Altersfreigabe: ab 18 – die Story ist keine PWP, aber es werden Szenen mit diesem Inhalt kommen. Und ich werde vorher nicht warnen!
Spoiler: Die Story beginnt am Anfang des 5. Schuljahres und zieht sich bis ins 7. Das ganze ist nicht komplett mit den Büchern vereinbar. Ich hab die groben Geschehnisse belassen, es mir aber erlaubt, Kleinigkeiten zu ändern. Umbridge taucht z.B. nicht auf. ;)
Inhalt: An ihrem ersten Schultag im 5. Jahr ist Hermine zufällig auf den Ländereien, als Professor Snape schwer verletzt von einem der Todessertreffen zurückkehrt. Sie muss helfen und ahnt dabei nicht, dass dieser eine Abend ihr Leben drastisch verändern wird.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Hermine/Snape; am Rande Ginny/Harry und ganz entfernt Lavender/Ron
Disclaimer: Nichts gehört mir, alles ist Eigentum von J.K.Rowling.
Kommentar: Ein riesengroßer Dank geht an die kleine Frau in meinem Ohr, auch Beta Anja genannt. ;) Dankeschön für die vielen kleinen und großen Ideen, die die Story lebhaft und weniger melancholisch gemacht haben; ohne dich wäre sie nicht das, was sie jetzt ist!
Warnings: NC-17 (auch zwischen Erwachsenen und (nach deutschem Recht) Minderjährigen!), Gewalt, Character Death, Hurt/Comfort
Eine kleine Anmerkung vielleicht noch vorweg: Die Story umfasst insgesamt 70 Kapitel und ist fertig gestellt. Das heißt zum einen, es wird in der Plotentwicklung langsam voran gehen, zum anderen, ihr lauft nicht Gefahr, einer ewigen WIP anzuhängen. Ich würde höchstens aufhören hier zu posten, wenn ich das Gefühl habe, es liest niemand mehr mit, denn das Posten kostet Zeit.
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If you're a thought
you will want me
to think you.
And I did and did.
(Tori Amos – Scarlet's walk)
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Kapitel 1 – Die erste Rückkehr
Es war eine Gewohnheit, beinahe ein Ritual. Eines, das Hermine Granger jedes Mal ein Gefühl tiefer Vorfreude und Zufriedenheit bescherte, wenn sich die Sommerferien dem Ende entgegen neigten. Es machte den Gedanken an ein baldiges Wiedersehen mit dem Schloss, den Lehrern, den Schülern und dem Alltag irgendwie... feierlicher.
Normalerweise war diese Vorfreude auf ein neues Schuljahr vor allem geprägt durch den Tatendrang. Nach all den freien Wochen, in denen sie bisweilen nicht wusste, was sie machen sollte, schien es die Erfüllung eines Traumes, endlich wieder eine Aufgabe zu bekommen. Hermine war immer gerne zur Schule gegangen.
In diesem Jahr war der Gedanke an die Rückkehr nach Hogwarts allerdings vor allem eines: Die Hoffnung auf Antworten.
Seitdem Harry Voldemort begegnet war, waren drei Monate vergangen und bisher hatte keiner von ihnen irgendetwas erfahren. Nicht einmal Ron, der einzige ihrer Freunde, der direkte Verbindungen in die Zaubererwelt auch während der Ferien hatte. Alles blieb still, nichts Grauenhaftes passierte. Zumindest nicht mehr, als zu jeder anderen Ferienzeit auch.
Diese Stille machte sie ganz kribbelig. Etwas stimmte daran nicht. Voldemort war zurückgekehrt und es war schlichtweg undenkbar, dass dies komplett folgenlos blieb. Jahrelang hatte Harry aufs Neue verhindert, dass der Dunkle Lord wieder an die Macht gelangte, weil das wirklich böse Folgen haben würde.
Hermine wartete auf die Folgen, die Konsequenzen. Sie wollte wissen, was vor sich ging. Was Professor Dumbledore wusste. Was irgendjemand wusste. Sie hatte Fragen über Fragen und niemanden in der Nähe, dem sie sie stellen könnte. Es waren die längsten Monate ihres Lebens.
Hermine gab sich alle Mühe, dieses penetrante Unwohlsein mit der Vorfreude auf ihren ganz eigenen Ritus zu Schuljahresbeginn zu überbrücken. Der erste Abend in Hogwarts gehörte den Ländereien. Ein Spaziergang in Ruhe, alleine, nur um die Natur zu sehen und sich zu erinnern, dass Hogwarts mehr als eine Schule war, beinahe ein zweites Zuhause.
Normalerweise war der Wunsch nach dieser Stunde in Einsamkeit einer, den sie schnell erfüllt bekam. Harry und Ron waren für gewöhnlich zu sehr mit sich, Quidditch und Gepäck beschäftigt, um sich großartig darüber zu wundern, dass sie für einige Zeit verschwand. Man sollte nicht meinen, dass sie bereits die letzten zwei Wochen Zeit gehabt hatten, ausreichend über Quidditch zu diskutieren.
