Disclaimer: This story is based on characters and situations created and owned by JK Rowling, various publishers including but not limited to Bloomsbury Books, Scholastic Books and Raincoast Books, and Warner Bros., Inc. No money is being made and no copyright or trademark infringement is intended.
Und noch mal auf Deutsch:
Diese Geschichte basiert auf Charakteren und Situation die durch JK Rowling kreiert wurden, und sich im Besitz von JK Rowling, verschiedenen Herausgebern einschließlich aber nicht beschränkt auf, Bloomsbury Books, Scholastic Books und Raincoast Books, und Warner Bros, Inc. befinden. Es wird kein Geld durch diese Geschichte erwirtschaftet und es ist keine Copyright- oder Markenschutzverletzung beabsichtigt.
Summary: Severus Snape hat noch nicht viel Gutes im Leben erfahren, doch nun wird er auch noch seiner alten Nemesis überantwortet, dem Mann, den er sogar mehr verabscheut als James Potter. SLASH RAPE LEMON SM BONDAGE DARK
Rating: M / Slash einfach das höchste Rating was es gibt
Anmerkungen: Dies ist eine Gemeinschaftsgeschichte von mazipaan und mir (Reditus Mortis) die uns beiden sehr viel Spaß beim schreiben gebracht hat und hoffentlich auch weiter bringt. Das erste Kapitel das ihr hier lesen dürft, ist gestern Abend entstanden und je nach Lust, Laune und Euren Wünschen geht's entsprechend schnell weiter mit dem nächsten Kapitel.
Leben in Ketten Kapitel 1
Es war kurz vor Mitternacht und die Bibliothek von Hogwarts lag einsam und verlassen da. Draußen vor den hohen Fenstern trieben Wolkenfetzen entlang und verdunkelten immer mal wieder den Mond, sodass die bizarren Schatten, welche die Regale warfen, verschwanden.
In der hintersten Ecke des Saales brannte noch eine Kerze und eine schmale Figur kauerte mit einem dicken Buch im Arm in einer Bank. Es ging nicht nur darum, zu lesen und zu lernen, auch wenn das natürlich wichtig war.
Nein, hier war er sicher. Sicher vor den anderen Schülern. Und das leider nicht nur die Schüler der anderen Häuser, sondern auch die seines eigenen Hauses. Ständig wurde er gepiesackt und hinterrücks verflucht.
Seufzend strich der Junge eine seiner ewig fettigen Haarsträhnen aus den Augen und steckte seine lange Hakennase wieder in das Buch.
Pinky erschien mit einem leisen Plopp direkt vor dem Schüler, den aufzusuchen ihr befohlen worden war. Mit ihren großen, runden Augen, die ihr vor Aufregung fast aus dem Kopf zu fallen drohten, und dem rosa Küchentuch um ihren dürren Hals sprang sie dem schwarzhaarigen Jungen fast schon auf den Schoß, ehe sie piepste: „Pinky muss jungen Freund mitnehmen …. Schnell .. Master nicht viel Zeit hat!"
Lautlos, aber nichtsdestotrotz sehr erschrocken zuckte der Junge zurück und schluckte dann heftig. „Was... Wieso denn?", hauchte er nur leise und sah sich hektisch um, als könne ihn jemand belauschen. „Ich kann hier nicht so einfach weg."
Dennoch, und ohne es wirklich zu merken, legte er ein Lesezeichen ins Buch und klappte es zu.
Ihre überlangen Finger im verzweifelten Versuch ringend, die Dringlichkeit zu verdeutlichen, mit der sie hierher gekommen war, rief Pinky verzweifelt: „Muss Junge sofort mitnehmen … Soooo schrecklich … Pinky so traurig … Master kaum noch sprechen kann!"
Im nächsten Moment grabschte die Hauselfe auch schon nach einem der Robenärmel und zupfte energisch daran.
„Ich komm ja schon, Pinky.", murmelte der Schwarzhaarige und stellte schnell das Buch zurück ins Regal und löschte die Kerze. „Hilf mir, dass mich keiner sieht."
Hauselfen vermochten es zwar, sich selbst durch die Banne nach Hogwarts hinein und auch wieder heraus zu teleportieren, aber einen Menschen mitnehmen konnten die Zauberwesen nicht. Also würde er nun mitten in der Nacht das Schloss und das Schulgelände ungesehen verlassen müssen, um der dringenden Aufforderung nachzukommen.
