Kapitel 2:

Hermine erwachte nur ein paar Augenblicke nach der Explosion. Langsam versuchte sie sich aufzusetzen, aber das Bisschen an Kraft, das ihr noch geblieben war, reichte nicht aus, um sich vom Boden zu erheben.

„Was ist passiert?"fragte sie ihren Professor.

Keine Antwort.

„Professor Snape?!"Sie schenkte den starken Schmerzen, die sie erfüllten, keine Beachtung. Ihr einziger Gedanke in ihrem Kopf war, was mit Severus Snape passiert war.

Sie erhob sich und rannte, nun, humpelte eher, da das die Einzige Bewegung war, die ihr Körper ihr erlaubte, durch die Tür, die sie zum privaten Büro ihres geliebten Professors führte.

„Professor Snape?"rief sie, als sie nach dem Türknopf griff. „Severus?"

Ein scharfer Schmerz in ihrem Kopf zwang sie stehen zu bleiben. Sie konnte sich nicht erinnern, dass die Tür geschlossen war. Aber auf der anderen Seite konnte sie sich auch nicht erinnern, warum sie auf dem Boden gelegen hatte und mit der unangenehm erbsengrünen Flüssigkeit bedeckt war, an der sie gerade gearbeitet hatte.

„Professor Snape, was ist passiert?"fragte sie und warf die Tür auf.

Ihre Augen waren nicht auf das vorbereitet, was sie in dem Raum sah, welcher das Büro des Zaubertränkeprofessors hätte sein sollen.

„Sag mal ehrlich, Philo, was könnte denn Gutes an dieser Liebe sein, die er erklärt für die Königin zu haben?"spuckte ein junger, und wie es aussah, römischer Soldat gegenüber seinem Kameraden aus.

Römischer Soldat? Wo bin ich? Hermine sog den Anblick des Raumes vor sich in sich auf. Es war lange her, dass sie irgendetwas über Geschichte gehört hatte, das nicht von Professor Binns kam, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sie in einem Ägyptischen Palast stand. Die Architektur war sicher ägyptisch, und es war alles zu reich verziert, um etwas anderes, als ein Palast zu sein.

„Beruhige dich, Demetrius. Ich glaube es wird nur vorübergehend sein. Unser General war niemals allzu lange in eine Frau verliebt,"antwortete Philo und behauptete sich als der Ruhigere, Vernünftigere der beiden.

„Der General hat alles Interesse an die Angelegenheiten seines Heimatlandes verloren. Was ist Gutes an einem Triumvirat mit nur zwei Männern, die sich kümmern? Er erfüllt seine eigentliche Rolle nicht."

„Du vergisst die Vorteile hier in Ägypten zu bleiben, mein Freund. Sieh dir diese Frau doch mal an,"lachte Philo. Wir mögen ja schöne Frauen in Rom haben, aber die sind Nichts im Vergleich mit den Frauen hier. Und erzähl mir nicht, du hättest es nicht bemerkt. Ich hab dich oft genug nach der Dienerin der Königin, Charmian, schauen sehen."

Hermines Vermutungen waren bestätigt. Königin? Ägypten? General? Rom? Was zum Teufel ging hier vor?

„Entschuldigen Sie."Hermine lief zu den Soldaten hinüber. Sie zuckten beim Klang ihrer Stimme nicht einmal zusammen. „Entschuldigen Sie, können Sie mir helfen?"Keine Antwort. Es war offensichtlich, dass sie sie nicht hören konnten. Sie stellte sich zwischen die beiden, aber ihre Unterhaltung ging weiter. Offensichtlich konnten sie sie auch nicht sehen.

Was passierte hier? Bin ich in einer Art Denkarium? Sei nicht albern Hermine. Da war kein Denkarium im Lagerraum. Es muss eine vernünftige Erklärung geben, warum ich hier bin.

Hermines Gedanken wurden von dem Geräusch herannahender Schritte vor der Tür unterbrochen.

„Ah, hier kommt der General nun,"kündigte Philo an.

Es musste ein stichhaltigeres Wort geben, als ‚geschockt', um Hermines Reaktion zu beschreiben, aber in dem Moment, als Cleopatra, Königin des Nils und Mark Anthony, General der römischen Armee den Raum betraten, entfiel Hermines Vokabular jedes andere passende Wort.

