So, ihr habts geschafft grummel

Wem es nicht gefällt, der hat jetzt selber schuld, denn ich weiß, dass zu mindest der Prolog kaum nach eurem Geschmack sein wird, und vermutlich blickt sowieso keiner durch, was ich meine.

Das ganze soll jetzt eine Trilogie werden.

Der erste Teil, "James needs Lily" (Verflucht sei dieser Titel) handelt von der Schulzeit von Harrys Eltern.

"Nightfall in Paradise" ist der zweite Teil, der von der Gründung des Phönixordens, der Hochzeit der Potters, Harrys Geburt und den anderen Maraudern und den Longbottoms erzählt.

"The Sirius Time of December" wird der Schluss sein, der zu Harrys Zeit spielt und den Verbleib von Sirius erklärt, December wieder erscheinen lässt und vermutlich bis zum Fall von Voldemort reicht.

Ich habe keine Ahnung, wie lange ich dafür brauchen werde, ob ich genügend Ideen habe oder ob ich einfach zu faul bin um das alles aufzuschreiben, was sich in meinem Kopf befindet, aber bis jetzt sieht so meine Planung aus. Ich wünsche euch viel Spaß damit und erwarte freudig die hoffentlich folgende Kritik!

Disclaimer: Die Story gehört mir, Die Personen bis auf wenige Ausnahmen gehören J.K. Rowling. Meine eigenen Erschaffungen sind u. a. December Sneakon, Catherine (die nur noch namentlich erwähnt wird) und einige andere Personen, die hier noch nicht genannt werden.

