beiboote, zum einem großen Teil Kreuzer, um nach einem System im Halo zu suchen, in dem die Task Force einen Stützpunkt aufbauen konnte.
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Anmerkungen des Autors:
Schreiblockade ist war ganz ekeliges. Ich habe mir ziemlich lange den Kopf über das Treffen mit dem Widerstand zerbrochen und ehrlich gesagt bin ich nicht so ganz damit zufrieden.
Nächstes Mal:
Wir begleiten eine der Space Jets auf ihrer Aufklärungsmission. Und 'Topaz' verrät einiges am die Chefin des Geheimdienstes des Solaren Imperiums.
AWarringer
Disclaimer: Nichts hier drin gehört mir. PERRY RHODAN gehört der Pabel-Möwig-Verlagsunion. Ranma 1/2 gehört Rumiko Takahashi. Sailor Moon gehört Naoko Takeuchi. Tenchi Muyo gehört A.I.C. und Pioneer, glaub ich.
Kapitel zwei
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Bericht Aki Saotome:
Wir sind seit grade mal zwei Stunden im Heimatuniversum meines Vaters und ich habe jetzt mehr Messdiagramme zum Thema Magie, als ich mir je vorgestellt habe. Und alle Daten stammen von nur einem einzigen Gefecht mit den Einheiten des Solaren Imperiums. Und ich habe Kopfschmerzen. Verdammt starke Kopfschmerzen.
Diese Diagramme machen einfach absolut keinen Sinn. Sie gehen gegen alles, was ich bisher über Magie gedacht habe, was letzten Endes doch nicht all zu viel war, da ganz einfach Beispiele fehlten.
Ich weiß nicht zum wievielten Mal ich jetzt innerhalb der letzten anderthalb Stunden den Kopf schüttelte. Wenn wir diese verdammte Auswertung nicht brauchen würden, würde ich jetzt erst einmal Pause machen und mir einen echt starken oxtornischen Kaffee trinken. Und damit meine ich einen so starken Kaffee, dass er Tote wiederbeleben könnte.
Ich hörte mit einem Mal, wie jemand etwas auf meiner Konsole abstellte. Ich sah hoch und einen Kaffeebecher, sowie einen jungen Mann. Ich lächelte, nahm den Becher und trank einen tiefen Schluck. Kurz nach dem der Kaffee in meinen Magen gelangt war, fühlte ich wie eine bekannte Wärme in mir hochstieg und die Kopfschmerzen langsam verblassten.
"Danke, Russ. Du bist mein Lebensretter." "Kein Problem, Schwesterchen," sagte mein Bruder," Ich kenne dich schließlich. Immer, wenn du so hart arbeitest, bekommst du Kopfschmerzen. Und Kaffee ist das einzige, dass hilft. - Und wie geht's voran?"
Ich verzog das Gesicht.
"Beschissen."
Ich deutete auf die Hologramme, die Diagramme zeigten.
"Die Daten machen für mich einfach keinen Sinn. Aber das ist wahrscheinlich der Grund weshalb man es Magie nennt."
Er sah mich komisch an und legte seine Hand auf meine Stirn.
"Kein Fieber. Bist du sicher, dass du nicht krank bist."
Ich stand auf und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.
"Du verdammter..."
Dann schüttelte ich den Kopf und ließ mich wieder in meinen Sessel fallen.
"Aber du hast Recht. Ich könnte wirklich Hilfe gebrauchen." "Hat da jemand nach Hilfe gerufen?" fragte mit einem Mal eine junge Stimme hinter uns, die so verdammt süß war, dass ein Diabetiker sofort tot umgefallen wäre.
Wir drehten uns um. Dort stand ein etwa dreizehnjähriger Rotschopf. Verdammt ich habe auch fast so ausgesehen als ich dreizehn war. Aber sowohl Russel als auch ich wussten, dass der Anblick täuschen konnte. Obwohl wir bereits vierzig waren, sahen wir immer noch aus wie zwanzig, aber das war normal für einen Menschen des 14. Jahrhunderts NGZ. Und in dem Fall des Rotschopfes stimmte es auch. Washu war mindestens genau so alt wie Atlan, also mindestens 13.000 Jahre, wenn nicht sogar älter. Und nach eigenen Angaben, war sie das größte wissenschaftliche Genie dieses Universums. Und wenn ich Dad glauben darf, steht sie sehr dicht an Rand des schmalen Grades der Genie von Wahnsinn trennt. Als was hat sie Dad vor einigen Stunden bezeichnet? 'Mad Scientist'? So was in der Richtung war es wohl.
"Kommt darauf an," sagte ich und deutete auf die Hologramme.
Washu kam näher und studierte neugierig die Diagramme. Vor ihr entstand eine Holodesktop und sie machte dort wie wild Eingaben. Dann sah sie wieder die Diagramme an.
"Aha, und was ist das?" fragte sie.
