Titel: Außenhandel der Liebe
Teil: 7/?
Fanfiction: Lord of the Rings
Rating: PG-13
Warnung: [fic] [slash] [angst] [com] [sap]
Pairing: Legolas/Haldir
Disclaimer: das hatte ich bis jetzt irgendwie immer vergessen, deswegen erst jetzt *schäm* Also *räusper*, alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*
~~~~Kommentar~~~~
Oh ja, ich habe es getan...es geht weiter...Höre ich hier irgendwo Freudenjubel? Ich hoffe es...Ich weiß nicht weswegen, aber als ich heute morgen aufstand hatte ich so ein Gefühl, du musst Außenhandel weiter schreiben, und hier ist sie die Frucht meiner Gedanken.
Da es nun doch schon ein Weilchen her ist verzichte ich heute einmal auf die Beantwortung der Reviews. Aber ich habe das Gefühl, dass der nächste Teil nicht lange auf sich warten lässt. Ganz zu meiner eigenen Verwunderung. Aber so spielt das Leben uns nun einmal Streiche. Ich hoffe allerdings, dass er mit diesem hier zufrieden seid.
Noch eine kleine Anmerkung...da Shelley gerade nicht zu erreichen ist *neidisch zur RingCon schau* wage ich mich hervor, ohne dass dieser Teil beta gelesen wurde. Ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler drinnen, aber ich wollte nicht bis Montag (oder noch später warten) Bitte verzeiht mir das.
Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
~~~~Außenhandel der Liebe (7/?)~~~~
Legolas schritt betreten hinter dem Älteren hinterher. Er war verwirrt. Das Verhalten von Haldir war ihm nicht schlüssig und er verdammte sich selbst dafür, dass er so wenig soziale Kontakte mit anderen Elben hatte.
Er konnte mit so etwas nicht gut umgehen, war nicht vorbereitet darauf zu reagieren, wenn etwas passierte, was nicht vorgesehen war.
Innerlich seufzte er schwer, wie sollte er heil aus dem Treffen mit Galadriel treten? Es würde in einer Katastrophe enden, und da halfen ihm auch nicht all die Bücher, die er gelesen hatte. Und auch nicht das eine, welches er im Moment bei sich trug.
Es war verzwickt und in seinen Augen ein hoffnungsloses Unterfangen.
Er seufzte erneut, diesmal wahrscheinlich lauter, denn er vernahm Haldirs Stimme.
"Alles in Ordnung?"
Legolas schreckte aus seinen eigenen Gedanken hoch und errötete schwach auf den Wangen.
"Ja.." log er gekonnt, das war das einzige was er in den Jahren bei Hof gelernt hatte. Lügen, so gut er es konnte!
Und somit setzten die beiden Elben ihre Reise schweigend fort. Der Prinz suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema und verbannte im gleichen Augenblick seine Ungeschicktheit im Umgang mit anderen Elben.
Als er neben Haldir her schritt fühlte er sich eher wie ein Jungelb, anstatt wie ein erwachsener Elb, welcher die 2000 schon längst überschritten hatte. Innerlich zog es ihm das Herz zusammen, als ihm schmerzlich bewusst wurde, dass er in seinem langen Leben bis jetzt noch nicht viel erreicht hatte.
Und nun schickte ihn sein Vater auf diese höchst seltsame Reise. Doch würde sie sein Leben verändern? Hatte die Veränderung nicht schon längst begonnen?
Traurig schaute Legolas auf seine Fußspitzen und hielt den Blick auf den weichen Waldboden gerichtet. Er bemerkte nicht, oder erst zu spät, dass sein Pferd stehen geblieben war.
Erst der stechende Schmerz an seiner Schulter, dadurch ausgelöst, dass er weiter ging, noch immer die Zügel in der Hand haltend, aber sein Pferd wohl eine andere Absicht hegte, als mit ihm mitzugehen.
"Was..." drehte sich Legolas zu seinem Schimmel um. Doch weiter kam er nicht, denn in genau in dem Augenblick lief er gegen einen Baum, welcher seinen Weg kreuzte.
Kleine Sterne tanzten vor seinen Augen und um seinen Kopf schienen kleine Vögelchen zu fliegen.
"Oh weia ...." entfuhr es ihm gerade noch, ehe seine Knie unter ihm versackten und ihm dunkel vor Augen wurde.
