A/N : "Rote Vögel" lief bis Kapitel 5 [jetzt Kapitel 2] unter dem Namen "Die verschollenen Geschichten der Frauen : Aduial"
Ich möchte mich bei allen bisherigen Lesern herzlichst bedanken, besonders Meldis und Stoffpferd die mir immer treu Feedback gaben und sara durch deren Review ich mich endlich aufraffen konnte. Jetzt, nach monatelanger Pause habe ich mich aufgerafft, mich an diese Fanfiction gesetzt, sie umstrukturiert, neue aufgebaut und umgeschrieben. Ich hoffe es gefällt Euch!

Bzg. meiner elbischen Arbeit hier im Kapitel - Ich bin mir dessen bewusst dass diese Übersetzung einfach katastrophal ist, doch weglassen möchte ich es auch nicht ;)

Disclaimer : "Der Herr der Ringe" ist geistiger Eigentum Tolkiens, ich selbst benutze seine Figuren nur für meine Zwecke. Ich verdiene (leider *g*) keinen Cent mit dieser Fanfiction!

Rote Vögel

# Prolog


O Thûl i amor, spende mir deinen warmen Atem der Sonne
erhabe dich, und werfe deine schützende Wärme über mich,
weich' nicht von meiner Seite
und sicher geleite, mich zu wahrer Wonne.


Ein Spruch den die Menschen aus Mittelerde vor dem Antritt einer langen Reise, einer Hochzeit, einem Geburtstag oder anderen festlichen Anlässen rezitieren.
Doch sie kennen nicht seinen Ursprung, seine Geschichte die er erzählt, die Geschichte von "Thûl i amor" - dem "Atem der Sonne".

Denn dieser Spruch ist nur noch ein Echo aus längst vergessenen und vergangenen Zeiten. Als die Elben noch in Mittelerde weilten und sie noch nicht für immer diese Gefilde verließen und von den Grauen Anfurten aus, in die unsterblichen Lande gesegelt waren.

Mit ihnen verschwand eine schöne, alte und reichhaltige Kultur mit ihrer eigenen Sprache, ihren Legenden und Sagen; Göttern und Königen. Das schöne Volk wurden sie genannt, unsterblich waren sie.
Aber die Menschen erinner'n sich ihrer kaum und so hat dieser Spruch um den erbetenen Segen von 'Thûl i amor', seine eigene Geschichte verloren...

O Thûl i amor, chwest nin lîn laug thûl i amor,
taur cen a hedlîn berialaug or nin.
Avmoe o nin revis a tegnin na anwa goll.


# Einleitung

Am 28. Tag des Monats Narbaleth im 2. Zeitalter in einer stürmischen und windigen Nacht vom Wochentag Orgilion zum Wochentag Oranor, so berichtet die Legende, gebar' Eithel, Waldelbe und Tochter von Calawen und Asto, eine Tochter. Aduial - "Abenddämmerung", wurde sie genannt.
Eines Tages sah sie als eine der wenigen Verbliebenen, wie sich das Elbengeschlecht zum letzen Male zur Blüte erhob, bis es Mittelerde für immer verließ.



Die kleine Aduial wuchs gut behütet in der Nähe des Flusses Celduin, am Rande des Grünwaldes, in einem kleinen Dorf der Elben auf. Sie war ein temperamentvolles und launisches Mädchen, trotzdem wurde sie von den meisten Bewohnern des Dorfes gemocht und war bei ihren Altersgenossen sehr beliebt.