Ich widerstand nur sehr knapp dem Sog der plötzlich verstärkten Schwerkraft, die mein Gesicht mit einem Mal zu Boden ziehen wollte. Mein Bruder widerstand diesem Zug nicht. Stattdessen folgte ich dem Beispiel meines Vaters, schloss die Augen und hämmerte mit meinem Kopf gegen die nächste Konsole. Nach etwa dreißig Sekunden sah ich Washu an.
"Du weißt was Hyperphysik ist?" fragte ich und merkte, wie meine rechte Augenbraue leicht zu zucken begann.
"Hat das was mit dem Hyperraum zu tun?" fragte sie. "Ja," sagte ich leichtgereizt.
Sie lachte auf.
"Nur ein Scherz. Ich weiß was Hyperphysik ist. Schließlich bin ich DAS GRÖSSTE WISSENSCHAFTLICHE GENIE DES UNIVERSUMS!"
Damit ging sie in eine Pose und zwei kleine Roboter schienen auf ihren Schultern zu materialisieren, die genau so aussahen wie sie.
"Washu ist die Größte!" schrieen sie im Chor. "Ach das sagt ihr nur so," sagte Washuu leise und wurde rot.
Meine Gott, die hat ein Ego so groß wie die SOL. Nein die BASIS. Obwohl, ich denke eher so groß wie OLD MAN. Und das will natürlich gefüttert werden.
"Na ja, jedenfalls habe ich mich bisher nicht sehr stark damit befasst. Zu großen Energieverbrauch, man braucht spezielle Kristalle, die sehr selten sind... bla, bla, bla..."
Ich klinkte mich aus ihrem Monolog aus und sah mich um. Mein Blick fiel sofort auf eine ganz in schwarz gekleidete Frau, die auf mich zu kam. Ich stand auf und ging auf sie zu.
"Tess," sagte ich und wir fielen uns in die Arme," lange nicht gesehen. Wie geht es Ben?"
Tess lächelte und erwiderte die Umarmung.
"Ben geht es gut. Er ist grade mit deinem Vater und dem Dynamischen Duo zusammen."
Das 'Dynamische Duo'. Trim Marat und Startak Schroeder. Die einzigen beiden Monochrom-Mutanten, die ihre Fähigkeiten noch besaßen. Sie waren beinahe unzertrennlich und erst vor fünf Jahren mit der SOL aus Domrath und Wassermal heimgekehrt.
"Und was macht Ichori?"
Damit traf sie einen wunden Punkt.
"Wir haben uns vor sechs Monaten getrennt." "Oh. Tut mir leid."
Ich zuckte mit den Schultern.
"Na ja, hätte sowieso nicht lange gehalten. Du weißt schon. Die Sache mit meinem Gendefekt."
Sie verzog das Gesicht.
"Andere Frauen würden dafür töten, nicht altern zu können."
Ich lächelte darauf.
"Da bringst du mich auf eine Idee. Ob ich das Gen wohl verkaufen kann?"
Tess lachte.
"Dann nehme ich das erste Gen, das du verkaufst." "Ich werde es dir schenken."
Dann fühlte ich wie mir jemand auf die Schulter klopfte.
"Ähm, Schwesterchen? Du hast da noch etwas zu tun."
Sofort sank meine Moral wieder. Na super.
"Russel, du weißt wirklich wie man die Stimmung vermießt."
Er lächelte breit.
"Ich weiß."
*WAMM* Damit lernte Russel wieder einmal wie hart das Terkonit-Deck wirklich war. Normalerweise bin ich nicht so gewalttätig, aber manchmal geht mir Russ wirklich auf die Nerven. Ich sah Tess an.
"Hilfst du mir?" "Kein Problem. Worum geht's?" "Die Mess-Diagramme die wir bei dem Gefecht gemacht haben, bereiten mir Kopfzerbrechen." "Zeig' mal her." "Ihr habt mich vergessen," hörte ich die Stimme von Washu hinter mir.
Ich drehte mich um und sah sie an.
"Hat sich erledigt. Aber wenn du unbedingt willst kannst du ja versuchen mit zu helfen."
Ich sah ihren Gesichtsausdruck etwas sinken und es war an mir zu grinsen. Ich drehte mich wieder zu Tess um. Sie studierte die Diagramme, um mich danach anzusehen.
"Vielleicht würde es helfen, wenn wir wüssten, ob sich die hyperphysikalischen Konstanten von denen zu Hause unterscheiden."
Ich nickte. Das konnte helfen. Ich dachte an die einzigen beiden anderen Kontakte mit anderen Universen. Zum einen den Kontakt mit den Druuf um 2043 alter Zeitrechnung und die Reise einer Task Force der Kosmischen Hanse und der LFT in das Universum Tarkan im fünften Jahrhundert NGZ. Tarkan war ein Universum, das an der Schwelle zu einem 'Big Crunch', der Umkehrung des 'Big Bang', stand, und das Universum der Druuf war ein sehr junges Universum. In beiden Universen hatten sich die Hyperkonstanten leicht von denen zu Hause unterschieden und einige interessante Phänomene ausgelöst. Zum Beispiel die unnatürlich hohe Zahl grüner Sonnen im Universum der Druuf und dieser Black Hole Mond in Tarkan.
