50. Kapitel: Besuch bei Fam. Granger
„bla, bla, bla." = Gesprochene Worte
# bla, bla, bla. # = Gedankenübertragung
Übergang aus dem vorherigen Kapitel:
… Harry schüttelte seinen Kopf und sagte: „Nein Schatz mir ist egal, was du mit ihnen besprechen willst, oder was du ihnen an Geheimnissen mitteilen willst."
„Also gut. Ihr müsst wissen, dass wir ab morgen, spätestens übermorgen einen Angriff der Todesser hier in Godrics Hollow erwarten. Seid uns nicht böse, aber das hatten wir wie vieles Andere bereits seit Wochen geplant. Deshalb freuen wir uns, mit euch zusammen bei Hermines Eltern zu sein. Dann aber werden wir hier her zurück kehren und die Todesser bekämpfen!" erklärte Evelyn.
Völlig geschockt saßen Hermine und Luna die beiden an. Sie wollten schon ansetzen, um etwas zu erwidern, als Harry ihnen dazwischen ging: „Glaubt mir, das wir das nicht unüberlegt machen. Aber bevor wir Voldemort endgültig vernichten, müssen wir ihn schwächen. Aber beruhigt euch, wir haben starke Verbündete. Wir werden euch davon erzählen, aber nur euch und euren Partnern, ich hoffe wir werden uns dann auch in Zukunft immer besser verstehen. Ich wünsche mir nicht mehr, als euch und einigen besonderen Freunden zu trauen…ich, nein wir, machen es ja schon!"
Sie unterhielten sich noch lange und am späten Abend erschufen Harry und Evelyn weitere Portschlüssel, so das Hermine zu ihren Eltern und Luna zu ihrem Vater kommen konnte. Sie wollten die beiden nicht über Nacht da behalten. Die Gefahr, dass sie angegriffen werden würden war nicht groß, aber sie war da.
Sie verabschiedeten sich dann und versprachen morgen am frühen Vormittag bei den Grangers ein zu treffen.
Nachdem die beiden, Hermine und Luna, spät abends gegangen waren, räumten Harry und Evelyn noch auf und setzten sich dann mit einem Glas Wein vor ihren Kamin, in dem ein warmes Feuer flackerte.
„Was hältst du von der Situation, wie sie sich nun neu für dich darstellt, Harry"
„Nun eigentlich bin ich glücklich, dass wir scheinbar doch nicht bei alle unten durch sind, sondern es einige gibt, die uns mögen. Ich danke da auch besonders an Professor Flittwick und Hagrid."
„Was hältst du eigentlich von Snape?" wollte nun Evelyn noch wissen.
„Das ist ein besonderes Problem, was ich mit ihm habe. Nicht nur das was uns beide betrifft macht mich schon unendlich wütend, sondern auch die Tatsache, das ich mit am Meisten unter ihm im Unterricht zu leiden hatte. Am liebsten würde ich ihn suchen mir schnappen und ihn dann genüsslich zu Tode foltern!"
„Hmmm, da ist noch etwas, was ich dir verraten muss. Ich hatte mich mit Mum und Nym doch einige Male alleine unterhalten…"
Jetzt schmunzelte Harry und sagte trocken: „Das haben Dad, Sirius und Remus bemerkt. Sirius' Kommentar war nur „Mädchensachen" das kann dauern…"
Evelyn schlug ihn grimmig anschauend auf die Schulter und sagte: „Einmal Jungs immer Jungs, egal wie alt sie werden. Der Spruch stamm übrigens von Mom!"
„Ha, ha, sehr witzig!" war Harrys Antwort.
„Jetzt aber Mal im Ernst, es gibt da was, das nur Mom wusste. Sie hatte den Blutwandlungstrank zusammen mit Severus Snape entwickelt…"
„DAS kann nicht sein!" unterbrach sie Harry.
„Bleib bitte ruhig und las mich ausreden…" Harry zog eine Flunsch wie ein unartiges Kind und Evelyn musste lachen.
