Severusnicole: Deins war das entscheidende Review für das letzte Kapitel. °lach° Nein, ich hätte natürlich auf jeden Fall das Kapitel hochgeladen. Du hast Recht, es gibt einige Möglichkeiten, wie es enden könnte. Mal sehen welche es sein wird.
Sepsis: Nein ganz so böse bin ich nicht, aber ein paar Leser zu Reviews verführen wollte ich schon.
Lillian88: ui, da ist aber jemand sauer. Auf mich oder doch auf Snape. Schon mal schnell in Deckung geh. °grins°
SerS: Vielen Dank für dein Lob, das baut wirklich auf. Ich bin schon sehr gespannt was du zum letzten Chap sagen wirst.
la dame: Du sagst es. Dummerweise haben sie sich ja gegenseitig versichert, dass es nichts als Sex ist.
Die letzte NachtDie Prüfungen stellten für Hermine keine übermäßigen Probleme dar. Das verlangte Wissen und die Aufgaben die ihr gestellt wurden, löste sie ohne zögern und sehr gewissenhaft. Sie war weniger nervös, als sie selbst gedacht hatte und mit jedem Prüfungstag wuchs auch ihre Selbstsicherheit. Ihre Freunde wunderten sich allerdings. Hatten sie doch mit einer, bis zur letzten Minute lernenden, hysterischen und vor Aufregung aufgelösten, Hermine Granger gerechnet, aber sie schien die Ruhe selbst zu sein.
Wie es aber in ihr aussah bemerkte niemand. Je näher ihr Abschluss rückte und damit das Ende ihrer, wie sie selbst zugeben musste, seltsamen Beziehung zu Severus, desto größer wurde die Traurigkeit die sich in ihr breit machte.
Sie bekam ihn kaum noch zu Gesicht und das machte ihr wirklich zu schaffen. Sie hatten in dieser letzten Woche keinen Unterricht und wenn sie ihn auf den Gängen oder während der Mahlzeiten sah, ignorierte er sie wie er es schon immer getan hatte.
Sie selbst hatte es bis vor kurzem genauso gemacht und es hatte ihr keine Schwierigkeiten bereitet, konnte sie doch fast jeden Abend und auch die dazugehörigen Nächte bei ihm sein. Nie, weder während der Zaubertrankstunden, noch während der Mahlzeiten, wenn er mit den anderen Professoren am Lehrertisch saß, hatte sie ihn länger angesehen oder beobachtet, als man es von ihr gewohnt war.
Aber ausgerechnet jetzt wollte er sie nicht mehr bei sich sehen und sie überlegte fieberhaft, wie sie unter einem Vorwand doch zu ihm gehen konnte.
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Severus Snape erging es nicht viel anders, zwar war er mit dem Unterricht der unteren Klassen vollauf beschäftigt und auch die Arbeiten rund um die Prüfung wollten erledigt werden, aber wenn er abends allein in seinen Räumen saß fehlte ihm Hermine. Es war ein Gefühl, das er so nicht kannte, hatte er sich doch sonst immer sehr wohl gefühlt in seiner selbst gewählten Zurückgezogenheit. Der Entschluss, ihr zu verbieten zu ihm zu kommen war richtig gewesen, da war er sich sicher, aber in diesen einsamen Momenten wünschte er, er hätte es nicht von ihr verlangt.
Noch eine Nacht, dann würde sie Hogwarts verlassen und für immer fort gehen und er nahm sich vor, diese bis zur letzten Minute auszukosten.
Wieder einmal lag er wach in seinem Bett, als es an der Tür klopfte. Er dachte kurz an Hermine, doch sie würde es nicht wagen ohne seine Zustimmung herzukommen. Wer immer es auch sein mochte, er beschloss, dass derjenige sich auf etwas gefasst machen konnte, zog seinen Bademantel über und ging zur Tür.
Als er öffnete fiel ein schwacher Lichtschein aus seiner Wohnung in den dunklen Kerkergang und er konnte zunächst niemanden dort draußen ausmachen. Er wollte schon die Tür wieder schließen und das Klopfen als ein Hirngespinst abtun, als ihn plötzlich etwas ansprang. Beine umklammerten seine Hüften und Arme umschlangen seinen Hals. Dann vernahm er Hermines gehauchte Stimme an seinem Ohr. „Ich konnte nicht mehr warten."