Ein Lächeln kräuselte bei diesem Gedanken ihre Lippen.
Heute allerdings hatten die beiden es ihr sehr schwer gemacht. Die Geschehnisse, oder vielmehr ihr Ausbleiben über den Sommer hinweg, hatte in allen den Wunsch nach Erklärungen und Begründungen geweckt. Über Stunden hinweg hatte Hermine die Ländereien sehnsüchtig durch die Fenster beobachtet und ihnen stumm versprochen, es nachzuholen. Später. Abends. Wenn nötig auch Nachts.
Nun ja, Nacht war es noch nicht, doch der Sonnenuntergang hatte bereits vor einer halben Stunde begonnen und am Horizont war lediglich noch ein unterschwelliges Glühen zu sehen. Die Erinnerung an einen warmen Sommertag.
Um sie herum zirpten Grillen im hohen Gras, das Wasser im See gurgelte leise und hin und wieder konnte sie einige Tentakel des Krakens über die Oberfläche streicheln sehen. Am Himmel flogen die ersten Eulen durch die Dämmerung und machten Jagd auf Mäuse und anderes Getier, über das Hermine nicht so genau nachdenken wollte. Ihr reichten die Errungenschaften, die Krummbein ihr regelmäßig präsentierte.
Hinter ihr lag das Schloss entspannt und ruhig in der grünen Landschaft und leuchtete mit seinen Fenstern gemächlich in die hereinbrechende Nacht. Momente, in denen das imposante Gemäuer so still da lag, waren selten und Hermine schlau genug, um diesen Anblick in sich aufzunehmen. Bereits morgen würde der Tumult des Unterrichts wieder Einzug halten und sie hoffentlich in ein trügerisches Gefühl der Sicherheit und Beschäftigung wiegen. Sie brauchten alle etwas Ablenkung. Die einen mehr, die anderen weniger; sie selbst über alle Maßen.
Hermine seufzte verhalten und setzte ihren Weg fort. Dieser erste Rundgang über die Ländereien verlief jedes Jahr anders. Sie wusste noch, dass sie letztes Jahr hinunter zu Hagrid gegangen war. Die Aufregung, die sie beim Abendessen in seinem Gesicht gesehen hatte, gefangen von der Vorstellung des Trimagischen Turniers in Hogwarts, hatte sie dazu getrieben, ihn zu besuchen.
Heute machte sie einen großen Bogen um seine Hütte. Sie hatten vorhin kurz miteinander gesprochen, Befürchtungen und Gerüchte ausgetauscht und beschlossen, dass ihnen vorerst nichts anderes übrig blieb, als zu warten. Darauf, dass Voldemort aktiv wurde. Darauf, dass Professor Dumbledore ihnen sagte, was er wusste. Darauf, dass irgendetwas passierte.
Nein, heute würde sie nicht zu Hagrid gehen. Ihre Beine trugen sie zielsicher in Richtung der äußeren Grenze des Geländes. Irgendwann stand sie vor einem unscheinbaren Zaun. Niemand, der Hogwarts nicht kannte, würde auch nur im Ansatz ermessen können, wie viel Magie dieses schlichte Holz durchzog. Es war das Ende der Sicherheit, in der sie sich so geborgen fühlte.
Hermines Herzschlag beschleunigte sich, als sie ihre Hand ausstreckte und mit unsicheren Fingern über die raue Oberfläche strich. Dann erstarrte sie und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln, das sie nicht verbergen konnte. Schließlich begann sie leise zu lachen und schüttelte über sich selbst den Kopf. Es war unglaublich, wie viel Bedeutung sie diesem einen Spaziergang beimaß. Es war wirkliche Ehrfurcht gewesen, die ihren Körper eben durchströmt hatte.
Du bist albern, Hermine!
Sie verschränkte die Arme vor der Brust, während sie sich abwandte und am Zaun entlang weiter ging.
Und dennoch... Etwas würde sich ändern. Das Leben in der Zaubererwelt war im Umbruch und sie wäre dumm, wenn sie sich dagegen wehren würde, dies zu sehen. Es gab nichts schlimmeres, als sich gegen Veränderungen zu wehren, so sehr sie manchmal auch schmerzen mochten.
Das beste Beispiel war Cornelius Fudge. Er brachte sie alle in größte Gefahr mit seiner Ablehnung, mit dem irrationalen Ausdruck seiner unbeherrschten Angst vor dem Verlust der Kontrolle. Und Voldemort nutzte dies schamlos aus. Sie konnte nur hoffen, dass Professor Dumbledore rechtzeitig nachgab. Natürlich musste irgendjemand dem Minister die Augen öffnen, doch es wäre schlauer, wenn nicht Professor Dumbledore derjenige wäre. Sonst hätte der Minister zweifelsohne genug Möglichkeiten, um ihnen das Leben und den Kampf gegen Voldemort verdammt schwer zu machen.
