Hallo meine lieben Leser, die hier tatsächlich noch hingefunden haben )... ich habe noch zwei Kapitel ausgegraben, die schon lange fertig geschrieben sind. Ich wollte sie nur nie hochladen, ehe die Story wirklich fertig ist. Aber ob dies in naher Zukunft noch geschehen wird, weiß ich nicht, daher möchte ich sie euch nicht weiter vorenthalten... hoffentlich habt ihr Spaß damit und schickt den einen oder anderen Drohbrief an mich raus ;-)


Kapitel 11

07. Dezember Donnerstag

Müde stützte ich meinen Kopf mit meiner Hand ab und starrte auf das halb beschriebene Pergament vor mir. Die Augen fielen mir immer wieder zu und ein steckender Kopfschmerz sagte mir, dass ich endlich nach Hause apparieren sollte um mich auszuschlafen. Aber ich konnte unmöglich jetzt schon gehen. Es fehlten noch ein Artikel und meine Sonderaufgabe, diese blöde Bande in irgendeinen Artikel unterzubringen.

Außerdem kam mir vorhin der Gedanke, dass ich unbedingt noch bei Hermine vorbeischauen sollte, um mich zu entschuldigen. Meine Aktion vom vorherigen Tag war alles andere als fair gewesen und mein schlechtes Gewissen befahl mich geradezu zu meiner Schwägerin zu gehen.

Um das alles besser ertragen zu können, kippte ich mir einen netten Cocktail aus Kopfschmerztränke, Erkältungssude und Koffeinbomben runter und arbeitete weiter. Ich war mit Draco die inzwischen letzte im Büro. Nur unten in der Werkstatt waren die vier Angestellten, die in der Nachschicht die Zeitung drucken ließen und dann in den Verteiler schickten.

„Weasley, ich werde jetzt gehen. Versuch schnell fertig zu werden, ich glaube, du brauchst dringend Schlaf", verkündete plötzlich Malfoy, der an meinen Schreibtisch gekommen ist und schon halb in Mantel und Schal dastand.

„Was glaubst du, weshalb ich so aussehe?", fragte ich schnippisch und schrieb meinen Artikel weiter. Nur noch drei Sätze, dann wäre der endlich fertig.

„Willst du dich etwa beschweren? Es gibt bestimmt hunderte, die sich um deinen Job reißen würden", sagte Malfoy kalt und funkelte mich böse an.

„Aber da du nicht weißt, wie gut sie den Job machen, kannst du mich unmöglich feuern", schnappte ich noch hintendran und funkelte böse zurück. Was der kann, kann ich schon lange. Wenn er meint, dass er jetzt den starken Mann markieren muss, dann soll er mich feuern. Ist bestimmt ganz angenehm, mal eine Pause ein zu legen, und vielleicht schaffe ich es dann ja auch, meinen Traum wahr zu machen und…

„Stimmt. Das kann ich nicht. So ungern ich es auch zugebe, du bist mein bester Mann." Und damit verschwand er und gab mir nicht mal mehr die Zeit zu protestieren, dass ich kein Mann bin, sondern eine hundertprozentige Frau. Zumindest war ich das, als ich das letzte Mal nachgeschaut hatte. Merlin, dieser Medizincocktail scheint wie eine Droge zu wirken. Ich faselte schon wieder mehr Stuss zusammen, als gesund war.

Es dauerte noch fast eine Stunde, bis ich endlich mit diesem Artikel über diese mysteriöse Teetassenaktion in Edinburgh fertig hatte. Doch für meine lieben Freunde aus dieser Roadie-Bande fiel mir absolut nichts Gescheites ein, was Malfoy nicht bemerkt hätte. Außerdem packte mich auch noch der Funke der Rebellion, der sich gegen diese „Aufgabe" wehrte. Warum sollte ich sie in der Zeitung erwähnen?? Was brachte mir das?? Und wie sollte ich überhaupt wissen, dass mir die Junges und Mädels nicht irgendeinen Müll erzählt hatten, um mal wieder zu zeigen, wie manipulativ und morbide unsere Gesellschaft schon ist. Zumindest hatte ich nicht vor, sie weiter zu unterstützen. Im Grunde war das von Anfang an merkwürdig und blöd von mir.