Ich rief die kurz nach unserem Übergang abgeglichenen Konstanten ab, die wir die Überlicht-Triebwerke benötigten, um hier korrekt zu arbeiten, und verglich sie mit denen zu hause.
"Aha," machte ich," da haben wir's ja."
Tess sah das Holo an.
"Ein Unterschied von vierhundert Kalup im Bereich der Hypergravitation nach oben," stellte sie fest," Das könnte helfen."
Ich nickte und wies die Syntronik meines Arbeitsplatzes an, die Diagramme auf die erhöhte Hypergravitationskonstante abzugleichen.
"Bingo," sagte ich als ich sah, wie sich die Diagramme veränderten.
Auf dem Diagramm der Spektral-Analyse konnte ich sofort eine Veränderung erkennen, die mit der im UHF-Bereich angesiedelten Ki- Manipulationsfähigkeit zusammen hing. Ein Peak im Bereich von 652,887634 Terakalup. Und dieser Peak kam in allen Diagrammen vor. Das hieß, fast alles wird von Magiern aufrechterhalten. Die Schilde, der Überlichtantrieb, ein Großteil der Waffen, Andruckabsorber und so weiter. So wie es aussieht gibt es aber trotzdem Notsysteme, die nicht auf Magie basieren.
Das mir dieser Peak nicht schon vorher aufgefallen war. Ich schätze ich hatte Glück, als ich das Schild von Hibiki's Schiff überladen und das Portal geschlossen habe. Und das Portal, das uns hier hergebracht hat, war nicht magisch. Es war eher eine Art Paraportal, das ich auf die Schnelle mit Hilfe alter Daten über den Metagrav und die Linsenfeldprojektoren aus der Zeit mit dem Druuf-Zwischenfall improvisiert hatte. Ehlich gesagt bin ich überrascht, dass es uns dort abgeladen hat, wo wir hin wollten.
Ich sah Tess an. Sie sah mich an.
"Danke für die Hilfe." "Kein Problem," antwortete sie lächelnd," aber jetzt wirst du mich nicht mehr los."
Ich lächelte als Antwort.
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Etwa eine Stunde später war die CLANCY wieder einmal im Normalraum, nachdem die Flotte einmal Mal den Kugelsternhaufen 47 Tucani umflogen und Orterdaten gesammelt, während einige der Beiboote in andere Richtungen geflogen sind, um gegen eventuelle Probleme gefeilt zu sein. Dieser Aufenthalt würde länger dauern, denn Dads hatte ein Meeting anberaumt. Ich war Teil dieses Meetings. Währendessen flogen bereits einige arkonidische Kreuzer im Schutz ihrer Skorgon-Antiortungsschilden M13 an, um in der Heimat nachzusehen.
Ich sah mich im Raum um. Dad, die Kommandanten der anderen Guardian-Klasse Schiffe, der Kommandant der 'Shadow Force', die Kommandanten der Entdecker- Klasse Schiffe, Mascantin da Vivo, nebst ihrem Chef-Wissenschaftler, Roi Danton mit einem seiner Wissenschaftler, Gucky, Ben und das 'Dynamische Duo', dieser Masaki und seine Begleiter.
"Okay," sagte Dad," fangen wir an. Aki, kannst du uns sagen, was du bisher herausgefunden hast."
Ich nickte und lächelte. Ein kurzer Befehl an die Syntronik des Raumes erzeugte ein Holo über dem Konferenztisch. Es zeigte mehrere Spektral- Analysen, die zu besseren Anschauung übereinander dargestellt wurden.
"Hier können wir die Spektren einiger Systeme sehen, die auf den Ortungsdaten des Angriffes des kleinen Verbandes basieren. Es sind die Spektren der Schilde, des Überlichtantriebes, einiger Waffen und des Funksystems. Wie ihr sehen könnt, sind die Spektren fast ausschließlich im SHF-Hyperspektrum angesiedelt, dem Bereich der Magie."
Der arkonidische Chefwissenschaftler unterbrach mich.
"Pha, Magie. Es gibt keine Magie! Das sind alles Hirngespinste eines Terraners!"
Er starrte mich dabei an. Ich sah in seinem Blick, dass er einer dieser Arkoniden war, die Terraner für Emporkömmlinge hielten. Seiner Meinung nach hätte Bostich das besetzte Terra nie herausgeben sollen. Ich sah ihn mit verschränkten Armen an. Ich war etwas wütend. Schlimm genug, dass ich so etwas ähnliches von terranischen Nationalisten und Xenophoben wegen meiner roten Augen hören musste.
"Nur zu deiner Information," sagte ich," meine Mutter ist Arkonidin. Aber das hat nichts hiermit zu tun. Du kannst an Bord der KARRIBO II so viel nationalistische Propaganda loswerden wie du willst. Aber hier wäre es besser, sie für dich zu behalten."