~~*~~
Haldir wurde mit einem lauten Knall aus seinen eigenen Gedanken geholt, welchen er soeben nachgehangen hatte. Es hatte ihm nichts ausgemacht schweigend neben den blondhaarigen Elben her zu laufen.
Er fand es als angenehm, diese Stille zwischen ihnen und wollte sie auch nicht durch ein belangloses Gesprächsthema zerstören. Sie kamen den Waldherrin immer näher, und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie Abschied voneinander nehmen mussten.
Traurig hatte sich Haldir eingestehen müssen, dass er die Gesellschaft von dem Jüngeren vermissen würde. Aber vielleicht war es auch besser, dass sie sich nicht wieder sehen sollten.
Am Anfang hatte er nur heraus finden wollen, was dieser seltsam anmutende Elb von seiner Herrin wollte. Doch im Grunde hatte er weder heraus gefunden, wer dieser Elb war noch was er wollte.
Innerlich schalt er sich dafür. Er war Hauptmann der Garde, solche Fehler sollten ihn nicht unterlaufen. Es war seine Aufgabe Galadriel und Celeborn zu schützen. Dennoch, diese schüchterne Naivität des Elben hatte ihn in seinen Bann gezogen, und war da nicht auch noch...
Das Geräusch ließ Haldir aufschrecken und er drehte sich zu seinem Weggefährten um. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen, als er feststellte, das Legolas buchstäblich gegen einen Baum gelaufen war. Dieser Elb war wirklich ein Original.
Er sah wie das weiße in den Augen des Blonden hervor trat und mit schnellen Schritten ging er zu ihm hinüber und fing ihn auf, ehe er auf den Waldboden aufschlug.
Haldir ließ sich auf die Knie fallen und legte einen seiner Arme um den Oberkörper des Elben, um ihn sicher zu halten.
"Und nun liegst du wieder in meinen Armen..." flüsterte Haldir leise, strich eine vereinzelte Haarsträhne aus dem Gesicht von Legolas, und bedachte ihn mit einem sanften Blick.
Insgeheim gestand sich Haldir ein, dass er nichts dagegen hatte den Elben des öfteren im Arm zu halten. Er fuhr dem anderen Elben mit den Fingerkuppen eine der Augenbrauen nach und ließ seine Finger liebevoll über Schläfen und Wangen hinab zu den vollen Lippen gleiten, welche leichte geöffnet waren.
Zaghaft, mit zitternden Fingerspitzen fuhr er über die Lippen des Elben. Wie es wohl sein würde die zarte Haut mit den eigenen Lippen zu berühren?
Haldir stoppte leicht geschockt in seinen Bewegungen. Was dachte er hier? Was fühlte er hier? Und warum begann sein Herz schneller zu schlagen und das Blut in seinen Adern zu kochen?
Er kannte diesen Elben nicht. Er wusste nicht welche Absichten er hegte. Er durfte so etwas nicht zulassen, rief er sich immer wieder und wieder ins Gedächtnis, er hatte Pflichten, er musste sich an gewisse Regeln halten, dennoch...
"Hauptmann..." schalt es durch den Wald und ließ Haldir zusammen zucken. Sein Griff um den schlanken Körper des anderen Elben verfestigte sich.
Früher wäre ihm solch eine Unachtsamkeit nicht unterlaufen. Er hatte so seinen Gedanken (und Gefühlen?) nachgehangen, dass er das Heranreiten des fremden Elben nicht bemerkt hatte. Wie unachtsam von ihm.
Sich irgendwie ertappt fühlend schaute er auf. Vor ihm stand einer seiner Soldaten. Er war bereits von seinem Pferd abgestiegen und hielt es sicher bei den Zügeln. Haldir konnte die Unsicherheit des jungen Elben spüren, der nicht zu wissen schien, wie er mit dem Hauptmann umzugehen hatte.
Haldir schloss kurz die Augen und besann sich. Als er sie öffnete war er zurück, zurück als Hauptmann der lothlorischen Garde. Seine Augen wirkten ernst und entschlossen, als er den Soldaten anschaute.
"Ja?" fragte er dennoch höflich.
"Es tut mir leid Hauptmann, wenn ich euch..." Haldir bemerkte den Blick des Soldaten, welcher nun auf Legolas lag. Dessen Kopf lag ruhig an der Brust des Hauptmannes und es schien, als würde er schlafen, doch Haldir konnte schon den bläulichen Schimmer einer Beule an seiner Stirn ausmachen. Das würden furchtbaren Kopfschmerzen geben, wenn sich der Elb von seiner kleinen Ohnmacht wieder erholt hatte.
