A/N:

an Alle: Entschuldigungentschuldigungentschuldigung! Tut uns leid, daß es sooooooooo lange gedauert hat. Ich hoffe, wir sind jetzt wieder ein bißchen schneller. (Also, wie gesagt, ich HOFFE es! Ahem...)

Jedenfalls gibt's jetzt endlich malwieder ein neues Kapitel! :)

an Manu: Ohoh, da fliegen wohl bald die Fetzen an Bord, wenn die Reise noch länger dauert. Bin schon gespannt, wie lange es dauert, bis sich Jack und Norri in die Wolle kriegen. Euer Commodore wird mir übrigends immer sympathischer.

Freut uns, daß Dir unser Commodore so gut gefällt. Nur...ah...WELCHER Commodore eigentlich? Der neue oder der alte? :)

an Jana: Geil!!!!!!!!!! Ich hab sie schon fast verschlungen! Wann gibts ein neues Kapitel?

Tja, genau jetzt. Wie gesagt, tut uns leid, daß es so lange gedauert hat. Ich hoffe, Du hast die Hoffnung noch nicht aufgegeben...

NAtürlich auch von Schatten des Westens!!

Äh...DAS gestaltet sich im Moment etwas schwieriger...

Aber trotzdem geil!!

(lol) Vielen Dank! Leser von Deiner Sorte sind immer gern gesehen!

an chrissy9: ja ihr krieg längere reviews, für ein längeres kapitel! zumindest von mir

Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaankeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!!!!!!

ich will nur hoffen, dass jack den armen "sensiblen" commodore nicht vergiftet?

Aber NEIN! Meinen Norrington vergiftet NIEMAND!

immerhin würd ich gerne noch weiteres über diese eigenartige james juliet beziehung erfahren.

Das wirst Du. :) Alles zu seiner Zeit. ;)

Alle: Soo...Das war's erstmal...Was noch? Ach ja! Wenn ihr "anonym" reviewt und trotzdem gerne eine Antwort hättet, BEVOR ein neues Kapitel gepostet wird (was ja unter Umständen ETWAS dauern kann...ahem...), dann gebt uns doch bitte einfach eure e-mail mit an, okay?

Tja, und jetzt viel Spaß! J. u. I.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

10. Kapitel

‚Aufhängen oder erschießen?' fragte die innere Stimme in seinem Kopf. ‚Vierteilen wäre auch eine Idee oder Ersäufen...'

Edward schüttelte nachdenklich den Kopf, während er zügigen Schrittes Commodore Finch hinab in die tieferen Verliese folgte. Irgendwie waren das alles zu geläufige Hinrichtungsmethoden und keine davon war interessant genug, um sie Finch anzutun, wenn der Gang in diese stickigen, dunklen Verliese nicht wirklich eine ‚unglaubliche Geschichte' zutage brachte, die ihnen dabei helfen konnte, sich an ‚den Geächteten' zu rächen.

Finch war nur wenige Minuten zuvor in sein Büro gestürzt, vor Aufregung am ganzen Körper zitternd und hatte ihn dazu gedrängt, die Piraten aufzusuchen, um diese "unglaubliche Geschichte" persönlich aus ihrem Mund zu erfahren. Für Edward war sofort klar gewesen, dass diese Piraten das Blaue vom Himmel herunterlogen, um ihre Haut zu retten – aber dieser einfältige Finch glaubte tatsächlich, dieses Märchen würde ihnen einen entscheidenden Vorteil im Kampf gegen Norrington einbringen. Norrington – jetzt hatte er tatsächlich seinen Namen gedacht. Irgendjemand musste dafür büßen.

"Finch!" brummte Edward und der Commodore wandte sich sofort erschrocken um. "Lassen sie das bleiben!"

Finch blinzelte irritiert und stolperte zur Genugtuung Winters im nächsten Moment über seine eigenen Füße. Doch er war noch geschickt genug, um nicht zu stürzen.

"Was, Sir?" fragte er verwirrt.

"Sie wissen schon, was ich meine", knurrte Edward und freute sich innerlich über das Durcheinander, das er in Finchs Schädel angerichtet hatte. Er wusste genau, dass Finch nicht den Mut hatte weiter nachzuhaken.