„Hör auf und bleib ernst. Es ist wichtig! Also dieser Blutwandlungstrank hat auch noch eine weitere völlig unbekannte Wirkung. Nur mit diesem Trank konnte unsere Seele so manifestiert werden, dass wir immun sind gegen den Kuss der Dementoren. Dafür war der Trank eigentlich. Da Mom die Nebenwirkung kannte, hatte sie mit Dad zusammen und auch mit Sirius, Remus und Nym die Seelenerben eingerichtet. Nur unsere Schulverliese hatten sie vergessen mit ein zu binden. Darum konnten die auch leer geräumt werden!"
Nach dieser langen Erklärung saß Harry erst einmal nachdenklich da. Schließlich nahm er Evelyn in den Arm und sagte: „Und das heißt, das Snape eigentlich nicht das Arschloch ist, wie ich immer dachte?"
Evelyn schaute ihn verwirrt an und fragte: „Ja das ist es, zumindest was den Trank angeht. Und du glaubst mir das alles und bist nicht sauer, das Mom dir davon nichts erzählt hat?"
„HALLO, sind wir nun das beste Paar der Welt oder nicht! Ich denke schon. Also wenn du mir was sagst, von dieser Tragweite, dann wird es sicher stimmen. Punkt, Ende, Aus! Und warum sollte ich Mom böse sein. Hauptsache ist doch, dass sie es einem von uns erzählt hat. Damit wissen wir es dann doch letzt endlich auch wir beide. Halt früher oder später! Noch Fragen?"
Nun lehnte sich Harry zurück und überlies eine erstaunte Evelyn ihren Gedanken. Dann aber hatte er doch noch eine Frage: „Aber das hat dir Mom erst auf dem Weihnachtsball erzählt, oder?"
Jetzt war Evelyn endgültig überrascht: „Stimmt aber wieso weißt du das?"
„Ist doch logisch, wenn du das vorher gewusst hättest, dann wärst du nicht so aggressiv gegen Snape gewesen, stimmts oder hab ich recht…"
Sie streckte ihm die Zunge raus und sagte nur: „Besserwisser, Großmaul, Angeber,…"
In dem Moment stürzte Harry sich auf Evelyn, um sie durch zu kitzeln. Später dann gingen sie ins Bett und nach einigem Kuscheln schliefen sie auch bald darauf ein, schließlich ging es am nächsten Tag zu den Grangers.
Am nächsten Morgen während des Frühstücks unterhielten sich beide noch über die heutigen kommenden Stunden und was sie so planten zu erzählen: „Ich mache mir schon den ganzen Morgen Gedanken, wie viel wir ihnen offenbaren sollten." Machte Harry sich so seine Gedanken.
„Also ich würde von unseren weiteren Erben nur so viel erzählen, was die Gründer betrifft. Wir können auch erwähnen, das es da noch mehr gibt, aber sie müssen verstehen, das weiteres noch zu viel Risiko mit sich bringen würde. Ich meine nicht nur das Erbe von Merlin und Morgana, sondern auch unsere Verbindungen zur Bruderschaft der Greifenkrieger und der Krieger des Schlangenclans." Entschied Evelyn.
Harry schmunzelte, als er sagte: „Ja wenn die alle wüssten, welche Macht sich in uns nun schon vereint, nicht zu vergessen, das wir, wenn wir wollten auch von allen magischen Wesen, die es auf der Welt gibt, unterstützt würden…"
Evelyn sagte nachdenklich: „Wenn wir wollten, dann könnten wir die Weltherrschaft übernehmen. Ist dir das eigentlich bewusst?"
„Können ja, wollen und werden, nein!" sagte Harry bestimmt.
Evelyn nahm ihn in den Arm und sagte schnurrend: „Ich auch nicht. Mir reicht meine Herrschaft über dich…"
Harry hob eine Augenbraue, dann aber kam ihm eine fiese Idee: „Das ist aber nur solange ich derart „sexsüchtig" bin nach dir. Mal schauen, wie es ist, wenn du dich in ein dralles Mädel mit der Zeit der Schwangerschaft, verwandelst!"