So in ihre Gedanken vertieft, erschrak sie heftig, als es hinter dem Zaun leise ploppte. Hermine wirbelte herum und versteckte sich – in Ermangelung einer besseren Möglichkeit – hinter einer Eiche, die dicht neben ihr stand, während sie beobachtete, was geschah.
Eine Gestalt war hinter dem Zaun appariert, verhüllt in weite, schwarze Gewänder; eine weiße Maske wurde vom Licht der Nacht unheimlich beleuchtet. Rasselndes Keuchen klang durch die Stille. Hermine konnte sehen, wie zitternde Finger nach dem Holz des Zauns tasteten und unkoordiniert darüber strichen. Der Körper schwankte, als er sich am Zaun abstützte, dann kletterte er taumelnd und stöhnend auf die andere Seite, nur um dort kraftlos auf die Knie zu sinken.
Die Gedanken der Hexe rasten, ebenso wie ihr Puls. Die Ruhe des Spazierganges – ihres Rituals – war verschwunden. Sie musste etwas tun. Offenbar war die Person verletzt. Andererseits würde es sich dann kaum mehr verbergen lassen, dass sie zu so später Zeit auf den Ländereien gewesen war. Unschlüssig trat sie von einem Bein aufs andere, biss sich auf die Unterlippe und krallte ihre Finger in die harte Rinde des Baumes.
Schließlich brachte ein dumpfer Schlag sie zu einer Entscheidung. Einige Vögel stiegen aus der Krone des Baumes auf und verschwanden flatternd im Nachthimmel. Die Gestalt war auf die Seite gekippt und röchelnd liegen geblieben. Nur wenige Sekunden später wurde es ganz still.
Hermine lief rasch hinüber und drehte die Person auf den Rücken. Dabei rutschte die weiße Maske, die sie bereits von dem Auftritt der Todesser bei der Quidditich-Weltmeisterschaft letztes Jahr kannte, aus dem Gesicht und legte das fahle Gesicht Professor Snapes frei. Die böse Vermutung, die in ihrem Verstand gewabert hatte, war also richtig. Und die Hoffnung, dass er – als Todesser – das Gelände nur betreten konnte, weil er hier Lehrer war, flammte wieder auf.
Snape war offenbar schwer verletzt und ohne Bewusstsein. Nachdem Hermine mit zitternden Fingern nach seinem Puls getastet und ihn schwach und langsam gefunden hatte, schob sie den linken Ärmel seines Umhanges nach oben. Das Dunkle Mal auf seinem Unterarm glänzte rötlich und schien die obersten Hautschichten von innen heraus verbrannt zu haben; es hob sich stark gegen die weiße Haut des Tränkemeisters ab. Hermine verzog das Gesicht, als ihr der Geruch nach verbranntem Fleisch in die Nase stieg.
Mit einem entschlossenen Kopfschütteln riss sie sich aus ihrem Entsetzen und zückte den Zauberstab. „Mobilcorpus!", murmelte sie dann und Professor Snapes Körper erhob sich neben ihrem auf Hüfthöhe. Der Anblick löste eine befremdliche Hoffnungslosigkeit in ihr aus. Sie sollte nicht hier sein und er sollte nicht in der Lage sein, von ihr gerettet werden zu müssen.
Andererseits, beim Gedanken daran, nun mit dem bewusstlosen Snape durch Hogwarts wandern zu müssen, war Hermine sehr froh, dass es bereits so spät war.
oOoOo
„Madam Pomfrey!"
Nun, da sie den Krankenflügel erreicht hatte, klang ihre Stimme seltsam panisch und unbeherrscht. Was im Gegenzug dafür sorgte, dass die Medihexe aufgeregt aus ihrem Büro gelaufen kam, mit einem Fuß nur halb in den rosa Pantoffel geschlüpft, so dass sie schwer um ihr Gleichgewicht kämpfen musste. Ihren magischen Lockenwickler versuchten sich wieder zurück auf ihren Kopf zu ziehen und drehten sich hastig um die eigene Achse.
„Was ist passiert?", fragte sie mit lauter, herrischer Stimme und zog den verdrehten Morgenmantel über ihre Schultern.
Hermine hatte ihren Lehrer währenddessen auf eines der freien Betten schweben lassen und trat unruhig von einem Bein aufs andere. „Professor Snape... Ländereien... bewusstlos...", stotterte sie zusammenhanglos und verstummte, als die Medihexe mit ihrer Hand durch die Luft fegte.
Bravo, Hermine! Kein Klassenraum in Sicht und dein Verstand geht auf Reisen! Hoffentlich schreibt er eine Ansichtskarte, ich könnte Unterstützung gebrauchen!
