Für die starrköpfige Sirisa, damit sie endlich wieder schreibt!!!!!!!!
Prolog
Sehr geschätzter Professor Malfoy,
einige Monate ist es nun her, dass ich mich von Ihnen in der Villa ihrer verstorbenen Frau in Blankenstein verabschiedet habe.
Damals nahmen Sie mir das Versprechen ab, Ihnen zu schreiben, wenn ich meinen Urlaub beendet und wieder zuhause wäre.
Diesem Versprechen komme ich nun nach und bitte gleichzeitig um Entschuldigung, weil doch eine längere Zeit vergangen ist, als ich Ihnen zugesagt habe.
Ja, ich war in Gambia und habe Ginas Grab gefunden.
Jedoch war es nicht in dem, nun sagen wir mal Zustand, den ich erwartet hatte.
Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich mich überhaupt mit diesen Zeilen an sie wenden oder manche Dinge besser auf sich beruhen lassen sollte.
Professor Malfoy, ich kenne mich mit diesen Dingen nicht gut genug aus. Die Zaubererwelt ist mir trotz der guten Bekanntschaft mit ihrer verstorbenen Frau dennoch sehr fremd geblieben.
Bitte geben Sie mir Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch, denn gewisse Begebenheiten während meines Urlaubs haben mich dermaßen beunruhigt, dass an Erholung nicht wirklich zu denken war.
Ich habe diese Eule nächtens aus dem Bochumer Tierpark entwenden lassen.
Angeblich finden diese Tiere ja den Weg, wenn sie einen an einen Zauberer adressierten Brief an ihrem Fuße tragen. Ich bin gespannt, ob Sie dieses hübsche Tier finden wird oder morgen die Polizei vor meiner Haustür steht, um mich zur Rede zu stellen.
Obschon ich inzwischen die Vierzig überschritten habe, ist etwas in mir noch soviel Kind geblieben, um an Wunder, Märchen und an das Unmögliche zu glauben.
In der Hoffnung auf eine baldige Antwort verbleibe ich deshalb
mit freundlichen Grüßen
Ihre
Sirisa
Blankenstein, im Januar 2007
Diese Geschichte kommt nicht aus meiner Feder, sondern wurde von Sirisa geschrieben. Ich begehe hier einen fürchterlichen Vertrauensbruch, aber ich kann nicht anders!