"Ja, Sir", murmelte der Commodore. "Wir sind gleich da, Sir."

Sie bogen um eine Ecke und blieben schließlich vor einer der Gefängniszellen stehen.

"Ragetti, schnell, der Gouverneur ist da", ertönte sofort eine kratzige Stimme.

"Ja, ich... wo ist es denn nun schon wieder hingerollt?" antwortete ein anderer Mann.

Edward konnte im Halbdunkel der feuchten Zelle zwei Gestalten ausmachen, von denen eine, so schien es, auf dem Boden herumkrabbelte und nach irgendetwas suchte und die andere nun auf sie zukam. Nur wenige Sekunden später blickte Winter in das schmutzige, unrasierte Gesicht eines Mannes im mittleren Alter. Eine Beule zierte seine hohe Stirn und sein rechtes Auge war angeschwollen und lief in den schönsten Tönen an.

"Gouverneur Winter!" grinste der Mann und entblößte dabei zwei Reihen ungepflegter Zähne. "Welch eine Ehre. Wir dachten schon, wir würden Euch nie wieder zu Gesicht bekommen."

"Das hatte ich allerdings auch gehofft", erwiderte Winter und gab halbherzig ein eisiges Lächeln zurück. "Wer hat dich so zugerichtet?"

"Ragetti – und das nur, wegen eines Affen, Mister Winter", erklärte der Pirat. "Das müsst Ihr Euch einmal vorstellen! Dabei wollte ich dem kleinen Kerl doch nur den Hals umdrehen. Mehr nicht. Aber Ragetti meinte, es würde dem Vieh vielleicht weh tun, und es könne sauer werden. Aber dann hätte es mich nicht beißen dürfen und..."

"Schon gut – schon gut!" Edward hob abwehrend die Hände und wandte sich dann stirnrunzelnd Finch zu. "Ist das etwa die ‚unglaubliche Geschichte'?"

"Nein, Sir!" Finch schüttelte übereifrig den Kopf und trat näher an die Gitter der Zelle, um den Piraten eindringlich anzusehen. "Erzähl dem Gouverneur, was ihr mir vorhin erzählt habt! Das mit dem Schatz!"

"Schatz?" wiederholte Winter hellhörig. Das klang tatsächlich interessant.

"Ha! Da ist es!" rief Ragetti plötzlich im Hintergrund und alle bis auf Edward zuckten heftig zusammen. "Pintel, ich hab' mein Auge wieder!"

Der Pirat drückte irgendetwas in seine Augenhöhle und gesellte sich nun zu seinem Freund ins Licht der Fackeln, die in den Gängen hingen.

"Ihr wollt also die gruseligste Geschichte hören, die euch jemals untergekommen ist, Gouverneur?" erkundigte er sich grinsend bei Edward und sein rechtes Auge, das wohl eindeutig aus Holz war, drehte sich dabei nach unten. Edward nickte angewidert.

"Wenn es eine wahre Geschichte ist, könnte sie dir vielleicht dein erbärmliches Leben retten."

"Das ist sie – so wahr ich hier stehe, denn sie ist ein Teil unseres vergangenen Lebens."

Der Pirat machte fast den Eindruck, als wäre er darauf stolz.

"Es ist also euer Schatz, ja?" fragte Winter mit einem kalten Lächeln.

"Glücklicherweise nicht mehr", stieß Ragetti schnell hervor. "Wer möchte schon Besitzer eines verfluchten Schatzes sein?!"

Aha – in diese Richtung ging also die Geschichte. Edward warf Finch einen Blick zu, der ihn ins Schwitzen geraten ließ, hörte dann aber scheinbar gespannt zu, was die Piraten zu berichten wussten.

"Dieser Schatz, von dem hier die Rede ist, besteht aus Atztekengold", fuhr jetzt Pintel erregt fort.

"Verfluchtes Atztekengold, das einst für den spanischen Eroberer Cortes bestimmt war", setzte Ragetti hinzu. "Jeder, der sich an diesem Schatz vergreift, ist verflucht."