"Sprich weiter!" forderte er den Elb auf, als dieser so abrupt in seinem Satz gestoppt hatte. Der Soldat errötete aus Verlegenheit, ehe er sich räusperte.
"Lady Galadriel war in Sorge, weil ihr nicht wie gewöhnlich zurück gekehrt seid. Sie bat uns nach Euch zu suchen."
"Du hast mich nun gefunden." erwiderte Haldir barsch, ehe er sich erhob und Legolas auf seinen Armen trug.
Auf der einen Seite war er glücklich über die Fürsorge seiner Herrin, aber auf der anderen. Haldir seufzte schwer. Durfte er denn nicht einmal eine Nacht tun und lassen was er wollte? Wahrscheinlich nicht. Er hatte sein Privatleben aufgeben müssen, als er in den Dienst von Galadriel getreten war.
Traurig ging er zu Legolas Pferd, und legte den Elben behutsam über die Schultern des Pferdes, ehe er sich selbst in den Sattel schwang. Als Haldir sicher saß zog er den Elben zurück in seine Arme und hielt ihn sicher mit einem Arm an seinen Oberkörper gepresst, während er mit der anderen Hand die Zügel hielt.
Aus den Augenwinkeln nahm er war, dass der Soldat wie angewurzelt noch immer an der gleichen Stelle stand.
"Willst du nicht aufsteigen?" fragte er ihn, ohne ihn anzuschauen und tippte die Flanken des Pferdes mit Hacke an, worauf hin dieses einen Huf vor den anderen setzte. Nicht schnell, Haldir wollte noch die kurze Zeit mit Legolas genießen.
~~~~TBC~~~~
Vielen Dank fürs Lesen!
N/A Ja, das war es mal wieder...nach langer, langer Zeit. Ich hoffe ihr seid noch alle dabei. Würde mich sehr über ein Review oder ähnliche Lebenszeichen freuen.
Liebe Grüße Sparrow
Teil: 7/?
Fanfiction: Lord of the Rings
Rating: PG-13
Warnung: [fic] [slash] [angst] [com] [sap]
Pairing: Legolas/Haldir
Disclaimer: das hatte ich bis jetzt irgendwie immer vergessen, deswegen erst jetzt *schäm* Also *räusper*, alles was sich auf 'Lord of the Rings' bezieht gehört Tolkien und ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld...wäre ja zu schön wenn *lach*
~~~~Kommentar~~~~
Oh ja, ich habe es getan...es geht weiter...Höre ich hier irgendwo Freudenjubel? Ich hoffe es...Ich weiß nicht weswegen, aber als ich heute morgen aufstand hatte ich so ein Gefühl, du musst Außenhandel weiter schreiben, und hier ist sie die Frucht meiner Gedanken.
Da es nun doch schon ein Weilchen her ist verzichte ich heute einmal auf die Beantwortung der Reviews. Aber ich habe das Gefühl, dass der nächste Teil nicht lange auf sich warten lässt. Ganz zu meiner eigenen Verwunderung. Aber so spielt das Leben uns nun einmal Streiche. Ich hoffe allerdings, dass er mit diesem hier zufrieden seid.
Noch eine kleine Anmerkung...da Shelley gerade nicht zu erreichen ist *neidisch zur RingCon schau* wage ich mich hervor, ohne dass dieser Teil beta gelesen wurde. Ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler drinnen, aber ich wollte nicht bis Montag (oder noch später warten) Bitte verzeiht mir das.
Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
~~~~Außenhandel der Liebe (7/?)~~~~
Legolas schritt betreten hinter dem Älteren hinterher. Er war verwirrt. Das Verhalten von Haldir war ihm nicht schlüssig und er verdammte sich selbst dafür, dass er so wenig soziale Kontakte mit anderen Elben hatte.
Er konnte mit so etwas nicht gut umgehen, war nicht vorbereitet darauf zu reagieren, wenn etwas passierte, was nicht vorgesehen war.
Innerlich seufzte er schwer, wie sollte er heil aus dem Treffen mit Galadriel treten? Es würde in einer Katastrophe enden, und da halfen ihm auch nicht all die Bücher, die er gelesen hatte. Und auch nicht das eine, welches er im Moment bei sich trug.
