Disclaimer: Alle aus DN Angel bekannten Figuren gehören voll und ganz Yukiru Sugisaki. Die restlichen sind meine eigene Kreation.

Epilog

Daisuke fuhr mit einem panischen Aufschrei aus dem Schlaf hoch und starrte wie wild um sich. Wo zum Teufel war er?

Erst allmählich beruhigte er sich so weit, dass er sein eigenes Zimmer wiedererkannte und mit einem erleichterten Stöhnen ließ er sich rücklings in die Kissen fallen.

/Ich hatte einen furchtbaren Traum, Dark!/

Schweigen antwortete ihm und für einen langen Augenblick fühlte Daisuke nichts weiter als Panik. /Dark?/ „Oh nein, nein... bitte nicht! Warum antwortest du mir nicht, Dark?"

„Weil du mir bisher noch keine Frage gestellt hast, Daisuke!"

Daisuke stieß einen gellenden Schrei aus und wirbelte herum. Fassungslos starrte er den Dieb an, der auf seiner Bettkante hockte und ihn mit einem entwaffnenden Grinsen betrachtete. „Was ist los, Dai-chan? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!"

„Dark? Dark!" Und mit Tränen in den Augen warf der Junge seinem Freund die Arme um den Hals, um ihn nie wieder los zu lassen.

Dark klopfte ihm unbeholfen auf den Rücken, bevor er ihn sanft zurückdrängte. „Ich liebe dich, Dai-chan. Was du für mich getan hast..."

„Ich würde alles für dich tun", murmelte Daisuke leise und wischte verlegen die Tränen ab, die ihm über die Wangen kullerten. „Ich kann nicht glauben, dass das wirklich alles passiert ist!"

„Glaub es ruhig!" Dark legte Daisuke den Arm um die Schultern und zog ihn an sich. „All die Jahrhunderte habe ich auf jemanden gewartet, der mutig und entschlossen genug ist, um den teuflischen Kreislauf zu durchbrechen, in dem meine Seele seit damals gefangen war."

„Aber..."

„Pst." Dark legte seinem Freund den Zeigefinger über die Lippen. „Stell nicht so viele Fragen, Daisuke. Ich habe eine zweite Chance erhalten und diese werde ich nicht verschwenden!"

„Ich liebe dich, Dark!" Langsam beugte Daisuke sich vor, doch als ihre Lippen nur noch einen Atemzug voneinander entfernt waren, klingelte es Sturm.

Mit einem frustrierten Seufzen sprang Daisuke vom Bett und blickte aus dem Fenster. Was er sah, ließ ihn vor Freude aufschreien.

„Satoshi! Krad!"

Sein Freund sah sich unsicher um und warf dem Rotschopf dann einen leicht panischen Blick zu. „Lass uns rein, Daisuke! Bitte! Wir müssen uns dringend unterhalten!"

Dark lehnte sich nun neben seinem ehemaligen Alter Ego aus dem Fenster und wurde mit einem erschrockenen Aufschrei der beiden unten stehenden begrüßt.

„Dark?!"

Grinsend schob der Dieb den Rotschopf hinter sich und fühlte sich bemüßigt, Krad einen Rat zu erteilen. „Geh mit ihm nach Hause und nutz' die zweite Chance, die das Schicksal dir geschenkt hat."

Dann schenkte er dem verstörten Blauhaarigen einen Handkuss, zwinkerte vielsagend und schlug das Fenster zu, um sich mit einem glücklichen Seufzen in Daisukes Arme zu werfen.

# + #

ENDE