Ok, meine Lieben, da ja bald Weihnachten ist, habe ich mir gedacht, ‚beende' ich die story mal fürs erste *grinselt*

Hier also der Epilog, und diesmal habe ich keine 2 monate dafür gebraucht *freut sich drüber* auf jeden fall, wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.

Achja, ich danke allen Reviewern ganz herzlich, ich kann gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich mich über jede einzelne review freue *gg* das ist immer fast so, wie weihnachten und geburtstag zusammen ;)

Bitte schreit nicht nach einer Fortsetzung, da ich selber noch nicht wirklich weiß, ob ich ne machen werde, bzw. will. Es kann durchaus möglich sein, aber fix ist es sicher noch nicht, ich denke mal, zuerst sollte ich mich meinen Originalen wieder zuwenden, die habe ich seit HP ziemlich verschmäht *sigh* und dann gibt es ja noch einige offene HP ff....

Wie gesagt, vorerst ist das mal das ende, von ItMotN :) ich hoffe euch gefällt der Schluss *lieb guckt* wenn ja, schreibt mir doch mal wieder ne riwu *winkt mit zaunpfahl*

Viel Spaß!!!!!!!!

~*~

Snape konnte immer noch nicht glauben, dass Lupin einfach bei ihm blieb, dass er nicht aus dem Zimmer stürmte, und ihn allein in seinem Verlangen zurückließ. Doch der Werwolf blieb, blieb in seiner Umarmung, erwiderte den Kuss, der geprägt von Verlangen und Verzehr war. Der Zaubertränkemeister wusste, dass dies nur für einen kurzen Augenblick darüber hinwegtäuschen konnte, dass Lupin niemals bei ihm bleiben würde. Er konnte es einfach nicht, und doch schenkte er ihm etwas mehr als der Werwolf sich selbst vorstellen konnte.

Eigentlich sollte er Genugtuung verspüren, schließlich war der andere Mann nun bei ihm, erwiderte mit seiner eigenen Zunge die Zärtlichkeiten, die ihm der Zaubertränkemeister angedeihen ließ, und nicht bei Black. Die Fragen nach dem Warum brannte in seinem Geist, dennoch scheute er davor, sie laut auszusprechen. Er fürchtete sich vor den Antworten, die er bekommen würde... die unweigerlich folgen würden. Wie gerne hätte er gehört, dass er der Grund war, warum sich Lupin von seinem liebestollen Geliebten getrennt hatte, wie sehr wünschte er sich doch, dass ab jetzt der blonde Gryffindor zu ihm gehörte. Doch diese Antworten würde er niemals hören- Sie konnte überhaupt nicht gegeben werden.

Anfangs hatte er geglaubt, dass Lupin nur aus Berechnung mit ihm geschlafen hatte, dass er die sehnsüchtige Situation des Zaubertränkemeisters ausgenutzt hatte, um seinen Geliebten zu retten. Nobel, wie es sich für einen Gryffindor nun mal gehörte, doch nun, während er durch das samtene Haar des Werwolfes strich, jede Strähne mit seinen Fingern teilte, kam ihm nichts Absurder vor als diese Annahme. Warum auch immer Lupin hier bei ihm gewesen war, warum auch immer er auch jetzt noch bei ihm blieb, es waren keine edlen Motive, es war keine Selbstopferung, sondern vielmehr Egoismus.

Zum ersten Mal seit Jahren bemitleidete er den schwarzhaarigen Animagus. Denn heute konnte er einen Einblick in das Leben erhalten, zu welchen Black verurteilt worden war, allein durch die Tatsache dem Werwolf verfallen zu sein. Der Schmerz zu wissen, dass diese vollkommene Wesen niemals einem gehörte, und ihm doch mit Körper und Seele hörig zu sein.