Es war verzwickt und in seinen Augen ein hoffnungsloses Unterfangen.
Er seufzte erneut, diesmal wahrscheinlich lauter, denn er vernahm Haldirs Stimme.
"Alles in Ordnung?"
Legolas schreckte aus seinen eigenen Gedanken hoch und errötete schwach auf den Wangen.
"Ja.." log er gekonnt, das war das einzige was er in den Jahren bei Hof gelernt hatte. Lügen, so gut er es konnte!
Und somit setzten die beiden Elben ihre Reise schweigend fort. Der Prinz suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema und verbannte im gleichen Augenblick seine Ungeschicktheit im Umgang mit anderen Elben.
Als er neben Haldir her schritt fühlte er sich eher wie ein Jungelb, anstatt wie ein erwachsener Elb, welcher die 2000 schon längst überschritten hatte. Innerlich zog es ihm das Herz zusammen, als ihm schmerzlich bewusst wurde, dass er in seinem langen Leben bis jetzt noch nicht viel erreicht hatte.
Und nun schickte ihn sein Vater auf diese höchst seltsame Reise. Doch würde sie sein Leben verändern? Hatte die Veränderung nicht schon längst begonnen?
Traurig schaute Legolas auf seine Fußspitzen und hielt den Blick auf den weichen Waldboden gerichtet. Er bemerkte nicht, oder erst zu spät, dass sein Pferd stehen geblieben war.
Erst der stechende Schmerz an seiner Schulter, dadurch ausgelöst, dass er weiter ging, noch immer die Zügel in der Hand haltend, aber sein Pferd wohl eine andere Absicht hegte, als mit ihm mitzugehen.
"Was..." drehte sich Legolas zu seinem Schimmel um. Doch weiter kam er nicht, denn in genau in dem Augenblick lief er gegen einen Baum, welcher seinen Weg kreuzte.
Kleine Sterne tanzten vor seinen Augen und um seinen Kopf schienen kleine Vögelchen zu fliegen.
"Oh weia ...." entfuhr es ihm gerade noch, ehe seine Knie unter ihm versackten und ihm dunkel vor Augen wurde.
~~*~~
Haldir wurde mit einem lauten Knall aus seinen eigenen Gedanken geholt, welchen er soeben nachgehangen hatte. Es hatte ihm nichts ausgemacht schweigend neben den blondhaarigen Elben her zu laufen.
Er fand es als angenehm, diese Stille zwischen ihnen und wollte sie auch nicht durch ein belangloses Gesprächsthema zerstören. Sie kamen den Waldherrin immer näher, und es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie Abschied voneinander nehmen mussten.
Traurig hatte sich Haldir eingestehen müssen, dass er die Gesellschaft von dem Jüngeren vermissen würde. Aber vielleicht war es auch besser, dass sie sich nicht wieder sehen sollten.
Am Anfang hatte er nur heraus finden wollen, was dieser seltsam anmutende Elb von seiner Herrin wollte. Doch im Grunde hatte er weder heraus gefunden, wer dieser Elb war noch was er wollte.
Innerlich schalt er sich dafür. Er war Hauptmann der Garde, solche Fehler sollten ihn nicht unterlaufen. Es war seine Aufgabe Galadriel und Celeborn zu schützen. Dennoch, diese schüchterne Naivität des Elben hatte ihn in seinen Bann gezogen, und war da nicht auch noch...
Das Geräusch ließ Haldir aufschrecken und er drehte sich zu seinem Weggefährten um. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen, als er feststellte, das Legolas buchstäblich gegen einen Baum gelaufen war. Dieser Elb war wirklich ein Original.
Er sah wie das weiße in den Augen des Blonden hervor trat und mit schnellen Schritten ging er zu ihm hinüber und fing ihn auf, ehe er auf den Waldboden aufschlug.
Haldir ließ sich auf die Knie fallen und legte einen seiner Arme um den Oberkörper des Elben, um ihn sicher zu halten.
"Und nun liegst du wieder in meinen Armen..." flüsterte Haldir leise, strich eine vereinzelte Haarsträhne aus dem Gesicht von Legolas, und bedachte ihn mit einem sanften Blick.