"Inwiefern verflucht?" fragte Edward stirnrunzelnd.

"Verflucht zu leben, ohne wirklich zu leben, und tot zu sein, ohne zu sterben", erklärte Pintel. "Alle Empfindungen, die das Leben lebenswert machen, ersterben. Es gibt nichts mehr, für das es sich zu leben lohnt, aber dennoch sind die Verfluchten dazu verdammt, weiterhin ihr Dasein in dieser Welt zu fristen."

"Herrje, wie schrecklich", erwiderte Winter gelangweilt. "Und was hat das jetzt mit ‚den Geächteten' zu tun?"

Pintel runzelte irritiert die Stirn und wechselte einen ratlosen Blick mit Ragetti. Finch beugte sich kurz vor und raunte den Piraten etwas zu. Ihre Gesichter erhellten sich.

"Nun, Jack und dieser Norrington könnten dennoch einen Nutzen aus dem Fluch ziehen", meinte Pintel grinsend und Ragetti nickte zustimmend.

"Und das wäre?" fragte Winter ungeduldig.

Langsam wurde dieses Gespräch anstrengend.

"Wer schon tot ist, kann nicht sterben", erklärte Ragetti. "Das wissen wir aus eigener Erfahrung. Sie werden unbesiegbar sein und können es dann mit jeder Armee aufnehmen."

Edward sah die beiden Männer vor sich einen Moment staunend an. Dann brach er in schallendes Gelächter aus. Finch lachte verunsichert mit ihm, während die Piraten ihn nur verblüfft ansahen.

"Das soll Sparrow also vorhaben?!" lachte Edward und es ärgerte ihn noch nicht einmal, dass ihm der Name dieses Piraten herausgerutscht war.

Ragetti zuckte unsicher die Schultern.

"Das wäre zumindest möglich."

"Das ist gut", grinste Edward. "Das ist wirklich gut. Sehr originell...und phantasievoll. Wirklich. Was den Leuten nicht alles einfällt, um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen."

"Aber es ist wahr!" fuhr Ragetti auf. "Nur so haben wir damals Port Winter überfallen und die Tochter des Gouverneurs entführen können. Es gab auf unserer Seite keine Verluste!"

"Nun, wir werden ja heute Abend sehen, ob ihr unsterblich seid", lächelte Edward kühl. "Der Galgen wird euch dann ja nichts anhaben können."

"Aber...aber wir sind nicht mehr unsterblich", stotterte Ragetti und Angst flackerte in seinem linken Auge auf. "Das ist doch der Grund, warum sich Jack Sparrow wahrscheinlich auf den Fluch einlassen wird – man kann von ihm wieder erlöst werden."

"Soso", gab Winter immer noch lächelnd zurück. "Und wie wollt ihr mir dann beweisen, dass eure Geschichte wahr ist?"

Pintel und Ragetti sahen sich hilflos an und Ragetti zuckte schließlich unschlüssig die Schultern.

"Indem wir euch zu dem Schatz führen?"

"Warum sollte ich dorthin wollen?" fragte Edward stirnrunzelnd.

"Um zu verhindern, dass Sparrow seinen teuflischen Plan in die Tat umsetzt?"

"Wenn er das tatsächlich geplant hat und dieses Märchen wahr ist."

"Ja, natürlich", lenkte Ragetti ein, stutzte dann aber. "Aber es ist kein Märchen!"

Edward stieß ein kurzes, verächtliches Lachen aus. "Das sagt ihr! Aber letztendlich seid ihr nur zwei verlauste, schmutzige, hinterlistige Piraten, die an den Galgen gehören. Und ich..."

Edward zuckte heftig zusammen, als ihm etwas Kleines, Felliges in den Nacken sprang und er schlug heftig um sich, sodass das Tier mit einem Satz an die Gitter der Zelle sprang, hindurchschlüpfte und hinter dem Rücken Ragettis verschwand.

"Was...was war das?!" keuchte Edward aufgebracht und richtete mit fahrigen Bewegungen wieder sein Perücke und die Uniform. "Eine Ratte?"

Er sah Finch mit einer Mischung aus Verärgerung und Ekel an. Aber auch der Commodore sah etwas verwirrt aus.