„Also das ist ja die Höhe! Erst sich nicht zurückhalten können und mich anbumsen und sich dann über meinen Bauch auslassen…ich denke wir sollten demnächst und besonders in der Schule wirklich in getrennten Betten schlafen!" sagte Evelyn mit sehr ernstem und bestimmten Gesichtsausdruck.
Harry schaute sie erschrocken an und stammelte dann: „…das …war …doch …nur …Spaß…"
Jetzt musste Evelyn lachen: „Reingelegt! Ich hab auch nur Quatsch gemacht aber du hast es geglaubt!" Dann musste sie schallend über Harrys geschockten Gesichtsausdruck lachen.
Dann gab sich Harry nachdenklich und sagte mehr zu sich: „Hmmm, vielleicht hat sie ja Recht und wir sollten Mal eine Pause einlegen, weniger knutschen und auch Mal das Bett nicht immer mit einander teilen…"
Evelyn setzte sich auf seinen Schoß, bewegte ihre Hüften provozierend und fuhr ihm mit der Zunge seinen Hals entlang. Noch konnte sich Harry beherrschen. Als sie aber mit ihren Fingernägeln an seinem Rücken, direkt auf der Haut entlang fuhr und ihn gleichzeitig sanft in den Hals biss, war es vorbei mit Harrys Körperbeherrschung und er stöhnte wollüstig auf: „Wenn du willst kann ich das künftig gerne sein lassen, Harry, mein Schatz!"
„Bitte nicht!" war das einzige was Harry heraus brachte. Sie schmusten noch ein wenig, während von Dobby und Twinky der Tisch abgeräumt wurde.
Bevor sie zu den Grangers teleportieren wollten besprachen sie noch mit Dobby und Twinky, das sie solange sie nicht hier wären sich nach Hogwarts begeben sollten, da sie sich hier alleine nicht aufhalten sollten, solange die Gefahr eines Angriffs bestand. Sie mussten den beiden noch versprechen sie aber sofort wieder zu holen, sobald sie zurück waren.
Nachdem das geklärt war, zogen sie sich an, nicht ohne sie entsprechend für eventuelle Überraschungen vorbereitet zu haben und teleportierten dann vor das Haus der Grangers. Dort wurden sie direkt von vier Todessern, die bis dato versucht hatten in das Haus der Grangers ein zu dringen, angegriffen.
Aber leider für sie ging das nicht besonders gut aus. Schneller als die ersten Flüche sie erreichen konnten flüsterten Evelyn und Harry „certus aetherchelys" und bauten erst einmal ihre Schilde auf.
Sie hörten wie einer rief: „Das müssen die Potters sein!"
Dann hörten Evelyn und Harry ein vierfachen „Avada Kedavra" und sahen vier giftgrüne Strahlen auf sich zurasen, die aber an ihren Schildern verpufften.
Unmittelbar danach gingen sie in die Offensive und sagten leise und parallel zwei Mal: „obitus cerebrum"
Damit waren die vier Todesser wirkungsvoll und endgültig ausgeschaltet. Evelyn und Harry gingen auf die vier Leichen zu, nahmen ihnen die Masken ab, um vielleicht bekannte Todesser zu erkennen. Sie erkannten aber niemanden.
Derweil kam Hermine herausgelaufen und wurde von Blaise begleitet. Sie sagte: „Was ist mit denen?"
Harry schaute sie und Blaise nur an, sagte aber nichts. Das übernahm Evelyn: „Da sie uns töten wollten…"
Sie wurde von einer nun aufgeregten Hermine unterbrochen: „…das hab ich gesehen. Ich dachte, die unverzeilichen sind unblockbar…"
„Beruhige dich, ich, wir, erzählen euch davon später. Nun die vier sind tot. Wir schicken sie nun in das Ministerium."
Harry hatte derweil die vier Leichen auf einander gelegt und einen Stein genommen, den er vom Boden aufgehoben hatte. Er sagte „Portus" und warf den eben erschaffenen Portschlüssel auf die Todesser, die sofort verschwanden.
