Fade to black: Crossfire
Disclaimer: Die Welt rund um Harry Potter gehört ausschließlich Joanne K. Rowling sowie einigen Firmen die ich nicht näher erwähnen muss. Mit dieser Story verdiene ich keinen Pfifferling, ich mache das ausschließlich zum Spaß an der Freude.
Nachdem Fade to black geendet hat kommt hier die Fortsetzung Crossfire. Fade to black endete nur um nicht den Rahmen einer einzelnen Geschichte zu sprengen (oder besser gesagt es wurden langsam zu viele Kaps) und hier geht es direkt weiter, dh. Es ist eigentlich immer noch die gleiche Geschichte.
Alle die neu in die Geschichte einsteigen, sollten vorher Fade to black lesen, da viele Charaktere und Begebenheiten sonst schwer bis gar nicht nachvollzogen werden können, doch ich werde mich bemühen auch Neueinsteigern ein gutes Bild zu liefern, auch wenn ich vieles nur grob umreißen werde.
Allen Lesern die Ftb schon kennen sage ich, Willkommen zurück in meiner kranken Geistigen Welt und viel Vergnügen mit der Fortsetzung der Geschichte (und meinen Rechtschreibfehlern), wo nun letztendlich alle Rätsel gelöst werden. (Oder auch nicht har har)
Gruß
Der Z.
1. Unerwartete Treffen
(Rückblick auf Fade to black)
Hermine und Harry schlenderten Hand in hand in die Mugglewelt.
Deutlich erkannte er seinen Onkel, seine Tante und Dudley, die etwas entfernt auf ihn warteten.
Frank und Kate (die Grangers hatten ihn gebeten sie mit Vornamen anzusprechen) umarmten ihren zukünftigen Schwiegersohn und boten ihm an, später in den Ferien zu ihnen zu kommen, auch weil der Rest der Familie ihn kennen lernen wollte.
Harry sagte zu, umarmte seine Freundin ein letztes mal für einige Zeit und gab ihr einen langen Kuss, ehe er ihren Bauch noch einmal streichelte.
Er glaubte fast, die Präsenz seines Kindes in ihrem Körper spüren zu können.
Schweren Herzens wandte er sich zu den Dursleys um und ging zu seinen Verwandten.
Vernon schnaubte abfällig, was den Schwarzhaarigen grinsen lies.
Manche Dinge würden sich halt nie ändern…
(Rückblick Ende)
„…sechsundvierzig… siebenundvierzig… achtundvierzig…"
Schweiß benetzte Harrys Körper und keuchend zählte er aufwärts, während er weitere Liegestütze ausführte.
Er hasste Untätigkeit, daher kümmerte er sich in diesen Ferien bevorzugt um seine Körperliche und Geistige Fitness.
Viel anderes konnte er eh nicht machen hier bei seinen elenden Verwandten, die sich um keinen deut gebessert hatten. Na ja, außer Dudley vielleicht. Allerdings war dafür eine Prügelei notwendig.
Dudley hatte Harry in die Ecke gedrängt und ihn zu einem Kampf aufgefordert, ohne seine ‚schmutzigen Tricks', wie er es vor seinen Freunden genannt hatte, den auch diese waren natürlich mit von der Partie. Harry hatte das erste mal angenommen, da er nun wusste, wie er sich auch mit bloßen Händen erwehren konnte.
Eine nützliche Fähigkeit wie sich herausgestellt hatte.
Dudley, oder Big D. wie er sich auch gerne nannte war wirklich ein verdammt guter Boxer. Obwohl Harry mittlerweile ein Respektabler Nahkämpfer mit extrem guten Reflexen geworden war, überraschte ihn doch die unglaubliche Schnelligkeit und Präzision, zu der Dudleys Massiger Körper fähig war.
Dennoch gelang es ihm, seinen Cousin einiges mitzugeben. Und überraschenderweise mischten sich Dudleys Kumpels wirklich nicht in die Auseinandersetzung mit ein.