Und wenn sie mich bedrohen sollten, dann gab es da immer noch gute Kontakte zur Aurorenzentrale.

Allerdings würde mir das auch nicht mehr bringen, wenn sie die Phase der Bedrohung auslassen und mich gleich aufschlitzen.

Andererseits wäre das dumm von ihnen, da sie schließlich meinen Kontakt zur Zeitung brauchen.

Es sei denn sie finden noch einen anderen…

Genervt wischte ich diesen Gedankenwust beiseite und erinnerte mich daran, dass ich fragen wollte, weshalb Dennis nicht den Kontakt zu seinen Bruder gesucht hatte, sondern zu mir. Ich musste dringend mal mit Colin reden.

Hermines und Charlies Haus lag am Rande des Dörfchens Hogsmead, in der Nähe von Hogwarts. Offiziell wohnte Charlie natürlich im Gryffindorturm, doch mir Hilfe von Professor McGonagall hatte er einen direkten Zugang von seinem Büro zu Hause ins Schloss geschaffen, so dass er inoffiziell mit seiner Angetrauten zusammenleben konnte und auch ein wenig Privatsphäre hatte.

In meinem Bauch dehnte sich ein unwohles Kribbeln aus und riet mir wieder nach Hause zu apparieren, aber mein Kopf befahl mir weiter zu gehen, um mich zu entschuldigen. Ich war schon immer mehr der Kopf-Mensch gewesen.

Gerade als ich anklopfen wollte, hörte ich Stimmen. Zudem bemerkte ich, dass die Tür nur angelehnt war, so dass ich mir leise und unbemerkt Zugang verschaffen konnte.

„… so verletzend! Ich habe sie nie zuvor so unfair erlebt. Wieso willst du mir das nicht glauben, Charlie?", hörte ich Hermine sagen und in ihrer Stimme schwang etwas aus Zorn und Traurigkeit mit.

„Ganz einfach, weil das nicht Ginnys Art ist! Sie würde nie jemanden so etwas vorwerfen. Warum sollte sie dich zwingen wollen, deinen Job zu gefährden? Sie hat durchaus Verstand Hermine!" Auch Chalies Stimme war lauter als gewohnt und als mein Name fiel, zuckte ich zusammen. Ich sollte mich endlich entschuldigen. Offenbar hatte dieser Streit die Auswirkung auf noch mehr Streitereien.

„Du hättest sie sehen müssen. Sie sah total fertig aus. Irgendwie war sie schon fast nicht mehr Herr ihrer Sinne. Ob dieser Terence sie in irgendeiner Weise verhext hat?" Zorn und Traurigkeit waren verschwunden. Nur noch Sorge spiegelte sich in ihren Worten wieder. Wie konnte sie so schnell ihre Stimmung ändern?...

Ach, ich hatte es vergessen, sie ist ja auch eine Frau.

„Glaubst du das etwa? Eigentlich kam er mir als ein relativ ordentlicher Slytherin vor. Konnte ein Mensch so gut schauspielern? Und wieso sollte er das machen? Das ergäbe gar keinen Sinn, Schatz."

Ich hatte die Tür zum Wohnzimmer erreicht und sah durch das milchige Glas der Tür zwei Personen. Hermine, eindeutig zu erkennen, da sie ein Stück kleiner war als Charlie und ihre Haare um einiges voluminöser als die ihres Gatten waren, ging nun auf meinen Bruder zu, der sie offenbar in die Arme schloss. Meine Phantasie spielte mir schon eine innige Kussszene vor, die ich nur mit Mühe wegwischen konnte. Meinen Bruder mit meinen besten Freundin in solch intimen Dingen zu beobachten, behagte mir nicht sonderlich.