Während er die ersten Knöpfe von Lupins Hemd öffnete, fragte er sich ob er wohl jemals wieder die Gelegenheit dazu erhalten würde. Ob er jemals wieder diese zarte Haut berühren durfte, die sich so verlangend an seinen eigenen erhitzten Körper schmiegte. Der Kuss, der niemals zu enden schien, raubte ihm beinahe die Sinne, zeigte ihm welchen Irrtümern er doch erlegen war. Wie hatte er sich jemals gegen diesen Mann wehren können. Gerade in diesem Moment kam es ihm wie ein finsterer Traum vor, in dem er gefangen gewesen war. In der Zeit vor Lupin.

Ein zynisches Lächeln zog sich über seinen leicht geöffneten Mund, als er sich der Ironie dieser Worte gewahr wurde. Einst ein stolzer, kalter Mann, und dann kam doch ein Werwolf und verwandelte ihn in ein ... Nein, diesem Gedanken konnte er einfach nicht folgen. Vielleicht war es ihm irgendwann einmal möglich, vielleicht niemals. In diesem Augenblick hatte es keinerlei Bedeutung. Für Snape zählte nur, dass Lupin in seinem Armen lag, seine eigenen Hände über seinen Körper wandern ließ, und seiner Kehle Töne entlockte, die er selbst nicht für möglich gehalten hatte.

Wie seltsam das Leben doch zeitweise sein konnte, obwohl Snape eindeutig wusste, dass es nicht rechtens war, diese ganze Situation derart aus dem Ruder laufen zu lassen, so sträubte sich sein Körper mit jeder einzelnen Faser, etwas dagegen zu unternehmen. Vielmehr reagierte er auf höchst erregende Art und Weise auf die Berührungen des Werwolfes. Nicht zum ersten Mal stellten sich die feinen Härchen auf seinen Armen auf, als Lupin mit seinen warmen Händen über seine Brust strich, wohl wissend, welche Regionen besonders empfindlich waren und ausgiebigerer Zuwendung bedurften.

Snape steigerte sich mehr und mehr in einen Rausch, war kaum noch Herr seiner Sinne. Und wenn er ehrlich war, es war ihm egal. Hauptsache Lupin hörte nicht auf ihn zu berühren, ihn an Stellen zu liebkosen, die längst in Vergessenheit geraten waren. Die warme, feuchte Zunge des Werwolfes auf seiner erhitzten Haut zu spüren, war mehr als er vertragen konnte. Immer heftiger hob sich sein Brustkorb, immer drängender krallten sich seine Finger in die erhitzte Haut.

Wäre der Zaubertränkemeister noch bei klarem Verstand gewesen, hätte er entsetzt feststellen müssen, wie entwürdigend er sich benahm. Wie er sich hin und her wälzte, immer mehr nach dem Körper des anderen Mannes gierte, wie sich sein Gesicht in erregender Pein immer wieder von Neuem verzerrte. Doch Merlin sei Dank war er nicht bei Sinnen und konnte sich somit vollkommen seiner Lust hingeben.

Jede Minute, die das Unausweichliche hinauszog kam ihm wie eine Qual vor. Noch nie zuvor hatte er sich so sehr nach einem anderen Menschen gesehnt, hatte beinahe danach gefleht, dass sie eins wurden. Vergessen waren die Beleidigungen, vergessen war der verletzte Stolz, er wollte nur Lupin. Wollte ihn in sich spüren, seinen heißen Atem an seiner Wange fühlen, sich den wohligen Schauern hingeben, die der andere Mann über seinen Körper jagte.

Als Lupin in ihn eindrang war es Lust und Schmerz zu gleichen Teilen. Eines verstärkte das andere, trieb ihn immer weiter voran, zeigte ihm, dass sein Körper noch lange nicht so tot war, wie er immer geglaubt hatte. Und fast hätte er schwören können, dass es das erste Mal war, das sie miteinander schliefen. Alles kam ihm so neuartig vor, so erregend.

Heiser stöhnend warf er den Kopf in den Nacken und verspürte wenige Sekunden später, wie sich der Werwolf schmerzlich süß in seiner Halsbeuge verbiss. Seine Haut, schien zu brennen, und jede erneute Berührung entfachte das Feuer von Neuem. Nur sehr unkontrolliert konnte Snape sich ‚Fester...' stöhnen hören, woraufhin der Werwolf seinem Bitte nur zu bereitwillig entgegenkam. Mit jedem neuen Stoß erhöhte sich die Intensität, brachte seinen Körper wiederholt zum Beben.