Mit den dürren Fingern schnippend ergoss sich ein goldener Funkenregen über den Schüler, dessen Konturen sich im nächsten Moment auch schon zu verwischen begannen.
Ein leichtes, kaum mehr wahrnehmbares Nicken des Schwarzhaarigen war die einzige Reaktion, dann setzte er sich auch schon in Bewegung und machte sich daran, die Schule zu verlassen.
Es dauerte recht lange, da er einige Umwege gehen musste, um den Lehrern auszuweichen, die häufiger des Nachts die Gänge überprüften. Doch schließlich zog der schmächtige Junge, so fest er konnte, an der schweren Eichentür und schlüpfte durch einen kleinen Spalt hinaus. Anschließend rannte er den Weg zum Schlosstor, trat hinaus und wartete auf die Hauselfe, damit diese die Apparation vornahm.
Mit jeder weiter verstreichenden Minute immer hibbeliger und aufgeregter werdend, war Pinky dem Schüler gefolgt und kaum dass dieser schließlich aus dem Schlosstor getreten war, griff sie erneut nach dem Stoff der Schuluniform und teleportierte mit ihm, um wenige Augenblicke darauf auch schon in einem stattlich eingerichteten Schlafzimmer wieder zu erscheinen, dessen vorherrschendster Eindruck das rasselnde Atemholen war, das unregelmäßig hinter den fast zugezogenen Vorhängen erklang.
Bleich werdend, weil er gerade an diesen Ort gebracht wurde, auch wenn es nicht so überraschend war, trat er näher an das Bett heran. Und dann, ohne zu zögern und ohne sich zuvor irgendwie bemerkbar zu machen, sank der Junge auf die Knie und senkte demütig den Kopf. „Ihr habt nach mir verlangt, Meister...", sagte er deutlich, wenn auch mit vor unterdrückter Furcht rauer Stimme.
Stille .. nur vom schweren Atem unterbrochen war die einzige Antwort.
Minutenlang, bis schließlich ein heiseres und deutlich erkämpftes „Komm ….näher …Junge …" aus dem Bett hervor erklang.
Auf Knien rutschte der Junge näher zum Bett, schlüpfte unter den Vorhang und kniete so dicht am Bett, dass ihm das teure Holz schmerzhaft gegen die Knochen seiner Hüften und in den Bauch drückte.
Noch immer wagte er es nicht, den Kopf wirklich zu heben, um zu sehen, was los war. Vielleicht war es auch nur ein Test, um zu sehen, ob er auch ja nichts von seiner Erziehung vergessen hatte. Und niemals, unter keinen Umständen hatte er das Recht seinen Meister anzuschauen, wenn dieser es nicht gestattete.
Langsam drehte sich das eingefallene Gesicht, dem man den nahenden Tod deutlich ansehen konnte, dem schwarzen Haarschopf zu: „Sag mir, Junge …", rasches nach Luft ringen unterbrach die brüchig gewordene Stimme, „… was empfindest du … für mich? Und …", mit ein wenig der früheren Schärfe gesprochen, „… bei Salazar sieh mich gefälligst an!"
Sofort schoss der Kopf nach oben und Überraschung und Furcht spiegelten sich zugleich in den schwarzen Augen. „Ich... ich weiß nicht, Meister.", hauchte er leise. Was empfand er? Er durfte nicht lügen. Er konnte nicht lügen. Und so öffnete sich sein Mund erneut, auch wenn er es nicht wirklich wollte. „Ich fürchte Euch, Meister."
„Gut ..", kam eine zutiefst zufrieden wirkende Antwort. Ein mühsames Atemholen folgte, „… wen … verabscheust du …", das Atmen kam nun tiefer, röchelnder, mit immer längeren Abständen dazwischen, „… am … am meisten?"
„Meister?", hauchte der Junge irritiert über das Verhalten und auch die Frage, schluckte dann aber. Es kamen bei dieser Frage genau drei Namen in ihm hoch. Zwei davon waren Black und Potter, die er beide verachtete und mit einer Vehemenz hasste, die kaum Raum zum Atmen ließ. Doch nur einer war schlimmer als diese beiden, die ihn verspotteten, weil er ein Slytherin war. Einer.. aus seinem eigenen Haus. „Lucius Malfoy.", spuckte er schließlich nahezu aus.