„Ich liebe dich mehr als den Mond und die Sterne am Himmel!"rief ein sehr irritierter Mark Anthony aus.

„Oh, sagt es mir noch einmal, Liebling, liebt Ihr mich mehr als den Fluss Nil?"Cleopatra kicherte auf eine Weise, die sehr wahrscheinlich würdelos für eine Königin war.

„Wie könnte ich den Fluss Nil mehr lieben als Euch?"sagte Mark Anthony mit ein wenig seidiger werdender Stimme. „Wo es doch der Nil war, der mich zu Euch brachte?"

Hermine war dankbar, dass die anderen im Raum sie im Moment nicht sehen konnten. Wenn sie es könnten, hätten sie die reizlose Weise gesehen, wie sie dastand, den Mund öffnend und schließend wie ein Fisch. Nicht nur, dass sie überrascht war aufzuwachen und sich in der Zeit des Ägyptischen und Römischen Imperiums wiederzufinden. Sie war ebenso geschockt die Gesichter Mark Anthonys und Cleopatras zu sehen.

Dies muss eine Art Traum sein. Mark Anthony und Cleopatra hatten eine auffallende Ähnlichkeit mit Severus Snape und Hermine Granger. Was stimmt nicht mir dir? Hör auf damit, Hermine!

Cleopatra starrte in die dunklen Tiefen der Augen, die Mark Anthony gehörten. Als sie dachte, sie hätte alles verloren, nachdem ihr geliebter Julius Caesar gestorben war, hätte sie niemals geglaubt, dass eines Tages eine andere Liebe ihr Leben einnehmen würde. Mark Anthony, dagegen, sah die schöne Frau vor sich an. Er hätte niemals geglaubt, dass es möglich wäre mit einer Frau die wahre Liebe zu finden. Seine Ehefrau hatte ihm niemals irgendwelche Liebe entgegen gebracht.

„General, wir haben eine Nachricht aus Rom bekommen,"informierte Philo.

„Oh,"seufzte Mark Anthony. „Ich habe kein Interesse irgendwelche Neuigkeiten aus Rom zu hören. Jetzt bin ich in Ägypten, und hier plane ich zu bleiben."

Er lehnte sich vor um eine giggelnde Cleopatra zu küssen.

„Aber Ihr müsst sie anhören, Liebling. Die Nachricht könnte wichtig sein," erinnerte Cleopatra ihn.

„Ach, es kann keine Neuigkeiten geben, die mich im Moment interessieren."

Demetrius starrte Königin Cleopatra böse an, hinter ihrem Rücken natürlich. Er wusste, dass der Grund, warum sein General nichts über den jetzigen Stand der Angelegenheiten in Rom hören wollte, war, dass sie es so wollte.

„Was, wenn der großartige und wundervolle Octavius Caesar einen unerlässlichen Befehl für Euch hat?"neckte Cleopatra.

„Ich habe nicht den Wunsch ihn zu hören!"Er küsste sie erneut.

„Oh, aber was ist, wenn es eine Rüge von der winselnden kleinen Frau Fulvia ist?"

„Ach, sprecht nicht von ihr!"

„Warum sollte ich nicht... deine Ehefrau erwähnen?"zog sie ihn auf.

„Sie mag vielleicht meinen Namen tragen und die Ehre, die damit verbunden ist, aber sie hat nicht meine Liebe. Die hebe ich mir nur für Euch auf."Er küsste die Königin erneut, aber dieses mal mit ein wenig mehr Leidenschaft. Die beiden Soldaten und die zwei Diener der Königin wandten sich ab, um den Liebenden ein bisschen Privatsphäre zu geben.

„Wann wirst du nach Rom zurückkehren?"fragte Cleopatra beiläufig.

„Ich habe vor lange Zeit nicht zurückzugehen, wenn überhaupt,"kam die Antwort.

„Seid Ihr nicht lange genug von Eurem Heimatland fortgewesen? Du solltest zurück nach Rom gehen und die Frau besuchen, die du angibst nicht zu lieben."