Jetzt schaute sich Harry noch um hob kurz die Augenbraue und sagte: „Hier scheint nun niemand mehr zu sein, lasst uns rein gehen!" Damit nahm er Blaise am Arm und zog in rein, ebenso wie Evelyn, die Hermine mit rein zog.
Kaum waren sie drin sagte Evelyn: „Ich hab ihn auch erst ganz zum Schluss gesehen. Weißt du wer das war, Harry?"
„Ich tippe auf Mad Eye Moody, der an den Garagen getarnt stand!"
Nun fragte Hermine: „Warum hat er nicht eingegriffen? Was hat das zu bedeuten?"
Jetzt meldete sich auch erstmals Blaise zu Wort: „Danke erst einmal für eure Hilfe. Aber Herm, warum er nicht hilft hängt vielleicht daran, das du dich ein wenig von der Dumbledore Seite abgewandt hast! Aber lass uns erst einmal deine Eltern wieder aus dem Keller holen. Die sitzen sicher auf heißen Kohlen!"
Hermine nickte dankbar, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand. Kurze Zeit später erschien Hermine mit zwei verunsicherten Erwachsenen.
Sie wollten natürlich wissen was geschehen war.
Harry erklärte dann: „Ja, als wir also hier ankamen wendeten sich die Todesser an uns und wollten uns töten. Wie ihr seht ist ihnen das nicht gelungen und sie sind nun im Ministerium!"
Mr. Granger sagte: „Vielen Dank, das sie uns und besonders Hermine gerettet haben. Dann wird diesen Verbrechern sicher der Prozess gemacht!"
Nun mischte sich Evelyn ein: „Das ist leider nicht alles gewesen, was Harry ihnen gesagt hat. Wir haben die vier umgebracht und deren Leichen zur Identifikation ins Ministerium geschickt!"
„Ihr... ihr habt sie getötet?" fragte Mrs. Granger und schluckte, „Warum gleich so brutal?" wisperte sie.
Auch Dr. Granger sah die Beiden, Evelyn und Harry, geschockt und fragend an.
„Mr. und Mrs. Granger…"
"Harry, du bist ein langjähriger Freund von Hermine und auch du Evelyn bist uns sehr willkommen. Hermine hat uns in der letzten Nacht viel erzählt, ich würde es begrüßen, wenn ihr Beiden uns mit unseren Vornamen anredet."
Harry und Evelyn hatten eine leichte rot Tönung des Gesichtes bekommen, als Harry sagte: „Danke. Also Peter und Patricia, was wisst ihr über die momentane Situation?"
„Nun, zum einen existiert da dieser Zauberer, Voldemort und seine Anhänger, die Todesser. Sie sind eine Gruppe von Verbrechern. Auf der anderen Seite steht der Orden des Phönix, eine Art geheime Organisation im Kampf gegen Voldemort. Dann gibt es das Ministerium und nun gibt es noch euch als so eine Art vierte Macht."
"So weit ist das richtig, sehr gut, ich hätte nicht gedacht, dass ihr schon soviel wisst! Doch habt ihr eine Ahnung, was Voldemort macht? Warum es eine ganze geheime Organisation gibt, die gegen ihn kämpft? Welches Ausmaß dieser Konflikt hat?"
Die Grangers, selbst Hermine und Blaise schaute nachdenklich und schüttelte ihre Köpfe.
„Voldemort hat drei Ziele, erstens die Unsterblichkeit, zweitens, die Welt von Muggeln und Muggelgeborenen zu ‚säubern' oder sie zu versklaven und drittens… die Weltherrschaft." sagte Harry und sah, wie sich die Augen der beiden Muggel weiteten. Dann schauten sie auf Hermine und Blaise, die nur zustimmend nickten.
„Das hört sich an wie dieser Nazi Hitler." sagte Patricia.