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Harry und Lupin wirbelten herum. Die Frau die im Türrahmen stand, war immer noch so knochig und mager wie damals, nur älter war sie geworden. Das dunkle Haar war zu einem Zopf im Nacken gebunden, und ihre Kleidung sah robust und abgenutzt aus. „Ich habe unten gerufen, aber keiner hat geantwortet. Ich dachte mir also, dass ich einfach losgehe und nachsehe wo ihr steckt."Sie kam zu ihnen herüber und streckte Harry ihre Hand hin. „December Sneakon. Freut mich, dich kennen zu lernen, Harry."Sie lächelte ihn an, und Harry spürte sofort, wie ihm tausend Fragen auf der Zunge brannten, aber er hielt sich zurück. Schließlich kannte er die Frau gar nicht. December wandte sich an Remus und umarmte ihn. „Remus! Es ist lange her das wir uns das letzte Mal gesehen haben! Wann war das? Vor vier, nein, fünf Jahren drüben in Schweden, richtig?"Dann wurde ihr Gesicht plötzlich ernst. „Remus, wo ist Sirius? Er hatte versprochen sich zu melden, aber er hat es nicht getan. Und das obwohl es wichtig war!" Harry spürte, wie sich seine Brust zusammenzog, und auch Remus Gesicht verdunkelte sich. „Sirius ist nicht hier, Cem", sagte er leise. „Und er wird auch nicht kommen."Sie sah ihn verwundert an und runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?"fragte sie scharf. Er seufzte schwer. „Er ist gestorben, December. Es war Bellatrix. Es tut mir leid." December sog scharf die Luft ein. „Gestorben?"wiederholte sie ungläubig. „Schon wieder?" Harry und Lupin starrten sie perplex an. „Was soll das heißen, schon wieder?"fragte Lupin verwirrt. „Soll heißen", sagte December ungeduldig, „Dass er ziemlich lebendig war, als er letzte Woche vor meiner Tür stand, und da war er ja schließlich schon gestorben."Harry begann zu überlegen, ob die Frau vielleicht ein wenig verwirrt war oder nicht verstanden hatte, was Lupin gerade sagte. „December, Sirius ist vor einem Monat umgekommen, er kann also unmöglich letzte Woche vor deiner Tür gestanden haben!"Etwas schien in Decembers Kopf „klick"zu machen. Sie seufzte erleichtert. „Okay, mein Fehler. Das heißt, er war noch gar nicht wieder hier. Ihr wisst es also gar nicht."„Was wissen wir gar nicht?"wiederholte Harry argwöhnisch. Sirius war tot, und mehr als eine Person, unter ihnen auch Dumbledore, hatten dies bekräftigt und ihm weisgemacht, dass er nicht mehr zurückkommen würde und „weitergegangen"sei. Diese Frau konnte ihm jetzt unmöglich irgendetwas anderes weismachen. Sie seufzte. „Kann ich mich zu euch setzen? Ich erkläre es euch."Sie glitt zwischen Harry und Lupin auf Sirius Bett und machte es sich gemütlich. „Das heißt, ich kann es euch nicht wirklich erklären. Aber teilweise. Zum ersten: Sirius ist nicht tot, das heißt, nicht mehr."Sie machte eine Pause und suchte nach Worten, während Lupin und Harry sie anstarrten. Von unten hörte man das Gezeter der Mrs Black, die offensichtlich durch Decembers Rufe aufgeschreckt worden war. Sie räusperte sich. „Die Sache ist die, dass Sirius ja gestorben ist, indem er durch den Vorhang gefallen ist. Das Ministerium ist der Ansicht, dass dieser Torbogen in der Mysteriumsabteilung sozusagen ein Übergang ist zur anderen Welt. Sie wissen es nicht, aber sie sind ja dabei, es zu erforschen, zum Beispiel was die Stimmen hinter dem Vorhang zu bedeuten haben. Nur gibt es ein Problem." Offensichtlich viel es ihr schwer, zu erklären, was sie meinte. „Erstens einmal, und das haben verschiedene Geister bestätigt, geht man nach dem Tod „weiter", was auch immer das bedeuten mag. Also sollte man sich wohl kaum an diesem Ort hinter dem Vorhang aufhalten, nicht wahr? Das zweite Problem ist, dass der Tod eine Ursache haben muss. Das wäre zum Beispiel ein Unfall, das Alter, Mord. Auch der Todesfluch zählt dazu, denn er nimmt einem das Leben. Er ist sozusagen die Ursache dafür, dass man in die Totenwelt eintritt. Aber man kann dort nicht ohne Grund hingelangen, ohne Todesursache. Dieser Torbogen im Ministerium ist jetzt zwar ein Symbol des Überganges, nur kann man ihn nicht durchschreiten und dann tatsächlich in die Totenwelt kommen, denn schließlich fehlt die Todesursache."„Und wo wäre Sirius dann gelandet?"warf Harry ein. „Er war nicht tödlich krank oder verletzt, Bellatrix Fluch war kein Todesfluch, er hat ihn nur durch den Vorhang geworfen. Das würde ja bedeuten, Sirius wäre nicht „weitergegangen"!" December nickte zustimmend. „Und das ist auch richtig. Wo er tatsächlich hingekommen ist, dass kann ich nicht sagen. Die ganze Angelegenheit ist ziemlich undurchsichtig, und er wird es euch selber erklären müssen. Denn wo auch immer er war, er ist wieder von dort weggekommen, und dann stand er vor meiner Tür. Was ich euch eben erzählt habe, hat er gesagt, und natürlich lässt es sich nicht beweisen. Wir müssen auf sein Wort vertrauen. Als er bei mir angekommen ist, habe ich Dumbledore verständigt, und er hat ihn mitgenommen, vermutlich auch um seine „Echtheit"zu prüfen. Das war vor sechs Tagen. Sirius hat versprochen, sich wieder bei mir zu melden, und deshalb bin ich hergekommen."Sie sah Lupin und Harry an. „Aber anscheinend war weder er hier noch hat Dumbledore ihm von euch erzählt."Lupin schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, December, aber deine Geschichte hört sich... nun ja, unglaublich an. Und ich kann sie nicht glauben, solange ich nicht Sirius vor mir stehen sehe und Dumbledore mir bestätigt, dass er es wirklich ist."Harry nickte nachdrücklich. „Vielleicht..."sann December, „Wollte er euch keine Hoffnung machen, dass Sirius doch wieder da ist, solange nichts bewiesen war, und dann hat sich herausgestellt, dass es... dass es nicht der "echte"Sirius war."Sie verzog das Gesicht. Die Vorstellung, dass jemand möglicherweise durch einen Trick versucht hatte, ihr Sirius Wiederkehr vorzugaukeln, schien sie zu schmerzen. „Ich denke", sagte Lupin entschlossen, „Es ist das Einfachste, wir fragen Dumbledore danach."Er erhob sich vom Bett. „Ich gehe ihn kontaktieren. Auch wenn ich deine Geschichte ziemlich wirr finde, December, möchte ich Klarheit haben. Harry, bleib hier, ja?"Er nickte ihm zu und verließ den Raum. Harry blickte unwillkürlich zu December, die sitzen geblieben war. Sie schmollte nachdenklich. „Er hat aber sehr echt gewirkt", sagte sie mit trotzigem unterton, mehr zu sich selbst als zu Harry. Er zuckte die Schultern. „Das muss gar nichts heißen. Barty Crouch hat schließlich selbst Dumbledore fast ein ganzes Schuljahr lang getäuscht."Sie sah ihn von der Seite an und lächelte matt. „Du hast ja Recht. Aber es wäre doch zu schön, oder?"Harry nickte langsam. Ja, wenn Sirius wirklich wieder da wäre... Sie versanken in Schweigen, und jeder starrte vor sich hin. Noch immer fielen Harry unzählige Fragen an die beste Freundin seiner Mutter ein, aber er hatte das Gefühl, es wäre nicht der richtige Zeitpunkt, sie zu stellen. Außerdem wusste er nicht, wie er anfangen sollte.