Als Madam Pomfrey Professor Snape flüchtig untersucht und dabei einige stark blutenden Wunden auf seinem Oberkörper entblößt hatte, stöhnte sie ergeben auf. „Holen Sie Professor Dumbledore!", wies die Ältere sie ohne weiteres an und drängte die Schülerin vom Bett weg, um an den Schrank mit Pasten und Tränken gelangen zu können.
„Aber..." Hermine starrte auf die geschundene Brust ihres Lehrers. Die weiße Haut war tief zerfurcht und es schien ihr unbegreiflich, warum sie nicht eine breite Blutspur durch das Schloss gezogen hatten.
Der viele Stoff seiner Roben...
„Los!", keifte Madam Pomfrey in diesem Moment.
Hermine erschrak und nickte rasch. Angesichts der Tatsache, dass sie zu einer sehr unchristlichen Zeit noch außerhalb ihres Bettes war, konnte sie sich wohl glücklich schätzen, dass sie so glimpflich davon kam. Professor Dumbledore würde bestimmt nicht allzu böse sein, wenn er erfuhr, was geschehen war.
Hoffentlich.
oOoOo
Der Schulleiter kam ihr bereits auf halbem Wege mit schnellen, aber nichtsdestotrotz würdevollen Schritten entgegen. Die weite Robe flatterte hinter ihm und ließ ihn mehr denn je wie einen gealterten Helden aus einem Muggelcomic erscheinen. Dumpfe Schritte hallten von den Wänden des Flures wider und ein grimmiger Ausdruck stand auf seinem sonst so gutmütigen Gesicht.
Hermine atmete erleichtert auf. Nicht nur, dass sie so wertvolle Zeit sparten; ihr war ebenso eingefallen, dass sie das Passwort zu seinem Büro nicht kannte und dementsprechend machtlos gewesen wäre.
„Professor Dumbledore...", begann sie außer Atem, doch er winkte ab.
„Ich weiß Bescheid, Miss Granger." Er fasste sie am Oberarm und nickte besänftigend.
„Aber... woher?"
„Ich habe da so meine Quellen." Professor Dumbledore zwinkerte ihr zu und der gutmütige Ausdruck kehrte für ein paar Sekunden zurück. „Gehen Sie in den Gryffindorturm. Sagen Sie Harry Bescheid, ich werde Sie beide nachher aufklären, soweit mir das möglich ist."
Hermine nickte und sah dem Direktor hinterher, wie er eilig weiter durch die Gänge hastete. Sie war froh, so gut aus der Sache herausgekommen zu sein und machte sich deswegen auf den Weg in den Turm. Man sollte sein Glück schließlich nicht überstrapazieren.
oOoOo
Als sie den Gemeinschaftsraum betrat, schlug ihr die Stille beinahe störend entgegen. Ihr Herz raste und das Pochen klang schwer in ihrem Kopf; es war erträglicher, wenn man es nicht so genau hören musste.
Harry und Ron waren die Einzigen, die noch hier waren. Beide saßen in jeweils einem Sessel vor dem Feuer und waren eingeschlafen. Hermine lief direkt zu Harry und rüttelte ihn unsanft wach.
„Harry, wach auf!" Am liebsten hätte sie ihn angeschrien, aber die Vorstellung, Ron könne dann auch aufwachen, hielt sie davon ab. Es reichte schon, dass sie sich jetzt mit einem der beiden auseinandersetzen musste und auch wenn sie sich für diesen Gedanken hasste, gerade jetzt hatte sie keine Lust auf Rons Fragen.
„Was... Hermine, wo bist du gewesen?" Der Junge blinzelte desorientiert und setzte sich im Sessel auf. Gähnend streckte er sich die verspannten Muskeln.
„Draußen. Ich habe Professor Snape vermutlich das Leben gerettet." Ihr Flüstern klang hektisch und atemlos und sie wischte sich mit einer Hand über die Stirn. Ein leichter Schweißfilm hatte sich darauf gebildet.
Doch ihre Aussage brachte Harry dazu, sie noch irritierter anzusehen. „Hermine, wovon sprichst du überhaupt?"
Im Sessel neben ihnen drehte sich Ron murrend auf die andere Seite und mit einem Finger auf ihren Lippen bedeutete Hermine dem Dunkelhaarigen, dass er seinen besten Freund schlafen lassen sollte. Es war schon schlimm genug, dass die Portraits sich ihnen zugewandt hatten und unverhohlen neugierig lauschten.
Nachdem Harry widerwillig einverstanden genickt hatte, schloss sie die Augen und atmete einmal tief durch. „Professor Snape apparierte vor der Grenze des Schlosses. Verletzt. Ich habe ihn in den Krankenflügel gebracht. Madam Pomfrey kümmert sich um ihn. Es hat etwas mit Voldemort zu tun, Harry!"