„Die … schwarze Scha …tulle!", befahl der im Sterben liegende Zauberer, wohl wissend, dass der Junge diese bestimmt erkennen würde. Hatte er dort doch die magische Besitzurkunde und noch weit wichtiger, den ganz speziellen Halsreif, welchen er seinem Jungen immer dann anlegte, wenn dieser für längere Zeit zu ihm kam, oder seiner Meinung nach etwas ganz besonders Schlimmes angestellt hatte.
Falls es überhaupt möglich war, wurde der Junge noch bleicher und die Augen flimmerten regelrecht vor Angst. Was hatte er getan? Würde er nun nicht zurück in die Schule dürfen? Und was geschah mit seinem Meister gerade?
Am ganzen Körper regelrecht schlotternd, wandte er den Kopf und verschwand unter dem Vorhang nach draußen. Dann stand er auf und ließ seine Augen durch den Raum huschen, bis sie am Schreibtisch auf eben jener Urkunde hängen blieben. Nur kurz zögernd, doch als er einen leichten Schmerz spürte, sofort lossausend, holte er die recht schwere, aus schwarzem, auf Hochglanz poliertem Holz bestehende Schatulle und brachte sie zum Bett zurück.
Erneut nieder kniend stellte er sie auf der Bettkante neben seinem Meister ab und begann bereits erneut mit gesenktem Kopf seine Robe zu öffnen, um seinen Hals freizulegen.
„Nicht jetzt!", herrschte der alte Mann, froh darüber, dass nicht mehr als eine kurze Berührung seiner rechten Hand notwendig war, genauer gesagt des Armreifs, welchen er um dieses Handgelenk trug, um die Schatulle zu öffnen.
Mit zittrigen Fingern griff er hinein und fischte eine alte vergilbte, aber dank magischer Herstellung und durch uralte Zauber vor Zerstörung oder Fälschung geschützte Urkunde hervor. Die Spitze seines Zauberstabs auf seinen eigenen Namen in der Urkunde legend, befahl er mit kaum mehr verständlicher Stimme: „Deine … rech… te Hand, Junge! Leg … sie … hierauf!"
Er wusste, er hatte dieses Papier schon einmal gesehen... einmal vor den Dutzenden Malen, die es in dieser Schatulle gelegen hatte, wenn der Meister diesen grässlichen Reif herausgeholt hatte. Doch jetzt, jetzt sah er plötzlich einen kleinen Jungen vor sich, kaum fünf Jahre alt, den man aufforderte seine Hand ebenfalls auf dieses Pergament zu legen.
Zitternd wie damals gehorchte er erneut, doch diesmal, weil er sich keinem Befehl seines Meisters widersetzen konnte. Als die bebende Hand das Pergament berührte, zitterte dieses raschelnd.
Mit unvermuteter Heftigkeit bewegte sich die linke Hand vor und griff zu. Fest krallten sich die runzligen Finger um das dürre Handgelenk des Jugendlichen, ehe er diesem mit seinem Zauberstab eine kleine, aber schmerzhafte Wunde an dessen Zeigefinger zufügte, so dass ein wenig Blut auf das Pergament tropfte und das Papier daraufhin sanft zu schimmern begann. Der im Papier enthaltene Zauber erkannte den Jungen und den Pakt, welchen diesen band, wieder.
Noch einmal tief und rasselnd Luft schöpfend, begann er seinen letzten Zauber, den er in dieser Welt zu sprechen in der Lage wäre.
Wie er es schaffte, nicht zu stocken, oder durch die viel zu geringe Atemluft einfach zu sprechen aufzuhören, das wusste er nicht, konnte es sich nur damit erklären, dass es ein Teil der Magie des gesprochenen Zaubers war, der auf diese Art und Weise einen Fehler verhinderte.
Blutstropfen rannen über das Pergament, hinterließen silberne Funken, wo es die Schrift berührten, wo sich Buchstaben zu winden und schließlich zu verändern begannen. Buchstaben, die einen Namen bildeten - wo einst sein eigener Name als rechtmäßiger Besitzer gestanden hatte.
Nur ein einziger Name war aus dem gesprochenen Zauber herauszuhören. Ein Name, zu dem der Junge gehen würde, ganz gleich, wie sehr er sich auch dagegen zu wehren versuchen sollte.
