AN: Sorry für die lange Wartezeit. Ich bin beruflich zur Zeit sehr eingespannt und habe zudem noch einen Fernlehrgang begonnen. Es bleibt also nicht viel Zeit für Fanfics und daran wird sich so schnell nichts ändern.
Dennoch werde ich diese Story beenden. Es wird nur ein wenig dauern, bis das jeweils neue Kap hochgeladen wird. Nun viel Spaß beim Lesen!
Ach ja... nix gehört mir was J.K. Rowling geschaffen hat... leider ;-)
Kapitel 21 – Das neue Leben der Avalons
Als die Avalons am nächsten Morgen in die Halle gingen, um zu frühstücken, wurden den drei Potters, die nun auch offiziell unzertrennlich waren, immer wieder neugierige oder gar neidische Blicke zugeworfen.
Lavender schlenderte wie zufällig in den Weg von Harry und seinen beiden Frauen.
„Harry, Harry! Als du gesagt hast, du wärest vergeben, hätten wir alles gedacht, nur nicht das." sagte Lavender anzüglich grinsend „Wie ist das, gleich mit zwei Frauen verheiratet zu sein?" fragte sie neugierig.
„Was soll ich dazu sagen? Ich denke, es ist auch nicht viel anders als mit nur einer Frau verheiratet zu sein. Gewisserweise sorgt es für mehr Konfliktstoff, aber andererseits kann es auch viel harmonischer zugehen, denn wenn zwei sich streiten, dann gibt es meist einen nicht involvierten Dritten und wenn die beiden dem zuhören, dann können viele Streits schnell aus der Welt geschafft werden. Weiter kann ich nur sagen, ich liebe sie beide und ich bin glücklich... und denke nicht mal dran, uns nach unserem Liebesleben zu fragen!" warnte Harry schneidend, nachdem er alles andere sanft und freundlich gesagt hatte.
„Uhm... verstehe." stammelte Lavender nervös. Es war deutlich, dass ihr die Frage auf der Zunge gelegen hatte.
Die Avalons gingen weiter zu ihrem Tisch und frühstückten. Der Tag verging schnell für sie. Es wurde den Lehrern schnell deutlich, dass die Avalons langsam ein umfangreicheres Hintergrundwissen hatten als alle anderen Häuser und zudem einen deutlich erhöhten Lerneifer zeigten. Sie waren nicht auf der Suche nach dem trockenen Wissen, wie die Ravenclaws, sondern nach dem praktischen Meistern ihrer Kunst und sie schienen ihre Rolle als Protektoren sehr ernst zu nehmen. Selbst die Kleinen bemühten sich, ihren gleichaltrigen Freunden ein Vorbild zu sein... ohne überheblich zu wirken.
Vor allen Dingen gingen alle Avalons hart dazwischen, wenn sie Zeuge von Hausrivalitäten wurden, das war etwas, das alle Lehrer inklusive Dumbledore mit Stolz erfüllte und langsam verschwanden auch die Sorgen, dass die älteren ihre Waffen einmal im Zorn ziehen würden.
Die Potters setzten sich nach dem Abendessen zusammen und gingen die Fähigkeiten der anderen noch mal durch. Schließlich hefteten sich seine Augen auf Neville in seiner Liste.
„Hey, wisst ihr wo Nev ist?" fragte er seine Frauen.
„Nein." sagten sie und schauten ihn fragend an.
„Hermine!" rief Harry zu seiner Freundin herüber. Sie schaute von einem Buch auf, „Ja?"
„Weißt du, wo Nev gerade ist?"
„Sicher im Klassenraum nebenan. Er verbringt viel Zeit dort, seit er weiß, dass er ein Schamane ist." sagte sie lächelnd.
Harry nickte dankbar, dann sah er seine Frauen an, „Ich gehe mal rüber. Ich möchte mal sehen, ob er Fortschritte macht."
„Ich begleite dich. Vielleicht kann ich ihm helfen." sagte Luna selbstsicher.
„Ich gehe zu Saskia und helfe ihr." sagte Shania lächelnd.
Lunas Gefährte erschien auf ihrer Schulter und schnatterte vergnügt. Luna zog abwesend ein Leckerli aus ihrer Robe und reichte es Imides, der es hastig verspeiste. Luna streichelte ihm über das weiche Fell, als sie aus dem Gemeinschaftsraum gingen.
Die Avalons waren anfangs sehr überrascht gewesen, Imides, Spike und Aglan zu sehen und bestaunten sie ein paar Tage lang, wann immer sie diese außergewöhnlichen Wesen sahen. Die Tiere genossen es sichtlich, selbst der sonst eher reservierte Aglan. Zudem sorgten gerade Imides und Spike oft genug für Unterhaltung, wenn sie sich gegenseitig jagten und so durch den Gemeinschaftsraum rasten... oder wenn sie wieder einmal auf der Jagd nach Krummbein, Hermines Kater, waren. Schon nach der ersten Woche waren die drei Tiere so was wie die Hausmaskottchen, eine weitere Gegebenheit, die Avalon zu etwas ganz besonderem machte.
Als sie leise in den Klassenraum kamen, sahen sie Neville im Schneidersitz auf dem Boden sitzen, die Augen geschlossen und er wirkte angespannt.
Als sie eintraten, schlug er sofort die Augen auf... und er wirkte frustriert.
„Hi Nev." sagte Harry freundlich und setzte sich ihm gegenüber.
