Vielen Dank für die Reviews, Marylein, Lufa, CaroloveSeverus und Mortianna´s Morgana! Heute kommt nun das letzte Kapitel. Ist ganz merkwürdig, jetzt hat mich die Geschichte solange begleitet, ich mag sie gar nicht mehr hergebe, aber irgendwann müssen die Beiden doch endlich zur Vernunft kommen, es hilft nichts! :-)

Vielen Dank an alle die meine Geschichte gelesen haben und ich hoffe sie hat gefallen. Ähm Reviews sind immer willkommen! *pfeif*

Ich muss gleich ein bisschen Werbung machen, ich arbeite bereits an was Neuem, hab aber erst zwei Kapitel geschrieben und zurzeit schauts nach einer eher heiteren Geschichte aus. Ach ja und natürlich gehts wieder um Severus und Hermione. ;-)

Liebe Grüße Gaby

36 Endlich gefunden

Sie hatten sie endlich gefunden. Der merkwürdige Riese hatte sich als sehr freundlich entpuppt und sie in diese Richtung geschickt und tatsächlich da waren sie die beiden.

Doro stürmte an Eldor vorbei und schloss die verdutzte Hermione fest in seine Arme, was ihm einen mörderischen Blick von Severus einbrachte, aber das störte ihn nicht weiter, da er ihn nicht sehen konnte.

„Eldor? Doro? Was macht ihr hier?" Nachdem Severus es aufgegeben hatte Doro mit Blicken zu erdolchen, stellte er Eldor diese Frage.

„Wer sind die Beiden?" warf Minerva dazwischen. Genervt drehte Severus sich zu ihr um.

„Du wolltest doch immer wissen wo ich mit Miss Granger war. Wir waren dort wo die beiden herkommen!" erklärte er ihr wenig aufschlussreich und sah wieder auf Eldor. Dieser musterte ihn unterdessen scharf.

„Wie geht's euch beiden den?" fragte er ihn lauernd. Severus zuckte mit den Achseln und schwieg sich beharrlich aus. Was sollte er auch sagen.

„Wie viel Zeit ist, seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben, vergangen?" Eldor sah ihn verdutzt an. Was sollte denn das jetzt?

„Sechs Monde – warum?"

„Das habe ich mir fast gedacht!"

Minerva sah sich genötigt das Gespräch wieder an sich zu reißen und machte einen Schritt nach vorne.

„Vielleicht sollten wir drinnen das Gespräch bei einer Tasse Tee fortsetzen." Schlug sie vor und marschierte Richtung Schloss, in der Annahme alle würden ihr folgen, davon.

Irgendwie verstand sie von dem Wirrwarr das Severus und der fremde Mann von sich gaben rein gar nichts und sie war wirklich an jedem Detail brennend interessiert. Sie brachte sie alle zu sich ins Büro und ließ sie Platz nehmen. Doro und Eldor setzten sich auf die Couch, Severus nahm automatisch auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und so zwängte sich Hermione zu Doro und Eldor auf die Couch.

Nachdem alle eine Tasse in den Händen hielten, versuchte Minerva das Gespräch so zu dirigieren, dass sie verstand um was es ging. Nach und nach erfuhr sie von der seltsamen Reise die durch einen Spiegel ihren Anfang nahm. Hörte mit Staunen vom Sturz des fürchterlichen Tyrannen Balogh und auch von der Rolle die dabei Hermione und Severus spielten.

„Ohne die Beiden hätten wir es wahrscheinlich nicht geschafft. Sie waren die Auserwählten" Schloss Eldor und Doro nickte zustimmend mit dem Kopf. Severus verdrehte nur die Augen.

„Dank Severus und Hermione ist es uns gelungen zum Teil die Alte und eine völlig neue Ordnung herzustellen. Meine Schwester regiert jetzt das Land!" berichtete ihnen Doro voller Stolz.

„Wie geht es Ragh?" fragte ihn Hermione.

„Viel besser, er hat sich gut erholt und büßt unentwegt für seine Sünden. Er und Sahaela wollen heiraten. Nun eigentlich möchte Sahaela das mehr als er. Er findet er sei nicht gut genug für sie, aber gerade dieses Denken, finde ich, macht ihn ihrer würdig." Schloss er und legte dabei seine Hand auf Hermiones.