Offenbar war der anfängliche Streit beendet, denn kein Wort drang mehr zu mir, egal wie sehr ich meine Ohren spitzte.

Aber die beiden waren schon immer komisch gewesen. Meinte man, dass die beiden kurz vor einem Streit standen, waren sie in der nächsten Minute damit beschäftigt, sich besinnungslos zu knutschen. Wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass ich die beiden noch nie streiten gesehen habe. Sie waren immer das perfekt eingespielte Team. Beneidenswert.

Ich nutzte den Augenblick, um an die Tür zu klopfen und einzutreten. Die beiden waren erschrocken auseinander gewichen, so als ob man sie nicht zusammen sehen durfte.

„Ginny, was machst du denn hier?", fragte Charlie erfreut und kam auf mich zu. Hermine blieb stehen und bedachte mich nur mit einem merkwürdigen Blick.

„Ich war in der Gegend, und da eure Haustür nur angelehnt war, dachte ich mir, einfach mal reinzuschneien", grinste ich ihn an und umarmte ihn.

„Weißt du, wie haben eine Klingel. Da kann man drauf drücken und dann hören wir, dass sich Besuch anbahnt", merkte Hermine schnippisch an, während sie die Arme verschränkte. Wer war das, und was hat sie mit Hermine gemacht? Sie stellte sich doch sonst nicht so an.

„Wir hatten gerade über dich geredet", informierte mich mein Bruder. Er sah plötzlich ernst aus. „Und ich glaube, ich lasse euch mal alleine, damit ihr das klären könnt." Hatte er eben nicht noch behauptet, ich könne gar nicht so reagiert haben?? Oder hatte ich mich verhört??

Meine Ohren fühlte sich plötzlich taub an und ich hatte das Gefühl Watte drin zu haben, die alle Worte abdämpften. Hatte ich mich tatsächlich verhört??

„Hermine, es tut mir Leid!", begann ich unverblümt und trat auf sie zu. „Ich war unfair, verantwortungslos und schlichtweg nicht ganz dicht. Als ich gestern in einigen Rechtsbüchern nach weiteren Möglichkeiten gesucht habe, Terence zu helfen, fand ich auch ein paar Artikel, die bestätigten, dass du deinen Job verlieren würdest und schlimmeres, wenn du mir weiter geholfen hättest. Ich fühle mich wirklich dumm, und ich hoffe, du nimmst meine Entschuldigung an."

„Glaubst du nicht auch, dass du dich ein wenig zu sehr in diese Rettungsaktion steigerst?? Du bist nicht mehr du selbst, Gin! Ich habe das Gefühl, dass du die letzte Woche an nichts anderes denken konntest. Natürlich ist das schlimm, aber es ist in erster Linie sein Problem und nicht deins!"

Erstaunen machte sich in mir breit.

„Ist es wirklich so schlimm?", fragte ich und erhielt nur ein Nicken. „Aber wenn nicht ich ihm helfe, wer denn dann?"

„Er ist ein großer Junge. Wenn er da selbst wirklich raus will, dann wird ihm etwas einfallen. Glaub mir bitte. Wir leben, Herr Gott noch mal, im 21. Jahrhundert. Tracys Eltern können ihn nicht zwingen, sie zu heiraten!"

„Ach nein? Soll er lieber aufgespießt in Neapel landen?", konterte ich und wurde langsam aggressiv. „Das haben sie nämlich mit ihrem Sohn gemacht! Was würdest du machen, wenn du die Wahl zwischen Ehe und Tod hast?"

Hermines Blick konnte ich nicht voll und ganz definieren, aber sie sah irgendwie nachdenklich und verwirrt aus.

„Ich glaube, ich werde mal mit Tracy reden. Sie hat morgen wieder einen Termin und zufälliger Weise bei Lisa. Mit Glück kann ich sie abfangen und vielleicht kann ich ja was bewegen. Ich als neutrale Person habe vielleicht mehr Chancen", überlegte sie laut und kam dann auf mich zu. „Und das mit gestern vergessen wir einfach, ja? Zumindest, wenn du mir versprichst, jetzt endlich nach Hause zu apparieren und dich auszuschlafen. Du siehst ziemlich müde aus, Ginny."