„Rom bedeutet mir nichts, nur ein Ort an dem ich einst lebte."

„Ist es nicht Eure Pflicht nach Rom zurückzukehren?"

„Meine Pflicht nach Rom zurückzukehren? Süße Lady, die einzige Pflicht, die ich habe, ist hier zu bleiben, in Alexandria, und Euch mit meiner Liebe zu überschütten."

Die Szene die sich vor Hermine ausbreitete verwirrte sie sehr. Sie hatte von Mark Antony und Kleopatra gelesen, aber natürlich hatte sie es noch nie so wie hier gesehen. Die Tatsache, dass sie die Königin des Nils spielte und ihr strenger Zaubertränkelehrer Mark Antony, reichte aus, um sie glauben zu machen, sie sei verrückt geworden. Irgendwie war es beunruhigend den Mann, der sie die letzten sieben Jahre lang geängstigt und eingeschüchtert hatte, überhaupt eine Frau lieben zu sehen. Sie wusste, natürlich, das dieses hier ein Traum sein musste, aber dann fühlte sie wieder das bekannte Ziehen an ihrem Herzen. Könnte dies meine Vergangenheit sein? Nein, hör auf Hermine. Es gibt nicht so etwas wie ein vergangenes Leben. Du beginnst schon wie Trelawny zu klingen.

„Ich will nicht sagen, dass ich alles was du sagst für ganz und gar wahr halte, aber ich werde einfach dein Wort darauf nehmen müssen,"entgegnete Kleopatra.

„Dann lass uns diesen Ort verlassen und einen anderen such, wo ich es dir beweisen kann,"sagte Mark Antony heiser.

Mark Antony zog die ägyptische Königin in seine Arme. Sie verließen den Raum gefolgt von den Wächterinnen. Demetrius sah sie mit Ekel gehen.

„Diese Frau hat seinen Verstand vergiftet!"schrie Demetrius.

„Ich glaube du hast Recht,"stimmte Philo zu. „Er sollte mehr Respekt für die Angelegenheiten des Imperiums zeigen, das er einst so zu lieben behauptete."

„Caesar sollte davon wissen! Er sollte wissen, wie sich sein General verhält!"

Hermine fühlte, wie sich der Raum um sie drehte, wie sich die Farben mischten, als sie zusammen herumwirbelten. Sie hatte wenig Zeit wahrzunehmen, was passierte. Der Raum hörte auf sich zu drehen und wurde wieder klar. Nur, diesmal war es ein anderer Raum. Zwei Frauen, die sie als Wächterinnen der Königin wiedererkannte, saßen mit einer alten Frau an einem Tisch. Der neue Raum war dunkel und geheimnisvoll.

„Guck nicht so nervös, Iras. Sie ist nur eine Wahrsagerin,"flüsterte eine der Wächterinnen.

„Du hast leicht Reden, Charmian. Du bist es gewohnt Leute zu beunruhigen. Wirf einen Blick auf deinen hübschen Demetrius,"neckte Iras.

Die alte Frau brachte die beiden jungen Frauen mit einem hohen Kreischen zum Schweigen. Hermine fragte sich, warum sie dieser alten Frau zusah, wie sie die Schicksale der Frauen voraussagte. Es machte für sie sehr wenig Sinn.

„Ihr teilt dasselbe Schicksal, erzählte die Wahrsagerin den Wächterinnen. „Ja, eure Vergangenheit wird sich als schöner beweisen als eure Zukunft. Und..."Sie schloss die Augen. „Ihr sollt die Königin, der ihr beide dient, überleben."

Als die beiden Frauen sich vorbeugten, um mehr über ihre Zukunft zu erfahren, schwang die Tür auf. Königin Kleopatra stürmte herein, ihr Gesicht voller Zorn.

„Er hat seine Meinung geändert! Ich wusste, er war nicht aufrichtig!" schrie sie, die jungen Frauen erschreckend. „Er geht nach Rom! Er sagte mir, seine Pflicht sei es, bei mir in Alexandria zu bleiben, aber nun sagt er, er kehrt nach Rom zurück!"