Zugegeben, nicht unbedingt das Diplomatischste zu sagen, aber ich habe solche Leute nun mal gefressen. Ich schätze das habe ich von Dad.
"Kommen wir zurück zum Thema," sagte Dad. "Ja, Ranma," antwortete ich.
Ein weiterer kurzer Befehl markierte einen Bereich der Diagramme.
"Wie ich grade sagen wollte," mein Blick ging wieder zu diesem arroganten Arkoniden," handelt es sich fast ausschließlich um magische Phänomene. Aber sie haben eine Gemeinsamkeit. Der markierte Bereich zeigt eine Frequenz im UHF-Bereich. Sie zeigt an, dass zur Erzeugung dieser Phänomene Bioenergie, oder auch Ki genannt, verwendet wird. Das heißt, Menschen oder andere intelligente Spezies erzeugen diese Magie. Wären wir in der Lage, eine Art von Paraneutralisator zu entwickeln, der in der Lage ist, diese Frequenz zu blockieren, könnten wir die Schiffe so gut wie schutzlos machen."
"Aber?" fragte Danton.
"Aber, wir benötigen größere Mengen hochreiner Howalgonium-Kristalle, um ein derartiges System zu bauen. Am besten wären Kristalle der Reinheitsklasse RT-0066. Gut, wir können zwar einen Paragenerator wie in der CLANCY verwenden, aber auch der Bau würde mit den Mitteln die uns zur Verfügung stehen selbst in kleinen Stückzahlen mehrere Wochen dauern und wir würden ebenfalls größere Mengen Howalgonium benötigen."
"Ich nehme an mit Howalgonium meint ihr Hyperkristalle?" fragte Washu. "Ja," sagte ich und ahnte worauf das hinaus lief. "Dann habt ihr ein Problem. Howalgonuim ist sehr, sehr selten. Vor dem Solaren Imperium konnte man sich für ein Kilo ein Schlachtschiff kaufen."
"Ich verstehe," sagte er.
"Na ja, das war's so ziemlich."
Dad nickte.
"Gut, ich denke, wir sollten zusehen, dass wir an Howalgonium herankommen. Hat die FULLER etwas an Bord? Und wie sieht es mit unseren Sternkarten aus? Haben wir verzeichnete Howalgonium-Lagerstätten?"
Ich nickte.
"Ja, für Wartungszwecke habe wir ein paar RT-0066-Kristalle. Aber es reicht vielleicht für grade einmal ein oder zwei Generatoren. Und was die Lagerstätten angeht, sollten wir vielleicht mal beim Schemmenstern oder Rubin vorbeisehen."
Er nickte ein weiteres Mal.
"Dann solltest du den Ingenieuren an Bord der FULLER die Pläne für die Generatoren geben. Und wir schicken je einen leichten Kreuzer ins System Schemmenstern und Rubin."
Bevor er noch etwas sagen konnte meldete sich Danton noch einmal zu Wort.
"Diese Magie ist doch von Menschen abhängig, oder?"
Ich antwortete mit einem Ja.
"Warum knacken wir die Schilde nicht mit den KN-Intervallgeschützen oder Transformgeschützen und paralysieren dann die Besatzung?" "Dauert zu lange. Die Schilde sind etwa so stark wie unsere Paradim- Panzer."
Danton nickte.
"Aber dann hätten wir eine Change alle unsere Schiffe einzusetzen und nicht nur ein oder zwei mit den Generatoren." "Das stimmt auch wieder."
Dad räusperte sich.
Eine gute Idee, Roi. Wir sollten also zweigleisig fahren. Aki, versuche einfach mal die Grundfrequenz der Schilde zu finden, damit wir unsere Waffensysteme auf die Schilde anpassen können, um sie schneller zu durchschlagen. Dann sollten wir als nächstes über den Widerstand reden. Ich denke wir sollten auf Nummer sicher gehen und nur mit einem kleinen Schiff zu einem Treffen fliegen."
Masaki sah ihn fragend an.
"Vertraust du uns nicht?" fragte er.
"Nun, um ehrlich zu sein. Nicht ganz. Ich habe einige der Kämpfe der Senshi gesehen und ein Angriff der von dieser 'Black Moon Family' kam, wollte nur Serenity absetzen, damit sie die Macht erreichen. So etwas ist nicht in meiner Absicht. Und ich hoffe auch nicht in eurer. Und außerdem denke ich, dass es innerhalb des Widerstandes nur so von Agenten des Solaren Imperiums wimmelt. Und ich möchte ihnen keine großen Daten über unsere Schiffsstärke geben. Es reicht, dass sie wissen, dass wir 33 Schiffe besitzen, es hat keinen Zweck ihnen auf die Nase zu binden, dass diese Schiffe zu einem Teil nur Träger von kleineren Schiffen sind."
Masaki schenkte ihm einen zweiten Blick. Ich konnte Dad verstehen, dies hier war seine Operation, er hatte die Verantwortung, gegenüber dem Residenten, gegenüber dem Parlament, gegenüber der Bevölkerung der LFT und der Galaxie. Und auch ich wollte nicht unbedingt ein Regime stürzen, nur um einem anderen den Weg zu ebnen, das vielleicht viel schlimmer war.