„Und ihr beiden was habt ihr so getan, ohne uns?" Doro sah lächelnd in Hermiones Gesicht und erwartete eigentlich auch sie lächeln zu sehen, stattdessen wurde ihr Blick für einen kurzen Moment ganz traurig. Sie holte schon Luft um ihm zu antworten, doch Minerva kam ihm zuvor.

„Das war doch nicht alles, oder? Was war noch? Du verschweigst mir doch etwas, oder Severus?" scharf blickte sie ihn an. Wütend blickte er zurück. Alles was sonst noch passiert war ging sie nichts an. Im Grunde ging es außer Hermione keinen etwas an.

„Wenn du es genau wissen willst…" Er ließ den Satz kurz in der Luft hängen.

Minerva hielt den Atem an, auch Hermione tat das, aber er bemerkte es nicht, sonst hätte er sich vielleicht seine nächsten Worte besser überlegt.

„Nichts! Es ist sonst nichts passiert!" stellte er kalt fest.

Verletzt sprang Hermione auf, ein Schluchzen entriss sich ihrer Kehle ehe sie es verhindern konnte und tiefer Schmerz stand in ihren Augen zu lesen. So sah er das also! Sie hatte es tief in ihrem Inneren geahnt. Am liebsten wäre es ihm sicher, alles zwischen ihnen wäre nie passiert. Hastig verließ sie den Raum und lief so schnell sie ihre Füße trugen aus dem Raum. Nie mehr wieder würde sie einen Fuß in dieses setzen. Jedenfalls solange nicht, solange Severus Snape hier war. Weinend lief sie einfach weg, ohne darauf zu achten wohin.

Tief holte Severus Luft.

„Na großartig!" Schnell kam er auf die Beine. Er musste ihr folgen, er musste sie einholen, doch zuvor wandte er sich noch einmal zu Minerva um.

„Musst du dich immer einmischen? Bist du jetzt zufrieden?" Er wartete keine Antwort ab, sondern verließ einfach den Raum. Minerva, Doro und Eldor blickten sich verdutzt einen Moment lang an, dann seufzte Minerva tief.

„Kann mir einer von ihnen sagen was zwischen den beiden läuft?"

„Ich fürchte das müssen ihnen Severus oder Hermione erklären!" erwiderte Eldor und nippte an dem Tee. Ein zufriedenes Grinsen legte sich über sein Gesicht. Nun würden die beiden endlich begreifen das sie zusammen gehören. Er hatte gewusst er musste hierher kommen und sie zur Vernunft bringen.

*

In der großen Halle blieb er stehen. Wo konnte sie nur hingelaufen sein? Einer Eingebung folgend machte er sich auf dem Weg die Treppen hinab in den Kerker. Vielleicht lief sie unbewusst zum Spiegel? Kurz durchfuhr ihn heißer Schmerz, obwohl ihre Reaktion ihm Hoffnung machte. Er hatte ihr einen Ausweg geboten indem er bestritt, dass irgendetwas gewesen war. Statt diesen anzunehmen lief sie weinend davon. Er hatte sie zum Weinen gebracht.

In seiner Kehle bildete sich ein Kloss, das hatte er nicht gewollt. Er wollte nicht, das sie traurig war. Er wollte sie glücklich sehen. Mit ihm. Tief holte er Luft. Er stieg die Stufen hinab, immer weiter hinab, weg von allen. Er erreichte den Treppenansatz und sah den Gang entlang. Da stand sie vor der Tür des Raumes wo alles begann mit dem Rücken zu ihm. Leicht bebten ihre Schultern vor unterdrückten Schluchzern. Er hatte sie wirklich sehr unglücklich gemacht. Leise näherte er sich ihr bis er direkt hinter ihr stand.

„Es tut mir leid." Flüsterte er ihr zu. Erschrocken zuckte sie zusammen, aber drehte sich nicht um.

„Ist schon gut ich verstehe das. Ich bin dir…sicher lästig." Sie stockte im Satz, er wollte ihr kaum über die Lippen kommen.

Hinter ihr stand der Mann, den sie in so kurzer Zeit lieben gelernt hatte, der ihr näher stand als alle anderen und nun musste sie ihn gehen lassen. Sie hatte das Gefühl ihr Herz zersprang in tausend Stücke. Severus streckte die Hand nach ihr aus, zog sie aber kurz bevor er sie berühren konnte wieder zurück. Wie sollte sie ihm lästig sein? Sie war seine Gefährtin, seine Vertraute, seine Liebe. Er schloss die Augen, da fiel ihm plötzlich der Stein in seiner Tasche ein. Diesen wollte er ihr bringen. Schnell fischte er ihn heraus und kaum hielt er ihn in den Händen begann er zu leuchten. Er schluckte bewegt. Er hatte Angst.