Insgeheim gestand sich Haldir ein, dass er nichts dagegen hatte den Elben des öfteren im Arm zu halten. Er fuhr dem anderen Elben mit den Fingerkuppen eine der Augenbrauen nach und ließ seine Finger liebevoll über Schläfen und Wangen hinab zu den vollen Lippen gleiten, welche leichte geöffnet waren.
Zaghaft, mit zitternden Fingerspitzen fuhr er über die Lippen des Elben. Wie es wohl sein würde die zarte Haut mit den eigenen Lippen zu berühren?
Haldir stoppte leicht geschockt in seinen Bewegungen. Was dachte er hier? Was fühlte er hier? Und warum begann sein Herz schneller zu schlagen und das Blut in seinen Adern zu kochen?
Er kannte diesen Elben nicht. Er wusste nicht welche Absichten er hegte. Er durfte so etwas nicht zulassen, rief er sich immer wieder und wieder ins Gedächtnis, er hatte Pflichten, er musste sich an gewisse Regeln halten, dennoch...
"Hauptmann..." schalt es durch den Wald und ließ Haldir zusammen zucken. Sein Griff um den schlanken Körper des anderen Elben verfestigte sich.
Früher wäre ihm solch eine Unachtsamkeit nicht unterlaufen. Er hatte so seinen Gedanken (und Gefühlen?) nachgehangen, dass er das Heranreiten des fremden Elben nicht bemerkt hatte. Wie unachtsam von ihm.
Sich irgendwie ertappt fühlend schaute er auf. Vor ihm stand einer seiner Soldaten. Er war bereits von seinem Pferd abgestiegen und hielt es sicher bei den Zügeln. Haldir konnte die Unsicherheit des jungen Elben spüren, der nicht zu wissen schien, wie er mit dem Hauptmann umzugehen hatte.
Haldir schloss kurz die Augen und besann sich. Als er sie öffnete war er zurück, zurück als Hauptmann der lothlorischen Garde. Seine Augen wirkten ernst und entschlossen, als er den Soldaten anschaute.
"Ja?" fragte er dennoch höflich.
"Es tut mir leid Hauptmann, wenn ich euch..." Haldir bemerkte den Blick des Soldaten, welcher nun auf Legolas lag. Dessen Kopf lag ruhig an der Brust des Hauptmannes und es schien, als würde er schlafen, doch Haldir konnte schon den bläulichen Schimmer einer Beule an seiner Stirn ausmachen. Das würden furchtbaren Kopfschmerzen geben, wenn sich der Elb von seiner kleinen Ohnmacht wieder erholt hatte.
"Sprich weiter!" forderte er den Elb auf, als dieser so abrupt in seinem Satz gestoppt hatte. Der Soldat errötete aus Verlegenheit, ehe er sich räusperte.
"Lady Galadriel war in Sorge, weil ihr nicht wie gewöhnlich zurück gekehrt seid. Sie bat uns nach Euch zu suchen."
"Du hast mich nun gefunden." erwiderte Haldir barsch, ehe er sich erhob und Legolas auf seinen Armen trug.
Auf der einen Seite war er glücklich über die Fürsorge seiner Herrin, aber auf der anderen. Haldir seufzte schwer. Durfte er denn nicht einmal eine Nacht tun und lassen was er wollte? Wahrscheinlich nicht. Er hatte sein Privatleben aufgeben müssen, als er in den Dienst von Galadriel getreten war.
Traurig ging er zu Legolas Pferd, und legte den Elben behutsam über die Schultern des Pferdes, ehe er sich selbst in den Sattel schwang. Als Haldir sicher saß zog er den Elben zurück in seine Arme und hielt ihn sicher mit einem Arm an seinen Oberkörper gepresst, während er mit der anderen Hand die Zügel hielt.
Aus den Augenwinkeln nahm er war, dass der Soldat wie angewurzelt noch immer an der gleichen Stelle stand.
"Willst du nicht aufsteigen?" fragte er ihn, ohne ihn anzuschauen und tippte die Flanken des Pferdes mit Hacke an, worauf hin dieses einen Huf vor den anderen setzte. Nicht schnell, Haldir wollte noch die kurze Zeit mit Legolas genießen.
~~~~TBC~~~~
Vielen Dank fürs Lesen!
N/A Ja, das war es mal wieder...nach langer, langer Zeit. Ich hoffe ihr seid noch alle dabei. Würde mich sehr über ein Review oder ähnliche Lebenszeichen freuen.
Liebe Grüße Sparrow