"Wir werden mit einem schweren Kreuzer der CLANCY zu dem Treffen fliegen."
Dad schien kurz nachzudenken.
"Die Einheiten der 'Shadow Force' werden uns dabei im Schutz ihrer ATG- Felder begleiten." "Wir sollten noch weiter gehen," sagte Ascari da Vivo. "Und inwieweit, Mascantin?" fragte Dad. "Wir suchen eine Basis außerhalb von 47 Tucani. Einen Gasriesen oder ein Asteroidengürtel."
Dad nickte.
"Gute Idee, wir werden ein System suchen, dass wir als Basis einsetzen können."
Ich sah Dad an. Ich konnte kaum glauben, dass er mal, wie er uns erzählt hatte, ein arrogantes Arschloch war. Jemand dessen Hobby es zu sein schien, sich Feinde zu machen. Ich schätze nach sechzig Jahren in der Flotte und in einem anderen Universum, ohne den Einfluss seiner sogenannten Freunde und Feinde, hat sich Dad ganz gründlich geändert.
"Wir sollten auch einige Missionen in die Galaxie schicken," sagte Danton," um mehr Informationen zu sammeln."
Dad nickte erneut.
"Eine gute Idee, sämtliche NOSFERATU-Klasse Ortungs- und Hyperfunkrelais- Space Jets werden ausschwärmen und in den nächsten vier Tagen so viele Ortungsdaten und Funksprüche wie möglich aufnehmen und die Intelabteilungen analysieren diese Daten, um uns ein besseres Bild der Lage zu liefern."
"Wir können euch diese Daten viel einfacher liefern," sagte Masaki. "Das stimmt schon," antwortete Dad," aber das Material dürfte ein Problem haben."
Er hob eine Hand um Masaki's Kommentar zu unterbinden.
"Das Material ist unvollständig, weil ihr nicht über hyperphysikalische Systeme verfügt und uns damit ein großer Teil an Daten einfach fehlt. Und vielleicht sind wir in der Lage Daten zu bekommen, die selbst mit Hilfe von Magie nicht zu finden sind. Aber wir nehmen eure Daten trozdem gerne an."
Damit hatte Dad einen guten Punkt angesprochen. Hier gab es keinerlei Technologie, die auf der Anwendung der Hyperphysik basierte. Nicht einmal eine richtige Hypertheorie existierte. Warum? Keine Ahnung. Hier mussten den Leuten doch einige Phänomene, wie zum Beispiel Hyperraumstürme, vorkommen wie Magie. Ich weiß, dass ist ein blöder Scherz, aber es dürfte stimmen.
Das Meeting dauerte noch einige Zeit, aber es wurde eigentlich kaum etwas gesagt, was mich interessierte.
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Zehn Stunden später war die TC-P-KR-01HAYABUSA, einer von zwanzig schweren Kreuzern der PROTOS-Klasse von der Tom CLANCY, unterwegs in den Kugelsternhaufen 47 Tucani, ein Kugelsternhaufen, der fast vollständig aus alten roten Riesensternen bestand. Begleitet wurde es von den fünf Schiffen der 'Shadow Force' die sich im Schutz ihrer ATG-Felder bewegten. An Bord waren zum einen Masaki und seine Gruppe und zum anderen Dad, ich, Mascantin da Vivo samt einem Kommando Leibwächter, Gucky, Ben, das 'Dynamische Duo' und Roi Danton.
Ich saß in der Kantine des Kreuzers, zusammen mit einer Tasse oxtonischen Kaffee und einer Syntronik. Ich musste versuchen, diese verdammte Magie besser zu verstehen. Aber ich kam nicht weit.
"Hey, Red. Wie geht's?" fragte eine Stimme hinter mir.
Ich verzog das Gesicht und drehte mich um. Hinter mir stand eine etwa ein Meter große Kreuzung zwischen Maus und Biber. Mit flachem Biberschwanz und einem einzigen Nagezahn, der mitten aus dem Gesicht herausstach. Ich atmete tief durch.
"Hallo, Gucky," antwortete ich, nicht grade begeistert.
Der Ilt watschelte um den Tisch und setzte sich mir gegenüber.
"Was ist? Ist dir ein Ilt über die Leber gelaufen?" fragte er, wobei der einzelne Nagezahn im künstlichen Licht der Kantine glänzte.
Ich musste lachen. Er schaffte es immer wieder mich zum lachen zu bringen. Russ und ich hatten den unsterblichen Ilt bereits als Kinder kennen gelernt, weil wir in Atlan-Village in der selben Straße gewohnt haben. Dabei bliebe es nicht aus, dass wie als Kinder dem Überall-zugleich-Töter über den Weg liefen. Man konnte sagen was man wollte, für einen mehr als dreitausend Jahre alten Ilt und den letzten seiner Art, war er ein richtiger Kindskopf.
