A/N: Da ich die meiste Zeit übermüdet war, als ich den Oneshot schrieb, und in meinem Kopf immer ein kleines „Was wäre, wenn…" ablief, habe ich noch dieses kurze, sehr humoröse Ende geschrieben. Für alle, die immer noch nicht wahrhaben wollen oder bereits darüber lachen können.


(…) Doch als sie durch das Loch in den Raum traten, der durch das einzelne, nicht vernagelte Fenster auch an diesem klaren Morgen im Zwielicht lag, lag kein toter Professor Snape am Boden, ebenso wenig wie die Blutlache. Harrys Herz begann wild zu schlagen. Hatte er sich das Ganze am Ende nur eingebildet? War das ganze mal wieder nur eine Vision gewesen, die Voldemort ihm in den Kopf gepflanzt hatte, damit Snape im Geheimen seine finsteren Pläne weiter verfolgen kann? Harry schlug sich entsetzt die Hände vor den Mund.
„Sieh nur, da liegt ja ein Zettel!", unterbrach Hermine seine finsteren Gedankengänge.
„Hm, merkwürdig", meinte Ron und beugte sich nach unten.
Harry sah den Zettel jetzt auch. in dem Dämmerlicht und bei all dem Staub auf dem Boden war er so gut wie unsichtbar. Er hob ihn auf.
„Lies vor, Harry!", forderte Hermine aufgeregt.
„Hm, mal sehen…" Er entfaltete den kleinen Brief und räusperte sich. „Hier steht – Moment Mal, nur ein Satz?"
„Gib mal her!", befahl Hermine und riss ihm das Zettelchen aus der Hand. „‚Wer das liest ist doof.' – Das ist aber nicht nett."
„Und in der Ecke ist ein kleiner gemalter Vampir, der eine Ketchupflasche in der Hand hält…", flüsterte Ron grinsend.
Und mit einem Mal ergab alles einen Sinn: Snapes blasse Haut; sein bauschender, schwarzer Umhang; weshalb er immer einen hohen Kragen trug, der seinen Hals nicht zeigte; die Tatsache, dass er fliegen konnte und dass er jedes Mal, wenn sie in Zaubertränke Fledermausohren zerschnitten hatten, angefangen hatte zu winseln, wie ein getretenes Tier.
„Na, der Fall wäre dann wohl gelöst", sagte Harry vergnügt. „Kommt, lasst uns essen gehen und danach ein ausgiebiges Nickerchen machen."
„Au ja!", entgegneten Hermine und Ron wie aus einem Mund.
Und sie lebten glücklich, bis an ihr Lebensende.
– Nun, immerhin lebten sie so lange glücklich, bis Albus Severus seine Vorliebe zu den Dunklen Künsten entdecken wird…