„Hallo Neville." säuselte Luna in ihrer typischen Stimme. Es war inzwischen nur noch ein Akt... oder eine Marotte, aber eigentlich war sie nun immer klar, da sie ihre Sicht kontrollierte. Doch sie selbst sagte sich, es war nur gut, wenn alle anderen sie unterschätzten. Harry und Shania wussten, dass sie in Ordnung war, alles andere war ihr egal.
„Wie kommst du voran?" fragte Harry.
„Gar nicht!" sagte Neville frustriert, „Ich habe gelesen, was ich gefunden habe, aber das ist alles so wage. Der Schlüssel ist angeblich, sein Zentrum zu finden und der Rest würde sich ergeben. Ich weiß inzwischen, dass da was ist... ich spüre Präsenzen... aber mehr nicht. Ich kann sie nicht erreichen!"
„Du suchst nach den Schutzgeistern?" fragte Harry.
„Ja." sagte Neville, „Das ist es, was uns helfen könnte."
„Ich denke, zuvor musst du dir selbst helfen, Neville." sagte Harry freundlich, „Nimm erst mal Kontakt zu deinem Totem auf! Vielleicht hilft es dir?"
„Du redest, als hätte es eine eigentliche Persönlichkeit und ein eigenes Wissen." sagte Neville verwundert.
„So habe ich es verstanden." sagte Harry nachdenklich, „Und eines kann ich dir gleich sagen, du bist viel zu verkrampft."
„Ich weiß." seufzte Neville.
„Neville, entspann dich! Suche nichts bestimmtes, so funktioniert das nicht." sagte Luna nun eindringlich, „Ich habe ein wenig Erfahrung in der Spirituellen Magie. Versuche erst mal ganz locker zu meditieren! Warte... lass uns drei meditieren, Nev!" sagte sie und ging in eine Lotuspostion.
Harry lächelte und tat es ihr gleich.
„Ihr wollt mir helfen?" fragte Neville dankbar.
„Ja." sagte Harry, „Nun schließ deine Augen!"
„Versuche nicht, dir irgendein Bild oder ein Tier in deinen Geist zu rufen. Versuche, an gar nichts zu denken! Atme tief ein!" sagte Luna leise und fast hypnotisierend, „Atme aus.... phhhh!" machte sie hörbar vor und sagte leise: „Deine Sorgen und Ängste verlassen deinen Körper mit deinem Atem..."
Und so führte Luna beide Zauberer in eine tiefe entspannende Meditation.
Sie wussten nicht, wieviel Zeit sie so verbrachten, als Luna leise nach Luft schnappte und ihre Augen auf flogen. Sie griff zu ihrer rechten Seite und drückte Harrys Hand, der ebenfalls aus der Meditation erwachte.
Harry sah sie fragend an.
„Etwas hat sich im Fluss der Magie verändert Harry." wisperte sie, um Neville nicht zu stören.
„Was?"
„Es ist.... es ist als wäre die spirituelle Magie in der Umgebung plötzlich zu Neville geflossen... wie ein Strudel." sagte sie und beobachtete den Zauberer vor sich musternd.
Auch Harry schaute nun, was mit Neville passierte. Seine Augen bewegten sich schnell und seine Atmung war etwas intensiver und schneller, als sie in einer Meditation sein sollte. Er schien ein paar Minuten später mit seinem Oberkörper etwas hin und her zu wiegen, als würde er einen fremden Tanz aufführen und er summte eine fremde... seltsam eindringliche Melodie, wie bei einem Stammestanz der Indianer. So kam es Harry jedenfalls vor.
Luna und Harry sahen sich an und lächelten erleichtert. Es schien, als hätte Neville einen großen Schritt getan.
Als Neville eine halbe Stunde später die Augen öffnete, zuckten die Potters zusammen. Seine ganzen Augen waren schwarz... langsam verwandelten sie sich wieder in normale menschliche Augen. Nur war das helle Braun seiner Augen jetzt dunkel... fast schwarz. Sie wirkten plötzlich selbstsicher, stolz und glücklich. Harry konnte sich gut vorstellen, dass schwachgeistige Menschen ihm nun nicht mehr lange in die Augen schauen konnten. Auch seine Haltung schien ein wenig aufrechter zu sein.
„Wie heißt er?" fragte Luna lächelnd.
„Bär." sagte Neville stolz, „Bär ist mein Totem. Ich fühle mich so.... komplett. Er sagt, ich würde meinen Weg zu den Geistern bald finden und dankt euch, dass ihr mich beruhigt habt... mir den Weg gezeigt habt."
„Gern, Neville." sagte Luna fröhlich.
„Ich ... er ist nun ein Teil von mir... steht mir stets zur Seite und leitet mich, wenn ich ihn brauche." sagte Neville ein wenig ehrfürchtig, „Bär ist sehr alt und weise."
„Das freut mich für dich, Nev. Kannst du ihn die Kontrolle übernehmen lassen oder mehr Kontrolle übernehmen lassen?" fragte Harry neugierig.
„Ja, das kann ich, aber er meint, ich solle mich erst mal an seine Präsenz gewöhnen, bevor wir damit experimentieren."
„Ich wollte dir nur einen Tipp geben, Nev." sagte Harry grinsend, „Schließ die Augen, wenn du das tust oder du wirst ein paar Leuten mächtig Angst einjagen."