Als beide eine halbe Stunde später mit geschwollenen Gesichtern und völlig aus der Puste in die Knie gingen, erklärte Piers die Auseinandersetzung mit einem Unentschieden für beendet.
Die nächste Überraschung kam, als Dudley zu lachen anfing und Harry auf ein Bier einlud, wo auch immer er das Zeug her hatte.
Seitdem wurde er von seinem Cousin mit Anstand und Respekt behandelt.
Solchen Leuten musste man anscheinend erst mal beweißen, das man es Wert war auf einer Ebene mit ihnen zu verkehren, und die Fairness in diesem seltsamen Ritual war wirklich mehr als überraschend gewesen. Auch das dunkle Mal, welches in Harrys rechten Unterarm gebrannt worden war schien bei diesen Jungs auf Begeisterung zu stoßen.
„Cooles Tatoo Mann, Mum und Dad würden ausflippen wen ich so was hätte.", war Dudleys Kommentar dazu.
Vernon war dagegen wie immer, feindselig, aggressiv und destruktiv, nicht das es Harry stören würde. Immerhin könnte er ihn selbst ohne Zauberstab schlafen legen.
An all dies dachte Harry, während er schon bei einhundertfünfzig angekommen war und sich erstmal flach auf den Boden legte, um sich von den Liegestützen zu erholen.
Seid fast drei Wochen verbrachte er seine Tage so.
Die neue Freundschaft zu Dudley machte es zwar lustiger hier als sonst (wenn Tante und Onkel nur wüssten, was ihr Wonnepropen so trieb), doch die Briefe von Hermine machten es auch noch schwerer als zuvor, hier zu verweilen.
Lieber würde er nun bei ihr sein.
Auch wenn sie sich jeden Morgen die Seele aus dem Leib kotzte, wie sie es nannte.
Langsam stemmte er sich wieder vom Boden hoch, gelockt von dem leisen klopfen an seinem Fenster.
Hedwig, seine Eule verlangte nach Einlass.
„Na meine süße warst du wieder Jagen? Oder hast du Hermine besucht?"
Von ihren Briefen wusste er, das Hedwig während ihrer Jagden oft bei Hermine blieb und sich ausgiebig streicheln lies.
Anscheinend hatte seine Eule erkannt, das Hermine zur Familie gehörte und bezog sie so mit ein. Das zeigte einmal mehr, wie Intelligent diese Tiere waren.
Das
Hermines Animagusform eine weiße Eule war, schien auch nicht
vom Nachteil zu sein.
Nun,
Hedwig hatte leider keinen Brief dabei, wirkte dennoch sehr zufrieden
mit sich.
Harry
wollte gerade mit seiner Körperlichen Ertüchtigung
fortfahren um sich am Abend den Büchern zu widmen, als ein
leises Rhythmisches Brummen seine Ohren erreichte.
Früher
hatte er oft davon geträumt, so das er dieses Brummen immer
erkennen würde, ein Motorrad… Korrektur, Motorräder.
Ja,
es waren eindeutig mehrere, aber ein ähnlicher Typ. Nicht diese
schnellen Geräte sondern Gemütlichere… Chopper, so hatte
sein Mentor diesen Maschinentypus genannt.Mit
einem grinsen musste Harry an Derek Fischer denken, der wohl
unkonventionellste Hogwarts Professor aller Zeiten. Außerdem
Regulator bei der Internationalen Vereinigung der Zauberer und
verkappter Halbriese.
Er
lehrte Harry zu kämpfen und bildete ihn zum Regulatoren aus. Und
er hatte auch eine Leidenschaft für Rockmusik und Schwere
Motorräder.
Der Schwarzhaarige wurde in seinen Gedanken unterbrochen, da das
Motorengeräusch immer intensiver wurde.
Tatsächlich bogen drei schwere Maschinen in den Ligusterweg ein, gesteuert von drei in Leder gekleideten Männern.