Kleopatra fiel in Charmians Arme. Die Wächterin tat alles, was sie konnte, um die arme schluchzende Königin zu trösten, aber nichts erwies sich als hilfreich.

„Schicke nach Enobarbus, Iras!"befahl Kleopatra. „Sag ihm, ich wünsche seinen General zu sehen, bevor er geht!"

Iras verbeugte sich schnell vor der Königin und verließ den Raum.

„Wie kann er mir das antun, Charmian?! Er sagte mir, er liebt mich, aber nun geht er zurück zu seiner Frau und seinem wunderbaren Rom!"schluchzte die Königin.

Sie hörten das Geräusch sich schnell der Tür nähernder Schritte. Kleopatra zog sich von ihrem Dienstmädchen fort.

„Ich habe nicht den Wunsch ihn nun zu sehen!"flüsterte sie, bevor sie den Raum durch eine Seitentür verließ.

Die Tür schwang ein zweites Mal auf. Vor der Gruppe, die eintreten wollte, stand Mark Antony.

„Wo ist sie?!"brüllte er Charmian an.

„Sie hat sich dagegen entschlossen Euren Rat zu suchen,"antwortete Charmian ruhig.

„Oh, hat sie, ja?!"Antony war wütend. Er nahm eine große Vase hoch und schmiss sie an die gegenüberliegende Wand, wo sie in tausend Stücke zerbarst.

Ein junger römischer Soldat, den Hermine noch nicht gesehen hatte, betrat den Raum. Er ging hinüber zu dem Platz an dem Mark Antony stand.

„General, ich habe dringende Neuigkeiten aus Rom,"informierte der Bote den erzürnten General.

„Ich habe nicht den Wunsch sie zu hören!"brüllte er.

„Aber General, eure Frau, euer Bruder..."

„Was ist mit ihnen?"zischte Antony.

„Eure Frau Fulvia und euer Bruder Lucius haben eine Armee organisiert um Caesar zu schlagen. Sie haben die Schlacht verloren."

Mark Antony ging von dem Mann weg und positionierte sich nahe einem Fenster.

„Vielleicht...das könnte nicht passiert sein...wenn Ihr da gewesen wärt, es zu stoppen,"fügte der Bote zögernd hinzu.

Das war wahrnehmbar eine schlechte Meinung für des Boten Teil. Der römische General setzte ein Gesicht auf, das Hermine sehr an das Gesicht von Professor Snape erinnerte, wenn Neville Longbottom seine zahlreichen Kessel zum Schmelzen brachte.

„Warum sprichst du nicht offen über meine Fehler?!"schrie Antony. „Erzähl jedem hier genau, wie du über meine Handlungen denkst!"

Der General näherte sich dem jungen Mann, offensichtlich um ihm etwas anzutun, aber durch das Eintreten eines weiteren Boten gestoppt.

„General, ich habe mehr Neuigkeiten aus Rom,"gab der zweite Bote bekannt.

„Was ist es?!"schnappte Antony.

„Eure Frau Fulvia ist tot, Sir,"antwortete der Bote.

Hermine konnte den Ausdruck im Gesicht des Generals nicht wahrnehmen. Er schien aus Erleichterung, Trauer, Freude, Kummer und vielleicht ein bisschen aus Reue zu bestehen. Der General wandte sich wieder dem Fenster zu. Bevor er sprach holte er einmal tief Luft.

„Ich habe mir diese Nachricht lange gewünscht; zu wissen, dass meine Frau Fulvia in der Tat tot ist. Das war mein Verlangen, aber nun wünsche ich nur, sie wäre noch am Leben,"seufzte er.

Ein weiterer Mann betrat den Raum, gefolgt von Iras. Das muss Enobarbus sein, Antonys Anhänger.

„Ah, lieber General, lasst euch von diesen Neuigkeiten nicht entmutigen. Fulvias Tod war ein dankenswertes Opfer, das gepriesen sein sollte, nicht betrauert,"sagte Enobarbus, eine Hand auf die Schulter des Generals legend.