Neville sah Harry fragend an, doch Luna grinste nur, „Vertrau ihm! Wenn du das tust, wenn du einem Todesser gegenüberstehst, scheißt der sich in die Hosen."
Neville grinste und das Grinsen hatte plötzlich nichts mehr von einem schüchternen verschlossenen Jungen, sondern es wirkte... drohend und animalisch. Harry hätte sich in diesem Moment nicht gewundert, wenn spitze Zähne hinter Nevilles Lippen gewesen wären.
Luna schaute nachdenklich, „Bär... das passt zu dir, Neville. Du bist ruhig und gemütlich... und wirkst äußerlich träge. Doch wenn du gereizt wirst, dann explodierst du förmlich und stellst dich jedem Feind um deine Freunde zu beschützen."
Neville nickte und seine Augen strahlten stolz, „Das hat Bär auch gesagt."
Neville erhob sich und reichte Harry und Luna die Hände. Dann half er ihnen aufzustehen.
„Bär meinte, ich solle meinen Körper etwas trainieren. Kannst du mir da helfen, Harry?"
„Klar. Ich stelle das Equipment aus meinem Koffer in der Turnhalle auf und zeige dir, was du machen musst. Natürlich müssen wir die Turnhalle erst mal klar machen." sagte Harry und zwinkerte ihm zu.
Sie gingen wieder zurück und so hatte Neville einen großen Sprung mit seiner Fähigkeit gemacht. Er würde nun selbst weiter kommen. Es war erstaunlich, was Neville in den nächsten Tagen für eine Veränderung durchmachte. Er war nicht mehr wiederzuerkennen. Sein neues Selbstbewusstsein führte dazu, dass er aktiver am Unterricht teilnahm und bald in einigen Kursen zu den besten gehörte und das beschränkte sich nicht nur auf Kräuterkunde.
Auch die anderen begannen sich an ihre Fähigkeiten heranzutasten. Saskia konnte die ersten Gedanken von Shania empfangen, wenn diese ihre Schilde herunter ließ. Sie mussten sorgsam vorgehen, damit Saskia auch jederzeit ihren Geist wieder verschließen konnte, damit sie nicht irgendwann von zu vielen Gedanken überwältigt wurde.
Ginny verbrachte viel Zeit mit Poppy und lernte das Heilen mit Zaubern und wenn die Heilerin nicht hinsah... mit ihrer eigenen natürlichen Fähigkeit.
Karim und Harry übten ein wenig Parsel und Terry trainierte seine Beastspeakerfähigkeit bei Hagrids Stunden, mit den Gefährten der Potters oder auch mal in der Eulerei.
Justin konzentrierte sich auf die Meisterung seines Zweihänders und mit Lunas Hilfe trainierte er seine Empathie und konnte bald sagen, wann ein Nicht-Okklumens log oder die Wahrheit sagte.
Am folgenden Freitag machte Harry einen langen Ausflug und niemand wusste wohin... außer seine Frauen natürlich. Doch als die Avalons am Abend zurück in den Westflügel kamen, erwartete sie ein breit grinsender Harry und neben ihm stand ein relativ großer Alukoffer, wie sie für technisches Gerät verwendet wurden.
„Harry... was ist das?" fragte Hermine neugierig.
„Kommt, setzt euch mal hier um den Tisch herum!" sagte Harry und zeigte auf die Tische, die er zusammengestellt hatte.
„Wir auch?" fragte Karim unsicher.
„Ja, auch die Erstklässler." sagte Harry.
Sie setzten sich neugierig und tuschelten leise. Wenn Harry sie zusammenrief, war es immer was besonderes.
„Jetzt werde ich euch zeigen, dass die Muggel auch was drauf haben."
Sally Ann rümpfte die Nase.
„Wie ihr alle schon gemerkt habt, haben wir viel mehr zu lernen, als alle anderen, selbst die Ravenclaws, das betrifft besonders die Älteren." sagte er mit bedeutendem Blick.
Die nickten und seufzten, selbst Hermine.
„Also ist es nur fair, dass wir die Zeit zum Recherchieren etwas verkürzen, damit wir uns auf das wesentliche konzentrieren können." sagte er grinsend und holte sein Notebook hervor.
Hermine fielen fast die Augen raus, „Ein Notebook? Hier... in Hogwarts?"
„Jupp." sagte Harry und sah Shania strahlend an, „Danke Shania dafür und Luna. Die beiden haben es möglich gemacht... und sie haben auch geholfen, die Informationen zu sammeln."
Er klappte es auf und startete es. Er nickte Shania und Luna zu, die ihre Notebooks herausholten, damit alle sehen konnten, was man damit machen konnte.
„Mal abgesehen davon, dass wir die Geräte ganz normal benutzen können, also damit schreiben können etc. haben wir eine magische Datenbank eingerichtet. Die Hauselfen waren so frei uns beim Archivieren der Bücher aus der Bibliothek zu helfen, nachdem ihnen Luna den Spruch erklärt hat."
Er startete die Datenbank, „So... wenn wir jetzt nach einem Zauber oder irgendwas anderem suchen geht das ganz bequem und sehr schnell." sagte er grinsend und gab 'Wingardium' ein. Sofort wurden Referenzen zu dem Spruch gezeigt.