Und als hätte er es vorhergesehen, auf dem Größten Mottorad saß Derek Fischer, Harry hätte ihn überall erkannt. Jarod Sommer steuerte eine weitere Maschine und eine dritte wurde von Harrys Paten Sirius Black gesteuert.
Sie trugen offene Helme die ihre Gesichter nicht verbargen, so konnte der Schüler die drei genau erkennen.
Harrys Augen weiteten sich, als er hinter Sirius eine weitere Gestalt erkannte, die auf dem Sozius saß. Lange rote Haare wurden nicht vollkommen von dem Integralhelm verborgen… Lily, seine jüngere Schwester.
Er
musste unheimlich breit Grinsen, da wollten sie ihn doch Tatsächlich
zum Tee besuchen.
Das
würde wirklich einen Aufruhr geben in dieser spießigen
Vorstadt Gegend.
Alleine
die Dursleys würden schon einen Herzinfarkt bekommen wenn die
vier ihre Auffahrt hoch marschieren würden.
Harry
ergriff seinen Zauberstab und schwenkte ihn über seinen Körper.
Die Trainingsklamotten wurden durch legere Bluejeans und einem schlichten schwarzen T-Shirt ersetzt, außerdem war der schweiß verschwunden, der durch das harte Training natürlich reichlich geflossen war.
Gemütlich
schlenderte er nach unten um sich die Show nicht entgehen zu lassen.
Das
Rhythmische Brummen erstarb und Harry war sich sicher, das die Augen
der gesamten Nachbarschaft auf dieses Haus gerichtet waren.
Natürlich
war auch Tante Petunia zum Fenster geeilt, ein solcher lärm zog
sie an wie das Licht die Motten.
„Unmöglicher Abschaum!"
Sie
rümpfte die Nase.
„Halbstarkes
Gesocks, was wollen die nur hier?"
Vernon
erschien im Flur.
„Was
zur Hölle geht den da vor Petunia?"
Harrys
Tante riss ihren Blick vom Fenster los und wandte sich an ihren
Gatten.
„Du
wirst es nicht Glauben Vernon. Motorradrocker, ungepflegtes Gesocks
hier im Ligusterweg."
Vernon schnaubte abfällig.
„Was sollten solche Typen den hier wollen?"
Petunia starrte wieder aus dem Fenster und erbleichte.
„Sie kommen unsere Auffahrt hoch Vernon!"
„Was?!? Na das wollen wir doch mal sehen!"
Wie
ein wütender Stier raste Vernon auf die Haustür zu und riss
sie auf.
Dann
allerdings stockte er verdutzt, den Mund bereits geöffnet um die
unmöglichen Leute die es wagten hier zu erscheinen verbal
zurrecht zu stutzen.
Doch statt in ein Gesicht, blickte er in das Logo der Heavy Metal Band Metallica.
Langsam erhob er den Kopf und blickte in das Gesicht von Derek Fischer, der den dicken Mann abfällig angrinste.
„Das is' wohl unser Dickerchen was? Geh ma zur Seite, du bist nicht grad der schmalste!"
Vernon
stolperte erschrocken einige schritte zurück und die vier
betraten den Flur.
Kaum
war die Tür hinter Sirius ins Schloss gefallen, als Petunia auch
schon begann wie am spieß zu brüllen.
Harry
vermutete, das sie Lily erkannt hatte.
Sirius
hatte geistesgegenwärtig einen Schweigezauber auf den Raum
gelegt, so das niemand die Schreie hören würde.
Sein
Onkel schien sich wieder gefangen zu haben und wollte bereits wieder
loslegen, als Lily auf Harry zueilte und ihn lachend in die Arme
nahm.
Das
schien auch ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen, den er sah aus als
hätte er einen Geist gesehen.
Hatte er ja auch, auf irgendeine Weise.
Harry hielt Lily von sich weg und ihre grünen Augen funkelten ihn an.
„Wie geht's dir kleine Schwester?"
„Super! Motorradfahren macht viel Spaß!"