Er schwankte und hatte fast sein Gleichgewicht verloren. Reflexartig hatte er nach vorn gegriffen, um sich, mit dem zusätzlichen Gewicht, besser ausbalancieren zu können. Ihr Rock hatte sich bei dem Überfall hoch geschoben und er spürte die weiche Haut ihrer Oberschenkel unter seinen Händen. Mit einem gezielten Tritt hatte er die Tür geschlossen. „Du solltest doch nicht her kommen, was ist mit deiner Prüfung morgen?", knurrte er, als er sich wieder gefasst hatte.
„Zaubertränke! Ich konnte nicht schlafen, weil ich die ganze Zeit an einen gewissen Lehrer und seine äußerst talentierten Hände denken musste." Sie küsste jedes Stückchen nackte Haut die sie erreichen konnte.
„Und da hast du beschlossen mich auch nicht schlafen zu lassen?" Es sollte drohend klingen, was ihm aber nicht wirklich gelang, dazu kam, dass er sie noch immer nicht auf den Boden herunter gelassen hatte.
„Severus, bitte! Ich möchte dich spüren", flehend sah sie ihn an.
Er dachte sich, warum es noch lange herauszögern, er würde ihr ohnehin nicht widerstehen können und wollte es auch gar nicht. Sie saß immer noch in der gleichen Position auf seinen Hüften, die Beine hinter seinem Rücken verschränkt und er spürte die Erregung, die sich in tieferen Regionen bemerkbar machte. Der Weg in sein Schlafzimmer war schnell zurückgelegt und er begann, sie von ihrer Kleidung zu befreien.
Hermine half ihm dabei und als sie schließlich nackt vor ihm stand öffnete sie seinen Bademantel und schob in über seine Schultern herunter bis er zu Boden fiel.
Sie ließ sich rücklings aufs Bett fallen und zog ihn dabei mit sich. Sie küssten sich wild und leidenschaftlich und seine Hand fand schnell den Weg zu ihrer pochenden Scham.
„So feucht!", stellte er begeistert fest.
„Ich habe doch gesagt, ich musste die ganze Zeit an dich denken", und quittierte mit einen Seufzen, wie er die Nässe gekonnt zwischen ihren Falten verteilte und dabei auch ihre kleine Knospe nicht zu kurz kommen ließ.
„Und konntest nicht warten. Das kann ich jetzt auch nicht mehr." Mit einer geschmeidigen Bewegung war er über ihr und setzte die Spitze seines vollständig erigierten Phallus an ihre nasse Öffnung. Er glitt in ihre enge Hitze, zog sich fast komplett aus ihr zurück und reizte mit kurzen Bewegungen den Muskelring, der ihren Eingang bildete, unterbrach dieses Spiel nur für ein oder zwei tiefe, intensive Stöße, bevor er von vorn begann.
Er reizte sie, mit jedem Mal, mit dem er tief in sie eindrang, peitschte er sie ein Stück den Gipfel hinauf, nur um sie dann, ausschließlich mit seiner Eichel zu reizen, was sie auf diesem Level fest hielt. Hermine hatte das Gefühl wahnsinnig zu werden vor Lust, unter dieser süßen Folter. Zu lange hatte sie ihn nicht mehr gespürt, so kam es ihr zumindest vor.
„Severus, ich brauche dich ganz", wimmerte sie und drängte ihm ihr Becken entgegen.
Darauf hatte er nur gewartet, er legte eins ihrer Beine über seine Schulter, das andere hielt er an der Kniekehle hoch und verschaffte sich so auch einen besseren Zugang und gute Sicht auf die Stelle an der ihre beiden Körper miteinander verbunden waren. Kraftvoll und schnell brachte er sich in sie, einen Moment hielt er inne, als er spürte, dass er ihren Muttermund getroffen hatte. Doch das laute „Aaah" und ihr sich windender Körper bestätigten ihm, dass dieser Reiz durchaus Willkommen war und er hämmerte weiter mit einer Vehemenz in sie hinein, die ihresgleichen suchte. Er sah wie sein glänzender Schwanz immer wieder in ihrer berauschenden, dunklen Enge verschwand und das gab ihm einen zusätzlichen Kick. Ihr geschwollener Kitzler lugte vorwitzig und nass glitzernd hervor und er rieb ihn in dem Rhythmus, der seinen Stößen gleich kam.