Die Schüler staunten, selbst Sally Ann. Harry grinste ihr frech zu, „Glaube mir, Sally, die Muggel sind nicht vollkommen blöd. Sie mögen keine Magie haben, aber das machen sie mit Wissenschaft wieder wett. Also, die allgemeinen Werke, die auch in den öffentlichen Bibliotheken zu finden sind, befinden sich vollständig auf den Notebooks. Ihr braucht euch also nicht die Bücher suchen. Die Werke, die sich nur in unserer speziellen Bibliothek befinden, werden hier nur als Referenz angeführt, das aber mit Seitennummer und Buchtitel, so dass es schnell zu finden ist. Das dient nur als Sicherungsmaßnahme. Wie ihr wisst, ist es verboten, die Werke dort zu kopieren." Er verschwieg, dass auf den Notebooks der Potters alle Bücher im Volltext vorlagen und zusätzlich natürlich die Bücher aus den Bibliotheken der Potters, Morganas und Merlins.
„Wow..." wisperte Terry, „Ich wünschte, ich hätte so was schon damals in Ravenclaw gehabt."
„Das kann ich mir vorstellen." sagte Harry amüsiert, „Wie dem auch sei. Je nach Bedarf und Ideen werden wir vielleicht noch mehr Muggeltechnik einführen."
Damit öffnete er endlich den Koffer. Der war voller Notebooks und ein paar Druckern.
Er verteilte zunächst an jeden Hüter ein Notebook, „Diese hier sind verschlüsselt. Nur der Besitzer wird es nutzen können, ihr könnt also auch private Informationen speichern. Luna, Shania oder ich können euch zeigen, wie ihr eure Passworte einrichtet. Hermine weiß es vielleicht auch so schon."
Hermine startete natürlich sofort ihr Notebook.
„Die könnt ihr natürlich behalten. Sie sind ein Geschenk... für unseren Kampf."
Sie nickten ernst und würden sie sicher gut nutzen.
Dann nahm er ein paar weitere Notebooks heraus.
„Ich denke, für die Erstklässler reichen erst mal drei. Ihr seid zu fünft, also teilen sich zwei ein Notebook. Sie bleiben hier im Gemeinschaftsraum und werden euch leider nicht gehören. Aber ihr könnt sie nutzen. Sie enthalten auch weniger Wissen... angemesseneres Wissen."
Die kleinen nickten aufgeregt und verstanden, warum Harry das so machte.
Dann holte er noch zwei Notebooks heraus, „Die hier sind für die Dritt- und Viertklässler. Wie bei den Kleinen gilt, sie gehören niemandem und bleiben im Gemeinschaftsraum. Ihr teilt euch die, ok?"
Die drei nickten mit funkelnden Augen. Sie waren hauptsächlich mit normalem Stoff beschäftigt und im Moment noch weniger mit ihren besonderen Talenten... ausgenommen Saskia. Das einzige, was die jüngsten Avalons wirklich zusätzlich lernten, war die Theorie hinter der Magie und das half ihnen ungemein mit dem regulären Stoff. Sie verstanden Zaubersprüche und das Konzept dahinter viel schneller. Dazu bekamen sie von Hermine und Terry bereits die Grundlagen in Arithmantik, die Mathematik hinter jedem Zauberspruch, was dem Verständnis zusätzlich half. Ja und die stablose Magie wurde den Kindern von Anfang an gelehrt, damit sie sich nicht erst auf die einfachere Art mit dem Stab zu zaubern einschworen.
Die nächste Stunde waren die Avalons mit dem Ausprobieren und der Einweisung in die Computer und später auch die Drucker beschäftigt und als Shania schließlich Bettruhe ausrief, dankten alle den Potters furios.
„Das war wirklich eine geniale Idee." sagte Hermine zu Harry, als sie den Gemeinschaftsraum verließen.
„Danke lieber Shania, es war ihre Idee!" sagte Harry und umarmte seine Frau um sie zu küssen, dann fügte er hinzu, „Und Luna... die viel ihres Wissens beigesteuert hat." und küsste seine zweite Frau.
Die beiden Frauen sahen sich an, grinsten und sagten: „Aber Harry hat sie bezahlt." und küssten ihn beide auf je eine Wange.
Harry lachte und Hermine schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Wie Harry es gehofft hatte, lernten die Avalons nun organisierter und benötigten wesentlich weniger Zeit für die Hausaufgaben als alle anderen Schüler. So fielen sie trotz ihres erweiterten Unterrichts und Trainings nicht hinter den anderen zurück.
Vier Wochen nach Schuljahresbeginn traf Remus Harry auf den Gängen im Westflügel.
„Harry!"
„Moony." sagte der Teenager freundlich.
„Ich wollte mal hören, wie es voran geht. Dumbledore nervt und will neues wissen." seufzte Remus.
„Lass uns einen Rundgang machen!" sagte Harry grinsend.
Er führte Remus zum Trainingsraum. Dort stand Shania mit ihrem Katana vorne vor der Wand, das Gesicht in den Raum gewandt.
Sie trug eine weite schwarze Leinenhosen und ein weites Shirt. Es war die traditionelle Trainingskleidung des Kendo.
Vor ihr in einer Reihe standen die Erstklässler, der Drittklässler und die beiden Viertklässler. Sie hatten Kurzschwerter aus Bambus in den Händen und hatten alle die selbe Position eingenommen, wie Shania. Doch wo Shania freundlich lächelte, schauten die Kleinen verbissen und hochkonzentriert.