Sie schien ganz begeistert von der Fahrt hierher zu sein und hüpfte vergnügt herum.
Die Erwachsenen begrüßten Harry mit einen kräftigen Händedruck, während die Dursleys immer noch entsetzt Lily fixierten.
Diese musterte die beiden interessiert und ließ ungeniert ihre Gedanke heraus.
„Diese Muggel sind total komisch."
Harry lachte während Petunia an der schwelle zu einem Herzinfarkt zu stehen schien.
„L… L… Lily?"
„Woher kennt die Frau meinen Namen?", fragte Lily verwundert.
Das war zuviel des guten für die Tante, den sie brach mit einem ‚Oh Gott' auf den Lippen zusammen.
Vernon dagegen schien sich wieder in den Griff zu bekommen und fing an zu toben.
„WAS ZUR HÖLLE GEHT HIER…"
Derek hatte seine Hand geschwungen und Vernons mund bewegte sich ohne das ein laut ihn verlies.
„Sabbelt der immer soviel? Ehrlich mal, wo ist nur die Höflichkeit geblieben? Ey Dickerchen, setz ma n Käffchen auf oder is hier Selbstbedienung?"
Vernon gestikulierte wild mit hochrot angelaufenen Gesicht und die Ader auf seiner Stirn pulsierte bedrohlich.
„Ich fürchte wir haben keinen Kaffee im Haus Derek.", meinte Harry entschuldigend, bemüht nicht zu breit zu grinsen.
„Ach des kriegen wir hin. Ich schätz mal da is das Wohnzimmer oder? Geh ma beiseite Dickerchen oder Speck was ab. Du stehst wohl immer im weg was?"
Mühelos schob er Vernon beiseite, der versuchte ihnen den Zugang zum Wohnzimmer zu verwehren.
Jarod und Sirius grinsten breit, während sie das Wohnzimmer betraten und sich einfach irgendwo niederließen.
Derek holte seine Thermokanne hervor, in der er immer einen Notschluck der schwarzen Brühe verbarg.
Sirius beschwor die Tassen und schon saßen die vier gemütlich zusammen und tauschten Neuigkeiten aus, während Vernon wild gestikulierend durch den Raum huschte.
Harry erfuhr das neuste zu ihren Fällen und auch, das Derek kein aktiver Regulator mehr war.
„Unterrichten is echt lustiger als ich dachte. Entspann dich mal Dickerchen, wer stressfrei bleibt der lebt auch länger!", war sein Kommentar dazu.
Harry amüsierte sich wie noch nie zuvor in seinem Leben.
Sein Mentor und plauderte ungeniert und lies immer wieder beiläufige verbale Attacken gegen seinen Onkel einfließen.
Jarod schien sich stark darauf zu konzentrieren nicht loszulachen, während Sirius damit beschäftigt war Lily die vielen Muggeldinge zu erklären.
„Ach übrigens, Albus hat mir deine Entlassungspapiere gegeben.", meinte Derek und zog einen Umschlag aus seiner Jacke, welche neben ihm lag.
Harry musste über den Witz grinsen und nahm den Brief an sich.
Neugierig begann er zu lösen, was der Alte Mann ihm zu sagen hatte.
Lieber Harry,
Auch wenn wir derzeit nicht das beste Verhältnis zueinander haben, denke ich, dass du meine Motive schon sehr bald begreifen wirst.
Wie dem auch sei, dein Blutschutz dürfte wieder vollständig regeneriert sein. Du kannst die Dursleys nun für immer verlassen, so wie du es dir gewünscht hast. Mit deinem siebzehnten Geburtstag wirst du auch volljährig, was noch einige Überraschungen mit sich bringen wird. Nun gehe zu Hermine, sie erwartet dich bereits.
Das Haus der Grangers ist nun ebenfalls gut geschützt.
Bis bald,
Albus P.W.B. Dumbledore
Harrys grinsen wurde breiter.
Endlich, nach drei langen Wochen die Befreiung.