Hermine hörte sich selbst immer wieder laut Aufstöhnen, wenn er mit seiner Spitze diese empfindsamen Punkte in ihrem Innern berührte. Durch diese Position, in der er sie hielt, hatte sie nicht viele Bewegungsmöglichkeiten, also ließ sie sich fallen und genoss einfach wie die Wellen der Erregung immer schneller durch ihren Körper rollten. Die Reizung ihrer Klitoris gab ihr den Rest, die letzten Wogen schlugen über ihr zusammen und schickten sie über die Klippe.
Seine Muskeln zitterten vor Anstrengung, als auch seine Erlösung über ihn hereinbrach, er spürte wie sein Glied pulsierte und sein Samen in Schüben aus ihm hervor schoss. Er ließ sein Kinn auf seine Brust sinken und schwarze Strähnen seines Haares verdeckten sein Gesicht.
Hermine fasste nach seinem Handgelenk und bedeutete ihm sich neben sie zu legen, um eine bequeme Position einzunehmen, in der sie langsam wieder zu Atem kommen konnten. Sie schmiegte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seiner Brust ab. Er zog sie in eine Umarmung und beide gaben sich dieser wohltuenden Entspannung hin.
Nach einer Weile ließ sie ihre Finger spielerisch über seinen Bauch streichen. „Das habe ich wirklich gebraucht", sagte sie verträumt.
„Ich hoffe du denkst nicht, dass du jetzt wieder jeden Abend hier auftauchen kannst, nur weil ich dir heute nachgegeben habe", erklang seine tiefe Stimme.
„Jetzt sei doch nicht so grantig. Ich hatte vorhin den Eindruck, es war dir ganz recht, dass ich dich so überfallen habe." Erwiderte sie neckend und ließ ihre Fingerspitzen tiefer wandern.
„Ich bin auch immer noch ein Mann, Hermine. Und manchmal setzt bei Männern sich der Trieb gegenüber dem Verstand eben durch." Er hob seinen Kopf an, um zu sehen, was genau sie dort tat, da sie sich auch mit ihrem Körper weiter nach unten bewegte.
Sie schaute zu ihm hoch, während ihre Finger seine, bereits wieder pumpende Länge, entlangfuhren. „Dann sollte ich wohl etwas unternehmen, damit dein Verstand nicht so schnell wieder die Überhand gewinnt." Langsam und ohne ihn aus den Augen zu lassen, bewegte sie sich weiter, bis sie auf der richtigen Höhe war, um mit ihrer Zunge um den Rand seiner Eichel zu lecken. Ein tiefer Atemzug von ihm bestätigte sie in ihrem Tun und sie ließ ihn zwischen ihren Lippen verschwinden.
Snape schloss die Augen und ließ seinen Kopf wieder in die Kissen sinken. „Freu dich nicht zu früh", erwiderte er rau.
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Die restlichen Prüfungen absolvierte sie mit Souveränität und die Reaktionen der externen Prüfer ließ sie Rückschlüsse ziehen, mit denen sie vollauf zufrieden sein konnte. Die theoretischen Abschlussarbeiten wurden schon während der Woche kontrolliert und bewertet. Der praktische Teil wurde direkt im Anschluss benotet, was allerdings nicht hieß, dass sie die Noten vorzeitig erfuhren. Die endgültigen Ergebnisse würden sie an diesem Nachmittag in der Großen Halle bekommen.
Die Vergabe der Zeugnisse fand in einer Zeremonie statt, die ohne großes Brimborium durchgeführt wurde und unter Ausschluss der unteren Klassen. Der festlichere Teil war am Abend, der Abschlussball, zu dem alle Absolventen und deren Begleitung in angemessene Abendgarderobe erwartet wurden.