"Nein, Sir", erwiderte er irritiert, "ich glaube es...es war ein Affe."

"Ein Affe?!" wiederholte Edward gereizt. "Hier unten in den Kerkern?!"

"Es war nur Jack", erklärte Ragetti grinsend. "Unser ehemaliges Schiffsmaskottchen. Er ist eigentlich harmlos – nur manchmal ein wenig reizbar – verständlich, wenn man bedenkt, was er nun schon zum zweiten Mal durchmachen muss. Aber er spielt nunmal verrückt, wenn er Gold sieht, konnte sich wohl einfach nicht beherrschen, als er allein mit dem Schatz war..."

"Das ist es!" stieß Pintel so plötzlich aus, dass Ragetti und Finch erschrocken zusammenfuhren. "Warum ist mir das nicht gleich eingefallen?! Jack ist unser Beweis!"

Ragetti sah seinen Freund einen Moment lang nur dümmlich an, dann erhellte sich sein Gesicht.

"Natürlich! Das ist es!"

Er griff hinter seinen Rücken und versuchte etwas dahinter hervorzuziehen, das damit wohl überhaupt nicht einverstanden war und sich vehement wehrte. Ragettis Gesicht zuckte ein paar Mal schmerzerfüllt, während ab und zu ein Quietschen zu vernehmen war, das sich zu einem lauten Kreischen steigerte, und schließlich brachte der Pirat ein zappelndes, schreiendes und zwickendes Äffchen hervor.

Edward hob erstaunt die Brauen.

"Tatsächlich ein Äffchen", stellte er fest.

"Beruhige dich", brummte Ragetti unterdessen und drückte den kleinen Körper des Tieres an seine Brust, um es ruhig zu stellen. Der Affe sträubte sich noch einen Moment, gab jedoch schon bald auf und sah den Gouverneur und Finch mit großen Augen an.

"Und was wollt ihr mir nun mit diesem Vieh beweisen?" fragte Edward ungeduldig.

"Jack steht noch unter dem Fluch des Schatzes", erklärte Pintel, "oder viel eher schon wieder!"

"Wollt ihr mir etwa weismachen, dass dieser Affe ein Untoter ist?!" fragte Edward skeptisch.

Ragetti nickte übereifrig.

"Das Mondlicht enthüllt seine wahre Gestalt", erklärte er.

"Mondlicht", wiederholte Edward. "Es ist vier Uhr am Nachmittag und eure Zelle besitzt kein Fenster. Wie soll da Mondlicht auf den Affen fallen?"

"Man kann es auch anders beweisen", mischte sich Pintel wieder ein und trat auf Ragetti zu. "Ich werde Jack einfach das Hälschen umdrehen."

Der Affe stieß einen panischen Schrei aus, so als hätte er jedes Wort verstanden, und begann wieder zu zappeln, während Ragetti verärgert vor seinem Freund zurückwich.

"Lass das! Das ist nicht komisch!" mahnte er ihn. "Du machst ihm Angst!"

"Ragetti, willst du lieber hängen?!" rief Pintel aufgebracht. "Ihm passiert doch nichts! Ich mach's auch schnell!"

"Au!" brüllte Ragetti, denn der Affe hatte ihm so fest in den Finger gebissen, dass er ihn nicht mehr halten konnte.

Jack sprang wieder gegen die Gitter, schlüpfte geschickt hindurch und wollte schon das Weite suchen, als ihn ein Dolch mit solcher Wucht in den Rücken traf, das er einen guten Meter über den Boden rutschte, bevor er bewegungslos liegen blieb.

Edward schüttelte kurz seinen Wurfarm aus, denn irgendwie hatten sich seine Muskeln bei dieser raschen Aktion verkrampft, und sah dann von dem toten Tier direkt in Ragettis entsetztes Gesicht.

"Ich würde sagen, er ist mausetot", stellte er kalt lächelnd fest und ging dann auf das Äffchen zu. Er zog das Messer aus dem Rücken des Tieres, steckte den Dolch zurück in den Schaft seines Stiefels und ergriff den Affen an einem seiner erkalteten Arme, um den schlaffen Körper zurück zu seinem Besitzer zu tragen.