Ich denke da nur an die Scherze, die wir veranstaltet haben. Wie zu Beispiel diesen einen besonderen Roboter. Ich muss heute noch lachen, wenn ich an ihn denke. Der Roboter ist durch Atlan-Village gezogen, hat überall Frauenunterwäsche geklaut und ist vor einem immer größer werdenden Mob von wütenden Frauen geflohen. Nur zu Schade, dass er von einer Arkonidin abgeschossen wurde. Wir hätten gerne die Reaktion von Dad erlebt.
Dann seufzte ich und deutete auf das Holo.
"Nur ein paar Probleme nicht mehr."
Er sah mich tadelnd an.
"Du solltest mal etwas ausspannen. Dein Bruder sagt du wärst jetzt schon seit mehr als zwei Tagen daran und hättest in dieser Zeit grade mal zehn Stunden geschlafen. Insgesamt."
Ich atmete tief durch und sah ihn an.
"Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich es machen." "Du hörst dich an wie Kalup. Wenn du so weiter machst wirst du noch zu einem Workaholic. Gib deinen Leuten die Unterlagen und lass sie sich den Kopf zerbrechen."
Dann hatte er ein seltsames blitzen in den Augen.
"Und außerdem macht zuviel Arbeit nur Falten." "Als ob ich mir darüber Gedanken machen müsste," schoss ich zurück.
Ich nahm mir seinen Rat zu Herzen und versuchte etwas auszuspannen, indem ich mich mit ihm unterhielt, scherzte und meinen Kaffee trank. Das Gespräch wurde schließlich durch einen Signalton unterbrochen, das anzeigte, dass der Austritt aus dem Hyperraum bevorstand. Wir standen auf und gingen in die Zentrale.
In der Zentrale herrschte reges Treiben. Einige Leute sprinteten zu ihren Stationen und einige Roboter und Sicherheitsleute hielten ein Auge auf die Leute von Mascantin da Vivo und Masaki.
In einer Ecke saß Mascantin da Vivo, umringt von ihren Leibwächtern, zwei Naats, ebenfalls im Arkon-System beheimatete etwa drei Meter große dreiäugige Riesen mit einem eigenen kleinen Sternreich, dass zu Arkon gehörte, zwei Arkoniden und zwei drei Meter große Katsugos, schwerste Kampfroboter, die zum ersten Mal 1303 NGZ beim Kampf um Ertrus eingesetzt wurden und den Ertrusern äußerlich nachempfunden waren, um sie moralisch zu schwächen. Was nicht geklappt hat. Und natürlich nicht zu vergessen dieser Dron, ich glaube sein Name war Qertan. Dieser 205 Zentimeter große T-Rex, mit längeren Armen, trug wie immer seine tiefschwarze Samurai-Raumrüstung.
Dann betrat Roi die Zentrale der HAYABUSA, in Begleitung zweier Katsugos. Na ja, keine richtigen Katsugos. TOMCAT und SHECAT, zwei Roboter, die von der USO auf Basis der Katsugos gebaut wurden und von denen jeder eine Besatzung aus sieben Siganesen besaß. Siganesen sind die Nachkommen von terranischen Kolonisten, die unter dem Einfluss der Strahlung von 'Galors Stern' immer kleiner geworden sind. Heutzutage sind die Siganesen nur noch etwa zehn Zentimeter groß. Sie sind hervorragende Techniker und Ingenieure. Aber leider leben nur noch etwa vierhundert Siganesen.
Die Leibwächter der Mascantin und die beiden Leibwächter von Ayeka drehten sich sofort zu den beiden USO-Katsugos um. Das war abzusehen. Roi hob abwehrend die Hände.
"Nur keine Panik. Wir hatten doch alles abgesprochen."
Damit kamen sie auf uns zu. Uns, damit meinte ich mich, Gucky, Startak, Trim, Ben und Dad. Kaum hatten beide Katsugos gestoppt, öffnete sich eine Kopfschleuse und ein Teil der Besatzungen kamen ins Freie. Ein Seitenblick verriet mir, dass Washu einen leicht irren Blick auf die Siganesen warf, während der Rest der Gruppe besorgt Washu ansah. Dann passierte es.
"Wollt ihr meine Versuchskaninchen sein?" fragte Washu die Siganesen etwas zu laut.
Alle Anwesenden in der Zentrale sahen sie mit großen Augen an und die Siganesen zogen sich lieber wieder in den Katsugo zurück. Natürlich versuchte Washu einen der Siganesen zu greifen, aber das brachte ihr mehrere Brandblasen unter den Fingernägeln von siganesischen Thermoblastern ein.