Auf ihrem Zeugnis prangten nur Bestnoten in allen Fächern, trotzdem lag es unbeachtet auf dem kleinen Schreibtisch in Hermines Zimmer. Die Tränen flossen unaufhaltsam über ihre Wangen. Sie wollte Hogwarts nicht verlassen und sie wollte auch nicht auf diesen verfluchten Abschlussball. Sie hatte das Gefühl ihr Leben wäre mit dem morgigen Tag beendet, nichts machte mehr einen Sinn.
Es klopfte an ihrer Tür und sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Sie wartete, ob dieser unerwünschte Besucher wieder ging und sie allein ließ, doch da hatte sie nicht mit der Hartnäckigkeit ihrer Freundin gerechnet.
Es klopfte wieder, energischer diesmal. „Mine, mach auf. Ich bin es, Ginny."
Hermine stand auf und öffnete. Ginny trug schon ihr Ballkleid und ihre roten Haare waren zu einer kunstvollen Frisur hochgesteckt.
Wortlos ging sie auf die Schulsprecherin zu und umarmte diese. „So schlimm?", flüsterte sie mit sanfter Stimme.
Hermine löste sich aus der Umarmung und griff nach einem Taschentuch. „Ja", schluchzte sie, „ich weiß auch nicht wie das passieren konnte, aber es hat mich total erwischt."
„Und wenn du es ihm sagst?" Ginny hätte ihre Freundin eigentlich für verrückt erklärt. Sich in einen Lehrer verlieben und dann auch noch in Snape. Aber sie hatte ihn ja selbst zweimal anders erlebt und konnte daher nachvollziehen, oder zumindest verstehen, dass Hermines Empfindungen für ihn dieses Ausmaß erreicht hatten.
„Nein, ich werde mich an diese verdammte Vereinbarung halten. Ich möchte die Zeit die wir hatten als schöne Erinnerung behalten und nicht dadurch zerstören, dass ich ihm meine Gefühle offenbare. Wer weiß wie er darauf reagieren wird." Sie trocknete ihre Tränen, was nicht viel Sinn machte, weil ständig neue an ihren Wangen herunter liefen.
„Aber wenn er dich auch liebt?" Der Jüngeren tat es weh Hermine so zu sehen und hoffte für sie, es würde eine Möglichkeit geben, dass es doch zu einem guten Ende kommen würde.
„Ich weiß nicht. Es hat sich zwar oft so angefühlt, als wäre da mehr, aber er hat nie etwas in dieser Richtung geäußert - und ich auch nicht." Hermine ließ sich auf ihr Bett fallen, als wäre alle Kraft aus ihrem Körper gewichen.
Ginny hätte ihrer Freundin so gerne geholfen in dieser Situation, aber sie wusste nicht, was sie hätte tun können. „Na dann, komm. Du musst dich für den Ball fertig machen, ich werde dir helfen."
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Er betrat als einer der letzten die Große Halle, scheinbar waren sämtliche Schüler sowie das komplette Lehrerkollegium schon anwesend. Wie immer zu diesen Gelegenheiten war die Halle festlich geschmückt, die langen Haustische waren an den Rand gerückt und gaben so eine große Fläche frei, auf der später getanzt werden konnte. Ein reichhaltiges Buffet, sowie diverse Getränke befanden sich auf den Tischen und in einer Ecke stimmte die engagierte Band, die für die musikalische Untermalung des Abends zuständig war, leise ihre Instrumente.
Er stand im hinteren Bereich, an eine der Säulen gelehnt, und ließ seinen Blick über das bunte Treiben schweifen. Die verschiedensten Grüppchen hatten sich gebildet, Professoren hatten sich zu Schülern gesellt und an diesen Abenden war sogar eine Durchmischung der Hauszugehörigkeit keine Seltenheit. Die vielen Gespräche, die allerorts geführt wurden, erfüllten den Saal mit einem Gemurmel, das an das Summen eines Bienenstocks erinnerte.
Es kam Bewegung in die Menge und gab so die Sicht frei auf die Ansammlung einiger Gryffindors. Dort standen sie Potter, Weasley, Brown, Longbottom, doch seine ganze Aufmerksamkeit galt einer ganz bestimmten Person. Noch stand sie mit dem Rücken zu ihm und gab ihm so die Gelegenheit, sie unauffällig zu mustern.