„Also nochmal. Knapper Überkopfschlag und dabei nach vorn gleiten!" sagte Shania laut „HIAI!" rief sie laut. Dabei hob sie ihr Katana bis über den Kopf und ließ es in einer geraden Bewegung wieder hinunter sausen. Dabei war sie einen guten Meter nach vorn gerutscht mit ihren Füßen ohne diese hoch vom Boden abzuheben. Die Kleinen machten die Bewegung konzentriert nach und die meisten schafften sie ganz gut. Inzwischen sah man bei Shania deutlich einen Babybauch und Harrys Augen leuchteten, wie immer, wenn seine Augen darauf fielen.
„Sehr gut. Nun die nächste..."
Harry hauchte seiner Frau einen Kuss zu, was sie mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm und verließ mit Remus den Raum.
„Das sah sehr gut aus." sagte Remus anerkennend.
Harry führte ihn als nächstes zu einem Klassenraum wo Luna den Vorsitz hatte. Die älteren Schüler saßen an den Bänken und lauschten ihr konzentriert, wie sie die praktische Verwandlung in eine Animagusform erklärte... und dann vorführte.
„Sie ist ein Paradiesvogel?" fragte Remus lachend.
„Ja... ich glaube, es gibt nichts, was besser zu Luna passt." sagte Harry mit leuchtenden Augen, „Sie werden bald mit den ersten praktischen Übungen beginnen, Remus."
„Wow." sagte er leise und verließ mit Harry den Klassenraum.
„Ja."
„Was macht ihr noch?"
„Okklumentik... die älteren machen unter Shania sehr schnell Fortschritte, weil sie wirklich was davon versteht. Ich denke, sie sind in einem weiteren Monat über dem Niveau von Snape." sagte Harry ernst.
Remus schüttelte den Kopf, „Okay... und was macht ihr ... sagen wir im zweiten Halbjahr?" scherzte Remus.
Harry lachte, dann sah er Remus mit funkelnden Augen an und neckte ihn: „Dann heben wir Riddle aus."
Remus schaute ihn geschockt an, doch atmete erleichtert aus, als er merkte, dass Harry nur einen Witz gemacht hatte.
„Okay... was kann ich Dumbledore erzählen?" fragte Remus vorsichtig.
„Sag ihm, wir lernen Okklumentik." sagte Harry fies grinsend, „Und haben es bis zur Weihnachtspause gemeistert. Er wird sich sowieso wundern, wieso er sie nicht lesen kann. Die Animagi machen Fortschritte und... sie werden natürlich ganz offiziell registriert, wenn sie fertig sind."
„Hältst du das nicht für nachteilig?" fragte Remus.
„Warum?" fragte Harry, dann grinste er, „Ich bestimme, WANN sie fertig sind."
Remus lachte, „Okay, Scary. Ich kann ihm auch sagen, dass ihr beim Fechten weiter kommt, wie geplant?"
„Jupp."
„Irgendwas zu stabloser Magie oder den anderen Formen?"
„Nein, da wollen wir uns bedeckt halten, denn das ist es, was uns den größten Vorteil verschaffen kann." sagte Harry ernst.
„Okay... ihr arbeitet also noch an der Levitation?" fragte Remus mit funkelnden Augen.
„Jupp. Übrigens, Shania, Hermine und Terry haben ein neues Projekt gestartet... in Tränken." sagte Harry beiläufig.
„Was denn?"
„Im ersten Schritt wollen sie den Wolfsbanntrank brauen... ich gehe davon aus, dass der Schulrat bald eine Entscheidung gegen Snape verhängt."
„Meinst du sie schaffen es?" fragte Remus hoffnungsvoll.
„Remus, Shania wurde von einer der besten Tränkemeisterinnen überhaupt ausgebildet, Terry ist ein Ravenclaw und Hermine... ist Hermine. Hast du Zweifel?"
„Hmm... der Trank ist schwer.... aber du hast recht. Sie schaffen es."
„Und das ist nur der erste Schritt... sie wollen ihn verbessern." sagte Harry ernst.
„Wow. Ich drücke euch die Daumen."
„Ich richte es ihnen aus. Wie machen sich die Kleinen im Unterricht?" fragte Harry ganz der verantwortungsvolle Vertrauensschüler.
„Sie sind einfach unglaublich!" sagte Remus stolz, „Ich denke, bis Weihnachten sind sie fast auf dem Niveau der Zweitklässler. Sie sind wesentlich effektiver als alle anderen und sie meistern die meisten praktischen Übungen vor allen anderen. Eins ist Fakt, ihnen mangelt es nicht an magischem Potential. Ich nehme an, das ist ein Auswahlfaktor?" fragte Remus.
„Das nehme ich auch an." sagte Harry sachlich.
„Hast du einen Vergleich?"
Harry nickte.
„Und?"
„Sorry." sagte Harry ausweichend, „Das ist etwas, was wir nicht mal untereinander wissen. Nur ich kenne von jedem das Potential und ich werde das nicht offenbaren. Selbst, wenn ich wollte, ich bin durch einen Eid gebunden."
„Verstehe. Was würde herauskommen, wenn du dich mit Dumbledore vergleichst?" fragte Remus.
Harry hüstelte nur und sagte nichts weiter dazu.
„Oookay." sagte Remus verstehend.