„Mach ich!", versprach ich und drückte meine Freundin ganz fest, während ich mein Glück noch gar nicht fassen konnte. Normalerweise dauerte es wirklich lange, sich mit Hermine auszusöhnen. Sie konnte sehr nachtragend sein.

08. Dezember Freitag

Bäckerbesuche waren immer die Hölle. Bei der Auswahl konnte ich mich immer nicht so schnell beeilen mit meiner Wahl, so dass ich alle, die hinter mir stehen, grundsätzlich verärgere. An besonders schlechten Tagen fingen besagte wartende Kunden an, mich zu beleidigen, zu beschimpfen oder irgendwelche dummen Kommentare zu bringen. Die stellten sich immer an… SO lange brauchte ich nun auch wieder nicht!

Glücklicher Weise war heute nicht so ein Tag. Beim Bäcker war ich die einzige und so belästigte ich niemanden mit meiner Unschlüssigkeit. Nach dem Bäckerbesuch war allerdings noch die Apotheke dran. Der gestrige Tag und auch die Nacht hatten sehr an meinen Tränken gezerrt. Bis auf einen Notschluck hatte ich nichts mehr übrig. Und wenn das Gebrummel aus meinem Kopf stimmte, musste ich bald mit einer neuen Kopfschmerzattacke rechnen. Warum musste ich mir auch ausgerechnet JETZT eine Erkältung zuziehen?? Kann so etwas nicht am Wochenende stattfinden?? Oder dann, wenn ich weniger um die Ohren habe und mir so etwas wie Krankenurlaub leisten konnte?

„Da sind sie ja wieder! Ich hatte mich schon gefragt, wann ich das nächste Mal die Ehre mit ihnen habe!", begrüßte mich die junge Asiatin bei der Apotheke und ich fing tatsächlich an, über Flucht nachzudenken. Eigentlich hatte ich jetzt gerade gar keinen Kopf für Georges Liebesleben. Andererseits könnte ich, wenn ich mich geschickt anstellte, mit dem heutigen Tag ihr Glück besiegeln.

„Ja, da bin ich wieder. Ich brauche den besten Trank gegen Erkältungen, den sie da haben. Wenn möglich so ein drei Minuten Wirkungsding, den Madam Pomfrey immer da hatte."

„Den hatte ich ihnen doch schon letztes Mal mit zu den Kopfschmerztränken gegeben?", erwiderte Miss Li erstaunt, verschwand dann aber doch im Lager, um meinen Wunsch zu holen. Mag ja sein, dass ich den schon getrunken habe, gewirkt hatte er nicht.

„So, und nun mal ehrlich, sie sind wegen George hier, nicht wahr?", fragte sie, als sie zurückkam und schaute mich sorgfältig an. Ich konnte nur nicken. Bei jeder anderen Antwort hätte es mir die Sprache verschlagen. Dieser durchdringende Blick schien mich zu durchleuchten und plötzlich fand ich die junge Frau auch nicht mehr annähernd so charmant wie noch vor wenigen Sekunden.

„Richten Sie ihm aus, dass ich kein Interesse habe", fuhr sie schon fast kalt fort und fing an, meine Phiolen und Flachen zu verpacken.

„Weshalb? Ist er nicht ihr Typ? Wie kann man so unfreundlich ein Date ausschlagen?" Ich verstand die Welt einfach nicht mehr.

„Ganz einfach. George Weasley, anerkannter Frauenheld und Flachleger, ist rundum ein Arschloch. Ich werde nicht zur zwei Kilometer langen Liste gehören, auf der seine Flammen stehen. Dafür bin ich mir schlichtweg zu schade. Soll er sich jemand anderes zum Vergnügen suchen."