Sie trug ein schwarzes, seidiges Kleid, dessen irisierender Stoff, bei wechselndem Lichteinfall glänzte und die Illusion anderer Farben aufblitzen ließ. Es war im Nacken geschlossen, hatte einen tiefen Rückenausschnitt und gab auch ihre Schultern komplett frei. Bis zur Hüfte war es eng anliegenden und fiel dann, weiter werdend, in weichen Kaskaden bis zum Boden.
Langsam drehte sie sich um, als hätte sie seine Blicke auf ihrer Haut gespürt, sah in seine Richtung und direkt in seine Augen. Sie hatte ihr Haar locker hochgesteckt und einige Locken umspielten ihr Gesicht, das Kleid war von vorn ebenso atemberaubend und reichte ihr dort nur bis zum Knie. Nur Sekunden später wurde der Blickkontakt, von einigen lachenden Gästen des Balls unterbrochen, die sich auf dem Weg zu den Getränken zwischen sie geschoben hatten.
Der Abend wurde offiziell durch eine Ansprache Dumbledores eröffnet und die Musiker begannen leise zu spielen, während die meisten Anwesenden sich über die angebotenen Speisen her machten.
Das Essen war bald beendet und die Musik wurde lauter. Hermine wurde von ihren Freunden und einigen anderen Mitschülern zum Tanzen aufgefordert. Die meisten ihrer Professoren verwickelten sie ihn Gespräche, aber ihre Augen suchten immer wieder in der Menge nach einer schwarz gewandeten Person und manchmal konnte sie einen kurzen Blick auf ihn erhaschen.
Zu späterer Stunde, nahm kaum noch jemand Notiz von ihr. Es war als hätten alle ihre Pflicht ihr gegenüber erfüllt und widmeten sich jetzt ihren eigenen Belangen, was ihr auch sehr recht war. Sie ging durch den Saal und schaute, ob sie Severus fand. Sie hatte ihn eine Weile schon nicht mehr gesehen und schloss daraus, dass er bereits gegangen war. Sie hatten besprochen, dass er zuerst den Ball verlassen würde und sie später zu ihm kommen sollte. Ihre Freunde kümmerten sich ausschließlich um sich selbst und ihre Begleitungen, es herrschte eine ausgelassene Stimmung und sie glaubte, dass es niemandem auffallen würde, wenn sie jetzt ging.
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Sie klopfte an die Tür, die umgehend von dem schweigenden Tränkeprofessor geöffnet wurde. Ebenso still trat sie ein und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Sie hörte wie er hinter ihr hantierte, dann ploppte der Korken einer Sektflasche und wenig später reichte er ihr ein Glas Champagner. „Auf deinen gelungenen Abschluss."
Er hob sein Glas und sah ihr in die Augen, bevor sie beide etwas von der prickelnden Flüssigkeit tranken. Hermine hatte das Gefühl, ihr würden unter seinem Blick die Knie versagen und so war sie froh, als er sie zum Kamin führte. Sie setzten sich und stellten ihre Getränke auf einen kleinen, niedrigen Beistelltisch ab.
Ihre Gedanken überschlugen sich. Dies sollte also ihre letzte Nacht mit ihm sein. Sie würde ihm so gerne sagen, was sie empfand, dass sie nicht gehen wollte, oder zumindest die Chance haben wollte ihn wieder zu sehen. Er sollte wissen, das sie ihn liebte, dass sie sich wünschte er würde auch in Zukunft ein Teil ihres Lebens sein, doch die Zweifel wie er reagieren würde waren übermächtig.
„Ich habe das Gefühl etwas sagen zu müssen." Sie sprach leise und wagte nicht ihn anzusehen.
„Das musst du nicht – das war nie Teil unserer Vereinbarung." Er nahm ihre Hand in seine und sein Daumen streichelte sanft ihren Handrücken.
„Eine Vereinbarung also, nichts weiter?!" Die Frage die sie stellte glich eher einer Feststellung, doch hoffte sie, er würde ihr widersprechen.
„Nein, nichts weiter." Sagte er nach einigem Zögern und strich ihr dabei eine Strähne aus dem Gesicht. „Aber du sollst auch wissen, das ich die Zeit mit dir sehr genossen habe und auch diese Nacht auskosten möchte. Wenn du allerdings jetzt gehen willst, werde ich dich nicht aufhalten."
