AUTOR: ReneeLover
FEEDBACK: melgilesfanfic.de
SITE: www.crossingjordan-fanfiction.de.vu
TITEL: Harum-Scarum
TEILE Prolog + 9 Teile
FSK: ab 16
SPOILER: 3. Staffel
CHARAKTER(E)/PAAR(E): Renee/Garret, Woody/Jordan
INHALT: Eine Leiche im Park bereitet Garret viel Ärger mit Polizei, Kollegen und Renee, während sich Jordan mit Woody in die Ermittlungen stürzt und dabei selbst in Gefahr geraden.
DISCLAIMER: Alles gehört Tim Kring und NBC. Ich bin nur Trittbrettfahrer...
BEMERKUNG: Der Titel ist aus dem Englischen und heißt so viel wie "unbesonnen", "wenig durchdacht" und in der Form wie verwendet ist es eine Anspielung auf eine Handlung oder Idee, die durch Zeitmangel oder Eile entstand - in diesem Fall von Garret.

PROLOG

Im Christopher Columbus Park lagen noch immer Reste des letzten Schnees, obwohl die Märzsonne seit einigen Tagen versuchte, etwas an dem Winterwetter zu ändern. Doch die ersten Vorboten des Frühlings waren noch zu zaghaft, als dass man in Boston wirklich an den Einzug des Frühlings glauben wollte. Zu allem wehte vom angrenzenden Hafengebiet eine eisige Brise durch den Park und kündete neuen Schnee an.

Trotzdem taute der meiste Schnee auf den Wegen des Parks auf und hinterließ Pfützen, Morast und Matsch.

Über den noch Schnee bedeckten Grünbereich tobten die ersten Hunde und hinterließen ihre Abdrücke zwischen all den anderen Hasen-, Vogel- und Menschenspuren.

Schüler auf ihren Rädern nutzten die Abkürzung durch den Park zur nahe gelegenen Highschool, während mutige Jogger dem Wetter mit Schal, Mütze und Handschuhen trotzten, um ihre gewohnten Runden zu laufen.

Ein Zeitungsverkäufer baute gerade seinen Stand am Ententeich auf und grüßte einen Mann im braunen Kamelmantel, der seinen Schäferhund ausführte. Der Mann grüßte zurück, kramte ein paar Münzen hervor und kaufte sich eine Zeitung. Dann setzte er seinen Weg fort. Die gewohnte Strecke führte ihn am Teich vorbei in einen etwas ruhigeren Teil des Parks. Hier her kam man nur, um in ruhe einen Pappbecher Kaffee zu trinken oder seine Zeitung zu lesen. Aber auch nur im Sommer. Jetzt im Winter verirrte man sich nur mit seinem Hund hier her.

Von der angrenzenden Interstate 1 hörte man in diesem Bereich des Parks zwar den morgendliche Berufsverkehr, allerdings nur gedämpft.

Sein deutscher Schäferhund sprang kläffend an der Leine hin und her, blieb jedoch plötzlich am Rand der Lorbeerhecken stehen, stellte die Ohren, zog die Nüstern ein und aus und begann an der Leine zu ziehen, um in das Gebüsch vorzudringen. Der Besitzer hatte alle Mühe den Hund zu halten, doch auf einmal war die Leine seiner Hand entglitten und der Schäferhund verschwand knurrend, dann wieder bellend, im Gestrüpp. Auf das Rufen seines Herrchens reagierte er nicht mehr.

Der Mann hatte nur die Wahl seinem Hund zu folgen, wollte er nicht riskieren, dass er auf die Interstate lief und überfahren wurde. Mühsam kämpfte er sich einen Weg zwischen die Büsche hindurch, rief immer wieder nach dem Hund und wäre schließlich fast über ihn gestolpert, als er auf eine kleine Lichtung zwischen den Büschen stieß, wo sein Hund saß - neben einer nackten Frauenleiche!

Der Mann stolperte mit einem "Oh mein Gott," nach hinten zurück und übergab sich im Gebüsch. So etwas passierte einem doch nur in Krimis... nicht hier und nicht ihm. Aber so ungerechte er diese Erfahrung für sich selbst empfand - es gab kein Leugnen der Tatsache... oder dem was er gesehen hatte. Nervös fummelte er sein Handy aus der Manteltasche und wählte die Nummer des Notrufes...

tbc...