Der Dunkelhaarige starrte sie ein paar Augenblicke lang stumm an. Dann schüttelte er den Kopf und stand auf. Hermine nutzt die Gelegenheit, um sich in seinen Sessel zu setzen und ihren Herzschlag zu beruhigen. „Wie kommst du darauf?"
Sie schnaubte. „Warum sonst sollte Professor Snape noch vor Beginn des Schuljahres aus Hogwarts verschwinden? Was er ja zweifelsohne getan haben muss, um verletzt zurückzukehren."
Harrys Augen weiteten sich vielsagend und ein halb verlegenes, halb amüsiertes Lächeln trat auf sein Gesicht. Hermine legte empört den Kopf schief. „Ich sollte Professor Dumbledore benachrichtigen und er wird uns nachher ins Bild setzen. Außerdem hatte er die Todessermaske bei sich und das Dunkle Mal auf seinem Arm war aktiv. Und niemand würde sich solche Verletzungen freiwillig zufügen lassen. Also vergiss deine Theorien!"
„Okay, okay. Tut mir Leid." Er fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und starrte für einen Moment ins beinahe erloschene Feuer. „Es ist nur so, dass mir meine Variante besser gefallen hätte."
Hermine senkte betreten den Blick. „Darauf haben wir doch den ganzen Sommer über gewartet, oder nicht?" Im Grunde war sie froh, dass endlich etwas geschah. Es war zwar nicht besonders angenehm, vor allem nicht für Professor Snape, aber es war etwas, mit dem man umgehen konnte.
Es ist besser als diese verfluchte Stille.
„Sicher." Harry zuckte mit den Schultern.
Hermine stand auf und ging zu ihm hinüber. „Professor Dumbledore ist in den Krankenflügel gegangen. Wenn wir wirklich akuten Grund zur Sorge hätten, hätte er sich nicht um Professor Snape gekümmert." Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter.
„Ja, vermutlich hast du Recht." Er lächelte bemüht.
„Nun küsst euch schon!", quäkte eine der Nippesfiguren auf dem Kaminsims und beide wandten entsetzt den Blick zu dem mit Pastellfarben bemalten Bauernmädchen.
„Halt die Klappe!", sagten sie im Chor; Hermine lief rot an.
„Pfft...", kam von dem Mädchen und beleidigt drehte sie ihnen den Rücken zu.
Als Hermine Harry wieder fixierte, konnte sie ihm ansehen, dass er nach wie vor noch über ihre Worte nachdachte und anscheinend nicht vollkommen überzeugt war. Mehr noch, es kam ihr beinahe so vor, als würde er ihr etwas verschweigen.
„Harry, ist alles in Ordnung?" Sie runzelte die Stirn.
„Sicher! Was sollte nicht in Ordnung sein? Mal abgesehen vom Offensichtlichen." Sein letzter Satz triefte vor Sarkasmus.
„Ich weiß es nicht. Sag du es mir!"
Er seufzte. „Es geht mir gut, Hermine. Ehrlich." Sie legte prüfend den Kopf schief. „Was wolltest du eigentlich um diese Uhrzeit draußen?", drehte er dann den Spieß um und verschränkte fordernd die Arme vor der Brust.
Hermine lief rot an. Sie war nicht gewillt, ihre kleines Ritual irgendwem anzuvertrauen, von dem sie wusste, dass er es nicht für sich behalten würde. Ihre Blicke flatterten von Harry zu Ron. „Weißt du, ich finde es ist alles in Ordnung", erwiderte sie deswegen rasch und Harry grinste zufrieden.
„Schön, dass wir uns einig sind."
Dass sie sich einig waren, konnte Hermine zwar nicht behaupten, aber vorerst musste sie sich damit zufrieden geben. Sie hoffte bloß, dass Harry Professor Dumbledore gegenüber gesprächiger sein würde, wenn sie später zu ihm gingen.
oOoOo
Den Weg bis zu Professor Dumbledores Büro liefen sie in bedrücktem Schweigen, bis sie schließlich vor dem großen, häßlichen Wasserspeier standen und etwas ratlos auf den Eingang starrten. Wie sollten sie ohne Passwort reinkommen?
Ein Zischen hinter ihnen ließ sie herumwirbeln und ein alter Mann in einem Porträt, der sich soeben mit seinem Schwert den Rücken kratzte, flüsterte ihnen zu: „Pomers Peanuts!"
Woraufhin sich Harry und Hermine verdutzt anblickten.
„Huh?", sagte Harry und das Porträt schüttelte theatralisch den Kopf.
„Das Passwort ist Pomer Peanuts. Albus lässt es euch ausrichten", erklärte er mit einer Stimme, als würde er einem Hippogreif Arithmantik erklären müssen. „Meine Güte, die Jugend von heute..." Der Alte steckte sein Schwert enthusiastisch zurück in den Boden neben sich. Es zitterte und schlug ihm gegen sein Knie. „Au!"