Sie schüttelte mit dem Kopf. „Nein, ich will nicht gehen." Wie zur Bestätigung beugte sie sich zu ihm und küsste ihn zart auf den Mund. „Und auch morgen will ich nicht gehen", fügte sie in Gedanken hinzu.
Ohne seine Hand loszulassen stand sie auf und bedeutete ihm so, ihr ins Schlafzimmer zu folgen. Einige Kerzen verbreiteten ein gedämpftes Licht und sie blieben vor seinem Bett stehen. Er löste den Verschluss in ihrem Nacken und öffnete dann den Reißverschluss an der Seite ihres Kleides, das raschelnd zu Boden glitt. Seine Augen wanderten über ihren Körper und blieben einen Moment an ihrem Slip hängen. Sie konnte das Wieder erkennen auf seinem Gesicht sehen, trug sie doch das gleiche Stückchen Stoff, welches er ihr einst vom Körper riss.
Jetzt war sie es, die ihn entkleidete, bis sie beide vollkommen nackt voreinander standen. Sie küssten sich zärtlich, umarmten sich und spürten die Haut des anderen. Vorsichtig legte er sie auf dem Bett ab. Beide sprachen kein Wort, neckten sich nicht, wie sie es sonst so oft getan hatten. Ihre Hände fuhren über die Körper, streichelten und verwöhnten sich. Alles war so vertraut, doch ihr Vorgehen war sanft und zärtlich, als würden sie das erste Mal den Anderen erkunden. Nur der beschleunigte Atem war zu hören und das leise Rascheln der Laken unter ihren Bewegungen.
Snape küsste sich ihren Hals hinunter, zog eine feuchte Spur zu ihrem Busen, verwöhnte dort beide Brustwarzen lange mit seiner Zungenspitze. Er nahm sich viel Zeit, als er tiefer glitt über ihren flachen Bauch und den Nabel umkreiste. Seine Hand streichelte über ihren Oberschenkel hinauf, über ihre Flanke und wieder zurück. Tief nahm er ihren Duft in sich auf, brachte sich tiefer zwischen ihre schlanken Beine, während seine Finger deren Innenseite hochfuhren. Er wollte sie schmecken, teilte mit seiner Zunge ihre Schamlippen, von ihrem Eingang durch ihre Falten hinauf zu dieser kleinen Perle. Immer wieder stupste er in ihre feuchte Öffnung, um dann wieder zu ihrer Klitoris zu lecken und dort kleine, immer enger werdende Kreise zu zeichnen.
Hermine genoss die Art wie er sie verwöhnte und spürte wie sie unaufhaltsam auf ihren Höhepunkt zusteuerte, doch sie wollte nicht kommen, nicht so. Sie wollte ihn in sich fühlen, wie auch er vor Erregung die Kontrolle verlor, wollte unter ihren Händen seine Muskeln tasten, wie sie arbeiteten, seinen schneller werdenden Atem auf ihrer Haut spüren und ihm in die Augen sehen, wenn es keinen Weg zurück mehr gab und die Wellen über sie beide zusammenschlugen. Ihre Hände hatten sich in seinen Haaren vergraben und nun hielten sie seinen Kopf fest.
Mit vor Verlangen glänzenden Augen sah sie ihn an. Er wusste warum sie ihn stoppte und kam ihrem Wunsch gerne nach. Er legte sich über sie, abgestützt auf den Ellenbogen verschlangen sich ihre Finger ineinander. Während er sich Zentimeter für Zentimeter in sie schob küsste er sie. Der Kuss überdauerte sein Eindringen, er hatte sich komplett in sie gebracht und blieb so für einen Moment, dann fasste er um ihr Schultern und zog sie mit sich hoch, so dass ihre Gesichter sich auf einer Höhe befanden. Langsam begann er sich in ihr zu bewegen, es dauerte nicht lange und Hermine stieg in seinen Rhythmus mit ein. In dieser Position hatten sie beide ihre Hände frei und ließen diese über ihre Haut wandern.