„Ich möchte dir etwas geben!" sagte er leise und wartete.

Ganz langsam, fast in Zeitlupe drehte sie sich um und sah fragend hoch zu ihm. Da stand sie, die Augen Tränen verschmiert und verquollen, ihre Nase war ganz rot und der Mund trocken vom Weinen und doch war sie das Schönste, das er je gesehen hat.

„Was?" fragte sie bekümmert.

Er hielt den Stein hoch und da erst sah sie ihn. Hoffnung keimte in ihr auf und strahlte vorsichtig aus ihren Augen. Fragend blickte sie ihm in die Augen. Hieß das jetzt was sie dachte, dass es hieß? Er senkte kurz den Blick, sah auf den Stein in seinen Händen dann erst wieder hoch in ihre Augen. Es war als wäre er nun zu einem Entschluss gekommen.

„Ich möchte, das du bei mir bleibst. Ich will jeden verdammten Tag neben dir aufwachen. Ich möchte als erstes am Morgen deine Stimme hören und sie soll das letzte sein bevor ich einschlafe. Du sollst mir sagen, wenn ich etwas falsch mache und wieder mit mir streiten, damit ich mich danach bei dir entschuldigen und dich in die Arme nehmen kann." Offenbarte er ihr mit einer Inbrunst, die seine Gefühle für sie deutlich machten.

„Warum, weil du dich an mich gewöhnt hast?" Ihr Herz machte bei all dem was er sagte einen Sprung, aber noch war sie sich nicht sicher, ob er dasselbe wie sie fühlte.

Sie wollte, nein brauchte ein richtiges Liebesgeständnis von ihm. Sie musste die Worte hören. Er reichte ihr den Stein und umschloss mit seinen Händen die ihrigen. Noch einmal atmete er tief ein und aus. Nun kam es darauf an, ob er als glücklicher Mann mit der Frau, die er liebte an seiner Seite zurück nach oben ging, oder ob er für immer zum alleine sein verdammt war.

„Nein, weil ich liebe dich, Hermione, und dich bitte bei mir zu bleiben, solange du mich willst!"

Hermione schluchzte erneut bei seinen Worten auf und die Tränen begannen ihr wieder über das Gesicht zu laufen. Bestürzt sah Severus sie an. Was hatte er nun wieder falsch gemacht?

„Ich…es tut mir leid, aber bitte weine nicht mehr!"

Hermione wusste nicht ob sie lachen oder einfach weiter weinen sollte. Sie liebte ihn so sehr. Sie ließ den Stein los und warf sich in seine Arme. Sicher fing er sie auf und hielt sie fest. „Ich liebe dich!" flüsterte sie ihm unter Tränen zu.

„Und ich will nie wieder von dir getrennt sein! Die letzten Tage ohne dich waren die Hölle für mich!"

Kurz stiegen ihm bei ihren Worten die Tränen in die Augen. Hastig blinzelte er sie fort. So hatte er durch einen alten, wertlosen Spiegel sein Glück gefunden. Langsam löste sie sich von ihm, um in seine Augen blicken zu können. In ihnen entdeckte sie dieselbe Liebe die auch sie fühlte. Zaghaft lächelte sie ihn an.

Langsam senkte er den Kopf und presste seine Lippen auf ihre. Anfangs küssten sie einander noch vorsichtig, so als müssten sie einander neu kennen lernen, doch schon bald hingen sie an den Lippen des anderen wie Ertrinkende. Schwer atmend lösten sie sich nach einer Ewigkeit von einander.

„Wir sollten zurückgehen, sonst denkt Minerva wieder ich würde dir etwas schreckliches antun!" schlug er widerwillig halbscherzhaft vor, aber eigentlich hatte er noch keine Lust sie mit irgendjemandem zu teilen, jetzt da er sie gerade wieder gefunden hatte.

„Ach zum Teufel!" rief er plötzlich aus, packte sie bei der Hand und zog sie mit sich. Erst nachdem er die Tür zu seiner Kammer sicher hinter ihnen geschlossen hatte, ließ er sie los. Fragend blickte sie hoch zu ihm.

„Was hast du vor?" Er lehnte sich schwer mit dem Rücken an die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich nehme dich als Geisel und lasse dich hier nie wieder raus! Was denkst du?" Hermione wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht, legte den Kopf schief und grinste ihn breit an.