„So, wir wollen dich dann bei deiner abreise nicht weiter stören.", meinte Sirius und erhob sich.
Die anderen taten es ihm gleich.
Lily umarmte ihn noch einmal, während die anderen ihm noch einmal die Hand drückten.
„Und lass dich von unserem Dickerchen nicht ärgern.", war Dereks letzter Kommentar ehe sie das Haus verließen.
Die Motoren heulten auf und den kreischenden Reifen nach ließen die drei ordentlich Gummi auf der Straße.
Harry eilte nach oben. Er ließ Hedwig frei und packte seine Sachen mit wenigen Zauberstab Gesten.
Er ließ nur Dudleys alte Fetzen zurück, die durften die Dursleys gerne behalten. Anschließend nahm er seinen Besen und schrumpfte sein Gepäck zusammen, ehe er sich nach unten begab.
Seine Tante schien sich wieder erholt zu haben, wirkte allerdings noch recht blass.
Er erhob seine Hand und befreite Vernon von dem Schweigezauber.
„NA WARTE DU VERDAMMTER BASTARD!!!"
Harry machte eine weitere Geste mit seiner Hand und sandte so eine Ganzkörperklammer zu seinem Onkel.
„Bleib locker Onkelchen, ihr seid mich ja gleich los. Ich würde ja danke sagen, aber ich wüsste nicht wofür."
Dann nahm er seinen Stab und desillusionierte sich und seinen Besen, ehe er die Tür öffnete.
Anschließend nahm er den Fluch von seinem Onkel und schoss hinaus.
Ein scharfer Windhauch war das letzte, was die Dursleys von ihrem Pflegekind wahrnahmen.
Harry war begeistert.
Schon lange hatte er nicht mehr auf einem Besen gesessen und ohne Moodys ständige Kontrollen und Richtungswechsel konnte er wirklich Spaß haben.
Er vollführte spektakuläre Manöver und erfreute sich seiner neuen Freiheit, ehe er Kurs auf London nahm.
Ohne Eskorte konnte er seinen Feuerblitz einmal richtig antreiben ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.
Und er war verdammt schnell.
Sanft lehnte er sich vor um den Wind so wenig Widerstand wie möglich zu bieten.
Wie ein Blitz zischte er knapp unter den Wolken auf London zu, schlug scharfe Hacken und durchflog Brücken um sich die Zeit zu vertreiben.
Als die Lichter der Metropole langsam näher kamen hielt Harry an um die Lage zu peilen.
Die sonne brannte angenehm warm auf seinem Körper und wärmte ihn auf, da er durch das fliegen doch sehr ausgekühlt war.
Er holte seinen Stab hervor, legte ihn flach auf seine Hand murmelte einige Lateinische Worte.
Hermine zu finden würde leicht sein, da sie sein Kind in sich trug. Das eigene Blut zu finden war für einen Jungregulatoren eine leichte Übung.
Der Stab drehte sich Richtung Westen, so das Harry ihn einpackte und folgte. Das ganze wiederholte er einige Male, bis er einen Hübschen ruhigen Vorort erreichte.
Es sah dem Ligusterweg zwar ähnlich, dennoch wirkte die Gegend bei weitem nicht so spießig.
Er landete unauffällig in einem kleinen Park und schrumpfte seinen Besen, ehe er sich noch einmal umsah und den Desillusionszauber entfernte.
Harry schlenderte aus dem Park heraus und folgte seinen erweiterten Sinnen, die irgendwo in der nähe ein großes aufkommen von Magie erspürten.
Wahrscheinlich das Haus der Grangers, welches wohl unter Schutzzaubern lag.
Gemächlich schlenderte er weiter, bis er das Haus erreichte.
Der junge Mann musste grinsen.
Er hatte ja gewusst, das die Grangers nicht Arm sein konnten, doch diese kleine Villa hatte er wirklich nicht erwartet, den anders konnte er das Haus nicht beschreiben.
Es war von einer Hüfthohen Hecke umringt und eine kleine Kiesauffahrt führte zu einer Großen Garage, vor dem ein Mercedes in Silber stand.