Doch Harry und Hermine hatten sich bereits umgedreht und stiegen die Stufen zu Professor Dumbledores Büro hinauf. Dort war es still und Hermine fühlte sich etwas unwohl unter den Blicken des Schulleiters. An der rechten Seite des Raumes hatte es sich Fawkes auf seiner Stange gemütlich gemacht und schielte nur mit einem Auge zu ihnen herüber.
Die ehemaligen Schulleiter in den Portraits an der Wand gaben ihr Bestes, möglichst unbeteiligt auszusehen. Einige hatten die Augen zugekniffen, blinzelten jedoch alle paar Sekunden, nur um es rasch wieder zu schließen. Einer hatte so unauffällig wie möglich ein geschwungenes Hörrohr unter seiner Robe versteckt, während ein anderer beinahe aus dem Bild purzelte, als er sich nach vorne beugte, um zu sehen, wer das Büro betreten hatte.
„Nun, es tut mir leid, dass ich erst jetzt die Gelegenheit habe, Sie auf den neusten Stand der Dinge zu bringen, aber bis vor zwei Stunden gab es noch nichts Neues zu berichten." Professor Dumbledore sah sie entschuldigend über seine Brille hinweg an und beugte sich nach vorne. Er nahm eine Schale mit kleinen, runden Bonbons in die Hand und hielt sie den beiden Gryffindors entgegen. „Saure Guggelbees?", fragte er hoffnungsvoll. Die Bonbon piepsten erschrocken und begannen in der Schale herumzuwirbeln, in der Hoffnung, nicht gegessen zu werden. Erleichtert beruhigten sie sich, als Harry und Hermine den Kopf schüttelten.
„Wie geht es Professor Snape?", fragte sie mit leiser Stimme und rutschte ein wenig auf ihrem Stuhl hin und her.
Harry dagegen war vollkommen stumm und schien vorerst nur eine beobachtende Position einzunehmen. Hermine war sich sicher, dass sie diese auch gewählt hätte, wäre sie nicht dort draußen gewesen. Sie hatte wirklich Angst um ihren Lehrer gehabt, als dieser bewusstlos zur Seite gekippt war. Professor Snape war zwar ein Bastard, wie er im Buche stand, aber den Tod wünschte sie ihm deswegen nicht.
Er kämpft auf unserer Seite, verdammt!
Oder?
„Es geht ihm soweit gut. Er ist bereits in seine Räume zurückgekehrt und wird morgen für den Unterricht zur Verfügung stehen." Der Schulleiter nickte angedeutet und Hermine lächelte. „Weswegen ich Sie herbestellt habe, ist auch eher das, was Professor Snape so zugerichtet hat."
„Voldemort." Harry hatte die kleine Pause des Direktors genutzt und Hermine erschrak leicht.
„In der Tat. Voldemort hat seine Anhänger zum ersten Mal seit dem Ende des Trimagischen Turniers erneut zusammengerufen." Ein besorgter Ausdruck legte sich auf die Augen des alten Mannes.
„Was plant er?"
Hermine lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Nicht wegen des Themas, denn das begann nun erst wirklich heikel und bedrückend zu werden. Nein, eher weil sie sich nun in der beobachtenden Position sah, die zuvor Harry innegehabt hatte.
„Professor Snape konnte mir nicht allzu viel über die direkten Pläne Voldemorts berichten. Dieser hatte es vorgezogen, ihn unter einen Cruciatus zu stellen, solange er die weiteren Schritte besprach."
Hermine sah, wie Harry ergeben seufzend die Augen schloss.
Er hat es erlebt.
Sie schluckte betreten.
„Warum hat Voldemort Snape so zugerichtet? Er ist doch einer von ihnen. Offiziell..." Das letzte Wort fügte er rasch hinzu.
„Professor Snape..." Professor Dumbledore machte eine bedeutungsschwere Pause und sah Harry mahnend an. „... war nicht beim ersten Treffen anwesend. Voldemort hegt einen Verdacht, den es aus dem Weg zu räumen gilt. Es wird eine heikle Zeit auf uns zukommen, fürchte ich." Es war das erste Mal, dass Hermine den Schulleiter seufzen hörte.
Harry schwieg für eine Weile, dann murmelte er: „Voldemort gewinnt an Macht." Er strich sich mit zwei Fingern über seine Narbe und verzog das Gesicht. „Ich kann es spüren."
Hermines Augen weiteten sich und sie vermutete, dass es das gewesen war, was er ihr vorhin im Gemeinschaftsraum nicht hatte erzählen wollen. Eine zarte Welle aus Angst schwappte durch ihren Körper, die sie allerdings rasch unter Kontrolle bekam. Ihre Blicke flogen fragend zu Professor Dumbledore zurück.