Er wollte gerade noch etwas zu den Piraten sagen, als ein kalter Schauer durch seinen Körper rann, denn das Ärmchen in seiner Faust hatte sich bewegt. Im nächsten Moment schoss ein heißer Schmerz durch seine Hand und er ließ den Affen mit einem überraschten Schmerzensschrei los. Jack sprang sofort wieder durch die Gitter der Zelle und verkroch sich unter einer der ramponierten Liegen, dort laut vor sich hin meckernd, während Edward fassungslos auf seine blutende Hand starrte, in die sich die kleinen, scharfen Zähne des Affen gebohrt hatten.

"Was zum Teufel...?!" stieß er fassungslos aus.

"Sowas mag Jack halt gar nicht", meinte Ragetti grinsend und Pintel musste sein Lachen hinter vorgehaltener Hand verbergen.

Edward brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Hier war gerade etwas passiert, das gar nicht passieren konnte. Er zog erneut seinen Dolch hervor und betrachtete ihn eingehend. Nicht eine Spur von Blut war an der scharfen Klinge zu finden. Das war doch verrückt! Er hatte gesehen, wie das Messer den Affen durchbohrt hatte – er musste tot sein! Schließlich war er auch schon eiskalt gewesen; doch er konnte immer noch die verärgerten Laute des Kerlchens unter der Liege vernehmen. Hatten diese Piraten tatsächlich die Wahrheit gesagt?

"Er steht unter dem Fluch des Atztekengoldes", wiederholte Pintel noch einmal. "Niemand kann ihn töten. Und selbst wenn ihr ihn in die Luft sprengt, so wird dennoch jeder einzelne Teil seines zerfetzten Körpers weiterleben. Ihr solltet uns wirklich glauben, Gouveneur. Es könnte Euch sonst schlecht bekommen."

Edwards Gedanken überschlugen sich. Wenn diese Piraten wirklich recht hatten, und so schien es tatsächlich, und Jack Sparrow das Geheimnis des Schatzes kannte, dann konnte ein längeres Zögern ihn alles kosten, für das er sein Leben lang gearbeitet hatte. Ein drückendes Gefühl machte sich in Edwards Magen breit und ließ sein Herz unwillkürlich schneller schlagen. Er musste handeln und zwar sofort. Sein Blick wanderte zu Finch.

"Lassen sie ihn raus!" befahl er angespannt.

"Beide?"

Finch sah ihn irritiert an.

"Nein, nur ihn."

Edward wies auf Pintel und der Commodore fummelte hektisch ein großes Schlüsselbund von seinem Gürtel und öffnete so schnell wie möglich die Kerkertür.

"Und...und was ist mit mir?", stotterte Ragetti aufgebracht, als Finch seinen Freund grob am Arm aus der Zelle zog. "Ich weiß auch wie es zum Schatz geht!"

"Ich brauche nur einen Mann, der mir den Weg zeigt", erwiderte Edward mit herablassendem Blick. "Von euch Piraten gibt es so und so zu viele auf dieser Welt."

"Aber..." begann Pintel aufgebracht, doch Finch brachte ihn mit einem harten Stoß in die Seite zum Schweigen.

"Möchtest du, dass wir lieber deinen Freund mitnehmen?" zischte er ihm zu, während er ihn vorwärts schob. Pintel antwortete nicht, sondern renkte sich nach seinem Freund fast den Hals aus.

"Pass gut auf Jack auf!" rief er ihm noch zu.

Edward lachte kurz.

"Ich denke, der Affe wird gut auf sich allein aufpassen können. Und wahrscheinlich hat er eine sehr viel höhere Lebenserwartung als dein einäugiger Freund."

Edward warf noch einen letzten Blick auf die Zelle, doch der Pirat hatte sich schon in die Dunkelheit verzogen, leise vor sich hin murmelnd, und ein eigenartiges Gefühl der Zufriedenheit durchströmte Edward, als er daran dachte, dass wenigstens einer der Piraten am heutigen Abend hängen würde.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

A/N: Und? Hat sich das Warten gelohnt? :D