Ginny hatte eine Woche zuvor eine Quelle für die Drachenhaut ausfindig gemacht und abends, wenn die Kleinen schon im Bett waren, arbeiteten Ginny und Sally Ann an den Roben für die Hüter Britanniens. Sie würden aber noch wenigstens bis zum Wochenende brauchen. Doch darüber machte sich Harry keine Sorgen. Sie waren noch lange nicht so weit, dass sie in irgendeiner Form aktiv werden konnten.
Sie waren noch immer mit speziellem Kampftraining und Duelltraining beschäftigt und Harry trieb die Hüter dabei an ihre Grenzen, sei es körperlich, geistig oder emotional. Er war sonst sehr freundlich und gelassen. Aber beim Kampftraining wurde er knallhart und fordernd. Das hatte er sich von Morgana abgeschaut, die Shania, Luna und ihn genauso gedrillt hatte. Dazu hatte er sich auf Anraten von Shania Bücher aus der Muggelwelt besorgt, in denen Leitfäden für Militärtraining oder Training für professionellen Mannschaftssport enthalten waren und er setzte die psychologischen Tricks für den Ansporn voll um.
Sie fluchten auf ihn, flehten ihn an oder jammerten sogar während des Trainings, doch später oder am nächsten Tag nahmen sie wieder alles zurück und waren ihm dankbar, als Shania einmal ganz cool sagte, die Todesser würden sie auch nicht schonen und egal wie sie es drehten, sie waren zahlenmäßig unterlegen.
Langsam entwickelten sie aber eine Strategie für den Kampf. Ihre größte Stärke war, dass sie als Team fungierten, während die Todesser nur für sich selbst kämpften. So konnten sie ihre Stärken ausspielen. Ginny schien sich dabei zu einem unersetzlichen Schatz zu entwickeln. Ihre Heilfähigkeit wurde langsam stärker und zwar in dem Maße, dass sie innerhalb von Minuten schwere Schnittwunden oder Brüche heilen konnte... und das sogar während des Kampfes. Doch in solchen Situationen musste sie geschützt werden da sie für die Gegner angreifbar war und das hämmerte Harry ihnen ein. Er machte jedem einzelnen klar, dass Ginny wichtiger war als alle anderen. Sie würde alle Verwundeten wieder zusammenflicken und dadurch Kämpfer mehrfach wieder in den Kampf schicken. Neville, der sich langsam als starker Verteidiger profilierte wurde ihr als permanenter Bodyguard für den Kampf zugewiesen. Terry, Hermine und Sally Ann, sowie Lisa und Justin bildeten zwei weitere Teams mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Nur eins war klar, Harry und seine Frauen würden immer im Zentrum des Kampfes zu finden sein. Harry machte sich Sorgen um das Baby, doch sie waren inzwischen so eingespielt, dass sie als Team nicht mehr auseinander gerissen werden konnten. Sie würden das Baby im Zweifelsfall bei den Hauselfen lassen müssen... und hoffen, das wenigstens einer von ihnen wieder vom Kampf zurück kam. Ihr einzigartiges Band wurde immer stärker und es war fast so, als wüssten beide Frauen, was Harry dachte und umgedreht. Niemand würde Shania in diesem Team ersetzen können, schon gar nicht mit ihrer Angriffstärke, die Harrys in nichts nachstand. Dazu kam, dass sie ihre Elemente nur effektiv zu dritt einsetzen konnten und sie hatten noch etwas in der Hinterhand... ihre großen Stäbe, welche die Effizienz ihres Teams nochmal erhöhen würden.
Harry und seine Frauen rechneten damit, dass die Geburt des Kindes und die Einsatzbereitschaft der Hüter als Einheit so ziemlich zusammenfallen würden und sie beteten, dass vorher nichts geschah.
Derweil beschäftigten sich die älteren Avalons mit dem Ausbau der Turnhalle in der Kammer des Schreckens. Sie stellten Harrys Fitness-Equipment auf, schufen Matten für den Boden und Spiegel dass die Schüler ihre eigenen Bewegungen kontrollieren konnten. Zudem schufen sie nach Shanias Anweisungen und nach Informationen, die sie aus Muggel-Katalogen und Zeitschriften hatten, weitere Geräte, wie Kletterstangen, Klettergerüste, Barren und alles, was man sonst in einer Turnhalle finden mochte. Harry überließ diesen Teil Shania. Er war aber auch nicht untätig und schuf mit Hilfe seiner bescheidenen Kenntnisse in der Zwergenmagie einen Gang von der Kammer des Schreckens direkt in den Flügel der Avalons. Eine geheime Tür hinter einem Portrait eines Kriegers aus dem frühen Mittelalter verbarg den Eingang. So wurden Passworte in Parsel unnötig. Zudem verbarg sich nichts gefährliches mehr in der Kammer. Harry und seine Frauen hatten alles sorgfältig abgesucht.
Zwei Wochen nach Gründung der Hüter war die Turnhalle fertig und wurde von einer begeisterten Schülergruppe eingeweiht.
Sie alle versammelten sich im Gemeinschaftsraum und um einen lächelnden Harry.
„So, Leute. Wie ihr bereits bemerkt habt, lernen wir nicht nur die Magie, sondern legen auch Wert auf etwas körperliche Ertüchtigung. Die meisten Zauberer sind träge und verlassen sich zu sehr auf die Magie. Das bedeutet aber für uns, dass wir anderen Zauberern überlegen sein können, wenn wir wendiger, schneller und stärker sind. Nebenbei ist ein wenig Sport gesund. Wir haben nach dem Vorbild der Muggel eine Sporthalle für uns geschaffen, in der wir nun trainieren können." Sagte Harry, „Wenn ihr mir folgen würdet."