„Exakt. Nur wo Hitler und seine Schergen Waffen eingesetzt hat, verwendet Voldemort schwärzeste Magie und er verwendet sie um seine Macht zu stärken, zu morden, zu rauben und vergewaltigen. Er ist dabei so effektiv und grausam, dass niemand in der Zaubererwelt sich mehr traut auch nur seinen Namen zu sagen. Voldemort ist zudem auch noch einer der mächtigsten Zauberer dieser Epoche und er ist wirklich clever, wenn es darum geht seine Ziele zu verfolgen, obwohl er eigentlich geisteskrank ist."
Nun fuhr Evelyn fort: „Ihr müsst eines verstehen, wir befinden uns tatsächlich im Krieg. In den letzten drei Jahren, seiner erneuten Schreckensherrschaft, hat Voldemort etwa 350 Hexen und Zauberer getötet, die Hälfte davon waren Kinder und Greise und weit über fünftausend Muggel, also Nichtmagier, wie ihr es seid! Wir reden hier von Terror der übelsten Sorte. Voldemort kennt nur Tod und Folter und dann verhält sich das Ministerium auch noch völlig passiv und der Orden des Phönix ist auch in erste Linie inaktiv. Er hat sich nur auf Spionage und Schutz festgelegt. Daher konnte er auch wieder erstarken und es gibt nur einen Weg, diesen Konflikt zu lösen. Wir müssen ihn und seine Anhänger töten, bevor er uns tötet!"
„Man kann es auch anders sagen... wir befinden uns im Krieg." erklärte Harry ernst und mit einer intensiven Stimme, welche die Grangers in den Bann zog. Beide waren blass, als sie das einmal so ungeschönt erfuhren.
Dr. Granger schluckte schwer und fragte dann, „Und... und ihr beide leitet diesen Kampf... den aktiven?"
„Wenn nicht wir, wer dann? Ja wir bekämpfen ihn mit allen was wir haben und das ist nicht wenig. Wir erwaren übrigens über die Ferien noch zwei Angriffe auf uns. Das sind aber Fallen, die wir den Todessern gestellt haben!" seufzte Harry.
„Es ist zwar gut, das du gegen den Wahnsinnigen was unternimmst. Aber habt ihr überhaupt eine Chance? Ich hoffe nur, dass ihr nicht zu schaden kommt... du und Harry." Sagte Hermine an Evelyn gerichtet.
„Keine Sorge, wir werden alles tun, was in unserer Macht steht um Voldemort von der Erde zu wischen."
„Das wissen wir, Harry. Nur haben wir bisher noch nicht den Grad der Bedrohung realisiert." sagte Patricia dankbar für seine Offenheit und ehrliche Besorgnis. Peter nickte nur dazu.
In dem Moment erschienen Luna und Neville. Sie begrüßten sich freundschaftlich Harry ein wenig distanziert, was ihn einen Knuff von Evelyn einbrachte.
Dann sprudelte Luna auch schon los: „Mein Vater hat gerade eine Nachricht erhalten, das vier getötete Todesser im Ministerium aufgetaucht sind. Alle wären ratlos…"
Evelyn sagte: „Passt auf, wir werden euch jetzt einiges erzählen. Ihr werdet mit uns einen magischen Vertrag schließen, der es euch nicht ermöglicht mit jemanden darüber zu sprechen. Seid ihr damit einverstanden?" Alle vier nickten.
Danach schlossen sie den Vertrag und Evelyn erläuterte Luna und Neville, was sich alles abgespielt hatte. Neville klopfte Harry auf die Schultern und sagte: „Endlich einer der die richtige Medizin hat, Glückwunsch ihr beiden, auch wenn ein toter Mensch eigentlich etwas Trauriges ist. Aber ich kann nicht anders!"
Nun meldete sich auch Harry endlich wieder zu Wort: „Versucht in Zukunft erst nach zu denken, bevor ihr eine Entscheidung trefft und nun … wieder Freunde? … auch du Blaise!"
Dann umarmten sich die sechs, was mit Rührung von den beiden Erwachsenen beobachtet wurde.