Dann trat das Schiff aus dem Hyperraum, etwa zehn Lichtsekunden von Ashra, dem Hauptplaneten des Widerstandes, entfernt. Mehrere Holos bauten sich groß in der Zentrale auf. Eines zeigte ein Ortungsbild und ein anderes eine quasi-optische Darstellung. Hunderte, nein Tausende von Schiffen standen im Orbit um den Planeten. Zwei Schiffstypen herrschten vor, die eleganten Schiffe der übriggebliebenen Jurai-Heimatflotte und die Reste der Oni- Flotte. Schiffe die Aussahen, wie altmodische Glühbirnen denen man an der Fassung ein halbes Schiff der Springer, also eine halbe Zigarre angeschweißt hätte.
Aber was ich zu den Schiffen aus Jurai sagen muss: Warum baut man Raumschiffe aus HOLZ??
Der Rest der Flotte bestand aus Kreuzern und anderen Schiffen der Galaxy Police und den Resten der planetaren Verteidigungsflotten anderer Völker. Und ein großer Teil der Schiffe ging auf einen Abfangkurs. Wenn es hart auf hart kommt, glaube ich kaum, dass die Schilde der HAYABUSA lange halten.
"Kommandant, sie antworten nicht," meldete sich der Funker der HAYABUSA. "Versuch es mit Normalfunk," sagte Dad, bevor der Kommandant der HAYABUSA etwas sagen konnte.
Der Funker nickte und etwa später baute sich ein Bildfenster auf. Es zeigte einen schätzungsweise vierzig jährigen Mann. Ich hätte ihn zuerst für einen Terraner gehalten, bis mit die violetten Augen auffielen. Also war der Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Juraianer.
"Identifizieren sie sich, bevor wir das Feuer eröffnen," sagte er fordernd.
Wenigstens waren sie bereit erst zu fragen und dann zu schießen. Dad schaltete das Aufnahmefeld auf sich, um zu antworten.
"Ranma Saotome, ich bin der Kommandant einer Spezial Task Force der LFT und des Hunhay'Tussan. Ich habe den Auftrag gegen eventuelle weitere Angriffe des Solaren Imperiums gegen unser Universum vorzugehen. Und ich dachte mir, das der Feind meines Feindes mein Freund sein könnte."
Der Mann auf der anderen Seite kniff die Augen zusammen.
"Wer sagt mir, dass sie nicht mit Serenity unter einer Decke stecken?"
In seiner Stimme hing eine eindeutige Drohung.
"Weil ich seine Geschichte bestätige, Ginraii" sagte Masaki, der sich in den Aufnahmebereich geschoben hatte.
Der Mann, Ginraii, bekam große Augen.
"Imperator," sagte leise.
Ich konnte das Gesicht von Dad sehen und es zeigte Unglauben, das ich verstehen konnte. Soll mich doch die Zentrumspest treffen. Ich und Russ waren nicht nur mit dem Imperator von Arkon verwandt, sondern auch noch mit dem Imperator von Jurai.
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Wenig später landete die HAYABUSA auf dem Planeten. Die Begrüßung fiel ziemlich eisig aus. Ich persönlich hatte es nicht anders erwartet. Die Leute, die uns begrüßten, waren zwei Juraianer und drei Oni, begleitet von Sicherheitspersonal. Sehr viel Sicherheitspersonal.
Ascari da Vivo blickte sich um und ihr Blick blieb an einem der Oni hängen, der scheinbar für die Sicherheit verantwortlich war. Sie starrte ihn an und er starrte zurück. Auch der Dron sah den Oni scharf an und stellte sich dann neben Ascari. Unwillkürlich reagierten ihre Leibwächter und bewegten sich leicht auf den Oni zu.
Ich hörte, wie Dad seufzte. Dann ging mein Blick herunter zu Gucky, der neben mir stand. Er sah den Oni ebenfalls an, mit zusammen gekniffenen Augen.
"Was ist?" fragte ich ihm. "Dieser Oni gefällt mir nicht," antwortete er.
Einer der Juraianer ging auf Masaki zu und verbeugte sich leicht vor ihm.
"Willkommen zurück, Imperator."
Maskai nickte nur und wandte sich dem Oni zu, den die Mascantin und Gucky ansahen.
"Ich denke, dieses Sicherheitsaufgebot ist unnötig, Tien," sagte er.
Der Oni verbeugte sich ebenfalls kurz.
"Aber, warum vertrauen sie ihnen, Imperator," fragte Tien. "Weil ich einen von ihnen kenne," antwortete Masaki.
Er drehte sich zu Dad um.
"Mein Stab, wenn ich nicht da bin," sagte er und deutete auf die fünf Männer.
"Mein Stellvertreter, Gendo Akabe," der Juraianer, der zuerst gesprochen hatte," mein Chef für innere Sicherheit, Tien, der Chef unseres Geheimdienstes, Akai Nerami," der andere Juraianer," der Kommandant der Flotte, Han, und der Chef für Bodenoperationen, Gai." Die anderen beiden Oni.
Dad nickte und begann unsere Leute vorzustellen.
"Ich bin Ranma Saotome, der Kommandant dieser Task Force, Mascantin Ascari da Vivo, Beauftragte des arkonidischen Hunhay'Tussan," das brachte Dad einen Seitenblick der Mascantin ein," Major Roi Danton, Beauftragter der USO, meine Tochter Aki, meine Chefwissenschaftlerin, und Gucky, mein ... Berater."