Kraftlos fiel die Hand, welche den Zauberstab gehalten hatte, zurück, klatschte mit einem unangenehmen Geräusch auf das Pergament und der silberne Armreif, der sich nur im Tode vom Handgelenk des Meisters löste, öffnete sich mit einem Geräusch brechenden Glases.
Kein Atmen mehr … kein mühsames nach Luft ringen … Stille ..
Mit angehaltenem Atem und vor Panik weit aufgerissenen Augen hatte der Junge zugesehen und sich mehr als zehn Jahre zurückversetzt gefühlt. Genau das war damals geschehen, wie er jetzt wieder wusste. Er hatte dem weißhaarigen Mann vertraut, zu dem er gebracht worden war, von dem seine Mama immer so warm gesprochen hatte.
Der Mann, der sein Großvater gewesen war.
Der Mann, der seinen fünfjährigen, verwaisten Enkel einfach verkauft hatte, weil es ein Halbblut in der Familie nicht geben durfte.
Keuchend starrte er auf den Namen, der sich gebildet hatte.
„Mei...", begann er, doch das Wort blieb ihm im Halse stecken. Er durfte den nun toten nicht mehr so anreden. Es gab nur eine Person, die sein Meister war und die er auch so anreden musste.
Tränen begannen über seine Wangen zu rinnen, als er anfing, das Pergament und den Armreif zurück zu dem Halsreif in die Schatulle zu legen. Dann stand er auf und betrachtete den alten Mann nochmals, der über zehn Jahre lang sein Leben gewesen war. Dann drehte er sich weg und verließ ohne einen Blick zurück das Schlafzimmer.
„Pinky.", rief er mit brechender Stimme und wartete dann einen Moment, ehe die Hauselfe erschien. „Er... ist tot. Ich muss zu meinem Meister. Kannst.. du mich nach Hogwarts zurück bringen?"
An dem rosafarbenen Halstuch zerrend und sich zugleich damit würgend, erschien die Hauselfe, kaum dass ihr Name gesprochen worden war.
„Ohhh Pinky so traurig … nicht wissen, was jetzt tun sollen …", jammerte das verhutzelte Wesen, einmal mehr heftig an dem Küchentuch reißend und zugleich mit zittrigen Fingern der freien Hand nach einem Ärmel des Jungen greifend, um im nächsten Moment auch schon zu den Toren Hogwarts zu teleportieren.
„Hat.. Hatte er keine Verwandten?", wisperte der Junge, während er vor der Hauselfe, die immer bei ihm gewesen zu sein schien, die ihm geholfen hatte, soweit es ihr möglich gewesen war, auf die Knie sank. Dabei klammerte er sich noch immer regelrecht an die schwarze Schatulle, befürchtend, dass sie ihm abhanden kommen könnte.
Schniefend schüttelte Pinky mit ihrem großen Kopf: „Keine Familie … niemand mehr … Pinky jetzt alleine sein …"
„Mein... neuer Meister ist nicht gut für dich.", murmelte der Junge leise, ehe er einen Arm um die Hauselfe legte und sie sanft drückte. „Such dir einen neuen Meister.", wisperte er ganz leise, da ihm klar war, dass Freiheit etwas war, was Hauselfen einfach nicht verstanden.
„Pinky auf Haus aufpassen … alles ordentlich halten …", piepste die hohe Elfenstimme, sogleich beschließend, den einzigen Menschen, der mehr wie sie selbst war als wie die Herren, nicht ganz aus den Augen zu verlieren und so geschah es, dass sie den Jungen kurz umarmte, ehe sie mit einem leisen Plopp wieder verschwand. Gab es doch immer viel zu tun im Haus des verstorbenen Meisters.
Seufzend stand der Junge wieder auf und betrachtete die Tore. Eigentlich hätte er noch Pinkys Hilfe gebrauchen können, um ungesehen wieder hinein zu gelangen. Doch war sie nun fort und er konnte sie nicht rufen.
Sich umschauend lief der Schwarzhaarige auf das Gelände, zwängte sich erneut durch die Eingangstür und verschwand dann sofort auf der zum Glück gleich hier befindlichen Treppe zu den Kerkern.
Ungesehen, wenn man mal von den wenigen, zu dieser Stunde nicht schlafenden Porträts absah, gelangte er zum versteckten Eingang des Slytherin-Gemeinschaftsraumes, wisperte das Passwort und wurde sofort eingelassen. Mittlerweile war es fast drei Uhr Nachts, wie er nach einem Blick auf eine alte Wanduhr feststellte. Ohne weiter zu warten, ging er zu einer Tür, die immer versiegelt gewesen war, seit dieses Schuljahr begonnen hatte.