„Es mag komisch klingen, aber sie wären die erste auf der Liste der Frauen, die er ernsthaft liebt", antwortete ich und nahm die mir entgegengehaltene Tasche an. „Kommen sie doch einfach morgen beim Fuchsbau vorbei und machen sie sich ein Bild davon. Dort ist es unbefangen, weil dort viele verschiedene Menschen sind, sie können jeder Zeit gehen und sie erleben George, wie er wirklich ist." Kann mich mal jemand kneifen?? Ich höre mich ja schon an wie eine der zahlreichen Werbetussis. Warb ich gerade ernsthaft für meinen Bruder?

„Er muss ja wirklich verzweifelt sein, wenn er sie schon losschickt", kam der schnippische Einwand und bei mir fingen langsam aber sicher die Nerven durchzubrennen.

„Nun, es war nicht seine Idee. Er weiß nicht mal, dass ich hier bin, bzw. war. Überlegen Sie sich das einfach. Es tut nicht weh." Damit legte ich ihr zwei Galleonen auf den Tresen und verschwand aus der Apotheke. Ich brauchte dringend einen Kaffee!!

Zwei Kaffee und einen Medizincocktail später – mir ging es inzwischen wieder blendend – saß ich am Schreibtisch und fasste die Notizen von Silver und Meggy zusammen, die gestern eine Wohltätigkeitsveranstaltung besucht hatten. Gegen Ende wurde die Schrift immer unleserlicher, so dass ich wohl daraus schließen musste, dass auch ein wenig Alkohol im Spiel gewesen war.

Meine Aufmerksamkeit wurde erst unterbrochen, als ein Windstoß an mir vorbeirauschte und sich in Form eines dunkelroten Mantels und braunen, langen Haaren herausstellten. Mantel und Haar verschwand in Malfoys Büro und bei mir klingelten die Alarmglocken. Nur mit welcher Rechtfertigung konnte ich mir jetzt Kaffee kochen? Meine Tasse war noch halb voll.

Grübelnd starrte ich auf den Kaffeetisch, als mir auch schon die Erleuchtung kam. Der Zucker! Ich trank meine schwarze Droge zwar nie mit Zucker, aber Gewohnheiten änderten sich. Beschweren konnte sich also niemand.

Schwungvoll stand ich auf und nahm die Zuckerschüssel unter die Lupe. Wenn schon, dann durfte in meinen Kaffee aber nur der beste Zucker. Zwei perfekte Würfel aus purer Süße. Das klang doch einleuchtend?

„… Eltern vorbei. Wirst du da sein??"

„Ich weiß noch nicht, wie es hier aussehen wird. Wir haben ein paar Krankheitsfälle."

„Ich dachte ihr seid Zauberer? Müssten da Krankheiten nicht in Minuten geheilt sein?", zischte die Frauenstimme.

„Schatz, ich…."

„Mein Dad wäre wirklich glücklich, wenn er dich mal wieder sehen könnte. Es ist jetzt schon fast ein Jahr her, seit wir es geschafft haben, uns alle mal zusammen zu treffen."

„Howard wird das verkraften", kam die müde Antwort und ich konnte förmlich spüren, wie die Frau anfing zu kochen. Die Antwort fiel auch in einer entsprechenden Lautstärke aus, ehe die Tür aufgerissen wurde und ich plötzlich in Angesicht zu Angesicht mit einer mir sehr bekannten Person stand.

Melina Cruse.

„Oh, Guten Tag, Miss Weasley. Schön sie mal wieder zu sehen", begrüßte sie mich etwas ruhiger und schenkte mir sogar ein Lächeln, ehe sie ganz aus dem Büro verschwand. Und ich kehrte nur perplex zu meinem Schreibtisch zurück, trank den nun viel zu süßen Kaffee und fragte mich, weshalb mir dass nicht schon lange klar gewesen war.

Howard Cruse, angesehener Journalist, sowohl in Deutschland wie auch England, Vater der jüngsten Chefredakteurin des „Daily Telegraphs", Gatte einer gewissen Anne Cruse, geboren Miller.

Langsam wunderte mich gar nichts mehr.