Dann fragte Hermine: „Und wie habt ihr es geschafft, die Flüche zu blocken? Das soll doch unmöglich sein und was für Flüche habt ihr angewandt, um die Todesser zu vernichten?"
„It's your turn!" sagte Harry an Evelyn gewandt.
„Hey, du kannst ruhig auch etwas von unseren Geheimnissen verraten!"
„Schatz das mach ich auch. Du erzählst über die Sprüche und ich über das Erbe, o.k.?"
„Ich verlass mich drauf, mein Göttergatte…" dabei grinste Evelyn schelmisch.
Nun mussten alle grinsen, wobei die Eltern von Hermine mehr fragend schauten.
Nun begann Evelyn mit einer Erklärung: „Wie ihr wisst gibt es verschiedene Stufen oder Grade der Zauberer. Es gibt allgemeine Zauberer, die Zaubersprüche aussprechen und mit ihrem Zauberstab, dem Fokus, die Richtung des Zaubers oder Fluchs vorgehen. Die nächste Stufe ist die stablose Zauberei, dann kommt die stumme Zauberei und schließlich die Kombination aus stabloser und stummer Zauberei!"
„Ja das hab ich auch schon so gelesen!" sagte Hermine eifrig, was die Anderen zum Grinsen brachte. Sie bemerkte das und schmollte dann.
Ein wenig unbedacht küsste Blaise Hermine auf den Mund und versuchte sie zu beruhigen indem er ihr noch über den Rücken streichelte. Das brachte aber Evelyn nur dazu einen Playboy-Pfiff aus zu stoßen. Nun hatten die Beiden, Hermine und Blaise rote Köpfe und die volle Aufmerksamkeit.
Evelyn erklärte aber weiter: „Was weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass es Magier immer noch gibt und es auch da noch unterschiedliche Grade existieren."
Nun schauten sie alle fragend an: „Es gibt drei Stufen von Magiern. Der allgemeine Magier ist in der Lage mehrere Zauber zu einem zu verbinden. Die zweitstärksten Magier sind in der Lage eigene, neue Zauber zu entwerfen. Und last but not least denken des Ergebnisses, das dann auch so eintritt. Man nennt das auch Seelenmagie, die höchste Form der Magie"
Nun mischte sich Harry ein: „Wir sind Seelenmagier, haben aber hier, wie auch bei der Weihnachtsfeier, haben wir selbst entworfenen Sprüche angewandt."
„Und wie lauten die? Kann man das lernen? Gibt es ein Buch darüber?" wollte nun Blaise ganz aufgeregt wissen. Hermine schaute genau so interessiert.
Luna und Neville waren ebenso wie Hermines Eltern am Schmunzeln. Evelyn und Harry aber schauten sich erstaunt an, bevor sie schallend anfingen zu lachen.
Als sich alle wieder beruhigt hatten schmollte Hermine schon wieder: „Ihr habt keine Ahnung, wie interessant eine Bibliothek und ein gutes Buch sein kann…"
Evelyn wollte schon wieder losprusten, sagte aber noch einigermaßen verständlich: „Ihr wisst, das ihr beide vom Aussterben bedroht seid?"
„Hääää?" kam es von Blaise und Hermine synchron.
Und Harry löste auf: „Nun wenn ihr euer Leben in der Bibliothek verbringt, findet ihr sicher keine Möglichkeit euch zu vermehren, du und Blaise!"
Hermine hatte einen hochroten Kopf, während alle, selbst ihre Eltern schallend lachten. Dann aber gab Blaise es Harry zurück: „Du scheinst ganz schön langweilig zu sein, Harry, du machst es wohl nur im Bett und unter der Decken, hääää?"
Nun war es an Harry nun dumm aus der Wäsche zu schauen und eine rote Birne zu bekommen. Aber niemand hatte mit Evelyns Schlagfertigkeit gerechnet: „Du kannst beruhigt sein, Blaise, Harry macht es überall dort, wo ich ihn hinschleppe und vernasche. Er ist halt mein Lustsklave.