Laut klopfte er an und wartete.
Lucius Malfoy war nach einer von Lernen angefüllten Nacht in unruhigen Schlaf gefallen. Auch wenn nur wenige ihm das zugetraut, oder es nach dem Tod seines Vaters im letzten halben Jahr für nötig befunden hätten, legte Lucius doch viel Wert darauf die guten Noten beizubehalten und seinen Abschluss in Hogwarts zu vollenden. Auch wenn er dies nun sicher nicht mehr nötig gehabt hätte.
Nicht nur weil er der einzige Erbe seines Vaters war, sondern auch, weil er mit seinen siebzehn Jahren in der Zaubererwelt, der einzigen Welt, die es wert war, beachtet zu werden, nun als Volljährig galt.
Nein, Lucius wollte diesen Abschluss in der Schule für Zauberei und Hexerei haben. Einfach, weil es etwas war, in das er bereits sechs Jahre seines Lebens investiert hatte.
So zog er sich öfter als sonst in sein Schulsprecherzimmer zurück, um dort ungestört zu lernen und … auch zu üben und das waren nicht immer nur Dinge, die im Lehrplan standen.
Zumindest nicht im offiziellen, von Hogwarts vorgeschriebenen. Oder gar vom Ministerium erlaubten. Auch wenn Lucius sich sehr wohl davor zu hüten wusste, etwas anzuwenden, oder auszusprechen, das ihm einen Platz in Askaban einbringen konnte. Nicht hier - in der Schule zumindest. Dafür hatte er die Ferien in Malfoy Manor und den speziell vor unerwünschten Blicken geschützten Fluchraum, den bereits sein Urgroßvater eingerichtet hatte.
Mit dem Gefühl gerade erst eingeschlafen zu sein, wurde er auch schon wieder aus dem von unruhigen Träumen angefüllten Schlaf gerissen, als jemand laut an die Schulsprecherzimmertüre klopfte und mit einem unwirschen Fluch auf den Lippen richtete sich der Malfoy Spross auf, erst jetzt merkend, dass er über seinen Büchern eingeschlafen war. Eingeschlafen und geträumt hatte, von einem Beitritt bei den Männern und Frauen, die wussten, dass sich die Welt verändern musste, und die auch entschlossen genug waren, dieses Wissen in Taten sprechen zu lassen.
Nun, zumindest brauchte er sich dann nicht um neue Kleider zu bemühen, war er doch immer noch angezogen. Wenn auch ein wenig zerknittert und zerzaust. Doch das zu richten, hatte er nun wirklich keinen Nerv, er würde demjenigen, wer immer da an seine Türe klopfte und seinen Schlaf störte schon zeigen, was es bedeutete, ihn aus seiner verdienten Erholung zu reißen.
Die Türe eigenhändig aufreißend, raunzte er daher wenig freundlich: „Was bei Mordraud soll der Lärm?„"
Vollkommen bleich sank der Schwarzhaarige auf die Knie, verneigte sich halb und hielt die Schatulle auf seinen offenen Händen nach oben. „Euer Sklave, Meister.", sagte klar und deutlich, auch wenn sich alles in ihm vor Grauen zusammen zog.
„Was …", begann Lucius ungnädig, griff nach unten und zog das bebende Bündel am erstbesten, was er zu fassen bekam, wieder nach oben, was nichts anderes war, als eine Handvoll seidig weicher Haare.
Im diffusen, eher zu geringen Licht nicht erkennend, wer das sein mochte und was immer er da hielt auch nicht wirklich in die Liste der Slytherin Schüler einordnen könnend, stellte er seine Frage neu: „Wer bist du und was willst du?"
Die Haare ließ er jedoch los, war es immerhin kein Hauself, den er da gepackt hatte, soviel zumindest hatte er erkennen können.
Bebend vor Angst und Entsetzen starrte der kleinere weiter nach oben, da der Griff in die Haare ihm deutlich gezeigt hatte, was sein Meister wünschte. „Euer neuer Sklave, Meister."
Und nach einem kurzen Moment fügte er den Namen hinzu, den der andere kennen würde, auch wenn er von seinem früheren Meister nie so angeredet worden war:
„Severus Snape."
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TBC