Ein gepflasterter Weg führte von einem Gusseisernen Tor zur Haustür.
Harry öffnete es und schritt zur Haustür hoch, das kribbeln der ´Magie wurde mit jedem Schritt intensiver.
Tatsächlich, auf dem Schild über der Klingel stand der Name der Grangers.
Hoffentlich war jemand da.
Er erhob seine Hand und drückte den Klingelknopf, worauf hin eine Art Glockenspiel den Bewohnern des Hauses einen Besucher ankündigte.
Es dauerte einige Minuten, ehe die Tür geöffnet wurde und das Gesicht von Kate Granger sichtbar, die Harry freudig musterte und sofort in eine Umarmung zog.
„Harry, wir hatten schon eher mit dir gerechnet. Bist du etwa nicht appretiert?"
Er musste grinsen. Scheinbar waren die Biker auch hier durchgekommen und hatte ihn angekündigt.
„Nein, ich wollte mal wieder mit meinem Besen fliegen. Und es heißt appariert, nicht appretiert."
Kate lächelte.
„Ich werde mich schon an euren Hokus Pokus gewöhnen.", meinte sie leichthin und ließ ihn in die Diele des Großen Hauses ein.
„Hermine ist gerade in Hogwarts, Poppy Pomfrey wollte sie untersuchen. Das ist ratsam im zweiten Monat, das weiß ich aus Erfahrung. Wenn der dritte losgeht wird es sehr schlimm für sie, zumindest wenn es ihr so geht wie mir."
„Ich denke da müssen wir durch.", meinte der junge Mann mit einem grinsen und lies sich in das Wohnzimmer führen, wo tatsächlich eine Empfangsteestunde für ihn vorbereitet worden war.
„So kann nur jemand sprechen der die Stimmungsschwankungen einer schwangeren Granger noch nicht miterlebt hat. Frag mal Frank danach, er wird dir sicher einige Geschichten dazu erzählen können, damit du wenigstens ein wenig vorbereitet bist."
Sie grinste nun sehr breit und schenkte hm einen Tee ein.
„Das werde ich sicher machen, danke für den Tipp."
Sie plauderten noch eine weile, bis sich die Haustür öffnete und ein freudestrahlende Hermine das Haus betrat.
Als sie ihren Liebsten erkannte, stürmte sie begeistert auf ihn zu und riss ihn fast von den Füßen. Noch ehe er etwas sagen konnte hatte sie ihre Lippen schon auf die seinen gepresst und gab ihm einen verlangenden Kuss, der nicht enden wollte.
Als sie sich von ihm löste, stieß Harry ein überraschtes ‚Wow!' aus und grinste wie ein blöder.
„Harry, wir bekommen ein Mädchen.", rief sie nun freudig aus.
„Ehrlich?", fragte er überrascht.
Seine Geliebte nickte heftig und lächelte so selig wie selten zuvor.
„Woher weißt du das den Schatz, ich dachte das kann man erst ab dem zweiten Monat feststellen.", fragte ihre Mutter erstaunt.
„Mum, wir sind Zauberer und haben bessere Methoden als normale Ärzte. Noch muss ich sagen."
Kate lächelte und wandte sich an Harry.
„Wie gesagt, irgendwann werde ich mich an all den Hokus Pokus noch gewöhnen."
„Es geht mir manchmal nicht anders Kate.", erwiderte er grinsend.
Nun, da er Hermine endlich wieder in seinen Armen hielt ging es ihm bedeutend besser. Die vielen Briefe und Schikanen der Dursleys hatten seine Sehnsucht nach diesem Augenblick ins unermessliche gesteigert.
Um so glücklicher war er nun, da er endlich dort war wo er ohne Zweifel hingehörte.
Die beiden redeten nicht viel, sie waren einfach füreinander da, während sie mit Kate plauderten, die einige Anekdoten aus ihrer eigenen Schwangerschaft zum besten gab.