Nun hatte Harry die Lacher ungewollt auf seiner Seite.
Doch auch Peter Granger konnte da mitspielen und sagte zu seiner Frau gewandt: „Siehst du Schatz, ich hab es dir doch gesagt, das ich letzte Nacht so komische Geräusche aus der Bibliothek vernommen hatte!" dabei schaute er gespielt streng auf Hermine und Blaise, die auch schon wieder Tomate spielten.
Nun musste auch noch Patricia jemanden hoch nehmen und das war ihr Mann: „Du musst ganz ruhig sein. Hätten wir Hermine nicht in unserer alten Bibliothek gezeugt, dann würde sie jetzt nicht die meiste Zeit darin verbringen.
Sie neckten sich noch eine Weile und auch Neville und Luna kriegten ihr Fett ab. Dann aber fragte Hermine: „Ihr habt selbst entworfenen Sprüche angewandt, sagtet ihr. Welche habt ihr denn entworfen?"
Evelyn sah zu Harry und sagte: „Jetzt bist du aber dran!"
Harry seufzte und begann mit der Erklärung: „Wir haben bisher nur Sprüche entworfen, die für unseren Plan wichtig waren und einen, der sicher auch für dich, Neville, sehr wichtig ist. Es handelt sich um folgende Sprüche:
„Das nicht brechbare Himmels-Schild wird mit folgenden Spruch erzeugt: „Certus aetherchelys", damit sind auch die Unverzeilichen blockbar!"
„Alternativ zum Todesfluch wird mit dem Spruch: "obitus cerebrum" der sofortige Hirntod zugeführt."
„Um jemanden die Magie zu entziehen benötigt man folgenden Spruch: "scalpere magia", das haben wir bei den Malfoys angewendet!"
„Um jemanden Zeugungsunfähig zu machen wird der Spruch: "amputare amator" benötigt, den wir auch bei den Malfoys und den Dursleys angewandt hatten!"
„Um jemanden sofort zu betäuben und jeden Schild außer dem Himmels-Schild zu durchbrechen, wird folgender Spruch eingesetzt: "nunc somnus", sehr hilfreich sag ich euch!"
„Petrificus Totalus familare Dursley!" damit werden ganze Familien gleichzeitig gefesselt!"
Die Grangers waren geschockt über die Auswirkung der Flüche, wurden aber über die Taten der beiden Familien umfangreich aufgeklärt. Sie waren entsetzt, darüber was man Evelyn und Harry angetan hatte und verstanden und akzeptierten nun die Strafen.
„Waren das alle Sprüche, die ihr erfunden habt?" fragte nun Luna.
„Nein, gestern haben wir einen Weiteren neu entwickelt. Er lautet: „Destructo magica Crucio" damit werden Folgeschäden des Crucio Fluchs aufgehoben. Mit dem Zusatz „maximus" werden auch schwerste Schäden behoben. Wir sollten deine Eltern am Besten hier her holen und heilen, Nev. Willst du mit kommen und sie abholen?"
Neville war geschockt, die anderen positiv überrascht.
Mit Tränen in den Augen nickte Neville und so bauten Evelyn und Harry ein Portal auf, holten Nevilles Eltern. Sie wurden in ein Gästezimmer des großen Hauses von Hermines Eltern gebracht. Dort hin begaben sich dann alle und Harry gab Neville zu verstehen, dass er den Spruch selber sagen könne. Er führte dann gemeinsam mit Luna auf beide Eltern den Spruch aus und konnte umgehend erleben, wie seine Eltern wieder gesund wurden. Da sie durch 16 Jahre Koma extrem geschwächt waren, blieben sie erst einmal liegen. Neville und Luna wichen nicht mehr von ihrer Seite, während sich die anderen sechs wieder nach unten begaben.
Blaise wollte nun wissen, warum Harry sich von Dumbledore distanziert hatte. Er nahm an, das Harry nun erkannt hat, was er für Dumbledore wirklich war, nämlich nur ein Bauern, den man opferte, falls nötig!