Natürlich folgten ihm die Schüler begeistert. Sie gingen hinunter in den tiefsten Raum des Westflügels. Dort versammelten sich die Schüler um das Portrait.
„Hier befindet sich der Gang in unsere Turnhalle. Das Passwort ist Libera Corpus."
Das Portrait nickte knapp und schwang zur Seite.
Sie folgten dem langen gewundenen Gang und besonders die Jüngsten waren mehr als nur neugierig. Schließlich landeten sie direkt in der weiten Halle, die noch immer von den riesigen Schlangenstatuen und dem Bildnis Slytherins gesäumt war. Beeindruckt sahen sich die bisher nicht eingeweihten Schüler um.
„Der Raum den ihr hier seht, ist legendär, denn er barg ein kaum vorstellbares Grauen bis es vor einigen Jahren ausgelöscht wurde. Das hier ist die legendäre Kammer des Schreckens." Sagte Harry und beobachtete amüsiert, wie den jüngeren der Schreck in die Glieder fuhr.
„Ist es wahr, dass es hier einen Basilisken gab?" fragte ein Viertklässler.
Harry nickte, „Ja, aber der ist tot. Hier unten ist nichts mehr, was euch gefährlich werden kann. So, dort hinten haben wir Sportsachen für euch bereit liegen. Die nehmt ihr mit auf eure Quartiere. Ihr müsst euch bis auf weiteres oben umziehen und duschen. Heute erklären wir euch nur die Geräte. Bitte trainiert hier unten nicht, ohne dass jemand von uns Potters hier ist. Wenn ihr falsch trainiert oder euch überschätzt, kann das schwere Folgen haben." Sagte Harry ernst. Die Schüler nickten eifrig. Nachdem sie sich in drei Gruppen aufgeteilt hatten, wiesen Luna, Shania und Harry sie in die Geräte der Sporthalle ein.
Der Abend war ein voller Erfolg und die Turnhalle wurde fortan gut genutzt.
Auf dem Rückweg sprach Hermine Harry an.
„Harry, wir könnten doch einige Spiele einführen. Das würde dem Sport etwas Spaß geben und würde vor allen Dingen unsere Youngster begeistern. Schließlich spielen nur die wenigen Spieler der Hausmannschaften Quidditch und es muss ja nicht Quidditch sein."
Harry schaute sie nachdenklich an, „An was denkst du?"
"Keine Ahnung. Einfache Spiele, wie Völkerball, Basketball oder so etwas. Wenig Aufwand, einfache Regeln, viel Fun."
Harry seufzte, „Ich habe nicht genug Zeit."
Hermine lächelte, „Du bist nicht allein."
Der Teenager nickte, „Gut. Völkerball, das war doch das, wo zwei Mannschaften auf einem geteilten Feld spielen und eine versucht mit einem Ball die anderen abzuschießen. Wird einer getroffen, muss er das Feld verlassen. Fängt er den Ball, kann er auf die andere Mannschaft werfen. Dazu auf beiden Außenseiten ein Hüter, der gegnerischen Mannschaft, so dass er Bälle werfen kann, denen ausgewichen wurde?"
„Genau das ist es." Sagte Hermine lächelnd.
„Hmm, das ist eine gute Idee. Das schult die Reflexe. Ob man nun Flüchen ausweicht oder einem Ball...." sagte Harry nachdenklich, „Vielleicht spielen auch andere mit, aber keine Hausmannschaften. Nur Fun und am besten draußen. So werden die anderen motiviert und können zuschauen."
„Perfekt." Freute sich Hermine, „Ich übernehme das, Harry. Zuerst trommeln wir unsere Leute zusammen, dann sehen wir, ob sich andere aus den anderen Häusern finden."
Harry nickte.
So kam es, dass sich am nächsten Nachmittag mehr und mehr Schüler draußen auf der Wiese einfanden und den Avalons bei einem neuen, schnellen und actionreichen Spiel zusahen. Die Erstklässler der anderen Häuser waren die ersten, die sich dem Spiel anschlossen.
McGonagall war die erste, die aus ihrem Bürofenster das bunte Treiben sah und beobachtete das Spiel neugierig.
Nach einer Weile lächelte sie und ging zu Dumbledore.
„Minerva, was treibt dich hierher?" fragte der alte Magier.
„Schau mal aus dem Fenster!" sagte sie und deutete in die Richtung der Wiese.
Sie trat neben ihn und beobachtete mit ihm das schnelle Spiel, das Hermine sichtbar leitete.
„Was ist das?" fragte Dumbledore neugierig.
„Keine Ahnung. Offensichtlich ein neues Spiel und da Hermine es leitet, würde ich sagen es kommt von den Muggeln."
„Hmm..." murmelte Dumbledore.
„Es sieht so aus, als würde es den Schülern Spaß machen. Und fällt dir was auf?" fragte sie ihren alten Mentor neugierig.
Er beobachtete eine Weile, dann lächelte er, „Keine Trennung nach Häusern."
„Richtig. Ob das ihre Idee war?"
Sie riefen Hermine später zu sich ins Büro.
Dumbledore empfing sie mit funkelnden Augen, „Miss Granger, ich vertraue darauf, sie hatten Spaß heute?"