Die aufgestaute Energie entlud sich in einer regelrechten Explosion, riss seinen Körper als auch seinen Geist mit sich, ließ die Welt um ihn herum in einem Feuerwerk aus Farben und Formen untergehen. Nur am Rande seiner Wahrnehmung bemerkte er, wie er seine Nägel in die gerötete Haut des Werwolfes schlug und sich klebrige Feuchtigkeit zwischen ihren Leibern breit machte.

Einen weiteren kräftigen Stoß später schien auch Lupin seinen Höhepunkt erreicht zu haben, und die Hitze, die sich in Snape ausbreitete war überwältigend.

Schwer atmend fiel Snape zurück auf die zerwühlten Laken, und versuchte seine Gedanken zu ordnen, doch bevor er zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen war, hatte sich bereits ein kompakter Mantel der Müdigkeit über seine Glieder gelegt und ohne es zu merken war er in einen tiefen, erschöpften Schlaf gefallen, der keine bösartigen Schatten kannte, die es nur darauf abgesehen hatte, ihn zu quälen. Nur sehr undeutlich bemerkte er noch die leichte Veränderung auf der Matratze, bevor er endgültig einschlief.

~*~

Suchend glitten seine Finger über den samtenen Stoffbezug seines Bettes. Versuchten den warmen Körper zu erreichen, der noch wenige Stunden zuvor neben ihm gelegen hatte. Doch sie griffen ins Leere. Niemand lag an seiner Seite und die andere Betthälfte war kalt und klamm. Verschlafen öffnete Snape die Augen und ließ suchend seinen Blick über das Bett wandern. Noch immer waren die Spuren der vergangenen Aktivitäten deutlich zu erkennen, doch von Lupin fehlte jede Spur. Verstreut am Boden lagen unachtsam Snapes Gewänder, doch auch hier war nichts mehr von der Anwesenheit des Werwolfes zu erkennen. Es war fast so, als ob der andere Mann niemals hier gewesen war.

Ein zynisches Lächeln legte sich über die Lippen des Zaubertränkemeisters. In gewisser Weise hatte er nichts anderes von dem Werwolf erwartet. Er hatte vom ersten Augenblick geahnt, dass Lupin niemals bei ihm bleiben würde, dass es nur seine Art der Wiedergutmachung war. Und es hätte Snape sehr verwundert, wenn es anders gekommen wäre.

Nun, er war nicht unbedingt begeistert davon, dass Lupin sich so einfach aus dem Staub gemacht hatte, dass er ohne ein weiteres Wort gegangen war, doch wäre es ihm anders wirklich lieber gewesen? Er fand keine Antwort auf diese Frage.

Er konnte die Anwesenheit des Anderen immer noch spüren, auch wenn er schon lange gegangen war. Er konnte seinen ihm eigenen Duft in der Luft schmecken, und auch die Laken rochen immer noch nach dem Werwolf.

Fast schon wehmütig lehnte sich Snape zurück und vergrub sein Gesicht tief in den Falten des Bettes. Er wollte wenigstens so lange es ging, den Eindruck wahren, dass Lupin nur für einen kurzen Moment aus dem Zimmer gegangen war, dass er jeden Augenblick wieder zu ihm zurückkehren würde, auch wenn es niemals so sein würde.

Er war nicht mehr ganz so verbittert, wie am Abend zuvor. Die Geister der Vergangenheit ruhten, wenigstens für einige Zeit, denn für immer konnte auch ein Geschöpf wie der Werwolf sie nicht vertreiben, doch wenigstens für einige Zeit hatte Lupin ihm gezeigt, wie es sein könnte, wenn er nicht er wäre, und Lupin eben nicht Lupin. Und dafür war er ihm dankbar.

~*~

I'm so tired of being here

Suppressed by all my childish fears

And if you have to leave

I wish that you would just leave

'Cause your presence still lingers here

And it won't leave me alone

(Evanescene – My Immortal)