Am Abend kam dann auch Frank dazu, der Harry auf dessen Fragen tatsächlich einige lustige Geschichten über die Stimmungsschwankungen seiner Frau erzählen konnte.
Dann erzählten die älteren noch, wie Sirius und die anderen mit ihren Motorrädern hier aufgekreuzt waren und für Trubel gesorgt hatten.
Allerdings nicht negativ wie im Ligusterweg, da in dieser Gegend besonders viele Junge Menschen lebten und nicht wenige Männer die Maschinen bewundernd gemustert hatten.
Auch hatten die älteren eine kleine Überraschung vorbereitet.
Ein romantisches Essen bei Kerzenschein in einem guten Restaurant, was vor allem bei Hermine für Begeisterung sorgte.
Harry schaffte seine Sachen in Hermines Zimmer und beide zogen sich um, ehe Frank sie nach London fuhr und vor dem Restaurant absetzte.
„Ich werde euch so gegen elf wieder abholen. Viel Spaß ihr zwei."
Damit lies er das Pärchen zurück.
Sie betraten das noble Restaurant, welches auf Harry wirklich eindrucksvoll wirkte.
Die Wände wurden mir edlen Hölzern vertäfelt und ein Mann mit tadellos sitzendem Anzug empfing sie am Eingang.
„guten abend junge Herrschaften, haben sie Reserviert?", fragte er m it ausgesuchter Höfflichkeit.
„Ja, auf dem Namen Granger.", erwiderte Hermine freundlich.
Der Mann lächelte den beiden zu und schaute in ein großes Buch, das auf einem vertäfelten Podest lag.
„Granger… Granger, ah, da haben wir sie ja. Einen Tisch für zwei, sehr gut. Wen sie mir dann bitte folgen würden."
Der Mann nickte ihnen höflich zu und betrat den Salon des Restaurants, wo einige Pärchen allerdings auch etwas Größere Gesellschaften saßen.
Es herrschte generell ausgelassene Stimmung und eine hohe Lautstärke im Saal.
Der Ober führte sie in eine Ecke des Raumes zu einem Runden Tisch der für zwei Personen gerade richtig war und entzündete die Kerzen.
„Wen sie sich einen Augenblick Gedulden würden, ihre Bedienung für heute Abend wird gleich erscheinen."
Er verbeugte sich kurz und wünschte den beiden noch einen angenehmen Abend ehe er sich dezent zurückzog.
Sie mussten nicht lange warten bis ein Mädchen im Studentenalter an ihren Tisch trat, gekleidet in einer hübschen Uniform die wie das ganze Etablissement sehr Edel wirkte.
Sie legte ihnen die Speisekarten auf den Tisch und stellte sich vor.
„Schönen guten Abend, ich bin Beatrix ihre Bedienung für Heute Abend und…"
Sie stockte und musterte Harry mit Verblüffung in ihrem Gesicht.
„Verzeihung, ich war nur überrascht. Sie sehen dem Gast da vorne einfach verblüffend ähnlich.", erklärte sie verlegen und deutete zu einem der größeren Tische an denen einige Personen saßen.
Harry und Hermine fiel die Kinnlade herunter.
Les Enfants Terribles, in einem Muggel Restaurant!
„Was darf ich ihnen zu trinken bringen?"
Harry riss sich wieder von dem unerwarteten Anblick los um auf die Frage zu antworten.
„Für mich bitte ein Sodawasser, danke."
Hermine bestellte sich das gleiche und schon wanderten ihre blicke wieder u dem Tisch, an dem ein P.E., zwei B.E.'s und einige andere Serien saßen und sich fröhlich unterhielten.
Der P.E. fühlte ihre blicke anscheinend und drehte sich herum.
Es war Alexander, ohne Zweifel.
Er erkannte sie sofort und er schaute als hätte er auf etwas saures gebissen.
„Ne wa!", rief er aus.
Der B.E., Napoleon wie Harry u erkennen glaubte schaute nun ebenfalls in ihre Richtung und wirkte sehr wütend.