„Ich denke du wirst mir den Seelenfrieden rauben und mir hoffentlich einen unsittlichen Antrag machen!" schlug sie frech vor.

„Allerdings!" meinte er salopp, stieß sich von der Tür ab und kam auf sie zu. Er hob die Hände und ließ sie in ihr Haar gleiten, brachte es durcheinander.

„Ich würde dich gerne ausziehen. Stück für Stück!" sagte er mit heiserer Stimme und ließ Hermione beinahe die Knie weich werden. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und atmete tief ihren Duft ein. Sie roch ein bisschen anders als in Ismear und doch ganz wie sie. Verwirrt hob er den Kopf.

„Ich…" Hermione strich sich über die plötzlich trockenen Lippen.

„Ja?"

„Wo ist eigentlich dein Schlafzimmer?" Sie sah seine Bücher, einen Tisch, eine Couch, aber kein Bett. Er trat einen Schritt zurück und reichte ihr seine Hand.

„Komm!" forderte er sie auf und bat sie zugleich.

Er brachte sie nach nebenan. Dieser Raum war sehr schlicht gehalten. Ein Bett, ein kleines Schränkchen daneben, das war alles was es hier gab, aber für ihre Zwecke ausreichend. Neben dem Bett blieb er stehen und wandte sich ihr zu.

„Darf ich?" fragend blickte er ihr in die Augen. Zustimmend nickte sie. Langsam und vorsichtig begann er die Knöpfe an ihrer Bluse zu öffnen. Einen nach dem anderen und entblößte so ihre weiche Haut darunter. Heftig hob und senkte sich ihr Brustkorb und zog somit seinen Blick auf ihren schlichten, cremefarbenen Spitzen-BH. Ehrfurchtsvoll ließ er ihr die Bluse von den Schultern gleiten. Sie kannten einander, hatten einander schon berührt und doch war es wie beim ersten Mal.

„Du bist so schön!" flüsterte er ergriffen und zeichnete mit den Fingern die Ränder ihres BH´s nach. Sanft errötete sie unter seinem intensiven Blick. Er ließ seine Hände zum Bund ihrer Hose wandern und öffnete auch dort die Knöpfe.

„Ich muss dich sehen. Ganz." Er schob ihr die Hose über die Hüften und half ihr aus dieser zu steigen. Nun stand sie nur noch in Unterwäsche vor ihm. Verlegen blickte sie zu Boden. Sanft hob er ihr Kinn mit zwei Fingern an.

„Ich liebe dich und ich begehre dich!" sagte er eindringlich und küsste sie dann. Er zog sie in seine Arme und vertiefte den Kuss, den sie mit der gleichen Intensität zu erwidern begann.

„Ich denke das ist so nicht ganz fair!" wisperte sie leise und herausfordernd und nestelte an seiner Kleidung herum.

„Du hast Recht!" Schmunzelnd trat er einen Schritt zurück und entkleidete sich vor ihren Augen bis auf die Boxershorts. Mit offenem Mund sah sie ihm zu und merkte dabei nicht wie sich in ihre Augen ein fiebriger Glanz stahl. Sie begehrte ihn genauso sehr wie er sie. Gemeinsam sanken sie aufs Bett und erforschten einander mit Händen, Lippen und Zunge.

Sie mussten einander berühren, schmecken und riechen und selbst das war nicht genug. Irgendwann fielen auch die restlichen Kleidungstücke aus dem Bett und behinderten sie nicht länger bei ihrem Erkunden des Anderen. Zärtlich küsste er sie und sah ihr dann tief in die Augen. In ihnen las er nichts als Liebe und Verlangen nach ihm.

Er ließ sich zwischen ihre Schenkel gleiten und war mit einem Stoss in ihr. Sehnsüchtig empfing sie ihn und gab sich ganz ihren Gefühlen hin. Gemeinsam erreichten sie einen sie um sich alles vergessenden Höhepunkt. Nur noch eines zählte, sie waren zusammen. Lange Zeit später lagen sie aneinander gekuschelt unter der Decke, hielten Händchen und flüsterten einander Worte der Liebe zu.

Gemeinsam kehrten sie Hand in Hand lange, lange Zeit später zu den Anderen zurück. Es würde nicht leicht werden für sie in dieser Welt, aber sie hatten zur Not einander und noch eine andere Welt in die sie sich flüchten konnten.

Ende