„Sicher, zumindest die Schüler." Sagte Hermine vorsichtig.
„Ich habe gesehen, dass es keine Trennung nach Häusern gab. Ich muss sagen, das ist bewundernswert." Sagte der Direktor freundlich.
„Ja, das war Harrys Idee." Sagte Hermine lächelnd.
„Der Geist Avalons." Sagte McGonagall und schmunzelte stolz.
„Exakt." Sagte Hermine.
„War das Spiel auch seine Idee?" fragte der Direktor.
„Nein. Das war meine." Sagte Hermine verlegen, „Aber Harry hat sie unterstützt."
Dumbledore lächelte, „Scheuen sie sich nicht, die Ehre die ihnen zusteht zu akzeptieren. Hatte Harry weitere Motive, außer der Einheit der Häuser?"
Hermine überlegte, sah jedoch keine Gefahr in der Offenbarung der Motive ihres Freundes, „Nun, er meint, wir sollten etwas mehr Sport treiben und zudem meinte er, das Spiel würde das Ausweichen vor Flüchen fördern."
Dumbledores Augen weiteten sich, „Interessant. Damit hat er zweifellos recht."
„Und nicht zu vergessen, bietet es anderen Schülern ausser den wenigen, die in die Hausmannschaften kommen, die Möglichkeit, etwas Spaß zu haben."
McGonagall nickte zustimmend.
„Wie geht es Shania?" fragte McGonagall freundlich.
Sie unterhielten sich noch eine Weile, doch Hermine wägte jede Antwort sorgfältig ab und hielt ihre Gedankenschilde die ganze Zeit aufrecht, sehr zur Verärgerung aber auch leicht zur Bewunderung von Dumbledore. Das Spiel fand in den nächsten Tagen und Wochen immer mehr Anhänger, besonders unter den jüngeren Schülern und wurde zum Selbstläufer. Hermine brauchte es nicht länger zu beaufsichtigen und die Schüler hatten eine Menge Spaß.
Und auch das Training in der Halle wirkte sich positiv auf die Schüler aus. Sie wurden fitter und hatten mehr Energie für ihre Studien, seien es magische oder körperliche.
Die älteren Schüler übten sich auch langsam mit ihren Waffen ein, selbst Hermine. Jeder fand eine Waffe für sich, die zu ihm passte und Shania versuchte, jeden Schüler nach seinen speziellen Fähigkeiten zu fördern. So fand Hermine, dass ihr Schwerter, selbst die schlanken Katana zu schwer waren und stellte schließlich fest, dass ein Rapier ihr mehr zusagte. Sally, die ihre Abneigung als Slytherin völlig abgelegt hatte und sich wie alle anderen in das Haus Avalon integriert hatte, nahm sich Hermine vor und unterrichtete sie in der Fechtkunst. Als jeder seinen Typ Waffe gefunden hatte, kauften die Potters den Schülern ab dem fünften Schuljahr, die noch eine Waffe brauchten, eben ihren Typ Waffe. Hermine, zusammen mit Lisa und Ginny, die doch ein paar wenige Bücher der Nordmänner gefunden hatte, verzauberten die Waffen mit machtvollen und komplexen Runenzaubern. Besonders Hermines Magie als Enchantress machte die Waffen stark und widerstandsfähig. Sie schaffte es zudem, jede der Waffen so zu verzaubern, dass der Besitzer sie zu sich rufen konnte. So entstanden einige magische Waffen mit den Namen der Besitzer, wie Hermine J. Granger oder Neville O. Longbottom und alle waren sehr stolz auf das erreichte.
Die Studien der Schüler in ihren speziellen Fähigkeiten kamen gut voran und selbst die kleine Saskia machte für ihr Alter gute Fortschritte als Telepathin.
Ginny und die anderen hatten inzwischen die Uniformen fertig und an die Hüter ausgeteilt. Die Hüter, abgesehen von Saskia trafen sich regelmäßig zu speziellen Trainingsstunden, in denen sie praxisnahe Kampfübungen mit und ohne Magie durchführten.
Auch bei den Kampfroben leistete eine stolze Hermine ihren speziellen Beitrag. Mit ihrer Fähigkeit und ein paar kreativen Ideen von Shania schaffte sie es, die Roben und die Ausrüstung der Hüter so zu verzaubern, dass sie mit einem Codewort so gerufen werden konnte, dass die Hüter sie anstelle ihrer normalen Roben am Körper trugen. So konnten sie jederzeit und überall ihre Kampfausrüstung anlegen mit nur einem Wort. Zudem schuf Hermine mit Harrys Hilfe Ketten, bzw. Lederbänder mit einem silbernen Anhänger. Dieser Anhänger war rund und so groß wie ein Groschen. Auf ihm prangte das Symbol Avalons, der Phönix und der Drache, die Seite an Seite kämpften. Jeder konnte einen Alarm über das Symbol auslösen. Es war eine erweiterte Version der Galleonen, die Hermine für die DA gezaubert hatte. Und jeder einzelne dieser Erfolge machte die jungen Hüter stolz und schweißte sie mehr zusammen. Und so verflog die Zeit und mit der Zeit verflog auch die Neugier und die Gerüchte über die ungewöhnliche Hochzeit der jungen Potters und Shanias Schwangerschaft. Mit der Zeit gewöhnten sich die Leute an alles.