„Ne, doch nicht heute, Scheisse!"
„Bleib ruhig Nap, wir sind nicht im Dienst.", meinte ein L.C. versöhnlich.
„Mir ist der Appetit vergangen.", knurrte er wieder.
„Mensch, mach dich deswegen nicht nass Nabi.", meinte Alexander und erhob sich.
„Selbst das Bier schmeckt nicht mehr.", meckerte der B.E. weiter.
„Bleib ruhig, ich Regel das."
Mit diesen Worten schlenderte Alexander in Richtung des Jungen Paares und hielt zwei Schritte vor ihnen an.
„Lass mal stecken Harry, wir sind im Urlaub.", sagte er recht ruhig.
„Also, folgende Situation, wir ignorieren euch und ihr uns, alle sind glücklich und zufrieden. Und Mädchen, komm Nap nicht zu nah, der is immer noch sauer auf dich."
Hermine nickte wie geschockt.
„Was macht ihr den hier?", platzte es aus Harry heraus.
„Nicht das es dich irgendetwas angehen würde, aber Nabi hat Geburtstag und wir feiern. Geh uns nur nicht auf n' Sack, dann gehen wir euch auch nicht auf den Sack. Wir sind eh gleich fertig und wandern in die Clubs."
Harry fand es geradezu ungeheuerlich wie diese Killermaschine so ruhig hier stehen und mit ihnen plaudern konnte, scheinbar unberührt von der Anwesenheit seiner Todfeinde. Immerhin war Krieg.
„Das glaube ich nicht… Les Enfants Terribles in einem Muggel Laden."
„Sollen wir uns in einen Zaubererpub setzen und fröhliche Todesserweisen singen? Oder dachtet ihr wir feiern unsere Geburtstage mit einem kleinen Menschenopfer und finsteren Ritualen? Du Depp! Noch einmal, lasst uns in frieden, wir haben Urlaub und keinen bock auf Ärger."
Mit diesen Worten schlenderte er zu seinem Tisch zurück.
„Hey Alex, wir zahlen und gehen weiter.", sprach ihn einer seiner Kumpanen an.
„Jo ist gut. Mann zieh nicht so ne Fresse Nabi, die bleiben friedlich und wir auch. Außerdem sind wir hier eh gleich weg."
„Wenn du meinst.", erwiderte der angesprochene angesäuert.
Er warf Hermine noch einen Hasserfüllten blick zu, ehe er sich an die Kellnerin wandte und seine Rechnung beglich.
Die Les Enfants Terribles standen auf und verließen das Restaurant, alle sichtlich bemüht ihren Bruder wieder aufzuheitern.
Harry schüttelte den Kopf.
„Also das war bizzar.", meinte er kopfschüttelnd.
Hermine wirkte immer noch leicht geschockt und starrte auf den Ausgang durch den die Gruppe verschwunden war.
Harry ergriff ihre Hand und flüsterte: „Lass es gut ein Herm, die haben scheinbar nicht vor irgendwas zu unternehmen. Die Okkulumentikschilde von Alexander waren unten und er sagte wohl die Wahrheit."
Hermine seufzte.
„'tschuldige, es war doch ein ziemlicher Schock.", meinte sie ein wenig blass um die Nase.
„Ich schlage vor wir vergessen das und genießen den Abend, wer weiß wann wir so eine Gelegenheit noch einmal bekommen.", erwiderte er und widmete sich nach ihrem Nicken der Speisekarte…
So, das war das erste Kapitel von Crossfire
Ich wünsche euch allen einen Guten Rutsch ins Jahr 2007, trinkt einen auf mich, am 31 hab ich schließlich Geburtstag ;)
Ich werde dann mal mit den Aufbau für meine Party anfangen und mich dann wohl ne Weile ausnüchtern, so das ich vorerst weniger zum schreiben komme, aber spätestens ab mitte Januar leg ich wieder los
Schönen Gruß an alle
Dat Z.