„Das hatte ich befürchtet", nickte dieser mit gerunzelter Stirn. „Vorerst bleibt uns jedoch keine andere Wahl, als abzuwarten. Voldemort hat, so ungern ich es zugebe, den Zeitplan in der Hand. Wir können nichts unternehmen, solange wir nicht wissen, wo er sich aufhält und was er plant. Ein Großteil der Verantwortung wird bei Professor Snape liegen. Außerdem weigert sich Fudge noch immer, die Möglichkeit seiner Rückkehr in Betracht zu ziehen. Ich konnte gerade noch einem Kontrollposten hier in Hogwarts entgehen." Professor Dumbledore sah etwas verlegen aus und Hermine musste trotz seiner Worte milde lächeln. Dass Professor Dumbledore wirklich rechtzeitig nachgegeben hatte, war eine gute Nachricht.
Harry schnaubte allerdings abfällig und schüttelte den Kopf. „Großartig... Voldemort ist zurück, keiner glaubt es und alle Hoffnungen ruhen auf Sn... Professor Snape!"
Hermine hob eine Augenbraue über diese nun beinahe dreiste Abneigung. Sie wusste natürlich, dass Harry Professor Snape nicht im Mindesten mochte, aber dass er Professor Dumbledore das so offen wissen ließ, überraschte sie dennoch.
„Es ist mir durchaus bewusst, dass Sie Professor Snape gegenüber nicht sonderlich viel Vertrauen hegen, Harry, aber tun Sie mir bitte einen Gefallen..." Professor Dumbledore wartete, bis Harry seine Blicke fixierte und die volle Aufmerksamkeit des Schülers hatte. Hermine hielt unbewusst die Luft an. „Legen Sie es nicht darauf an, seinen Unmut auf sich zu ziehen. Die Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit, doch ich habe Sie beide fest in meine Pläne integriert. Wir können es uns nicht leisten, uns durch Differenzen in den eigenen Reihen weiter zu schwächen."
Hermine schluckte und ließ den angehaltenen Atem entweichen, als Professor Dumbledore geendet hatte. Die Stimmung im Büro war angespannt und gereizt, allerdings auf eine so unterschwellige Art, dass es sich wie die stickig klebrige Sommerluft kurz vor einem Gewitter anfühlte. Am liebsten wäre sie gegangen.
„Ich werde mich bemühen", willigte Harry leicht zerknirscht wirkend ein und Hermine spürte, wie die ersten Regentropfen fielen und die Lage entspannten. Dann schüttelte sie über ihre Metapher selbst den Kopf und richtete sich etwas auf.
„Gut. Ich denke, es wird jetzt für Sie beide Zeit, ins Bett zu gehen. In wenigen Stunden müssen Sie bereits wieder aufstehen und bitte behalten Sie alles, was wir hier besprochen haben, für sich." Professor Dumbledore machte eine Pause, ehe er noch hinzufügte: „Natürlich dürfen Sie Mr Weasley informieren." Mit einem Zwinkern gab er ihnen zu verstehen, dass sie gehen durften und Hermine lächelte ihn dankbar an, ehe sie Harry zur Tür folgte. „Miss Granger...", bat er dann jedoch, so als wäre ihm noch etwas eingefallen. Sie drehte sich mit fragendem Blick zu ihm um. „Auf ein Wort bitte."
Harrys Blicke wanderten vom Schulleiter zu Hermine und er sah sie fragend an. „Ich warte unten auf dich", murmelte er dann und sie nickte. Kurz darauf war sie mit dem Direktor allein.
„Setzen Sie sich doch noch für einen Moment."
Sie tat ihm den Gefallen und das unangenehme Gefühl von vorhin kehrte zurück. Sie hatte sich ausnahmsweise sehr wohl gefühlt in der beobachtenden Position.
„Sie wissen sicherlich, dass es Ihnen nicht gestattet ist, um diese Uhrzeit noch draußen auf den Ländereien unterwegs zu sein", begann er und Hermines Augen weiteten sich. Sie hatte ihren Regelverstoß schon beinahe vergessen. Als sie jedoch etwas sagen wollte, brachte Professor Dumbledore sie mit einer Geste seiner Hand zum Schweigen. „Ich bin mir durchaus bewusst, dass es ein Glück für Professor Snape war, dass Sie dagewesen sind. Dennoch möchte ich Sie darum bitten, in Zukunft nicht mehr so spät alleine nach draußen zu gehen. Besonders in diesen Zeiten ist es sehr gefährlich, selbst hier in Hogwarts." Er sah sie mahnend und bittend an.
„Ja, Professor. Es tut mir sehr Leid, dass ich so gedankenlos gewesen bin." Sie senkte den Blick.
„Es ist ja alles gut gegangen." Erneut zwinkerte er und Hermine atmete erleichtert auf. „Aber verraten Sie mir doch, was Sie um diese Uhrzeit dort draußen getan haben."