Nach dieser kurzen Begrüßung wurden wir zu mehreren offenen Gleitern geführt, die uns zu einem mehrere Kilometer entfernten Gebäude brachten, das fast so aussah, wie das Pentagon in Washington D.C., das jetzt eine Nebenzentrale der LFT-Flotte war. Die Gleiter landeten und wir wurden in einen Besprechungsraum geführt.
Nachdem sich alle bis auf die Leibwächter und Sicherheitsleute gesetzt hatten, begann die Besprechung. Bevor aber jemand sprechen konnte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Dad irgendetwas von Gucky in Ohr flüsterte, bevor Akai Nerami begann.
"Warum sind sie hier?" fragte er ganz frei heraus. "Wir sind hier," sagte Dad," Weil wir vom Solaren Imperium angegriffen wurden. Es scheint so, als würde Serenity versuchen höherstehende Technologie zu bekommen. Wir haben den Angriff, ein sogenanntes 'Cleansing', verhindern können. Der Präsident der LFT und Parlament haben dem Einsatz meiner Task Force zugestimmt. Die Arkoniden und die USO wurden nachträglich in die Task Force aufgenommen, da es eine Angelegenheit unserer gesamten Galaxie ist."
Tien sah ihn an.
"Und wie viele Schiffe haben sie?" "Die Task Force umfasst 33 Schiffe," antwortete Dad.
Mit was weiß ich wie vielen Beibooten, die auch ganz ordentlich austeilen können.
Tien lachte auf.
"Und wie wollen sie damit etwas schaffen, was wir in tausend Jahren nicht geschafft haben?"
Dad lächelte breit.
"Das werden sie schon sehen."
Han lächelte Dad einladend an. Das ganze Auftreten des Oni sagte ein Wort: Schwul. Der Typ hatte scheinbar ein Auge auf Dad geworfen.
"Sie sind willkommen hier ihre Operationszentrale aufzubauen," sagte er und seine Stimme klang nach einem dieser Prototypen eines Homosexuellen.
Dad schüttelte den Kopf.
"Ich muss dieses Angebot ablehnen." "Und warum?" "Hier gibt es die Möglichkeit von Maulwürfen." "Maulwürfe?" "Agenten des Solaren Imperiums."
Der Rest der Besprechung zog sich in die Länge und immer wieder musste ich diesen Oni Tien ansehen. Der Typ hatte irgendetwas an sich was ich nicht mochte. Aber vielleicht bin ich nur etwas paranoid. Aber dass man paranoid ist heißt nicht, dass man nicht beobachtet wird.
Drei Stunden später waren wir mit der HAYABUSA wieder auf dem Weg zur CLANCY. Ich brütete inzwischen über einigen der Ortungsdaten, die wir vom Widerstand erhalten hatten. Und wieder setzte sich Gucky mir gegenüber.
"Weißt du was?" fragte er ernst. "Was meinst du?" antwortete ich und sah auf. "Dieser eine Oni, Tien. Ich weiß warum er mir nicht gefallen hat." "Und?" "Er ist ein Maulwurf." "Was?"
Ich starrte ihn an.
"Ein Maulwurf? Aber warum hast du es niemandem gesagt?"
Er lächelte und sein Nagezahn war zu sehen.
"Zum einen weil Ranma es mir verboten hat. Und zum anderen weil Roi vorhat ihn mit falschen Informationen zu füttern. Er ahnte so etwas und deshalb hat die HAYABUSA auch drei USO-Agenten abgesetzt."
Ich konnte das sehr gut verstehen. Auf diese Weise können wir gezielt arbeiten und falsche Spuren legen. Aber ein Agent so hoch in der Nahrungskette?
"Sein Codename ist 'Topaz'," sagte Gucky.
Ende Bericht Aki Saotome
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Kurz nachdem die HAYABUZA in die TOM CLANCY eingeschleust war, starteten von den Schiffen insgesamt 150 Space Jets der LFT und USO, sowie 80 Leka- Disken der Arkoniden. Der Auftrag war klar. Auslegen eines Gürtels von Ortungs- und Hyperfunkrelais-Bojen, im interstellaren Raum um die wichtigsten Systeme und System-Cluster des Solaren Imperiums.
Daneben starteten einhundert weitere Beiboote, zum einem großen Teil Kreuzer, um nach einem System im Halo zu suchen, in dem die Task Force einen Stützpunkt aufbauen konnte.
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Anmerkungen des Autors:
Schreiblockade ist war ganz ekeliges. Ich habe mir ziemlich lange den Kopf über das Treffen mit dem Widerstand zerbrochen und ehrlich gesagt bin ich nicht so ganz damit zufrieden.
Nächstes Mal:
Wir begleiten eine der Space Jets auf ihrer Aufklärungsmission. Und 'Topaz' verrät einiges am die Chefin des Geheimdienstes des Solaren Imperiums.