Vielleicht ist es meine Unfähigkeit und meine verdammte Hingabe für Kleopatra, die so eine große Katastrophe verursacht hat. Wäre ich in Rom gewesen, wo ich hätte sein sollen, dann wäre das alles nie passiert. Der Sextus Pompeius führt Krieg gegen Rom, um die Kontrolle über die See zu bekommen. Ich muss von Kleopatra scheiden und nach Rom zurückkehren,"sagte Antony, aus dem Raum stürmend.

Wieder einmal begann sich der Raum zu drehen. Hermine fand sich ein paar Momente später in einem Raum mit der ägyptischen Königin wieder, die ihr so sehr ähnelte.

„Alexas!"rief die Königin zu einem jungen Diener, der nahe bei ihr stand. „Ich wünsche Mark Antony zu sehen. Bring ihn zu mir!"

Der Diener verließ den Raum sofort, nach einer kurzen Verbeugung zur Königin. Kleopatra lag auf einem Sofa und erwartete den Eintritt ihres geliebten Generals. Ein paar Minuten später betrat ein wütender Mark Antony die Zimmer der Frau.

„Wie ich wünschte Fulvia hätte dir niemals die Erlaubnis gegeben Rom zu verlassen!"rief Kleopatra dramatisch, bevor sie in eine vorgetäuschte Ohnmacht fiel.

Mark Antony lief sofort an ihre Seite. Er schüttelte sie ein paar mal leicht und sie öffnete ihre Augen wieder.

„Wie konnte ich nur glauben, dass du mich liebst?!"rief sie und gab ihm eine schallende Ohrfeige. „Du hast gelobt, mich zu lieben, aber du hast deiner Frau dasselbe gelobt. Wenn du so willentlich warst, das Gelöbnis, das du deiner Frau gabst, zu brechen, mit welchen Recht soll ich glauben, dass du nicht dasselbe mit mir machst?"

„Fulvia ist tot, Kleopatra. Sie und mein Bruder haben versucht den Caesar zu stürzen. Ein großer Krieg droht in Rom auszubrechen. Ich muss sofort zurückkehren."

„Du trauerst sehr wenig um deine geliebte Frau! Ist das, wie du auch mich betrauern wirst?"

„Natürlich nicht, meine Süße. Ich habe dir unzählige Male gesagt, dass ich dich liebe und nicht einmal war es nicht so gemeint."

„Wenn du mich so liebst, warum kehrst du dann nach Rom zurück? Du sagtest, du würdest für immer bei mir bleiben,"schluchzte die Königin.

Antony nahm sie in den Arm.

„Ich weiß, was ich gesagt habe, aber Rom braucht mich nun. Ich kann mein Heimatland nicht warten lassen, wenn es mich braucht."

„Wirst du zurückkehren?"

„Das verspreche ich."

Die junge Königin sah in die Augen ihres Generals. Sie zog ihn zu sich zu einem leidenschaftlichen Kuss.

„Ich werde zurückkehren, süße Königin,"versprach er, als er den Raum verließ. „Keine Entfernung wird unsere Liebe bedrohen."

Severus hielt Hermine in seinen Armen. Sie war schwer verwundet, aber er konnte nicht sagen wie schwer. Er fühlte nach ihrem Puls. Er war schwach, aber er war da.

„Johnson!"rief er.

Der Hufflepuff Zweitklässler rannte in den Lagerraum. Er sah Hermine regungslos in den Armen des Professors liegen. Sie sah aus wie tot. Angst überkam ihn und er begann zu weinen.

„Heul nicht, Johnson! Das hilft jetzt nichts!"brüllte Snape. „Geh sofort in den Krankenflügel! Sag Madam Pomfrey, dass hier ein Unfall war! Sie soll sich vorbereiten. Ich werde Miss Granger zu ihr bringen."

Aus Angst, dass der Professor wieder brüllen würde und auch aus Angst, dass Hermine sterben könnte, rannte der Junge so schnell er konnte aus dem Klassenraum und den Korridor hinunter zum Krankenflügel.

„Keine Angst, Hermine. Ich werde auf dich aufpassen,"versprach Severus. „Egal was ich tun muss, dir wird es gut gehen."


A/N: So, jetzt ist das zweite Kapitel endlich fertig! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat... aber es ist doch Zeitraubend, oder besser schlafraubend, da ich meisten abends im Bett noch schreibe... ( Grüße CoA