Jedes mal wenn er spürte, das Hermine oder er selbst kurz davor waren den Gipfel zu erklimmen, fasste er sie fest bei ihren Hüften und machte so jede Bewegung unmöglich. Verharrend zögerte er so den Höhepunkt heraus.
Hermine hatte irgendwann einen Level erreicht, in dem die Pausen sie nicht mehr runter brachten, nur ein Stoß von ihm reichte und sie spürte wie sich ihr Schoß sofort wieder zusammen zog. Auch er spürte natürlich wie es um sie stand und hatte selbst große Mühen sich unter Kontrolle zu halten, wenn sein Penis derartig umschlossen wurde. Er legte eine Hand auf ihre Wange und sie öffnete die Augen und sah ihn an, wissend, dass es jetzt soweit sein würde. Er umfasste mit dem anderen Arm ihre Taille und küsste sie, bevor er sie beide mit intensiven, langen Stößen zu einem gewaltigen Orgasmus brachte.
Mit der Erlösung kamen für Hermine auch die Tränen. Sie legte ihr Kinn auf seiner Schulter ab, damit er es nicht sehen konnte und weinte stumm. Sie spürte wie seine Arme sie umschlossen und fest an sich drückten. Das machte es ihr noch schwerer die Trauer die sie empfand herunter zu schlucken.
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Als sie erwachte spürte sie sofort, dass etwas anders war. Sie lag allein in seinem großen Bett und wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen. Er hatte sie allein gelassen, offensichtlich hatte er kein Verlangen nach einer Abschiedszene und war gegangen als sie noch schlief.
Warum musste sie auch nur einschlafen, sie hatte versucht wach zu bleiben, aber es war ihr nicht gelungen. Sie setzte sich auf und schaute sich um, er war tatsächlich nirgends zu sehen. Sie hatte wenig Hoffnung, schaute aber trotzdem in die anderen Räume, wurde jedoch enttäuscht.
Er hatte sicherlich bemerkt, dass sie gestern Nacht geweint hatte, doch hatte er sich nichts anmerken lassen und auch kein Wort darüber verloren. Sie hatte sich zwar schnell wieder gefangen, aber sie kannte ihn mittlerweile zu gut und konnte ihn soweit einschätzen, dass er einem weiteren Gefühlausbruch ihrerseits heute aus dem Weg gehen wollte.
Sie ging ins Wohnzimmer und suchte dort nach der kleinen Tasche, die sie am Abend dabei gehabt und in der sie einige verkleinerte Kleidungsstücke verstaut hatte, um heute Morgen nicht in ihrem Ballkleid über die Flure zu ihrem Turm zu müssen. Ihre Freunde würden bestimmt schon auf sie warten, um zusammen mit ihr zu den Kutschen zu gehen, die sie zum Hogwarts-Express bringen würden.
Als sie angezogen war schaute sie sich um, dies sollten also die letzten Minuten in seinen Räumen sein, in denen sie sich immer so wohl gefühlt hatte und in die sie nie wieder zurückkehren würde. Bilder zogen in ihrem Geiste vorbei, von den Stunden, in denen sie hier zusammen waren, geredet hatten, diskutiert, sich geliebt oder einfach nur beieinander gesessen und die Gegenwart des anderen genossen hatten. Zumindest ihr war es so ergangen und sie bedauerte zutiefst nie mit ihm über ihre Gefühle gesprochen zu haben. Zweifel machten sich breit, ob sie richtig gehandelt hatte, wurden aber fort gewischt durch die Erkenntnis, dass wenn er tatsächlich Gefühle für sie hätte, heute morgen nicht gegangen wäre.
Kurz entschlossen betrat sie noch einmal das Schlafzimmer und kehrte wenige Minuten später mit dem weißen Hemd, welches er gestern unter seiner Robe getragen hatte, zurück. Sie drückte ihre Nase in den Stoff und sog seinen Geruch tief ein, bevor sie es verkleinerte und zu ihrem Ballkleid in die Tasche legte. Mit einem letzten Blick über die Schulter schloss sie leise die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg in den Gryffindorturm.