Sein mahnender Unterton war einem Plauderton gewichen, der sie sich etwas sicherer fühlen ließ. Offensichtlich war sie dieses Mal mit einer Ermahnung davon gekommen.
„Ich... ähm..." Sie errötete. „Nun ja, am ersten Abend nach den Sommerferien mache ich gerne einen Spaziergang über die Ländereien. So als... Willkommen." Sie sah, dass die Falten um seine Augen sich amüsiert kräuselten. „Es ist albern, ich weiß."
„Das denke ich nicht. Ich finde, es ist eine sehr schöne Geste. Nur verlegen Sie diese das nächste Mal bitte in die früheren Stunden des Tages, ja?"
„Das werde ich." Hermine nickte eifrig.
„Dann beeilen Sie sich, dass Sie ins Bett kommen! Es ist bereits spät."
Sie stand rasch auf. Ein allgemeines Rascheln und Augenschließen begann in den Porträts und die meisten von ihnen schnarchten mit einem Mal verdächtig laut. An der Tür angekommen, blieb Hermine noch einmal stehen. „Danke, Professor Dumbledore." Er nickte zur Antwort nur und sie verschwand rasch auf der Wendeltreppe nach unten.
Harry wartete am steinernen Wasserspeier auf sie und gemeinsam beobachteten die beiden Schüler, wie er die Treppe zu Professor Dumbledores Büro wieder verbarg, nachdem Hermine auf den Flur getreten war.
„Was wollte er von dir?", fragte Harry, als sie sich auf den Weg zurück in ihren Turm machten.
„Nichts wichtiges. Er hat mir nur gesagt, ich soll besser aufpassen." Sie war nach wie vor nicht scharf darauf, Harry etwas über ihre Spaziergänge zu erzählen. Dieser musterte sie nun abschätzend, hakte jedoch nicht weiter nach.
„Was meinst du, sollen wir es Ron erzählen?", wechselte er dann das Thema und sah Hermine dabei nicht an.
„Ich denke schon. Er wird es sowieso irgendwann erfahren. Wir stecken einfach zu tief drin in dieser Sache. Ron wäre in Gefahr, wenn er nicht über alles Bescheid wüsste."
Harry schwieg für einen Moment. „Ja, vermutlich hast du Recht."
Hermine grinste. „Sicher hab ich Recht!" Sie war froh, dass Harry zumindest einmal kurz leise auflachte und als sie an das Portrait der Fetten Dame gelangten, hielt Harry sie noch einmal zurück.
„Du solltest ins Bett gehen, bevor ich Ron wecke. Wenn er erfährt, dass du aus irgendwelchen mysteriösen Gründen nachts auf den Ländereien unterwegs bist, wird er keine Ruhe geben, ehe er den Grund nicht kennt. Womöglich dichtet er dir noch eine Affäre mit Hagrid an."
Hermine grinste amüsiert. „Gut möglich. Und du dichtest nicht, hm?"
„Nein, ich bin ein mieser Dichter." Er zuckte mit den Schultern.
Hermines Grinsen wurde zu einem dankbaren Lächeln und sie umarmte Harry kurz.
„Wie sieht es nun aus, rein oder raus?", fragte die Fette Dame in diesem Moment unwirsch und Harry verdrehte die Augen.
„Rein!", antwortete er kurz angebunden und fügte dann das Passwort– ‚pfeifende Einhörner' – hinzu, ehe sie noch weiter meckern konnte.
Wie er es versprochen hatte, wartete er, bis Hermine auf der Treppe zu ihrem Zimmer verschwunden war, ehe er sich daran machte, den noch immer schlafenden Ron zu wecken.
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Hermine hatte trotz der späten Stunde in dieser Nacht Probleme, Schlaf zu finden. Sie dachte über Voldemort nach und vor allem über die Methoden, die er seinen Anhängern gegenüber anwandte. Und sie dachte an Professor Snape und die Qualen, die dieser für die gute Seite nun erduldete. An das Misstrauen, das man ihm von beiden Seiten entgegenbrachte. Ob ihm jemand gesagt hatte, dass sie ihn gefunden hatte?
Ihre Gedanken kehrten erst wieder in die normalen Bahnen zurück, als sie am nächsten Morgen müde und zerschlagen neben einem für ihren Geschmack viel zu ausgeschlafenen Ron saß und die aufgeregten Fragen über sich ergehen lassen musste.
Professor Snape saß am Lehrertisch und stierte grimmig wie immer in die Menge der Schüler, Professor Dumbledore saß am höchsten Punkt der Tafel und war in ein Gespräch mit Professor McGonagall vertieft und als dann auch noch Ron neben ihr leiderfüllt aufstöhnte und auf die ersten beiden Stunden an diesem Tag – Geschichte der Zauberei mit Professor Binns – deutete, war wirklich alles wieder so wie immer.
Oberflächlich gesehen...
TBC…
So, und jetzt noch eine kleine Review und ihr rettet mir den Tag! ;)