Lupin kehrte rasch wieder zurück, und er schien nicht sonderlich guter Laune zu sein. Harry und December sahen ihn erwartungsvoll an. Er ließ sich wieder neben sie aufs Bett fallen. „Er war ziemlich kurz angebunden", berichtete er. „Und anscheinend in Eile. Aber er hat versprochen, heute Abend herzukommen und alles aufzuklären. Das heißt, wir müssen auf ihn warten."Sie schwiegen, und Harry warf einen Blick auf die verstaubte Uhr im Regal gegenüber. Es war kurz vor Acht Uhr abends. Bis Dumbledore kam, konnte es Mitternacht werden. Harry fragte sich, was er in der Zeit anstellen sollte. Er wünschte sich, Ron oder Hermine wären hier. Aber Hermine war verreist, und Dumbledore hatte bestimmt, das Harry erst in vier Wochen zum Fuchsbau kommen sollte. Den genauen Grund kannte Harry nicht, aber er vermutete, dass es etwas mit Voldemort zu tun hatte. Bei den Dursleys durfte er auch nicht lange bleiben, da es dort angeblich zu gefährlich für ihn wurde. Und so war er hier im Hauptquartier gelandet, allein mit Remus Lupin. Sie verbrachten ihre Zeit damit, das Haus weiterhin zu säubern, Seidenschnabel zu trösten, sich über Zauberei und Hogwarts zu unterhalten, und heute Morgen hatten sie sich schließlich dazu überwunden, Sirius Sachen durchzusehen. Viel hatte er nicht gehabt, und das Foto vom damaligen Schulball schien sein einziger enger persönlicher Besitz zu sein. Lupin hatte angefangen, ihm zu erzählen, wie Harrys Eltern schließlich zusammengekommen waren. Beim Ende des siebten Schuljahres hatte er aufgehört, und dann war December aufgetaucht. Er könnte jetzt natürlich... „Professor Lupin? Ich meine- Remus?"Harry wandte sich zu einem Ex-Lehrer um. Seit sie hier zusammen wohnten, bestand der Werwolf darauf, dass Harry ihn beim Vornamen nannte. „Was denn, Harry?"„Könnten sie... ich meine, während wir auf Dumbledore warten, können sie mir erzählen, was meine Eltern nach der Schule gemacht haben? Und wie sie dem Orden beigetreten sind?"Auch December, die bis dahin vor sich hingestarrt hatte, schien aus ihrer Trance aufzuwachen und sah Remus ebenfalls neugierig an. Sie war damals in Amerika gewesen, und tatsächlich war der Kontakt zu ihren Freunden so dünn gewesen, dass sie diesen Teil der Geschichte nicht kannte. Remus schien kurz nachzudenken und zuckte dann mit den Schultern. „Warum nicht? Aber mach dich gefasst, da gibt es eine Menge zu erzählen."Er setzte sich in den Schneidersitz, und Harry und December machten es sich bequem. „Also, wo fange ich am besten an..."Remus starrte auf die Kerzenflammen, die das düstere Zimmer nur schwach erhellten, und dann begann er zu erzählen.