„Prinzipiell genau das, was du vermutet hast. Dumbledore benutzt mich nur, zumindest als Waffe. Ich bin nicht sicher, ob er noch mehr plant. Ich wusste dass schon eine Weile, doch die Ausmaße wie weit er mich benutzt und welche Methoden er dabei anwendet haben selbst mich geschockt." sagte Harry und seine Stimme war unterlegt von Wut und Entschlossenheit.
„Das gleiche hatte im Übrigen Voldemort mit mir vor! Und er hatte dieselben Ziele nur die Methoden waren angepasst an eine Frau!" sagte nun auch Evelyn zornig.
„Was meinst du damit?" Wollte nun auch Hermine wissen
„Ich meine damit, dass er Ron und einige andere, zeitweise auch dich, Hermine, dazu benutzt mich auszuspionieren und Molly, Ginny und Ron, um mich anfangs und später auch noch Evelyn subtil zu lenken."
„Was?" rief Hermine entsetzt, „Warum sollten sie das tun?"
„Geld." war alles, was Harry dazu sagte.
„Geld? Aber sie lehnen doch alles ab, was du ihnen schenken willst." protestierte Hermine.
„Das ist alles nur Fassade. Zudem sind sie hinter dem großen Geld her. Du hast sicher eine Vorstellung, wie groß das Vermögen der Potters, der Evans, der Blacks und nun auch das der Tonks und der Lupins ist." Fragte nun Harry.
Sie schüttelten alle den Kopf. Harry schaute zu Evelyn, die nickte, als dann Harry weiter erzählte: „Dazu kommt noch, das Evelyn die letzte und einzige Erbin von Slytherin und Hufflepuff ist und ich der letzte und einzige Erbe von Gryffindor und Ravenclaw bin. Und es kommen noch einige weitere ebenso imposante Erben dazu, aber wenn es soweit ist, werdet ihr die ersten sein, die davon erfahren!"
Luna und Neville waren zwischenzeitlich doch dazu gestoßen und hörten auch staunend zu. Harry erklärte dann weiter: „Doch Dumbledore hat sich auch verändert und zwar zu negativen. Er setzt seine Leute, ebenso wie Voldemort, nur noch als Schachfiguren ein und es ist ihm egal geworden ob sie sterben oder nicht. So war es auch mit mir, einem Mitschüler von euch. Dumbledore will mich und jetzt uns beide in den Tod schicken um an unser gemeinsames Vermögen heranzukommen. Und wir reden hier nicht von einem kleinen Vermögen. Wir reden hier von rund 486 Mrd. Galleonen Barbesitz in den 107 Verliesen, zahlreichen, genau genommen 67 Betrieben und rund 200 Grundstücken überall auf der Welt verteilt. Zufälliger Weise haben wir uns vor einigen Monat zusammen gefunden und sind wieder hier her nach Hogwarts gekommen, um die Welt sicherer zu machen aber auch Rache zu üben."
„So jetzt wisst ihr schon sehr viel, ich wollte eigentlich noch etwas warten, aber Evelyn vertraut euch so sehr, das wir uns entschlossen haben, euch ein zu weihen."
Dann wandte sich Harry an Evelyn: „Du weißt, das ich hinter dir stehe. Aber meine Angst ist vorhanden, das wir nicht nur unserer beider Leben, sondern auch das der Kinder gefährden!"
Evelyn antwortet mit todernster Stimme: „Das weiß ich auch. Aber ich verspreche, dass das leben der Verräter und deren Familien, die uns noch einmal verraten, zu zerstören und zwar die gesamte Familie, die uns nochmals so etwas an tut…"
Eine übermächtige Aura der Wut baute sich um Evelyn auf, aber alle verstanden und akzeptierten das.
Dann, als sich alle wieder beruhigt hatten woben Harry und Evelyn noch einige Schutzzauber und versprachen, wenn möglich vor Schulbeginn nochmals hier zu erscheinen. Luna und Neville würden den Rest der Ferien ebenfalls hier verbringen.