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Noch vor der Dämmerung und den ersten Sonnenstrahlen, die einen weiteren Tag in neuem Glanz erstrahlen lassen würden, war er gegangen. Er hatte sich leise angezogen, um Hermine nicht zu wecken und hatte das Schloss verlassen, bevor sich eine rege Betriebsamkeit in dem alten Gemäuer ausbreiten würde. Er traute sich selbst nicht und wäre er geblieben, hätte er sie womöglich zum Bleiben aufgefordert.
Als sie gestern Nacht in seinen Armen eingeschlafen war, hatte er sie beobachtet. Sie war so wunderschön, wirkte so unschuldig und rein. Er würde sich nicht mehr im Spiegel ansehen können, hätte er verhindert, dass sie ging, um ihr eigenes Leben zu führen und ihre Pläne zu verwirklichen. In wenigen Wochen wäre sie froh darüber und im Laufe der Zeit würde auch die Erinnerung an ihn verblassen.
Während die meisten der Schüler und Lehrer in der großen Halle beim Frühstück saßen, war er zurückgekehrt und stand jetzt weit oben über dem Portal im sechsten Stock an einem Fenster und erkannte, wie die ersten Absolventen das Schloss verließen. Er hatte nicht vorgehabt, zu sehen wie sie Hogwarts und damit auch ihm den Rücken kehrte, aber nun stand er doch hier und blickte auf das Geschehen, welches sich jedes Jahr zum Ende des Schuljahres wiederholte.
Die meisten seiner Kollegen waren ebenfalls nach draußen gegangen und verabschiedeten die Schüler. Er selbst hatte nie an diesem inoffiziellen Abschiedsritual teilgenommen und besonders heute wollte er dies nicht ändern.
Dann sah er sie. Mit ihren Freunden war sie gerade vor den Eingang getreten. Natürlich wurde sie als Jahrgangsbeste von allen anwesenden Professoren noch einmal persönlich verabschiedetet und wahrscheinlich nach ihrem weiteren Plänen gefragt.
Sie machte sich gerade auf den Weg zu den Kutschen und er wollte sich schon abwenden und gehen, als er sah, wie ihre Schritte langsamer wurden. Schließlich drehte sie sich um und schaute zurück zum Schloss, ging zögernd einen Schritt darauf zu.
Sein Herz setzte einen Schlag aus.
Ein Arm legte sich über ihre Schultern und die junge Weasley zog sie in eine, wie es aussah, tröstende Umarmung. Nach einer Weile, in der er glaubte, seinen erhöhten Puls in den Ohren rauschen zu hören, gingen sie gemeinsam weiter zu den Kutschen.
Er wandte sich vom Fenster ab, seine Hand umklammerte fest das Stück Pergament mit ihren letzten Zeilen, die er zusammen mit dem Slip auf seinem Bett gefunden hatte.
Severus
Unsere kleine Vereinbarung hat die letzten Monate hier auf Hogwarts zu einer sehr angenehmen Zeit für mich gemacht. Ich habe mich bei Dir immer wohl gefühlt, Du gabst mir ein Gefühl der Geborgenheit, welches sich nicht auf den Sex begründet, den wir hatten. Ich bin froh auch diese anderen Seiten von Dir kennen gelernt zu haben und danke Dir dafür.
Als ich heute Morgen aufgewacht bin warst Du nicht da, vielleicht war es auch besser so, trotzdem hat es mich sehr traurig gemacht, Dich nicht mehr zu sehen.
In Liebe,
Deine Hermine
ENDE
Das war es. Ende, oder doch nicht….? Mich würde brennend interessieren, wie es euch gefallen hat. Vielleicht erbarmt sich ja auch noch der ein oder andere Schwarzleser und lässt mir ein kleines Review da. Ich habe mich natürlich auch über die 5929 Hits gefreut, die diese Story bis heute angeklickt wurde. °fg°
An meine lieben Reviewer, ich könnt euch knutschen für die lieben Kommentare. Ohne euch hätte die ganze Geschichte nur halb soviel Spaß gemacht. Leider habe ich im Moment wenig Zeit, aber ich werde weiter schreiben.
Bis Bald,
eure Jo
Und jetzt noch etwas Eigenwerbung. In der Zwischenzeit ist noch ein kleiner One-Shot von mir hier on gegangen. „Das Dutzend des Teufels" Vielleicht schaut ihr ja mal rein.